Wohl wahr, Ipsi, mit letzterem.
Nun, ich glaube, es gibt eine krasse Fehlwahrnehmung bei der Politik hinsichtlich dessen, womit sich die Zustimmung der Bürger in einer Wahl erreichen lässt und eine gewisse interne Spaltung im Bürger hinischtlich dessen, was er für richtig und nötig hält und dem, wofür er seine Stimme geben würde.
Kurz gesagt, wir haben eine demographische Entwicklung mit Folgen, die schon Adenauer bewußt übergangen hat - "was interessieren mich die Probleme der Menschen von morgen?" Als Folge dessen haben wir lange über unsere Verhältnisse gelebt, und die Regierung des Dicken hat dann noch Rückstellungen verfrühstückt, die ganz gezielt zweckgebunden waren - die Beamtenpensionsrückstellungen.
Die Vereinigung hat dem dann den Rest gegeben, so gesehen.
Ich glaube, viele sehen, daß einiges sich ändern muss, was weh tut, aber den Nachfolgenden die Existenz sichert.
Viele sehen auch, daß die Hoffnung auf wirtschaftliches Wachstum trügerisch ist - woher soll es kommen, wenn schon jeder alles hat was er benötigt?
Und viele sehen, daß, was sich ändern muß, natürlich gerecht verteilt werden muss.
Und doch wird weiter der gewählt, der am meisten Wachstum verspricht und Geschenke - hier eine Straße, dort ein Gewerbegebiet,...
Und die Politik meint, daß sie nur damit gewinnen kann und nicht mit dem ehrlichen Eingeständnis vergangener Fehler.
Und da irrt sie meines Erachtens.
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