12 statt 16 Bundesländer?

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Lykurg
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Mo 28. Sep 2009, 14:04 - Beitrag #41

@Traitor: Nein, die sind höchstens insofern auch jetzt schon Anomalie, als sie das sonst zumindest in Schleswig-Holstein übliche Bild, südlich der Elbe beginne Bayern, ein wenig trüben. - Nordwest würde einige Kompetenzbündelungen mit sich bringen (z.B. ein gemeinsamer Tiefwasserhafen anstelle mehrerer regionaler Pläne, gemeinsame Wattenmeer- und Elbverwaltung etc.), außerdem natürlich die üblichen Speckgürtelphänomene, die sich insbesondere auf die Steuereinnahmen S-Hs aus dem Hamburger Umland auswirken. Die Zersiedelung würde also möglicherweise ein bißchen abnehmen. Aber ob das so wesentliche Beweggründe sind...
Hinsichtlich Brandenburg für Brandenburg/Berlin stimme ich dir zu, mit der sinnvollen Einschränkung der Mitnahmegelegenheit.

Ipsissimus, die Zusammenlegung von Baden und Württemberg war ja auch ihrerzeit nicht unbedingt populär^^ - das Widerstreben ist weiter kultiviert worden, mit offenem Ende. Ob getrennte Wege für die Landeskinder aber wirklich besser wären... man zweifelt.
Daß das Saarland sich nicht französisch fühlt, ist klar, trotzdem ist der Wille zur Eigenständigkeit gegenüber dem Rheinland doch sicherlich entsprechend seiner Seperatgeschichte herausgebildet. Nun ja, zusammenzwingen kann man offenbar keinen; die Gelegenheit einer friedlichen Vereinigung könnte höchstens beim Beitritt zur BRD verpaßt worden sein.

Aber solange dieser Zustand bleibt, sehe ich auch nicht, warum eine seit dem 13. bzw. 16. Jh. bestehende Eigenständigkeit als Reichsstadt angesichts der Größe besagten Objekts zu dessen Zerfusionierung führen sollte.^^

009
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Mo 28. Sep 2009, 22:37 - Beitrag #42

@Ipsissimus: uih, mal gespannt ob der Antrag irgendwann doch mal "durchkommt" und was dann passiert. Nicht das dann der Teufel los ist oder so...

Maglor
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Do 1. Okt 2009, 19:47 - Beitrag #43

Thüringen und Hessen gehören zusammen.
Der Rest kann ja den Skythen zurückgegeben werden.

Traitor
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Fr 2. Okt 2009, 00:26 - Beitrag #44

@Ipsi: Fragt sich, wie ernsthaft derartige Bestrebungen sind, oder ob das nicht inzwischen eher ein lokaler Spaß ist, man nicht vielleicht auch in Köln und Düsseldorf entsprechende Unterschriftenzahlen zusammenkriegen könnte.

@009: Keine Sorge, der ist doch schon seit 4 Jahren in Rente. ;)

Ipsissimus
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Fr 2. Okt 2009, 00:52 - Beitrag #45

keine Ahnung, wie es heute ausgehen würde; damals war es ernst gemeint

009
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Fr 2. Okt 2009, 04:08 - Beitrag #46

(mit Blick auf Uhrzeit um Nachsicht für Gag[niveau] bittend) Wenn es weniger Bundesländer würden, könnten in Bonn vor der Kunst- und Aussstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland auch pro wegfallendem Fall eine der rostigen Stahlsäulen verschwinden. Bei 12 durchaus, bei 11 optimal dann wieder die Symetrie in der Architektur.
Echter Hintergrund: als Symbol für die Bundesstaatlichkeit waren eben 11 Säulen geplant, dann kam die Einheit und man mußte noch 5 weitere "unterbringen".

Lykurg
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So 11. Okt 2009, 11:53 - Beitrag #47

Am Freitag las ich auf einer Infotafel nahe dem Berliner Hauptbahnhof, die Bundesländer Berlin und Brandenburg bildeten zusammen die "größte deutsche Metropolregion". Ich frage mich, wie sie das meinten - flächenmäßig vielleicht? Jedenfalls, wenn sie ganz Brandenburg einrechnen... Ich habe aber gewisse Schwierigkeiten, etwa der Uckermark großstädtischen Charakter zuzubilligen. Bild

Traitor
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So 11. Okt 2009, 15:16 - Beitrag #48

Es gibt ja diese in teils ziemlich absurden Grenzen offiziell festgelegten Metropolregionen. Aber selbst bei denen verliert Berlin-Brandenburg (laut Wikipedia) in Einwohnern (4.429.847 gegen 10.168.321) und sogar auch Fläche (5.370 km² gegen 7.110 km²) klar gegen Rhein-Ruhr. Möglich wäre, dass die Infotafelersteller zu ihren Gunsten Rhein und Ruhr aufgespalten haben, dann sähe es gegen das Ruhrgebiet allein besser aus: 4.429.847 gegen 4.953.345 Einwohner, aber immerhin ein Flächensieg mit 5.370 km² gegen 4.435 km².

Oder halt tatsächlich für sich die gesamten Bundesländer gezählt, dann wären es 3.431.420+2.522.493=5.953.913 Menschen und 891,85 km²+29.478,61 km²=30.370,46 km², also bei den Einwohnern ein knapper Sieg gegen Ruhr und eine weiter klare Niederlage gegen Rhein-Ruhr, aber auf jeden Fall ein Kantersieg bei der Fläche.

Am wenigsten peinlicher Betrug wäre wohl die Variante Berlin-Branbenburg metropolitan gegen Ruhrgebiet und reiner Flächenbezug.

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