Der Irakkrieg und seine Hintergründe!

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Günter-Wilhelm
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Di 24. Aug 2004, 19:08 - Beitrag #1

Der Irakkrieg und seine Hintergründe!

Das sind doch wohl Schlagzeilen?

George Bush
George Bush hat sich vom Finanzbetrüger zum US-Präsidenten hochgearbeitet und ist inzwischen - zu Recht - der meist gehasste Mensch der Welt. Durch seine Unfähigkeit eignet er sich am besten zum Leiter einer Marionettenregierung der Vereinigten Konzerne.

News und Kommentare
28.12.2002 - Wer nicht für uns ist, ist gegen uns
08.10.2002 - George Bush hat ersten Irak-Krieg angezettelt
21.05.2002 - George Bush und die Achse des Bösen
06.05.2002 - USA steigen aus dem Weltgerichtshof aus
07.03.2002 - George Bush und die Strafzölle auf Stahlimporte


Wer nicht für uns ist, ist gegen uns
28.12.2002 - von Sylvain Coiplet

"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Mit diesen Worten hatte George Bush nach den Anschlägen am 11. September klar gemacht, daß er jede Kritik an der US-Regierung mit Terrorismus gleichsetzt. Nur wenige waren dann noch bereit, sich zu einer Weltanschauung zu bekennen, die anders als seine, mehr kennt als nur Gut und Böse.

Zu den Ausnahmen unter den Anthroposophen gehörte Nicanor Perlas, der sich nicht davon abhalten ließ, der amerikanischen Weltpolitik die Leviten zu lesen. Besonders interessant war aber auch der Ansatz eines amerikanischen Soziologen, Paul Ray, der den kulturellen Kreativen der Zivilgesellschaft zwei andere Menschengruppen entgegenstellte: die Modernisten und die Fundamentalisten. Bei den Fundamentalisten hält er allerdings ihren direkten Einfluß für weniger entscheidend, als die indirekte Auswirkung ihres Handelns. Sie verhelfen nämlich - wider ihrem Willen - den Modernisten zu ihrem Sieg gegen die Kreativität der Zivilgesellschaft.

Nach der Entmachtung der afghanischen Taliban schien die Zeit gekommen, sich auch auf höheren Regierungsebenen von George Bush zu distanzieren. Dieser hatte sich aber längst vorgenommen, als nächstes Land den Irak anzugreifen. Da ihm dabei ein Mandat des UN-Sicherheitsrats besonders gelegen ist, gab George Bush am 17.12.2002 durch seinen Berater Richard Perle der deutschen Regierung zu verstehen, daß ein Nein Deutschlands bei der entsprechenden Abstimmung nur als "De-facto-Unterstützung von Saddam Hussein" verstanden werden kann. Das heißt: Deutschland würde dadurch zur Achse des Bösen gerechnet und für vogelfrei erklärt werden. Die Reaktion kam schnell: Joshka Fischer, der deutsche Außenminister, erklärte heute, daß Deutschland unter Umständen im UN-Sicherheitsrat mit Ja zum Irak-Krieg stimmen würde, ohne sich aber daran beteiligen zu wollen.

Nun gilt also wieder: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns". Im Falle des Iraks greifen aber die USA nicht nur ein Regime, den sie - wie die afghanische Taliban - selber hochgezogen haben. Es ist vielmehr bewiesen, daß die US-Regierung im vorherigen Krieg gegen Irak Medien und Öffentlichkeit wiederholt manipuliert hat. Sie hat dadurch in diesem Thema jede Glaubwürdigkeit verloren. Wenn amnesty international die Konsequenzen daraus zieht und meint, die Kritik an der Menschenrechtssituation im Irak nicht mehr in den Vordergrund stellen zu können, dann wird klar, wer der größte Unterstützer von Saddam Hussein ist, nämlich George Bush.

George Bush hat ersten Irak-Krieg angezettelt
08.10.2002 - von Sebastian Schöck

Bush-Clan hat schon Iran- und Golfkrieg angezettelt!
Wer profitiert vom Krieg, wer von den WTC-Anschlägen?

11. September 1990, US-Präsident George Bush I. (Senior, ehemaliger CIA-Chef) verkündet seine "Neue Weltordnung".

Gerade hatte der Irak einen achtjährigen Krieg gegen den Iran hinter sich gebracht. Doch wie kam es zu diesem Krieg, kurz nachdem der gehasste Schah gestürzt wurde (1979)? "Anfang der achtziger Jahre hatten die USA der irakischen Regierung gefälschte nachrichtendienstliche Erkenntnisse, die einen raschen Sieg nahe legten, zugespielt und sie zum Krieg gegen Khomeini ermutigt." (Quelle: Engdahl, F. William: "Mit der Ölwaffe zur Weltmacht", 1993, S. 331)

Die meisten Waffen des Iran kamen aus den USA indirekt über Israel. Gleichzeitig unterstützten und belieferten die USA verdeckt massenhaft den Irak über Ägypten, auch mit chemischen und biologischen Waffen z.B. Milzbrand (Quellen: Spiegel online, 26. September 2002, Herbert G. Dorsey: "The Secret History of the New World Order", 1993, S. 34-35). Naturgemäß waren die kriegführenden Staaten wirtschaftlich ziemlich am Ende - ganz im Gegensatz zu den Waffenlieferanten und kreditgebenden Banken. Dadurch konnte gleich nochmal der Irak, Saddam Hussein, in einen Krieg verwickelt werden.

Im Juli 1989 reiste eine Delegation mit Alan Stoga (Kissinger Association Ltd.), Vorstandsmitglieder von Bankiers Trust, Mobil, Occidental Petroleum usw. auf Einladung von Saddam Hussein nach Bagdad. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand die Finanzierung des Badush-Staudamm-Projektes, das den Irak in fünf Jahren von Nahrungsmittelimporten unabhängig gemacht hätte. Doch es wurde abgelehnt. "Saddam müsse zuerst seine Staatsschulden in Ordnung bringen und zu diesem Zweck seine nationale Ölindustrie wenigstens zum größten Teil "privatisieren."" Das lehnte er natürlich ab. (Engdahl, S. 332-333) Dann wurden Ende 1989 die dem Irak bereits von George Bush I. (Senior) zugesagten 2,3 Milliarden $ gesperrt (über die Banca Nazionale del Lavoro BNL). So war der Irak Anfang 1990 plötzlich total von westlichen Bankkrediten ausgeschlossen.

In dieser kritischen Situation kam der Scheich Al-Sabah, Emir von Kuwait und Freund der englischen Königsfamilie, ins Spiel. Dieser hatte bis dahin auf Anweisung Londons und Washingtons Geld in den Irak fließen lassen, um den Krieg gegen den Iran zu finanzieren. So wurden die Waffengeschäfte gesichert und Israel politische Vorteile verschafft. Anfang 1990 bekam nun Kuwait den Auftrag, entgegen allen OPEC-Verträgen, den Markt mit billigem Öl zu überschwemmen. Alle diplomatische Bemühungen der anderen OPEC-Länder, auch des Irak, Kuwait von diesem zerstörerischen Kurs abzubringen, scheiterten. (Engdahl, S.333-334)

Im Juli 1990 eskalierten dann die Streitigkeiten zwischen Kuwait und dem Irak. Die amerikanische Botschafterin in Bagdad, April Glaspie, besucht Saddam Hussein am 27. Juli 1990: "April Glaspie, übermittelt Saddam Hussein, daß die Regierung George Bush (I.) den Disput zwischen Irak und Kuwait als innerarabischen Streit ansieht, der "für die USA nicht von strategischem Interesse" sei. Das war eine diplomatische Einladung zur Invasion." (Engdahl, S.363, 335)

"Die offizielle Mitschrift dieser Unterredung veröffentlichte die irakische Regierung nach Kriegsbeginn. Präsident Bush (I.) nahm diese Veröffentlichung zum Vorwand, Saddam Hussein öffentlich einen Lügner zu schimpfen. Aber ein Jahr später sah sich der US-Kongreß gezwungen, ihre Richtigkeit zu bestätigen. Nur dann interessierte das niemanden mehr..." (Engdahl, S.335). Diese "Einladung" wird auch bestätigt durch den Rechtsanwalt Andreas von Bülow im Interview mit Konkret Jürgen Elsässer 12/01. Das war natürlich "grünes Licht" für Saddam: am 2. August marschierten die irakischen Truppen in Kuwait ein. Der Herrscherfamilie wurde natürlich vorher vom CIA Bescheid gesagt, sie verließen mit ihrem Rolls-Royce-Fuhrpark, ihren Juwelen und anderen Wertsachen vorher das Land.

In den folgenden sechs Monaten wurde ein gut inszeniertes Theaterstück aufgeführt. Es gab viele Verhandlungen, um einen Krieg zu vermeiden, der schon längst beschlossen war. Und so kam es, dass die US-Truppen am 15. Januar 1991 in den Golfkrieg zogen." (Engdahl, S.336) Dieses ganze Szenario beschrieb James H. Webb, der Oberbefehlshaber der Marine unter Reagan: "Das Ziel unserer Präsenz am Persischen Golf ist es, die "Neue Weltordnung" der Regierung Bush zu starten; das gefällt mir nicht." (Engdahl, S.338)

William Cooper hatte bereits ein Jahr vor dem Golf-Krieg das genaue Datum für den Einmarsch der US-Truppen bekannt gegeben, das er Geheimpapieren entnommen hatte, in die er während seiner Amtszeit als Naval Intelligence Officer beim Geheimdienst der NAVY Einblick hatte. (Dieses Datum gab er unter anderem auf einem Workshop bekannt, der auf Video aufgezeichnet wurde. Er wurde am 06.11.2001 erschossen, vielleicht auch weil er offen über WTC-Hintergründe sprach; vgl. http://www.williamcooper.com)

Diese und viele andere Indizien weisen darauf hin, dass offizielle und verdeckte Machthaber und Geheimdienste die Menschen wohl so lange in Kriege verwickeln wollen, bis sie nach einer zentralen Weltregierung flehen - frei nach Macciavelli: Wenn sich zwei streiten, dann freut sich der dritte. Wird hier versucht ein neues Feindbild zur allgemeinen Ablenkung aufzubauen, nach dem kalten Krieg ist es nicht mehr der "böse Russe", sondern der "böse Islam"? (Vgl. der Begriff "Achse des Bösen" aus der Rede von George Bush Junior im Januar 2002)

Dass hier wohl von sehr langer Hand geplant wird, zeigen auch folgende zwei Bush-Zitate:

"Am 11. September (1990) verkündigte US-Präsident Bush (Senior) seine "neue Weltordnung": "Aus diesen unruhigen Zeiten kann sich eine neue Weltordnung herausbilden, worin die Vereinten Nationen die Rolle spielen, welche ihre Gründer ihnen zugedacht haben. Wir erleben einen einzigartigen und außergewöhnlichen Augenblick. Die Krise am Golf, so schwerwiegend sie auch sein mag, bietet uns aber auch die seltene Gelegenheit, eine historische Periode der Zusammenarbeit heraufzuführen. Die neue Weltordnung erlebt ihre Geburtswehen. Es wird eine andere Welt sein, als die Welt, die wir kennen."" (Engdahl, S.336-337)

Am 29. Januar 1991 erklärte Präsident Bush (Senior) vor dem Kongreß in seiner Rede zur Lage der Nation: "Die Welt kann nun die Gelegenheit des gegenwärtigen Golfkrieges ergreifen, um sich die lang gehegte Verheißung einer neuen Weltordnung zu erfüllen."

Sind der Bush-Clan, die Geheimdienste (und deren Hintermänner) überhaupt noch glaubwürdig, wenn sie nun die halbe Welt in einen Krieg gegen den Irak verwickeln wollen, zumal Bush Junior jeden Amerikakritiker als Terroristen verleumdet? Sind er und sein Umfeld nicht sogar selbst in die schrecklichen Anschläge auf das World Trade Center verwickelt?


Quelle: Agentur für Alternativen

Bush und die Achse des Bösen
21.05.2002 - von Sylvain Coiplet

Seitdem der amerikanische Präsident George Busch Staaten wie Irak, Iran und Nordkorea zur Achse des Bösen erklärt hat, fragen sich immer mehr Menschen, ob es hier wirklich nur um die Bekämpfung des Terrorismus geht. Schon im Fall Afghanistans brauchte man nicht irgendwelcher Verschwörungstheorie anzuhängen, um Bedenken anzumelden. Es gibt nicht umsonst Weltkarten aus den neunziger Jahren, wo amerikanische Sicherheitsberater - aus geopolitischen Überlegungen heraus - Afghanistan als notwendigen Stützpunkt der amerikanischen Weltmacht aufgezeichnet haben. Nachdem dieses Ziel ganz nebenbei erreicht worden ist, stehen Staaten an der Reihe, die auch ganz günstig liegen würden.

Daß dieser angekündigte Feldzug einen pseudo-religiösen Charakter annimmt, hängt wohl mit der fundamentalistisch-christlichen Haltung von George Bush zusammen. Mit der Sache selbst hat es aber nichts zu tun. Was zählt, ist dasjenige, was bleibend sein wird, nämlich die amerikanische Machterweiterung. Und darum sollte man das Land nicht beneiden. Zu viel mehr ist es erst einmal nicht fähig. Andere Länder müssen in die Bresche einspringen und dafür sorgen, daß auch andere Ziele wie faire Weltwirtschaft, Umweltschutz, Verbraucherschutz, individuelle Therapie und Pädagogik erreicht werden. Dazu reichen die lauten "Bush-Trommeln" als Zeichen des Protestes anläßlich der europäischen Reise des amerikanischen Präsidenten nicht aus. Der Berliner Bürgermeister Wowereit hatte schon einen guten Ansatz gefunden, indem er den Bush-Besuch einfach ignorieren wollte. Ihm fehlte aber der Mut, seinen Plan trotz des Widerstands der konservativen Bild-Zeitung durchzuführen.

Wohl etwas besorgt um die massive Kritik an die amerikanische Politik, hat nun George Bush in einer Rede vor dem deutschen Bundestag versucht, die Europäer zu beschwichtigen. Dort spricht er sich für eine Verknüpfung von Sicherheits- und Entwicklungspolitikaus. Die USA weisen aber von allen Industriestaaten den niedrigsten Entwicklungshilfe-Anteil. Und George Bush ist wohl nie auf die Idee kommen, die Folgen seiner Welthandelspolitik auf die Entwicklungsländer irgendwie in seine Überlegungen einzubeziehen. Er hätte sich sonst nicht für eine Erhöhung der Agrarsubventionen für die amerikanische Landwirtschaft eingesetzt.

Der Attac-Sprecher Felix Kolb wirft ihm daher zu Recht Heuchelei vor. Der Kanzler Gerhard Schröder und der Außenminister Joschka Fischer haben sich aber - anders als die Demonstranten auf den Straßen - von den schönen Worten beeindrucken lassen. Hätten sie die Rede von George Bush boykottiert oder genauso kritisch aufgenommen, wäre deutlicher geworden, was der Welt trotz Amerika noch alles fehlt. Als Antwort auf seine Achse des Bösen braucht George Bush eine Achse des Schweigens.

USA steigen aus dem Weltgerichtshof aus
06.05.2002 - Sylvain Coiplet

Im Namen ihrer nationalen Interessen haben sich die USA geweigert, dem Weltgerichtshof beizutreten. Dort hätten sie - im Unterschied zum Sicherheitsrat - kein Vetorecht gehabt, so daß es möglich gewesen wäre, sie selber wegen Völkermord, Kriegsverbrechen, Folter und Massenvergewaltigungen anzuklagen.

- In Vorbereitung -

George Bush und die Strafzölle auf Stahlimporte
07.03.2002 - Sylvain Coiplet

George Bush liebt die Globalisierung nicht, es sei denn, sie nutzt ihm und seinen Freunden. Seine Entscheidung, Zölle über die Stahleinfuhren in den kommenden drei Jahren zu verhängen, drückt die nationalistischen und protektionistischen Impulse der republikanischen Administration aus.

Dabei sind für den US-Präsidenten George Bush die gerade verhängten Importzölle auf Stahl geradezu ein Beweis dafür, wie sehr die USA dem freien Welthandel verpflichtet sind. Der funktioniere eben nur in einem fairen Umfeld, und das habe er mit der Verhängung der Zölle hergestellt, sagte George Bush, nicht ohne den Konkurrenten jahrzehntelange Stahl-Subventionen vorzuwerfen. Die Europäische Union, die ein Fünftel der US-Importe liefert, hat bereits den Gang vor das Schiedsgericht der Welthandelsorganisation (WTO) angekündigt.

Die Stahlpreise dürften in den USA im Zuge der Zölle um mindestens zehn Prozent steigen, meinen Industrie-Experten. Autos dürften teurer werden, ebenso Haushaltsgeräte und Häuser. George Bush Image als standfester Verfechter des Freihandels ist angekratzt. Die Stahl verarbeitende Industrie schäumt: "Die Zölle werden die Probleme der Industrie nicht lösen, sondern US-Firmen zwingen, ihre Stahl verarbeitende Produktion ins Ausland zu verlegen und Firmen zu schließen."

Dabei hat George Bush mit seinen auf drei Jahren begrenzten Zöllen anderes im Sinn. "Ich habe mich für die Hilfe entschlossen, um der Industrie eine Atempause für die Restrukturierung zu geben", begründete George Bush den Schritt. Die Regierung erwartet, dass die Unternehmen die Lohnkosten senken und in moderne Ausrüstung investieren, um auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig zu werden.

Mit dieser Begründung hat Bush die Wut der Kritiker in Europa nur noch angefacht. Offensichtlich sollten die Probleme der US- Stahlindustrie zu Lasten der deutschen Wirtschaft gelöst werden, wetterte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller. Für die EU sind die Zölle nach den WTO-Regeln illegal, während George Bush sich auf einen Paragrafen beruft, wonach vorübergehende Maßnahmen erlaubt sind, um Industrien vor dem Sterben zu schützen. "Wir werden alles tun, um unsere Industrie und unsere Arbeitsplätze zu schützen", kündigte EU-Handelskommissar Pascal Lamy an.

In Washington zweifelt kaum einer daran, dass George Bush bei der Entscheidung mit einem Auge schon auf die nächsten Wahlen geschielt hat. Im so genannten "Rostgürtel" von West Virginia über Ohio bis Pennsylvania brauchen die Republikaner Stimmen, um im Herbst bei den Kongresswahlen zu siegen, und um George Bush in zweieinhalb Jahren eine zweite Amtszeit zu bescheren.

[

ps. wenn wir ehrlich sind, steckt doch hinter der ganzen Fassade eine gezielte Absicht, andere Länder in Abhängigkeit zu bringen. Und uns lachen die Amerikaner aus und sagen ihr seid doch selber schuld an euren hohen Benzinpreisen: "wären wir mit in den Irak eingezogen, an der Seite der USA, wäre der Sprit für uns auch billiger."
Ich antwortete ihm darauf, dann lieber den hohen Preis für Benzin zu zahlen als 1000sende zivile Opfer in den Tod getrieben zu haben.

Oder sehe ich das falsch?

Das war früher so und ist immer noch so.

"Danke Busch" :o

Monostratos
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Di 24. Aug 2004, 19:19 - Beitrag #2

Herr Günter-Wilhelm.

Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass Sie nicht der sind, der sie vorgeben, zu sein. Bei der Googlesuche nach ihrem Namen stiess ich auf einen Thread (http://www.welnet4u.de/wf/viewtopic.php?t=84&weluser=knecht) in einem Politik-Forum, in dem ihr Namensvetter ausdrücklich vor Ihnen, "R.J. Eichert=Sahra Klinger,Sigurt Buettner,Ernst Werner", warnte.
Die Flut an Informationen, die sie hier auf den Leser niederprasseln lassen, verstärkt meinen Verdacht, und ist typisch für die Nicknames, die in obig genannten Forum Artikel schrieben.
Weiterhin führt oben genannter Artikel ihre Verbindungen zur NPD auf, was ebenfalls nicht positiv gewertet werden kann.
Da ich Herrn Günter-Wilhelms Schells (Der im dortigen Forum SchellCom heisst) Posts im oben genannten Forum als sehr liberal und aufgeklärt betrachte, verstärkt dies meinen Verdacht weiterhin.

Ich werde Herrn Schell (bzw. SchellCom) im genannten Forum hiervon in Kentnis setzen. Und wenn sie es wirklich sind: Macht ja nichts.)

P.S. Der Link oben scheint auch beim mehrmaligen ausprobieren und fixen nicht zu klappen. Unter Google nach "Günter-Wilhelm-Schell" suchen und auf das Ergebnis beim Forum der JuKos gehen.

Günter-Wilhelm
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Di 24. Aug 2004, 19:39 - Beitrag #3

@ Monostratos

Sie haben Recht in der Annahme, dass SchellCom identisch ist mit Günter-Wilhelm, den Schell konnte ich nicht wegen Überlänge postieren.

Ist ja auch deutlich im Abspann zu sehen, den Sie nicht mit angeführt haben.

Ich betätige mich nicht mit den Machenschaften des R.J.E der absichtlich unter mehreren Nahmen zu finden ist.
Es sollte mich nicht wundern wenn er auch in diesem Forum unter falscher Flagge segelt.
Meine Anliegen ist es,mit Menschen diese Erkenntnisse aufzuschlüsseln,und den Warheitsgehalt dieser zitierten Berichte auseinander zu pflücken.
Vom obig genannten erhielt man nur Beleidigungen und keine themenbezogenen Antworten.

Ich hoffe Sie kommen mit meinen Ausführungen zurecht, und können uns mit dem Irak weiter befassen!

Wie kommen Sie auf die NPD in meinem Zusammenhang, völlig daneben, ich halte immer noch dem "Bundes-Schrödi" die Stange, dass er uns aus dem Irak-Kieg bisher herausgehalten hat.

Monostratos
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Di 24. Aug 2004, 20:18 - Beitrag #4

Könnten Sie bitte, da ich ihnen nicht ganz traue, hier noch einmal die Mail wiedergeben, die ich ihnen oben genannten Forum geschrieben habe? Bitte mit Angabe meines anderen Nicknames.


/EDIT: Es würde auch reichen, wenn Sie mir eine PN schickten.

Günter-Wilhelm
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Di 24. Aug 2004, 20:59 - Beitrag #5

Bitte mit Angabe meines anderen Nicknames.


Woher soll ich diesen denn kennen? Etwa R.J.Eibicht ? :P :P :P

Monostratos
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Di 24. Aug 2004, 21:04 - Beitrag #6

Wenn ich ihnen eine Mail (keine PN!) über den Dienst eines vBulletin Forums schicke, wird i.d.R. der Nickname angegeben. Da sie mir immernoch nichts aussagekräftiges antworten, werde ich bei meiner oben genannten Meinung von ihnen bleiben.

/EDIT: Naaaa, ich glaube nicht, dass ich ein 54-Jähriger NPDler bin. Obwohl... Wer weiss? Vielleicht habe ich alle die, die mich, sei es von Melsungen oder der Schule, persönlich kennen, jahrelang an der Nase ´rumgeführt? Ich seh ja noch topfit aus, für "mein Alter!" :)

Frei nach Artanis:
"/leaves Thread"

janw
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Di 24. Aug 2004, 23:04 - Beitrag #7

Na, das weckt jetzt aber mein Interesse!
Was "Günter-Wilhelm" da geschrieben hat, ist zweifellos nicht ganz amerikafreundlich - aber ist das gleichbedeutend mit einer "nationaldemokratischen" Gesinnung im Sinne der NPD? Manches, nicht alles, von dem gesagten sehe ich ähnlich, ohne irgendeine rechte Affinität zu hegen.
Aber, wenn "Günter-Wilhelm" in der Gefahr ist, mit jemandem anders verwechselt zu werden, der im Netz mit multiplen Identitäten sein Unwesen treibt, fände ich es sehr erquicklich, wenn er sich mit Monostratos über seine Identität autauschen würde.

Monostratos
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Di 24. Aug 2004, 23:13 - Beitrag #8

Wir haben uns bereits abgetauscht, janw. Wenn ich Dir an dieser Stelle den doch recht unerquicklichen Gesprächsverlauf zwischen Günter-Wilhelm und mir, der über PNs lief, offenbaren würde, kämest Du vielleicht zu demselben Schluss wie ich: In meinen Augen ist Günter-Wilhelm ein Scharlatan. Ich kann nicht sagen, ob oben geschriebener Eröffnungspost einer Gesinnung im Sinne der NPD entspricht, mit "dem Artikel" meinte ich nicht DIESEN Eröffnungsthread, sondern den in besagtem fehlerhaft verlinkten Forum, der ihm eine Mitgliedschaft in der NPD unterstellt.


So, und jetzt entferne ich mich endgültig von diesem Thread. ;)

Günter-Wilhelm
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Mi 25. Aug 2004, 05:17 - Beitrag #9

@ Monostratos.

Ihm fällt auch nichts besseres ein, wenn Sie nicht mehr weiterwisssen andere User zu beschimpfen und zu beleidigen, die gleiche Machart wie bei R.J.E und Genossen.

Ich wüsste nicht, dass ich Sie persöhnlich angegriffen haben sollte.Es gibt natürlich eine Klientel,die absichtlich der Warheit nicht ins Auge sehen können, diese sagen dann das Thema haben wir schon durch. Dann kommt so etwas heraus wie Scharlatan und Verleumder, damit kann ich Leben, Sie aber offenbar mit der Warheit nicht.
Offenbar gehören Sie zu den Pharma-Jüngern, die auch Dr.med.Rath einen Scharlatan nannten. Und sind Sie mal Ehrlich, was haben diese Feststellungen mit der NPD zu tun.

Das schreibt @ Monostratos.

Re: Ihrer Bitte nachzukommen...
Herr Günter-Wilhelm.


Zitat:

MfG SchellCom wenn Sie so wollen ?


Nein, will ich nicht. Für mich sind und bleiben sie ein Scharlatan und Verleumder. Aber an dieser Stelle Schluss mit dieser "Diskussion" zu machen halte ich für vernünftig. Es kommt doch nichts Klärendes hierbei mehr heraus.


Monostratos.


Diese Beleidigungen werde ich dem Moderator melden.

@ Monostratos @ janw

Sie sind noch nicht einmal in der Lage bei "Goggle" den Text ganz durchzulesen, dort steht im Abspann deutlich:

Mit freundlichen Grüßen Günter - Wilhelm Schell (SchellCom). ...


Ich glaube mich daran erinnern zu können, bei der Anmeldung in diesem Forum unter (SchellCom) gesagt bekommen zu haben,dass dieser Name bereits vergeben sei, und ich deshalb bei Günter -Wilhelm gelandet bin.
Keine Angst,ich habe dem Forum bereits mitgeteilt ob die Anmeldung i.O ist.

Forum der Jungen Konservativen :: Thema anzeigen - Der Irak-Krieg ...
... SchellCom Neuling Anmeldungsdatum: 24.07.2004 Beiträge: 1 Wohnort: Tor zum Sauerland, ...
Mit freundlichen Grüßen Günter - Wilhelm Schell (SchellCom). ...
http://www.welnet4u.de/wf/viewtopic. php?t=65&weluser=knecht - 101k - Im Cache - Ähnliche Seiten


Dein Hinweis @ Monostratos war also überflüssig,da steht alles!

Und wenn Ihr @ Monostratos und @ janw nicht im Stande seid, vernünfttig in der Sache zu diskutiren, dann bleibt da wo ihr seid, und belästigt meine journalistischen Absichten nicht, diese zitierten Berichte aufzuschlüsseln. :s11:

Fargo
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Mi 25. Aug 2004, 08:09 - Beitrag #10

Zur Geschäftsordnung

So, und nun ein paar ernste Worte zur Geschäftsordnung.

Bitte unterlasst ab sofort die Siezerei. Zur Netiquette in den meisten deutschen Boards gehört es, einander grundsätzlich in der 2.Person Singular anzusprechen. Das kann man mögen oder nicht, man darf es für die verkorkste Adaption des englischen 'you' halten oder als Rest der basisdemokratischen Gesinnung der Netzkulturpioniere sehr schätzen. Es steht auch jedem frei, sich ein Board zu suchen, auf dem die User einander grundsätzlich siezen oder, wie im RL, je nach Vertrautheit und Sympathie zwischen Du und Sie wechseln.

In der Matrix aber sind unsere virtuellen Identitäten per Du miteinander. Wer hier siezt oder siezen lässt, suggeriert - eventuell ganz unabsichtlich - dass es hier Anspruchsunterschiede gibt, dass man manche User formlos angehen darf, sich anderen aber über die Respektskonventionen des RL annähern muss. Solche Unterschiede gibt es in der Matrix nicht. Nachdem das jetzt gesagt ist, möchte ich um tätige Beachtung der Boardiquette bitten.

Und nun zur Frage wechselnder Identitäten. Ob verschiedene Nicks in verschiedenen Foren nun von Feigheit, Tarnung, schlechtem Stil zeugen oder ob solch ein Wechsel konsequent die Freiheit des Web, uns selbst immer wieder mal neu zu erfinden und alte Fehler schneller los zu werden als im RL, ist wie vieles andere hier eine Frage persönlicher Einschätzung.

Es ist aber, auch wenn kein Sachzwang durch Nickkollission vorliegt, auf jeden Fall erlaubt und statthaft. Verboten ist es lediglich, innerhalb der Matrix mit einer weiteren Tarnidentität aufzutreten.

Ob es Menschen gibt, die in diversen Boards die selben extremen Meinungen absichtlich unter jeweils anderem Nick verbreiten, um eine breitere Basis dieser Meinungen zu suggerieren, um also quasi einen vielstimmigen Chorus der Zustimmung zu bestimmten Thesen zu fälschen, und ob das, wo es absichtlich geschieht, durch Querrecherche aufgedeckt werden muss, diese Frage wäre vielleicht einen eigenen Thread wert.

Diese Beleidigungen (edit Fargo: Scharlatan, Verleumder /edit) werde ich dem Moderator melden.


Wir dulden hier zwar keine persönlichen und Schmähattacken, und einen sachlichen Diskussionston wissen wir immer zu schätzen. Aber es soll, muss und darf auch hart zur Sache gehen. Und dabei ist die Grenze zwischen zulässiger, negativer Interpretation von Wirken und Denken des Gesprächspartners hie und bloßer Schmähung und Herabsetzung da verdammt schwer zu ziehen.

Den Tatbestand der Verleumdung
gibt es (und ich meine jetzt nicht nur: im Rahmen des Strafgesetzbuchs). Wann jemand nicht mehr eine extreme Interpretation abliefert, sondern Personen und Ideen bewusst falsch und denunziatorisch darstellt, das ist selbst wieder eine Frage der Interpretation durch ein sehr subjektives Gemüt. Auch 'Scharlatanerie' resp. "Scharlatan' ist nicht einfach eine Invektive wie 'Depp', sondern kann eine bestimmte Technik politischer Rhetorik, Blenderei, Kartenhausbauerei und eben eine Technik des Verbreitens falscher Schuld- und Lösungsmodelle bezeichnen.

Man darf gewiss empfinden, dass dieser Vorwurf den Gesprächsfaden zwischen zwei Usern abschneidet. Aber durch die Formulierung In meinen Augen ist Günter-Wilhelm ein Scharlatan. und die Ankündigung, sich aus dem Thread zurückzuziehen, hat Monostratus ja schon klar gemacht, dass es seine persönliche Interpretation des gesamten politischen Argumentierens von Günter-Wilhelm ist, und dass er sich der Konsequenz bewusst ist. Darum lasse ich das erst mal stehen. Andere Mods werden da vielleicht noch Bedenken anmelden.


Aber Monostratus mag nicht weiter argumentieren, weil er in der Argumentation des anderen grundsätzlich Böswilligkeit und Blenderei am Werk sieht. Und Günter-Wilhelm gibt zu verstehen, dass mit solchen Vorwürfen auch für ihn das Ende der Gesprächsfähigkeit erreicht ist. Damit ist eine Grenze erreicht, aber die darf deutlich werden.

Und wenn Ihr @ Monostratos und @ janw nicht im Stande seid, vernünfttig in der Sache zu diskutiren, dann bleibt da wo ihr seid, und belästigt meine journalistischen Absichten nicht, diese zitierten Berichte aufzuschlüsseln. :s11: [/B]


Dieser Verweis ist völlig unangebracht. Die Matrix ist keine Gratislitfaßsäule, an die man ungestört eigene Thesen und Abhandlungen kleben darf. Wir sind ein Diskussionsboard, in dem man bei jeder Äußerung mit Reaktionen, Kommentaren, eventuell mit heftigem Widerspruch zu rechnen hat. Diese Reaktionen sind keine Störung der eigenen Boardnutzung, sondern der Sinn des Boards. Für ungestörtes Entfalten der eigenen Thesen bieten sich unter anderem Printmedien an. Boards folgen anderen Regeln.

Fargo

janw
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Mi 25. Aug 2004, 12:21 - Beitrag #11

Dann auch von mir nochmal etwas dazu:
Lieber Günter-Wilhelm, ich habe Dich in keiner Weise angegangen, sondern lediglich versucht, mir ein Bild zu machen, "was da los ist", wenn der mir als kompetenter Diskutant und netter Mensch bekannte Monostratos hier anscheinend einer etwas unklaren Angelegenheit auf der Spur ist.
Ich habe in meinem RL genug um die Ohren, um nicht in extenso Hintergründe zu Beiträgen von anderen hier recherchieren zu können. Insofern fände ich es gut, wenn Du Dich mal vorstellen und etwaige Unklarheiten Deiner Netzindentität aufklären würdest. Wo Du offenbar sehr politisch interessiert bist, wäre auch eine politische Verortung nicht schlecht, auch wenn ich an sich kein Freund von Schubladen bin.
Dann würde ich mich gerne inhaltlich mit Deinem Beitrag auseinander setzen.

Günter-Wilhelm
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Mi 25. Aug 2004, 14:50 - Beitrag #12

@ janw

Der liebe Fargo schreibt:

Und nun zur Frage wechselnder Identitäten. Ob verschiedene Nicks in verschiedenen Foren nun von Feigheit, Tarnung, schlechtem Stil zeugen oder ob solch ein Wechsel konsequent die Freiheit des Web, uns selbst immer wieder mal neu zu erfinden und alte Fehler schneller los zu werden als im RL, ist wie vieles andere hier eine Frage persönlicher Einschätzung.


Also was sollte das getöse um meinen Nicknamen ich habe dazu aureichend Stellung genommen. habe fertig... :cool:

Ich werde auch eurer Bitte nachkommen meinen pers.Steckbrief etwas aufschlußreicher zu gestalten. Ungefähr so wie der Eurige.

Und mit der NPD habe ich nichts am Hut! Wenn auch die Beiträg die ich zitierte den Anschein haben aus der Ecke zu kommen, so bin ich für den Hinweis schon einmal Dankbar, mich aber in die Ecke zu verfrachten und mich mit deren Gesinnug zusammenzubringen finde ich nicht gut.

Es wäre auch gut wenn wir wieder auf das Thema Irak oder Afgahnistan zurückfinden würden.

Ich zitiere:
Ulrich Wickert und die intoleranten Denkstrukturen
04.10.2001 - Rasmus Bjerregaard

Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert hat mit kritischen Äußerungen, in der Illustrierten "Max" zu den Ursachen der Terroranschläge in den USA, bundesweit heftigen Wirbel verursacht. Der Artikel trägt die Überschrift "Was haben George W. Bush und Osama Bin Laden gemeinsam?" Intolerante Denkstrukturen, meint der Tagesthemen-Moderator.

Wickert wirft Bush und Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi darin vor, gleichermaßen "intolerant" wie der saudische Top-Terrorist zu sein, dem die USA die Urheberschaft der Anschläge von New York und Washington zurechnen. Berlusconi hatte im Vergleich zum Islam von der "Überlegenheit" der westlichen Welt gesprochen. Davon hätten sich die europäischen Staats- und Regierungschefs nicht ausreichend distanziert, beklagte Wickert. Nach Ansicht des Moderators hat der Westen die "tiefere Ursache für die Terroranschläge, die von Intellektuellen und nicht von Unterprivilegierten begangen wurden, anscheinend noch nicht verstanden". Die Angriffe hätten nicht auf die ethischen Werte des Westens gezielt, "sondern auf dessen Überheblichkeit und Materialismus", schrieb er. Dabei zitierte der Moderator die indische Schriftstellerin Arundhati Roy mit den Worten: "Osama bin Laden ist das amerikanische Familiengeheimnis, der dunkle Doppelgänger des amerikanischen Präsidenten." Mit eigenen Worten fuhr der TV-Mann fort: "Bush ist kein Mörder und Terrorist. Aber die Denkstrukturen sind die gleichen."

Nach der öffentlichen Kritik an diesen Äußerungen erklärte der 58-jährige Wickert, er habe nicht seine eigene Meinung geäußert, sondern lediglich einen Satz der indischen Autorin aus der "Frankfurter Allgemeinen" interpretiert. "Der Präsident der vereinigten Staaten George Bush ist nicht vergleichbar mit dem Terroristen Osama bin Laden", heißt es in einer der "WELT" vorliegenden Erklärung von Wickert. "Hiermit stelle ich noch einmal ganz eindeutig fest: Ich vergleiche den Führer der freien Welt nicht mit dem Drahtzieher des internationalen Terrorismus." Die Union reagierte mit scharfem Protest auf Wickerts Artikel. CDU-Chefin Angela Merkel sagte der "Bild"-Zeitung, ein Vergleich Bushs mit Bin Laden könne nicht ohne Konsequenzen bleiben. Sollten die Äußerungen Wickerts zutreffen, "dann ist er absolut nicht mehr tragbar als Nachrichtenmoderator im öffentlich-rechtlichen Fernsehen". Der CDU-Abgeordnete Friedbert Pflüger forderte von Wickert eine Entschuldigung. Ansonsten "hat er auf dem Bildschirm nichts mehr zu suchen", sagte auch Pflüger der "Bild"-Zeitung. Außerdem müsse sich der NDR-Rundfunkrat mit den Äußerungen befassen. Der Leiter der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber (CSU), forderte in "Focus" die ARD und den für die "Tagesthemen" zuständigen NDR auf, Wickert vom Bildschirm zu nehmen, da er nicht mehr glaubwürdig über Maßnahmen der USA gegen Terrorismus berichten könne.

Wie ist es mit der Presse und Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt?
Jeglicher kritischer Journalismus ist unerwünscht und durch die staatliche Kontrolle im Rundfunkrat unterbunden. Herr Pflüger und Herr Huber brauchen nicht so zu tun, als ob es allein Sache des Rundfunkrates ist, unpolitisch über Wickerts Äußerungen zu entscheiden. Der Rundfunkrat ist zu 100% Ländersache, und wären die "Tagesthemen" beim Bayrischen Rundfunk angesiedelt, würde Erwin Huber Ulrich Wickerts Kopf auf einem Silbertablett serviert bekommen können.

Wickert weiß, wie es damit bestellt ist, und kuscht.

Für die rechte Presse war Wickert schon lange das "Enfant Terrible", jetzt aber kann "die Welt" triumphieren: "Wickerts Wirklichkeitsverlust eskaliert offenbar (hier wird Bezug genommen zu der in der "WELT" breitgetretenen Hascherfahrung Wickerts vor 30 Jahren) - und provoziert zu Recht die Forderung nach dienstaufsichtlichen Maßnahmen".

Wickert beugt sich dem Druck und demontiert sich selbst als eine dringend gebrauchte kritisch-intellektuelle Stimme, die die strukturelle Gewalt des amerikanischen Präsidenten mit dem Terrorismus vergleicht.

Es muss möglich sein, die strukturelle Gewalt anzuprangern, sowohl die in New York, als auch die von Washington ausgehende. Nicht das amerikanische Volk ist auf der Anklagebank (es sollte der Ankläger sein), sondern die machtpolitische Logik der US-Präsidialsystems, das über Leichen geht.

Nicht erst der 11.09.2001 bedrohte die freie, offene Gesellschaft, sondern schon immer die Politiker und die rechte Presse, weil die "Führer" der "freien und offenen westlichen Zivilisation" die intellektuellen-aufklärerischen Zivilisationsvertreter, wie Wickert und Arundhati Roy, wegen ihres Freidenkertums verurteilen und kontrollieren.

ps. es muß doch erlaubt sein, die hochgepriesene Meinungsfreiheit auch praktizieren zu dürfen. Selbst Alt-Bundespräsident Johannes Rau bemängelte diesen Zustand in eine seiner Reden, dass Autoren wegen ihrer kritischen Berichte verfolgt würden. Und gerade die USA ist doch ein Vorreiter in Sachen Demokratie!

janw
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Mi 25. Aug 2004, 15:17 - Beitrag #13

Zu den Äußerungen Ulrich Wickerts:
Nun, spontan würde ich sagen, wenn Huber und Merkel ihn kritisieren, dann juble ich ihm zu! Was Kritik aus dem konservativen Lager betrifft, da gilt für mich viel Feind viel Ehr.

Nein, aber man kann das auch anders sehen. Nachrichten sind die journalistische Stilform mit dem Anspruch, die Welt so darzustellen wie sie ist. Wenn der Frontmann einer Nachrichtensendung klare politische Vorlieben offenbart, so könnte das schon zu dem Gedanken führen, ob nicht auch die Nachrichtenauswahl davon betroffen wird. Insofern ist hier Wickert durchaus Vorsicht anzuraten.
Nicht, daß ich hier entsprechende Gedanken hegen würde - im Gegenteil, ich halte ihn für einen kritischen wertorientierten Kopf, der die durchaus zu benennenden Defizite in der Politik von Bush und Berlusconi usw. benennt, wie sie eben wert sind, benannt zu werden. Und der aber zugleich seine Meinung eben nur als seine Meinung ansieht und nicht als maßgebliche Einflußgröße für die journalistische Nachrichtenauswahl.

Letztlich, vielleicht ist Wickert auch Opfer, vielleicht ist der Bezug zu dem Zitat von Arundhati Roy in dem Beitrag in Max nicht hinreichend klar geworden. Hierzu kann ich jedoch nichts urteilen, da ich den Beitrag nicht im Original kenne.

Günter-Wilhelm
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Mi 25. Aug 2004, 15:41 - Beitrag #14

@ janw

Genau so stelle ich mir die Diskussion vor.

Nun habe ich doch noch eine Frage an Dich!
Das Thema WTC - Verschwörungstheorien habt ihr doch sicherlich auch schon in diesem Forum behandelt.

Meine Bedenken dabei sind: "So viele Zufälle von Ungereimtheiten kann es doch gar nicht geben." Im Pentagon wurde nicht ein Flugzeugteil gefunden! Es ist nie ein Flugschreiber aufgetaucht!

Schau da mal rein.

http://www.skdbavaria.de/911/
einer der besten Links wie ich finde, und nicht alla Hollywood.


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