Vorgezogene Bundestagswahl

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Welche Partei würdet ihr im Herbst wählen?

SPD
11
31%
CDU/CSU
7
20%
Grüne
7
20%
FDP
2
6%
PDS
6
17%
Sonstige
2
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 35

Feuerkopf
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Sa 28. Mai 2005, 01:11 - Beitrag #41

Zitat von Padreic:Zur familiären Tradition nochmal: Ich halte Politik/Wahlen nicht unbedingt für eine so wichtige Sache, dass ich da allzu große Anstrengungen unternehmen müsste, um mir da wohldurchdachte, elaborierte und fundierte Meinungen zu bilden.


Pad,
die Leute, denen du da im Herbst (so wie es aussieht) wählen wirst, bestimmen maßgeblich über die Eckpfeiler unseres täglichen Lebens. Leider ist Politik wichtig.

Padreic
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Sa 28. Mai 2005, 10:37 - Beitrag #42

Maßgebliche Entscheidungen mögen sie treffen. Wie maßgeblich die Qualitätsunterschiede zwischen den Hauptparteien, den Wahlalternativen, die man hat, sind, das ist eine andere Frage.

Und nein, Wahlen abschaffen will ich nicht. Wie sollte dann auch regiert werden....und ich will auch keine Extremisten am Ruder haben. Aber noch brennt's desbezüglich in unseren Breiten politisch noch nicht und wenn's brennt, dann krieg ich das noch mit: dann werden Wahlen auch für mich wichtig sein.
Und ich sehe die CDU nicht als Brand, wie vielleicht manche andere hier...sie gehören im wesentlichen zu dem größeren "Einheitsbrei", der zwar im Einzelnen öfter auch mal wesentliche Unterschiede aufweisen kann, die sich summa summarum aber ungefähr wieder ausgleichen...die CDU mag Studiengebühren einführen, aber die SPD hat den Bachelor-/Masterbockmist eingeführt...nunja, es gibt sicherlich Bevölkerungsschichten, für die das mehr ausmacht. Die sollen auch fleißig zur Wahl gehen. Denen kann ich den Vortritt lassen, wenn es mir nicht so wichtig ist.

@janw
Auch ein Mann von Format mag anderer Meinung sein als manche Gesetze...wie gesagt, egal, wie man moralisch dazu stehen mag. Was ich persönlich moralisch von jemanden meine und was er für ein Format hat, das sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Hitler hatte gewissermaßen auch Format, Format in dem Sinne, dass er aus dem Einheitsbrei herausragte....
Es wird nicht jeder einfach so 16 Jahre Bundeskanzler, damals jüngster Ministerpräsident etc. pp. Mag sein, dass man Medieneindruck mich hier täuscht, aber ich habe Kohl jenseits der gängigen Klischees als intelligenten und klugen Mann kennengelernt.

janw
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Sa 28. Mai 2005, 12:14 - Beitrag #43

Padreic, vielleicht würde ich Profil nennen, was Du Format nennst, aber Du hast schon recht, ganz dumm war Kohl nicht und ragte somit sicher aus seinem Umfeld heraus.
Eigentlich ist seine 16 jährige Amtszeit so prägend gewesen, daß man mal gesondert darüber diskutieren sollte...

Nicht, daß wir uns ganz falsch verstehen, ich hege durchaus keine Antipathie gegen alles Konservative, aber ihr Lager hat für mich zuviel an wertgebenden Idealen zugunsten eines radikalen Neoliberalismus abgelegt. Jemanden wie Herrn Geisler würde ich gerne vorne sehen ;)

So gesehen gleicht für mich die Wahlentscheidung eigentlich der Suche nach der größtmöglichen Schnittmenge in einzelnen Politikfeldern, die aber bei allen Parteien durchaus begrenzt ist - so gesehen, was ist das kleinste Übel?
Bachelor/Master ist dumm, schafft aber immerhin dem Anspruch nach Vergleichbarkeit vom Nordkap bis Gibraltar - und wäre wohl auch von der CDU eingeführt worden, denke ich.
Mich könnte es eins sein, hab ja meinen Abschluß in der Tasche ;)

Ehrlich ärgert mich aber die jetzige Inszenierung eines Koalitionskrachs - ihn nur zu inszenieren, um die Regierung zum Scheitern zu bringen und damit Neuwahlen notwendig zu machen, ist schlechter politischer Stil. (Mal von der Sache abgesehen, eine Steuerentlastung auf Pump kann und darf es nicht geben).
Wenn die Verfassung keinen ordentlichen Weg zu Neuwahlen hergibt, dann muß eben die Regierung weitermachen und sehen, wie sich sich mit der Opposition arrangiert. Notfalls, indem sie mit der Opposition die Konfliktbereiche vorher auslotet und Kompromisse findet. Indem sie die Opposition an ihre Mitverantwortung für das Gemeinwesen erinnert, denn darum geht es und nicht um persönliche Eitelkeiten und mögliche Wahlchancen. Herr v.Weizsäcker als Vermittler, wie wäre das?

Abgesehen davon, wird die SPD alleine keine Mehrheit erringen, hierzu braucht sie die Grünen, die immerhin recht konstante Stimmenzahlen und eine feste Wählerklientel haben. Alternative wäre eine Große Koalition, welche aber dieselben Differenzen wie jetzt schon auszufechten hätte, nur eben regierungsintern und nicht zwischen Regierung und Bundesrat.

Bowu
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Sa 28. Mai 2005, 13:15 - Beitrag #44

Politiker von Format sehe ich auch in keiner Partei in der ersten Linie... mir fielen an Namen da höchsten Gysi und Ströbele ein.

Es gibt viele Wahlalternativen (noch jenseits der 5% Hürde), das einzige was diese Parteien noch klein hält, ist der Spruch, dass wer solch kleine Parteien wählt, seine Stimme auf den Mond schießt.

Padreic
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Sa 28. Mai 2005, 13:37 - Beitrag #45

@Bowu: Wer sollen denn diese ernstzunehmenden Wahlalternativen sein?

Bowu
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Sa 28. Mai 2005, 15:47 - Beitrag #46

BüSo, ÖPD, HP, Familie nagut viel mehr fällt mir grad nicht ein :)

LadysSlave
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Mo 6. Jun 2005, 17:22 - Beitrag #47

WASG und (Statt CDU/CSU) PBC (Partei bibeltreuer Christen), die Grauen und was noch alles weiter zur Wahl steht. Schlechter als die ersten 5 auf den Wahlzetteln können die es auch nicht machen.
Die Programme dieser Parteien kennen die Wähler genauso wie die der ersten 5 auf den Wahlzetteln- nämlich gar nicht!

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