Sonntagsruhe

Im Thread Hat die Kirche zuviel Macht? kam mal wieder die Frage nach Sinn und Unsinn des Ruhesonntags zur Diskussion. Das Thema ist allerdings zu umfangreich, um dort am Rande abgehandelt zu werden.
Die Hauptbegründung für die Sonntagsruhe ist nachwievor die der christlichen Tradition. Aufgrund der stark sinkenden Zahl derer, die so stark an dieser Tradition hängen, dass es für sie wirklich essentiell ist, scheidet dieses Argument IMHO quasi aus. Denn solche Dinge sollte man sich nicht von einer Minderheit diktieren lassen. Es ist eine zulässige Begründung, aber keine mehr, die einen gesellschaftlichen Konsens erzwingen können sollte.
Das Argument gegen die Abschaffung des Sonntags, dies würde de facto zur Siebentagearbeitswoche führen, ist oberflächlich betrachtet wenig stichhaltig, da man genausogut gesetzlich einen Ruhetag pro Woche und Person festsetzen könnte, den sich Arbeitnehmer dann frei legen können. Allerdings funktioniert dies nicht in jedem Fall, man bedenke kleine Geschäfte.
Ein weiteres Argument ist die zusätzliche Belastung von Familien, für die es je nach Arbeitssituation schwer wäre, alle freien Tage auf einen Wochentag zu fokussieren.
Ebenfalls zu beachten ist das im anderen Thread angesprochene Lärmproblem - mit variablem Ruhetag würde es keinen Tag mehr geben, der von Bau- oder Gartenarbeitslärm frei ist.
Persönlich denke ich, dass der Sonntag in der jetzigen Form zu strikt ist. Denn es ist einfach unpraktisch, einen kompletten Tag in der Woche kaum nutzen zu können, da es keine Einkaufsmöglichkeit gibt, öffentliche Verkehrsmittel weniger fahren usw.
Allerdings sind auch ideologiebereinigt noch einige Argumente gegen die totale Liberalisierung übrig. So denke ich, dass die freie Ruhetagswahl wohl schlecht zu realisieren ist und ein fester Sonntag mit "Freischeinen" für Handel, Vergnügungseinrichtungen und Transport eher in Richtung eines guten Kompromisses ginge. Aber auch hier bleiben definitiv noch Probleme, wie etwa wieder die Benachteiligung kleiner Geschäfte.
Eine klare Lösung ist extrem schwer zu finden...
Die Hauptbegründung für die Sonntagsruhe ist nachwievor die der christlichen Tradition. Aufgrund der stark sinkenden Zahl derer, die so stark an dieser Tradition hängen, dass es für sie wirklich essentiell ist, scheidet dieses Argument IMHO quasi aus. Denn solche Dinge sollte man sich nicht von einer Minderheit diktieren lassen. Es ist eine zulässige Begründung, aber keine mehr, die einen gesellschaftlichen Konsens erzwingen können sollte.
Das Argument gegen die Abschaffung des Sonntags, dies würde de facto zur Siebentagearbeitswoche führen, ist oberflächlich betrachtet wenig stichhaltig, da man genausogut gesetzlich einen Ruhetag pro Woche und Person festsetzen könnte, den sich Arbeitnehmer dann frei legen können. Allerdings funktioniert dies nicht in jedem Fall, man bedenke kleine Geschäfte.
Ein weiteres Argument ist die zusätzliche Belastung von Familien, für die es je nach Arbeitssituation schwer wäre, alle freien Tage auf einen Wochentag zu fokussieren.
Ebenfalls zu beachten ist das im anderen Thread angesprochene Lärmproblem - mit variablem Ruhetag würde es keinen Tag mehr geben, der von Bau- oder Gartenarbeitslärm frei ist.
Persönlich denke ich, dass der Sonntag in der jetzigen Form zu strikt ist. Denn es ist einfach unpraktisch, einen kompletten Tag in der Woche kaum nutzen zu können, da es keine Einkaufsmöglichkeit gibt, öffentliche Verkehrsmittel weniger fahren usw.
Allerdings sind auch ideologiebereinigt noch einige Argumente gegen die totale Liberalisierung übrig. So denke ich, dass die freie Ruhetagswahl wohl schlecht zu realisieren ist und ein fester Sonntag mit "Freischeinen" für Handel, Vergnügungseinrichtungen und Transport eher in Richtung eines guten Kompromisses ginge. Aber auch hier bleiben definitiv noch Probleme, wie etwa wieder die Benachteiligung kleiner Geschäfte.
Eine klare Lösung ist extrem schwer zu finden...