"Rechtsradikal und links(radikal)"-Gehabe

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Scipio
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Mi 13. Okt 2004, 23:07 - Beitrag #1

"Rechtsradikal und links(radikal)"-Gehabe

Hallo!
Ich interessiere mich für ein paar Meinungen über eure Einstellung zu Ausländern.
Ich selbst sehe mich eigentlich als Sozialist, der jedem Menschenleben gleich welcher Herkunft offen gegenüber steht.
Aber heute wurde ich im Unterrichtsgespräch (Schule) als Nazi denunziert, nur weil ich mich gegen einige Verallgemeinerungen gewehrt habe und andere annahm.
Beispielsweise behaupte ich, dass Türken ein weitaus höheres Gewaltpotential haben als Deutsche und führte dabei gleich ein paar Argumente an.
Gleich kam das übliche "aber so sind doch nicht alle und das sei absolut oberflächig"...
Andererseits wird fast jeder, der etwas in meinen Augen meinungsabhängiges und rechtfertigungsbares sagt, das gegen Ausländer gerichtet ist, sofort als Neonazi bzw. direkter als Anhänger Hitlers dargestellt, auch wenn es nur darum geht, die Einwanderung zu stoppen.
Ich sehe da reine Oberflächigkeit von der anderen Seite her.

Ok und mir scheint es nicht nur, dass das in Schulen so ist, sondern in der Politik ebenso.
Ich habe noch nie eine Studie gehört, die "gegen" Ausländer gerichtet ist ( beispielsweise wieviel Gefängnisinsassen ausländischer Abstammung sind)....
Oder wieviel Ausländeranteil ( tatsächlichen Ausländeranteil - hat für mich etwas mit Abstammung und nicht mit Papieren zu tun) den Hauptschulen unterliegt.
Ich höre immer nur Geschimpfe auf Zeitungen, die eher rechts ( ich kenne keinen anderen Ausdruck dafür...) eingestellt sind.

Zudem bin ich überzeugt davon, dass die meisten Deutschen eine Ausländermissgunst haben, aber diese aus Angst vor Normen nicht nach außen tragen, obwohl es ihre Meinung ist.
Ob so Etwas eine positive oder negative Folge hat, ist ja erstmal nebensächlich - es geht mir darum, dass Leute schweigen, obwohl sie keiner richtigen Minderheit angehören.
Oder kennt ihr besonders viele Leute die NPD wählen?


Wie denkt ihr darüber?

Btw.: Sorry, der Artikulierung wegen und ich bitte euch, mich nicht zu zerfetzen(ich weiß, ich kann viele Aussagen nicht belegen...), ich will nur ein paar Ansichten zu meiner Meinung und eigene Meinungen hören.

ich_von_hier
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Do 14. Okt 2004, 00:08 - Beitrag #2

Mh... Ich persönlich würde mich auch nicht als rechts bezeichnen, stimme dir aber zu, dass es mehr Ausländerfeindlichkeit in Deutschland gibt, als öffentlich zugeben wird. (Tatsächlich ist es hier so, dass man sich outet, wenn man sagt, man mag keine Ausländer.) Das liegt natürlich auch an der Vergangenheit unseres Landes. Wenn man sagt "Wir haben zu viele Ausländer" oder "Ausländer sind schlimmer/gewaltätiger als wir" wird man natürlich sofort als Nazi eingestuft (als die wir als Deutsche ja ohnehin schon gelten) wie du gemerkt hast. Aber ich nenn soetwas Scheinheiligkeit. Wenn jemand sagt "Ich liebe Ausländer" und "Wenn ich könnte, würd ich den Ausländern in deutschland ja helfen" ist das zu 99% gelogen.
Wie gesagt, würde ich mich nicht als rechts bezeichnen, aber ich zähle auch nicht zu denen, die sagen Ausländer rein. Selbstverständlich können Außländer nach Deutschland, wenn sie auch etwas dafür tun. Aber Schmarozer sollten aus dem Land verschwinden (das gilt auch für Deutsche!).

PS: Wer denkt ich widerspreche mir selbst, hat sich den Text nicht aufmerksam durchgelesen.

Feuerkopf
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Do 14. Okt 2004, 10:23 - Beitrag #3

Wie belegt ihr beide eure Ablehnung?
Zieht ihr eigene Erfahrungen, die nicht repräsentativ sind, zu Rate?
Auf welche Statistiken beruft ihr euch?

Differenziert ihr, wenn ihr "Ausländer" sagt?

Wer ist überhaupt ein "Ausländer"?

Scipio,
Du sprichst von Abstammung. Ab wann ist man ein "Inländer"?
Hindert mich meine polnische Oma daran, eine Deutsche zu sein?
Ist ein britischer Vater kontraproduktiv?

Du bewegst Dich auf historisch vermintem Gebiet:
Den Ahnennachweis bis in die dritte Generation zurück hatten wir schon mal...

ich_von_hier
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Do 14. Okt 2004, 11:07 - Beitrag #4

Wie du sicher schon gelesen hast, Feuerkopf, bezeichnet keiner von uns beiden sich als rechts. Wir sagen ja nicht, dass alle Außländer (Menschen, die nicht in Deutschland geboren worden) aus Deutschland verschwinden sollen. Aber wie Scipio schon sagte, sind zum Beispiel Türken aggressiver, als Deutsche. Sicherlich nicht alle und es gibt auch aggresive Deutsche, aber ein anderes Beispiel ist, dass viele Einwanderer unseren Sozialstaat ausnutzen (auch hier muss ich sagen, dass das auch viele Deutsche machen).
Weiterhin sind Deutsche schon seit Wilhelm II etwas nationaler, als andere Länder. Bloß, dass alle so tun, als hätte keiner etwas gegen Ausländer (was, wie oben genannt, an der deutschen Vergangenheit liegt), dass ist die Scheinheiligkeit, die ich meine.
Und dass es eine Menge Leute gibt, die rechts sind, haben die Wahlen in Sachsen gezeigt (Fast 10% für NPD). (Das waren nicht nur Protestwahlen.) Trotzdem kenne ich keinen Wahlberechtigten, der eine rechte Partei wählen würde oder gewählt hat.

Feuerkopf
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Do 14. Okt 2004, 11:35 - Beitrag #5

Habe ich euch mit einem Wort als "rechts" bezeichnet?

Ich möchte von euch lediglich ein paar Fragen beantwortet haben, damit ihr ein bisschen intensiver über euer "Ausländer"-Verständnis nachdenkt.

Du sagst, Deutscher sei, wer hier geboren sei.
Was ist mit den Deutschen, die im Ausland geboren wurden, in Russland, der Ukraine, oder in den USA, um mal einen anderen Kontinent zu nennen?

Woher bezieht ihr eure Überzeugung, dass Türken so viel aggressiver sind, quasi als nationale Eigenschaft?

Zu Recht relativierst Du Deine Aussage, denn sie ist so nicht haltbar.

Um mal auf den Titel des Threads zurückzukommen:

"Rechtes" Gedankengut nährt sich von Vorurteilen und Stereotypen, gepaart mit dubiosen und undemokratischen politischen Ideen.

"Rechte" haben nicht nur diffusen Hass auf Fremdes, sondern sie sind auch Feinde unseres Staates.

Aldair
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Do 14. Okt 2004, 11:53 - Beitrag #6

Original geschrieben von ich_von_hier
Wie du sicher schon gelesen hast, Feuerkopf, bezeichnet keiner von uns beiden sich als rechts.


Nur weil jemand sagt, er sei nicht rechts, heisst dies noch lange nicht, dass er wirklich keine rechte Position vertritt.

Original geschrieben von ich_von_hier
Aber wie Scipio schon sagte, sind zum Beispiel Türken aggressiver, als Deutsche.


Woran machst du das fest? Daran das in Deutschland verhältnismäßig mehr Strafttaten von Ausländern als von Deutschen begangen werden? Das ist zwar statistisch wohl richtig, aber man muss sich auch fragen warum dies so ist. Und das liegt meiner Meinung nach nicht an der Herkunft, sondern an sozialen Faktoren, wie mangelnde Bildung durch Sprachproblemen, Armut oder Aussenseitertum. Dies können wir aber vielleicht noch mal im Thema "Ausländer in Deutschland" näher besprechen.

Original geschrieben von ich_von_hier
Weiterhin sind Deutsche schon seit Wilhelm II etwas nationaler, als andere Länder.


Das kann ich ehrlich gesagt absolut nicht feststellen. Guck beispielsweise mal nach Frankreich oder in die USA. Von solchem Nationalstolz sind wir weit entfernt.

Original geschrieben von ich_von_hier
Bloß, dass alle so tun, als hätte keiner etwas gegen Ausländer, dass ist die Scheinheiligkeit, die ich meine.


Da stimme ich dir in sofern zu, als das in Deutschland in der Tat sehr extrem auf Äußerungen in jeglicher Form gegen Ausländer reagiert wird, und vieles dadurch auch nicht ausgesprochen wird. Allerdings glaube ich auch, dass die meisten rassistisch eingestellten Menschen ihre Position noch nie wirklich durchdacht haben und eher stumpf irgendwelche Parolen rausposaunen. Ich denke die meisten Wähler der NPD sind sich nicht bewusst, wie eine NPD-Regierung Deutschland schaden würde.

EDIT: Hatte Feuerkopfs Beitrag beim Erstellen noch nicht gesehen.

Traitor
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Do 14. Okt 2004, 11:57 - Beitrag #7

Man gucke bitte auch in den Thread Ausländer in Deutschland, der mit diesem hier viele Schnittstellen hat, wenn er auch nicht identisch genug ist, um die beiden zu verschmelzen.

@Scipio:
Beispielsweise behaupte ich, dass Türken ein weitaus höheres Gewaltpotential haben als Deutsche und führte dabei gleich ein paar Argumente an.
Die Argumente würde ich gerne hören. Denn so knapp, wie du es hier beschreibst, legt es den Schluss nahe, dass du aus dem Sachverhalt "hohe Gewaltstraftatenquote bei Türken in Deutschland" die fehlerhafte Scheinkorrelation "Türken sind aggressiv" ziehst - wie ichvonhier sie dann explizit aufstellt. In dieser Form ist das dann schlicht und ergreifend falsch und dummes Rassistengeschwätz. Über die Verhaltensweise bestimmter Bevölkerungsgruppen kann man sprechen, aber über solche "Rasseneigenschaften" nicht.

Zudem bin ich überzeugt davon, dass die meisten Deutschen eine Ausländermissgunst haben, aber diese aus Angst vor Normen nicht nach außen tragen, obwohl es ihre Meinung ist.
Gewisse Ressentiments sind sicher weit verbreitet, aber glücklicherweise reichen sie offensichtlich nicht, um der Mehrheit so wichtig zu erscheinen, dass sie deshalb rechtsradikale Parteien wählen würden. Denn dass es diesen nicht um eine unverlogene Auseinandersetzung mit Ausländerproblematiken, sondern um mit tumbem Hass und Vorurteilen begründete einseitige Aktionen geht, dürfte jeder halbwegs klar denkende Mensch erkennen.
Außerdem: auch, wenn die Mehrheit ausländerfeindlich wäre, hieße das noch lange nicht, dass Ausländerfeindlichkeit gut ist, wie es bei dir anzuklingen scheint.

Zu ichvonhier wollte ich eigentlich noch einiges mehr schreiben, aber das hat Aldair mir aus dem Mund genommen.

ich_von_hier
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Do 14. Okt 2004, 12:52 - Beitrag #8

1. Ich bin definifiv nicht rechts. (<---SPD-Wähler, sobald Wahlberechtigt) Ich habe nix gegen Außländer, was immer auch ein Außländer sein möge (Was ist bei euch ein Außländer?)

2. Wenn ich sage, Türken sind aggresiver, dann weil ich es auf der Straße sehe und nicht von irgenwelchen Statistiken ablese.

3. Ich stimme euch zu, dass viele Außländer wegen dem sozialen Umfeld aggresiver sind. Was aber keine entschuldigung ist.

4. egal, könnt ich beliebig weiterführen, hab aber hunger und will essen. Aber um Streitigkeiten vorzubeugen, schreib ich lieber nichts mehr in diesem Thread.

(Wer meinen "Rückzuck" angreifen will, nur zu)

Aldair
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Do 14. Okt 2004, 13:10 - Beitrag #9

Original geschrieben von Aldair

Nur weil jemand sagt, er sei nicht rechts, heisst dies noch lange nicht, dass er wirklich keine rechte Position vertritt.


Moin!
Ich wollte nur noch mal festhalten, dass ich dich, ich_von_hier, mit dieser Aussage nicht als rechts bezeichnen wollte. Die Aussage ist vielmehr allgemein zu betrachten.

Original geschrieben von ich_von_hier

Wenn ich sage, Türken sind aggresiver, dann weil ich es auf der Straße sehe und nicht von irgenwelchen Statistiken ablese.


Es mag ja auch durchaus so sein, dass die Türken, die du kennst, aggressiver sind als andere aus deinem Umfeld. Ich wollte aber darauf hinweisen, dass du dies nicht verallgemeinern solltest, denn diese Türken sind nur eine sehr spezielle Teilgruppe des türkischen Volkes.

Original geschrieben von ich_von_hier

Aber um Streitigkeiten vorzubeugen, schreib ich lieber nichts mehr in diesem Thread.


Ehrlich gesagt kann ich hier keinen Streit erkennen. Ist doch eine ganz normale Diskussion, oder nicht?

willy
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Do 14. Okt 2004, 13:12 - Beitrag #10

Die SPD hat solange, die Gewerkschaften sich nich reformieren und somit ihre Stellung als Reformblocker nich ändern , nichts auf der Regierungsbank zu suchen , zumindest was die derzeitige Reform bedürftige Zeit angeht !

Die CDU ist zwar in Teilbereichen zu konservativ, allerdings benötigen wir jetzt ein Reformzugpferd!

Was die Aggression von Türken angeht , belegen Studien , dass die Türken in Deutschland sich als aggressivste Volksgruppe polarisieren.
Dies hängt damit zusammen, dass die Türken , die hier eingewandert sind ,zu dem Kreise der türkischen Proletarier gehören und diese sind stark konservativ, daraus folgt dann die Ablehung gegenüber der Anpassung in die deutsche Gesellschaft Folge dessen ist dann das aggressive Auftreten!

Wohlgemerkt sind nicht alle Türken so konservativ und damit strengen Glaubens, in der Türkei läuft nahezu niemand mit Kopftuch herum!
Fast Ausschließlich strenggläubige Türken gingen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts nach EUROPA, deshalb die starke Ablehnung gegen Türken nicht nur in Deutschland.

Scipio
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Do 14. Okt 2004, 13:51 - Beitrag #11

Wie bereits gesagt, finde und kenne ich keine Statistiken überGewaltverbrechen durch Ausländer etc.
Ich bin mir im Klaren, dass ich daher nichts tatkräftig belegen kann.
Ich gehe in einer Kleinstadt mit höherem Ausländeranteil ( ebenfalls viele Russen) zur Schule und sehe dort das Verhalten vieler Ausländer.
Und wenn ich ausgeraubt werde würde ich 10:1 wetten, dass dies von einem Ausländer getan worden ist.
Es gibt ebenfalls keine Studien, die meine Aussagen widerlegen.

Ich höre viele Argumente, die ich schon sehr oft gehört habe und nicht eingestehen kann.
Natürlich sind nicht alle Türken so und es gibt sicherlich auch Deutsche, die sehr sehr böse sind.
Aber natürlich beziehe ich mich auf Durchschnittswerte und finde sogar, dass ich die wenigen Ausnahmen vernachlässigen kann, sofern diese sich nicht von den gewalttätigen Ausländern (ich kenne eigentlich keinen einzigen, der das nicht ist ) abspalten.

Ich finde ebenfalls nicht, dass so äußerungen rassistisch sind.

Ab wann man ein Ausländer ist...
ja, ich kann das nicht definieren.
Ich würde sagen, sofern man anderer direkten Abstammung ist.
Wenn die Großeltern polnisch sind, würde ich das nicht behaupten.
Ich erkenne da keine Grenze und wollte ja auch, dass ihr meinen Horizont erweitert, wieso sollte ich sonst diskutieren?
Könnte natürlich ne Lexicafassung posten, aber das hilft keinem weiter.

Die wesentliche Essenz ist für mich :
Ich kenne keinen Ausländer, der nicht gewalttätig ist und hätte gerne, dass eine höhere Gewaltbereitschaft von Ausländern eingestanden wird.

Deinen Vergleich mit meiner Einstellung und der Nationalsozialistischen ist auch nicht gerade gerecht. @Feuerkopf
Ehrlich gesagt, finde ich sowas sogar unverschämt....

Dass die Probleme von Ausländern nicht in ihrem Blut bestehen, weiß ich selbst.
Aber wie will man denn die Ursachen beheben, wenn man nichtmal die Folgen eingestehen will oder Angst hat, nach den Folgen zu fragen?
Mir fallen sogar viele Gründe ein, warum Ausländer benachteiligt sind und warum eine höhere Gewaltbereitschaft von ihnen ausgeht.
Ich will auch nicht, dass Ausländer härter bestraft werden und bin auch bereit mich als Deutscher anderen Kulturen anzupassen.

Ich habe, als ich den Begriff "Türken" in den Mund genommen habe, von Ausländern gesprochen.
Also halte ich es für selbstverständlich, dass damit nicht die Bewohner der Türkei gemeint sind !

Wo ist denn für euch die Grenze für "rechts"?
Was ist, wenn ich lieber einem Deutschen einen Job gebe, als einem Türken, der die selben Fähigkeiten hat.
Bin ich dann rechts?

@Aldair...
Natürlich frage ich mich, warum eine höhere Gewaltbereitschaft von Ausländern ausgeht!
Aber das ist in dem anderm Thread besser zu diskutieren...

@Traitor
Ich sagte nie, dass Türken "aggressivere Gene" hätten.
Ja, ich führte in der Unterrichtsdiskussion an, dass Ausländer ihre Kinder eher auf den Straßen spielen lassen, als ihnen Comics, Computer und Fernseher zu kaufen.
Und somit ist ihnen später dann ihr Umfeld viel wichtiger als den Deutschen und in diesem Umfeld wollen sie ihren "Rang" unter allen Umständen behalten.
Ebenso, dass türkische Familien wohl einfach im Schnitt ärmer sind als Deutsche.
Dass es sprachprobleme gebe, usw.
Die Standardargumentation halt....

Dass Ausländerfeindlichkeit gut sei, habe ich nie behauptet.
Ebenfalls habe ich nicht gesagt, dass es negativ ist, dass viele ihre innere Einstellungen verheimlichen.
Gesellschaftlicher Zwang hat auch manchmal seinen Sinn, Leute vor sich selbst zu beschützen.
Entschuldigt vielmals, wenn das den Anschein machte.

Gründe, warum Türken agressiver sind, muss ich ja nicht anfügen ( und das können Willy und andere auch viel besser...)

Feuerkopf
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Do 14. Okt 2004, 15:33 - Beitrag #12

@scipio
Ich kann mich nicht erinnern, Dich in die Nähe von Nazis gerückt zu haben. Ich habe Dich darauf aufmerksam gemacht, dass Deine Abstammungsargumentation einen schalen Beigeschmack hat.

Mir fehlt hier die gescheite Beweisführung.
Persönliche schlechte Erfahrungen sind KEIN Beweis für eine allgemeingültige Aussage, sondern allenfalls ein Fallbeispiel.

So entstehen Vorurteile.
Es stimmt einfach nicht, dass die hier ansässigen Türken aus der Unterschicht stammen. Ein gewisser Prozentsatz mag aus ärmlichen Verhältnissen stammen, aber es gibt auch jede Menge Intellektuelle hier.
Inzwischen sind viele Familien etabliert, haben eigene Betriebe, eigene Häuser.
Außerdem sind nicht alle türkischen Familien fundamentalistisch. Es gibt hier viele, die Aleviten sind oder gar nicht mehr religiös ausübend.

Mir ist es schon wichtig, hier mal den Begriff "Ausländer" grundsätzlich zu klären.

Noriko
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Do 14. Okt 2004, 15:52 - Beitrag #13

Wo ist denn für euch die Grenze für "rechts"?
Was ist, wenn ich lieber einem Deutschen einen Job gebe, als einem Türken, der die selben Fähigkeiten hat.
Bin ich dann rechts?

ganz vorneweg: es währe Rassistisch, und zwar nichts anders.

Ich kenne keinen Ausländer, der nicht gewalttätig ist und hätte gerne, dass eine höhere Gewaltbereitschaft von Ausländern eingestanden wird.

das ist vollkommen unaussagekräftig, vorallem weild ie meisten die du kennst Jugendliche sein werden.

Auch ich aheb die Erfahrung geamcht das Türkischstämmig Jugenliche agressiver sind als andere, aber ebenso das viele Jugendlche allgemein agressiver sind, auch Deutschstämmige, besonders welche die aus der selben Sozialen Schiht wie viele Türkischstämmige stammen.

Ebenso ahbe ich die Erfahrung gemacht das ältere Türksiche MEnschen zu den freundlichsten und hilfsbereitaftesten Menschen gehören die ich kenne.

Ih würede aus meinen erfahrungen folgern, das Hilfbereitschft eine nationale, türkische Eigenschaft ist.

Fritz
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Do 14. Okt 2004, 18:10 - Beitrag #14

...die sich erst mit dem Alter ausprägt? ;)
Meine negativen Erfahrungen (Raubüberfall und öffentliche Verkehrsmittel) bedeuten für mich hauptsächlich, das die Integration vollkommen mísslungen ist, und das gerade immigrierte Jugendliche von der deutschen Gesellschaft nicht mehr eingefangen werden. Bei einer so massiven Gewaltbereitschaft, wie sie mancherorts vorliegt, ist es schwer, nicht ebenso von Verfassungsfeindschaft zu sprechen, wenn eigentlich nur das Recht des Stärkeren anerkannt wird.
Diese Aussage betrifft aber nur Jugendliche, die sich in der Öffentlichkeit so verhalten, als ob sie außerhalb des Rechtstaats stünden - ebenso wie es das bei heranwachsenden Deutschen gibt.
Aber wie man anhand der geringen Variierung bei den negativen Erfahrungen merken kann, kann dieses Urteil nicht allgemeingültig sein, der Appell muss aber trotzdem sein, die Werte, auf denen die FDGO steht, auch zu den Immigranten zu tragen. Leider fehlen die finanziellen Mittel, um so etwas in jeder Hauptschule zu vermitteln.

willy
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Do 14. Okt 2004, 18:31 - Beitrag #15

Das der große Teil der Türken Proletarier sind ist Tatsache!

Vile Türken kamen vor Jahren als Fremdarbeiter zu nach Deutschland die meisten gebildten blieben in der Türkei, .

Feuerkopf
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Do 14. Okt 2004, 19:27 - Beitrag #16

Willy,
es gibt in Deutschland inzwischen die dritte Generation von Türken. Sie haben Geschäfte eröffnet, sie haben Häuser gebaut oder gekauft, sie haben höhere Schulen besucht und studiert. Du wirst es nicht glauben: Sie sind tatsächlich Professoren an deutschen Unis! :s126:

Fritz,
Du hast das Hauptproblem angesprochen, nämlich die Gewaltbereitschaft, die generell größer ist bei Jugendlichen.
Es gibt da wohl einen insgesamt signifikanten Anstieg, was anbetracht der wirtschaftlichen Gesamtlage mit Lehr- und Arbeitsstellenmangel kein Wunder ist.

willy
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Es geht ja immoment nicht darum ,dass sie "dumm" sind, sondern dass sie konservativ , streng Gläubig, halt nicht westlich orientiert, an ihrer Kultur stark festhaltend sind!

Dass sie bereits seit Generationen hier leben ist mir klar, die meisten kamen ja während der Zeit der Femdarbeiter zu uns.
Doch Tatsache ist auch und das kann ich bestätigen , ist dass ein breiter Teil der Türken die Hauptschule besuchen, dies ist kein negatives Urteil von mir gegenüber Türken , sondern ein Zeichen für die nicht vollständige Integration.

Noriko
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Do 14. Okt 2004, 20:35 - Beitrag #18

Es besuchen auch sehr viele Deutsche die Hauptschule.
Deiner Folgerung nach sind die dann ja wohl auch nciht ganz intigriert.
oder was?

Chennyboy
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Do 14. Okt 2004, 20:57 - Beitrag #19

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier schon gesagt worden ist: Ich bin selber ein Auslaender, und an meiner Stelle wuerde ich wirklich sagen, dass ich viele Tuerken besser finde als Deutsche. Das kommt erstens davon, weil bei uns viele Tuerken auch mal die Meinung anderer anhoeren und analysieren, bevor sie Entscheidungen treffen.

Ausserdem habe ich viel mehr Schlaegerei mit Deutsche als mit Tuerken. Und es sind auch meistens die Deutschen, die mich bloed anmachen.

Die Tuerken sind eher hinterlistiger las die Deutsche, weil meistens die Jungen die Geschaefte, Vertraege und so in der Familie machen, weil sie besser Deutsch koennen als die Eltern.

Studien hin, Studien her. Die Deutschen schlagen den ganzen Tag andere und sagen hinterher, dass die Tuerken und die Russen es waren.

Natuerlich stellt meine Position vielleicht eine Ausnahme dar, aber ich wollte auch eure Wut gegenueber Auslaender ein wenig zuegeln.

Pachouli
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Do 14. Okt 2004, 21:47 - Beitrag #20

Original geschrieben von Chennyboy
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier schon gesagt worden ist: Ich bin selber ein Auslaender, und an meiner Stelle wuerde ich wirklich sagen, dass ich viele Tuerken besser finde als Deutsche. Das kommt erstens davon, weil bei uns viele Tuerken auch mal die Meinung anderer anhoeren und analysieren, bevor sie Entscheidungen treffen.

Ausserdem habe ich viel mehr Schlaegerei mit Deutsche als mit Tuerken. Und es sind auch meistens die Deutschen, die mich bloed anmachen.

Die Tuerken sind eher hinterlistiger las die Deutsche, weil meistens die Jungen die Geschaefte, Vertraege und so in der Familie machen, weil sie besser Deutsch koennen als die Eltern.

Studien hin, Studien her. Die Deutschen schlagen den ganzen Tag andere und sagen hinterher, dass die Tuerken und die Russen es waren.

Natuerlich stellt meine Position vielleicht eine Ausnahme dar, aber ich wollte auch eure Wut gegenueber Auslaender ein wenig zuegeln.


Niemand hat Wut gegen "Ausländer" (bin wie Feuerkopf der Mei8nung das dieser, an sich schon irgendwie rassistische, ausdruck definiert wird)
Im Allgemeinen ist das typisch deutscher Egoismus... "eher mir die Stelle als einem anderen...und dann erst recht keinem der nicht von hier ist"...denke ich zumindest...ich kann das nicht belegen weil ich nur persönliche Erfahrung habe und keine Statistiken verfolge (mangels Interesse)
ich persönlich erlebe es bei uns in der Stadt eher anders herum... ich gehe durch die Straßen und werde von Türken oder Russen angemacht... das soll kein gegenbeispiel sein, ich werde auch von Deutschen angemacht...liegt am äußeren Erscheinungsbild ,was ja bei mir nicht der Norm entspricht^^
allerdings ist mir auch schon ein Türke mirnichtsdirnichts ins Kreuz gesprungen und hat mich blutend auf der straße liegen lassen... nur kann ich nicht sagen das ein deutscher nicht vllt ebenso aus Spaß an der gewalt das selbe getan hätte... ich kenne um es zusammenzufassen NUR Beispiele in denen Türken/Russen aggressiv gegen andere ( auch sich selbst) vorgegangen sind... wage es mich aber nicht zu behaupten das Deutsche nicht genauso sind... ich kenne nunmal nicht die gesamte Bevölkerung um mir darüber ein Urteil bilden zu können...

Im endeffekt sind wir ALLE Menschen...nicht mehr und nicht weniger... wir haben alle fehler und wir handeln alle verscheiden ...Neid, Angst und Egoismus regieren und im "Ausländer"-Hass finden viele ihr Ventil...
aber ein Quentchen misantrophie hat noch keinem geschadet...
"zwei Seelen wohnen ach in meiner brust, die eine mag sich von der anderen gern trennen"

Pach

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