Die Sonntagsfrage

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Welche Partei würdet ihr wählen?

Umfrage endete am Fr 23. Jan 2004, 11:16

SPD
9
33%
CDU/CSU
5
19%
Bündnis90/Die Grünen
4
15%
FDP
4
15%
PDS
4
15%
Andere Partei
0
Keine Stimmen
Ich würde nicht wählen gehen
1
4%
 
Abstimmungen insgesamt : 27

Traitor
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Fr 9. Jan 2004, 11:15 - Beitrag #1

Die Sonntagsfrage

Machen wir uns mal daran, eine alte Tradition, die in den letzten Monaten in Vergessenheit geraten ist, wiederaufzunehmen - die Sonntagsfrage in der TWM!
Welche Partei würdet ihr wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?

Die Umfrage läuft zwei Wochen. Es dürfen auch gerne KOmmentare im Thread abgegeben werden. Natürlich dürfen auch noch nicht 18-jährige abstimmen.

Marc Effendi
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Fr 9. Jan 2004, 12:08 - Beitrag #2

Ich bin eigentlich traditioneller SPD-Wähler. Im Moment kann ich aber keine Politik unterstützen, die sich gegen das eigene Volk richtet. Statt das die Kaufkraft gestärkt wird, wird den Leuten nur noch mehr das Geld aus der Tasche gezogen.

Diese SPD kann ich nicht mehr unterstützen. Ich fühle mich verraten und verkauft.

Die Konzepte von CDU/CSU wirken planlos und ins Blaue geschossen. FDP mit Wendetante Guido macht sich regelmäßig lächerlich und ist nur Vasall von CDU/CSU, ebenso wie die Grünen total perspektivlos sind.

Die einzige Partei, die zwar auch kein besseres Programm hat, aber genug Protestpotential besitzt, ist in meinen Augen die PDS.

Daher hab ich für PDS gestimmt.

Traitor
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Fr 9. Jan 2004, 12:19 - Beitrag #3

Wenn du nur aus Protest die PDS wählst, warum dann nicht gleich NPD oder DKP?
Ich denke, Protestwahl ist nicht der Sinn einer Demokratie. Man sollte danach wählen, wen man am ehesten unterstützen kann, nicht danach, was denen, die man am wenigsten unterstützt, am meisten schadet. Und wenn man absolut niemanden unterstützen kann (ich finde zB eigentlich auch das Verhalten aller Parteien untragbar, aber die Grünen haben wenigstens noch ein paar gute Elemente, also nehme ich diese), wählt man diejenigen, die weniger Schaden anrichten würden als der Rest. Und die PDS würde, währe sie an der Regierung, bestimmt mehr Schaden anrichte als SPD oder CDU...

Marc Effendi
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Fr 9. Jan 2004, 13:12 - Beitrag #4

Weil NPD oder DKP

1. nicht meinem politischen Denken entsprechen. Es sind sehr radikale Parteien , die eine nach links, die andere nach rechts.
2. Wen juckts, wenn die jemand wählt? Ob die eine Stimme mehr oder weniger haben interessiert niemanden, weil nie genug Stimmen zusammen kommen, damit da mehr draus wird als eine kurzfristige, meist gespielte Entrüstung. Wenn 2% der Leute DKP wählen würden, würds kurz einen Aufschrei geben und das wärs dann gewesen, weil die 2% quasi vernachlässigbar sind. Es hat ebenso keinerlei Auswirkungen auf das politische Tagesgeschäft.

Die PDS ist aber jedes mal knapp an der Grenze es aus eigener Kraft in den Bundestag zu schaffen und kann so Mehrheiten zerstören. Außerdem ist sie eine raltiv gemäßigte Partei aus dem linken Spektrum und vertritt imho die sozialdemokratischen Grundsätze zur Zeit besser als die SPD.

Padreic
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Fr 9. Jan 2004, 17:46 - Beitrag #5

PDS gemäßigt? Nunja, da gibt es auch solche und solche Flügel, manche davon sind sicherlich extrem zu nennen, die z. B. große Unternehmen verstaatlichen wollen oder so.

Ich würde nicht wählen gehen, weil ich keine der Parteien unterstützen will und eine rein pragmatische 'kleinste Übel'-Wahl nicht meine Sache ist, insbesondere, weil ich mich als kompetent genug einschätze, diese Frage wirklich beantworten zu können und ich nicht gern ins Blaue rate. Außerdem sehe ich die Unterschiede zwischen den großen Parteien in weiten Teilen als eher marginal für mein Leben an, weshalb auch eine nähere Beschäftigung mit der Politik nicht lohnt, insbesondere, da ich eh an keine Legitimation der Demokratie bis auf die pragmatische glaube.

Padreic

Maurice
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Fr 9. Jan 2004, 22:26 - Beitrag #6

Ich wähle das selbe wie letztes Jahr und das was ich nächstes Mal wählen werde: FDP.
Das ironische im Moment ist, dass jetzt Merz das Konzept der FDP als Steuerreform vorschlägt (Steuern runter, Subventionen runter/kürzen) und für mich überraschenderweise eine recht breite Zustimmung in der SPD bekommt.
Meine Prognose ist, dass sich die Wahlergebnisse immer mehr auf CDU und SPD polarisieren, weil in den Medien Politik immer mehr amerikanisiert wird und die Parteilandschaft immer mehr auf die beiden größten Parteien reduziert wird.
Aber im Moment herrscht bei mir (unter anderen wegen diesem Punkt) eine gewisse Politikmüdigkeit, weswegen ich mich seit einiger Zeit (manchen wird es aufgefallen sein) bei politischen Diskussionen deutlich weniger beteilige, als das hier mal war..... vieleicht ändert sich das auch mit der Zeit wieder.....

Native
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Sa 10. Jan 2004, 00:43 - Beitrag #7

Ich muss sagen, dass Die SPD meine Unterstuetzung verspielt hat, ich wuerde am ehesten die CDU waehlen, auch wenn ich mit denen nicht 100% uebereinstimme, aknn ich der Politikd er CDu mehr zustimmen als die der SPD oder der FDP, und um ehrlich zu sein halt ich die Gruenen fuer eine Wirtschaftstopper Partei, Umweltschutz ja, aber nicht so wie die Gruenen es betreiben.

Aesos
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Sa 10. Jan 2004, 22:39 - Beitrag #8

Nun ich schließe mich Marc Effendi an,
mit dem Unterschied, das ich die Grünen nicht wähle,
weil man damit auch nichts ändert...
Sie verkümmern zum traurigen Anhängsel der SPD
genau wie die FPD nur eine Trittbrett CDU ist...

Also wenn man Links orientierte Soziale Politik will bleibt nur die PDS.

Traitor
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So 11. Jan 2004, 19:01 - Beitrag #9

@Marc: Dein erster Post klang für mich so, als würdest du nur Protest wählen wollen. Wenn du das aber mit dem politischen Inhalt der Partei verknüpfst, ist es ok. Auch wenn ich auch da noch denke, dass eine "kleineres Übel"-Wahl mehr nützen würde als soetwas, da die Mehrheiten-Verhinderung eben auch nach hinten losgehen kann. Und es werden eher SPD-Wähler zur PDS überlaufen als CDU-Wähler, so dass man so eher der CDU zum Wahlsieg verhiflt.

@Padreic: Ich denke nachwievor, dass Wählengehen eine "Bürgerpflicht", wie es so schön heißt, ist - wer nicht wählt, stiehlt sich aus der Verantwortung. Ein kleineres Übel zu wählen ist immer noch eine gute Tat für die Gesellschaft.

@Maurice. Nur, dass die FDP längst keine allgemeinen Steuersenkungen mehr will, sondern ihre Wählerklientel im oberen Bürgertum "beschützt".

@Native: Wirtschaft muss in Zukunft umweltverträglich sein. Daran führt kein Weg vorbei. Und gerade der Umweltschutzt ist es, in dem Deutschland die größten wirtschaftlichen Wachstumschancen hat (Solartechnik, neue Antriebsmethoden etc).

fanvarion
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So 11. Jan 2004, 22:11 - Beitrag #10

Wählen auf jeden fall, auch wenn es im Augenblick nicht so schwer wäre sich zu entscheiden?

SPD eigentlich ´die Arbeiterpartei verliert den Horizont! Zu viele Unangenehmen Sachen die beschlossen werden müssen.
Diese werden von einer 4 Parteienmacht zerisssen zusammengesetzt und in einem 4 Augengespräch (Schröder/Merkel)gelöst (soviel zur Demokratie)
Aber viele Haushalts- bzw Gesetzteslöcher sind nicht nur auf dem Mist der letzten 8 Jahre gewachsen sondern fing schon bei Adenauer an!
Familienpolitik: die Familie ist das wichtigste Instrument für die Zukunft bestrafen wir diese Leute

Gesamtbild schlecht

CdU kopiert blockiert und stellt Konzepte auf die wir nicht bezahlen können (siehe EU 3%)
Wirft der Regierung aber vor das nicht genug Geld eingespart wird.
Zur Familie siehe SPD
Gesamtbild schlecht

CSU die sind nicht schwarz sondern schon fast braun und vor allem sind es Bayern (P.S ich ahbe nichts gegen die Bayern mein Schwager ist selbst einer)
Stoiber gewinnt die Wahl lügt denen die Tasche voll, kann jetzt handeln wie er möchte und bricht ein Wahlversprechen nach dem anderen.
Ausserdem ist Die CSU ein Wetterhahn sie dreht sich beständig.
Familienpolitik: interessant aber nicht finanzierbar

Gesamteindruck unmöglich

Grüne eine gespaltene Persönlichkeit

FDP dasselbe in gelb

Ansonsten gebe ich Traitor recht: "Allerdings mit meinen Worten"

Wer nicht wählt belügt sich selbst und betrügt das Volk der BRD!

Die Wahlberechtigten die nicht gehen, haben überhaupt nicht das Recht sich über die politik zu beschweren (denn ihre Stimmen hätte es ja Ändern können)
Man müßte ihnen für diese Thema das recht der freien Meinungsäußerung abnehmen, da sie sich selbst mit dem nicht zur Wahl gehen davon ausgeschlossen haben!!!

Seraphim
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So 11. Jan 2004, 22:35 - Beitrag #11

und vor allem sind es Bayern (P.S ich ahbe nichts gegen die Bayern mein Schwager ist selbst einer)
Aha so so und was willst du dann damit sagen? :shy:

Syntax Error
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So 11. Jan 2004, 23:17 - Beitrag #12

Am liebsten gar keine von den genannten und Rückkehr zur totalen Anarchie.
Stoiber bringts nicht, Schröder ist zu aalglatt, Westerwelle zu dämlich und Angela Merkel zu hässlich.

Bleiben nur noch die Grünen mit Joschka "Häuptling Joggende Ginsengwurzel" Fischer.....

fanvarion
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Mo 12. Jan 2004, 00:17 - Beitrag #13

und vor allem sind es Bayern (P.S ich ahbe nichts gegen die Bayern mein Schwager ist selbst einer)


Ich wollte damit sagen das die Bayern (das ist nicht bös gemeint)
In vielen Bereichen ihre eigene Suppe kochen!
Manches sehr gut / Manches ist einfach nur eigensinnig und/oder unerfühlbar. (Diese Aussage bezieht sich nur auf die Politik und auf H. Stoiber)

Ansonsten hat es nicht zu sagen

ich kenne einige die sind sehr stur, und sehen nur noch ihren Landstrich, aber mit vielen kann man sehr gut reden und chatten.

Shockk
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Mo 12. Jan 2004, 00:19 - Beitrag #14

Wenn dann die PDS. Ich möchte meine Stimme nicht weggeben und nicht wählen, dadurch würden nur die Leute begünstigt, die es nicht verdient haben.

Bei der Politik zZ habe ich schlicht keine Ahnung. Ich habe lange gesagt dass ich SPD wählen würde wenn ich dürfte, aber bei all dem, was mittlerweile geschehen ist (oder auch nicht), habe ich meine Meinng geändert. Da läuft eigentlich nur noch alles schief, auf allen Ebenen. Die CDU tut sich auch nichts, die haben m.E. keinerlei vernünftige Vorschläge, dazu zusammen mit der CSU die unsympathischeren Kandidaten (ist immerhin auch eine Personenwahl ...) und wäre die CDU vor einer Weile an der Macht gewesen, dann wären Deutsche mit im Irak marschiert.

Durchsehen tue ich absolut nicht ... was ich irgendwie schade finde. Ein wenig mehr Transparenz fände ich in dieser unserer "Demokratie" doch schon toll ... aber naja.

JaY
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Mo 12. Jan 2004, 01:08 - Beitrag #15

Ich würde im Augenblick die FDP wählen und das alleine aus dem Grund das sie im Moment die einzige Partei ist die meine Interessen, wenn auch nur Ansatzweise vertritt.

CDU/CSU- Sie haben in Bayern viel bewirkt und ich bin froh das Bayern nicht von der SPD regiert wird, aber dennoch sollten sie die ein oder andere Idee die sie als Konzept vorweisen gründlichst überdenken.

SPD - No Way. Selbst wenn es die einzige Partei wäre die eine Opposition stellen könnte würde ich sie nicht Wählen dafür bin ich in den letzten Jahren zu sehr von ihr enttäuscht worden. Anstatt sich nur irgendetwas verbessert wird alles schlechter.

PDS - Die kann ich als Bayer ja schon alleine vom Gewissen her nicht wählen *g*

Bündnis90 die Grünen - Eine Partei die Durch aus gute Ansätze hat aber nicht dem Volke dient. Denn was nütz es mir wenn in Deutschland die AKW's abgeschaltet werden und in Polen bauen sie dafür ein neues. Zumal ihre Öko-Steuer der größte Wahnsinn ist, ich fahre gerne und viel Auto und daher deckt sich ihre Benzinpreis Politik nicht mit meinen Interessen.

NPD & DKP - Wenn eine von diesen Parteien an die Macht kommt oder nur im Bundestag vertreten ist ist es für mich an der Zeit Deutschland den Rücken zu kehren und mein Glück im Ausland zu suchen. Da sie sich nicht in geringster Weise mit meiner Ansicht von Demokratie decken.

Traitor
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Mo 12. Jan 2004, 20:13 - Beitrag #16

@Jay:
Zumal ihre Öko-Steuer der größte Wahnsinn ist, ich fahre gerne und viel Auto und daher deckt sich ihre Benzinpreis Politik nicht mit meinen Interessen.
Genau solche Meinungen sind es, die die Reformen ausbremsen und Deutschland lähmen. Jeder denkt nur an sich, und die Politiker nur an ihre Klienteln, die nur an sich denken. Sowohl Politiker als auch Bürger müssen endlich begreifen, dass kurzfristig Opfer gebracht werden müssen, damit es mittelfristig allen besser geht.

JaY
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Mo 12. Jan 2004, 20:25 - Beitrag #17

Triator fährst du Auto? Ich fahre ein Auto mit 2,4L Hubraum. Klar kann man auch solche Motoren Sparsam fahren, aber dann brauche ich weder Leistung noch Drehmoment. Ich fahre gerne mal Sportlich und schnell da laufen gleich mal 10L durch die Kolben. Und es macht tierisch Spaß. Nun soll ich 1,10€ für nur einen Liter Benzin bezahlen das ist doch der größte Witz. Denn viele können es sich nicht Leisten. mir ist es egal da spare ich lieber an was anderem. Aber nicht an dingen die mir Spaß machen. Aber es war nur ein Beispiel es gibt noch mehr Punkte wo ich mit ihnen nicht über einstimme. Atom-Politik, Tabak, Legalisierung von gewissen Drogen, usw.

Ich denke wenn jeder danach wählen das es der allgemeinheit besser geht als ihm selbst macht er etwas verkehrt. Ich bin bereit Opfer zu bringen, aber dann solten die Politiker eben mal überlegen was sie beschließen. Denn keiner von ihnen Zahlt Steuern oder seinen Treibstoff fürs Auto selbst.

Du sprichst von Kurzfristigen Opfern, das heißt ich soll viel bezahlen nur das es andere die nicht zahlen wollen besser geht. Nein Danke. Wenn du wie ich im Monat ca. 45% deines Gehaltes an den Staat abtreten musst und dann noch zusätzlich Mehrwerts-, Öko-, Tabaksteuer zahlen musst fragst du dich schon was du dafür bekommst. Wir haben es mal durchgerechnet als ich noch zur Berufsschule ging, das Ergebnis war das Vaterstaat 65%-75% unseres Enkommens kassiert und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommt. Das gibt mir sehr zu denken.

Traitor
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Mo 12. Jan 2004, 20:47 - Beitrag #18

Triator fährst du Auto?
Auto fahren schon, muss aber das Benzin nicht selber zahlen.
Ich fahre gerne mal Sportlich und schnell da laufen gleich mal 10L durch die Kolben. Und es macht tierisch Spaß.
Eben da liegt das Problem. Öl ist eine schnell zu ende gehende Ressource. Die Abgase verpesten die Umwelt. Und die Straßen ersticken im Verkehr. Die "Freie Fahrt für freie Bürger" können wir uns nicht mehr leisten. Die erhöhte Benzinsteuer ist genau das richtige, der einzige Fehler dabei ist, dass nicht gleichzeitig Bahn und Bus ausgebaut werden.
Atom-Politik, Tabak, Legalisierung von gewissen Drogen, usw.
Mit der Atompolitik verhält es sich wie mit dem Benzin, wir müssen davon wegkommen. Die Risiken sind einfach nicht verantwortbar. Gleichzeitig bedeutet der Umstieg auf regenerative Energien einen gigantischen Wachstumsmotor. Das Vorgehen gegen Tabak ist vollkommen korrekt, da es eine Droge ist. Gegen Drogenlegalisierungen bin ich auch, aber das wird inzwischen auch nciht mehr von der Führung der Grünen, sondern eher von Randgruppen verfolgt.
Ich denke wenn jeder danach wählen das es der allgemeinheit besser geht als ihm selbst macht er etwas verkehrt
Jeder, der so wählt, beweist politischen Weitblick und eine lobenswerte Charaktereinstellung.
Ich bin bereit Opfer zu bringen, aber dann solten die Politiker eben mal überlegen was sie beschließen. Denn keiner von ihnen Zahlt Steuern oder seinen Treibstoff fürs Auto selbst.
Auch wenn es nach einer dummen Parole klingt: es geht nicht um die Politiker, es geht um das ganze Volk. Dem soll es besser gehen.
Nein Danke. Wenn du wie ich im Monat ca. 45% deines Gehaltes an den Staat abtreten musst und dann noch zusätzlich Mehrwerts-, Öko-, Tabaksteuer zahlen musst fragst du dich schon was du dafür bekommst.
Meine Eltern sind Lehrer, die Berufsgruppe, für die es derzeit am meisten an allen Ecken und Enden Abzüge hagelt - Zusatzarbeit, Pensionssenkungen, usw. Ich kann mir also durchaus vorstellen, was soetwas heißt. Dennoch ist mir bewusst, dass es zwar viele Detailfehler in den "Reformen" gibt, ein Umbruch inklusive Opfern dennoch eindeutig notwendig ist.

JaY
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Mo 12. Jan 2004, 21:39 - Beitrag #19

Das Problem ist wirklich so das der kleine Mann, zu dem ich mich auch zähle die Ideen der Regierung ausbaden muss egal wie hirnrissig sie ist oder auch nicht.

Ich denke die Politiker würden anders Handeln wenn sie selbst Steuern in jeglicher Form zahlen müssten.

Es wurde gesagt es ist ein Fehler das Bus und Bahn nicht parallel zur Ökosteuer ausgebaut werden. Das Problem hierbei liegt ganz einfach darin das ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu jedem Zeitpunkt an jeden Ort transportiert werde. Außerdem ist es sehr teuer. Eine busfahr für 13Km Strecke kostet 6Euro, da kann ich lange fahren. Ich wollte mit einer bekannten nach Paris fahren, wohlgemerkt mit dem Zug da ich mir das Verkehrschaos nicht antuen wollte, aber schon die Einzelne Fahrt kostet 97Euro. Für 115 Fliege ich schon mit dem Auto kostet es mich 70Euro hin und zurück.

Bus und Bahn ist eine feine Sache, aber auf dem Land funktioniert sie nicht. Da einfach zu wenige Leute mit fahren. Außerdem ist es blöd mit 3 Wasserkästen mit dem Buss unterwegs zu sein.

Wenn man seinen Sprit selbst zahlen muss und man ein Auto fährt das etwas mehr verbraucht sieht man ganz schnell das die Ökosteuer nur von den kleinen getragen wird.

Übrigens könnte man auch genauso schnell mit Wasserstoff fahren und das genauso Sportlich doch haben die Öl-Multis etwas dagegen weil sie ja dann nichts verdienen. Ich würde mir sofort so ein Auto kaufen wenn es genauso Agil ist wie mein jetztiger auch wenn es wesentlich mehr in der Anschaffung kostet, da ich auch ein Herz für die Umwelt habe.

Ich würde sagen viele Politiker richten sich nicht nach dem Wähler sondern nach der Wirtschaft, also kann man auch sagen die Regierung ist zwangsläufig korrupt und käuflich. Jedenfalls in einem bestimmten Rahmen.

Traitor
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Di 20. Jan 2004, 16:28 - Beitrag #20

Interessant, wir haben mal wieder eine Umfrage, bei der die realen großen Parteien auch wirklich vorne liegen. Und entgegen dem allgemeinen Trend ist die SPD vorne... Anscheinend ist die Zufriedenheit mit der Regierung hier an Board doch weit größer, als die bekennenden Schreiber zugeben wollen ;)

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