Wenn Snowden gar kein Geheimdienstmitarbeiter war, sondern nur beim Subunternehmer angestellt war, ist es ja eigentlich gar nicht so schlimm. Er wurde ja gar nicht unter die Militärgerichtsbarkeit fallen.
Im Übrigen halte ich die Forderung, Snowden in Deutschland Asyl zu gewähren für ziemlich unbedacht. Im Grund kann hier doch niemand für seine Sicherheit garantieren, da sich amerikanische Geheimdienste und Militär sich hier frei bewegen und agieren dürfen. Er man ihn vermisst hätte, wäre er über Ramstein in einen weit entfernten Keller ausgeflogen. Er wäre nicht der erste Mensch der auf diese Weise einfach verschwindet.
Auf der anderen Seite erkenne ich auch keinen echten Willen der Bundesregierung (oder einer möglichen Bundesregierung) oder einer anderen europäischen Regierng an der jetzigen Situation etwas zu ändern.
Die Standorte der Horchposten sind sein Jahren bekannt, ebenso die Standorte der Militärbasen. Neuerdings tut man ja auch verwundert, dass Irakkrieg oder der Drohnenkrieg in Pakistan auf deutschem Boden geplant usw. wird. Als hätte ein klar denkender der Mensch, der über Jahre ein wenig die Nachrichten verfolgt und 1 und 1 zusammenzählen kann, je etwas anderes denken können.
Bei jedem anderen Staat hätte man in dieser Situation - von Spionage
verdacht kann ja gar nicht mehr die Rede sein - wie folgt reagiert:
1. Schließung der Militärbasen.
2. Ausweisung aller Diplomaten, sofern keine Inhaftierung in Betracht kommt.
3. Stellung eines Ulitmatum unter Androhung von Luftschlägen.
Es gibt nur ein einzigen sinnvollen Grund, warum es anders käuft: Die hiesige Regierung ist eine Komplizin jener unheimeligen Macht aus Übersee. Wie es dazu kam, ist allerdings eine komplizierte Geschichte.