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Und er rollt und rollt und rollt....

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 18:11
von Maurice
Wer ein solchen Thread nicht von mir erwartet hätte, beweist nur wie wenig er mich kennt. :D

So schließ das jetzt auch am besten gleich und dann ist Ruhe. :P

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 18:42
von Padreic
Das hättest du wohl gern ;).

Padreic

P. S. Kann übrigens nicht sagen, dass mich der Thread gewundert hätte. Dafür kenne ich dich wohl noch gut genug ;)

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 19:23
von Shockk
Was kommt als nächstes? Irgendein Admin öffnet den Thread wieder und kommentiert das mit noch mehr Zugeständnissen und Smileys?

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 19:32
von Maurice
Hmm unmöglich ist es nicht. Aber dann sollten die Threads auch zusammengefasst werden. Ich vermute, viel wird hier nicht mehr kommen. Ob die ganzen Moralisten hier schweigend dei Kopf schütteln werden oder auch ihre Entrüstung kundtun werden? Wir werden es erleben. ^^

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 21:07
von Stalker
Also ich finde das überhaupt nicht komisch. Denken die "Demonstranten" denn nie an die armen Zugfahrer, die wegen solcher Karpiolen, ernsthafte seelische Schäden davon tragen könnten?

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 21:15
von ZOOL
Nun ich freu mich nicht wenn ein Mensch wegen sowas stirbt.
Aber diese Demonstranten die sich anketten sind wirklich das letzte.
Dadurch werden die Transport erst gefährdet und ausserdem gehen unsere Steuergelder drauf für Polizeiaufkommen, Feuerwehr usw..

Ich könnt kotzen, ich hoffe das war mal ein grausames aber somit abschreckendes Beispiel, jede Medallie hat 2 Seiten ^^

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 21:36
von Stalker
Original geschrieben von ZOOL
jede Medallie hat 2 Seiten ^^


Und was wäre die positiver Seite dieser Medallie? Ich kann einer radikalen Minderheit, die mit Gewalt versucht der Allgemeinheit ihren Willen aufzuzwingen, dabei sich und andere gefährden und unzählige Ressourcen verschwenden, nicht das geringste positive abgewinnen.
(Dass du die Taten der sogenannten Demonstraten nicht gutheißt ist mir klar^^)

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 21:54
von janw
Also, Maurice, Ironie ist eine Kunstform, deren besondere Kunst darin liegt, bestimmte Dinge denn doch nicht zu ironisieren.

Man kann zu dem Widerstand gegen die Transporte stehen wie man will, und das Festketten auf dem Gleis ist meine Sache nicht. Aber wer die Methoden des Widerstands kritisiert, muß auch fragen, wogegen dieser sich richtet und wie verantwortungsvoll die Atomlobby agiert...
Mit friedlichen Mitteln dagegen einzutreten, dafür lasse ich mich gerne einen Öko-Fundamentalisten nennen, auch wenn ich das mit dieser wörtlichen Bedeutung sicher nicht bin.

Ich trauere um diesen jungen Menschen, fühle mich mit seinen Mitmenschen verbunden, und auch mit dem Zugführer, den Polizisten und Rettungskräften, die daran sicher zu knapsen haben werden.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:00
von Monostratos
Ob die ganzen Moralisten hier schweigend dei Kopf schütteln werden oder auch ihre Entrüstung kundtun werden? Wir werden es erleben.^^
Also, beim ersten Thread schüttelte sich bei mir eher das Zwerchfell als der Kopf, aufgrund Deines kranken "Humors"...Dieser Titel... :s94: *g*

Beine ab, Arm dran...

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[Hier bitte nach eigenem Ermessen einfügen, wie ich dieses ganze natürlich nicht gutheisse, und dass oben ich nur mal meinen moralischen Schweinehund losgelassen habe...]

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:03
von Shockk
Eine radikale Minderheit, die mit Gewalt agiert? Die Demonstranten schiessen nicht auf die Polizei, prügeln sich nicht und brennen keine Häuser ab. Das extremste, was sie tun, ist wahrlich, sich an die Gleise zu ketten, und das ist eher passiver Natur.

Ich finde es erbärmlich, dass der Grundtenor hier Verachtung gegenüber den Demonstranten ist oder Gleichgültigkeit.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:22
von Traitor
Man mag zu den Demonstranten stehen, wie man will. Skeptisch kann man ihnen gegenüber sicher sein, auch verachtend meinetwegen. Niemand kann jemandem verbieten, andere zu verachten.

Aber über derartige Unfälle zu lachen, ist eine andere Sache. So sehr man jemanden verachtet, sein Tod sollte keine Freude bereiten, denn jeder Tod ist eine Tragödie.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:34
von Stalker
Gewalt ist trotz allgemeiner Vorstellung ein sehr ambivalenter Begriff. Die erzwunge Verschwendung von Geldmitteln, und das Beschädigen von Eigentum, sowie die Störung des Arbeitsbetriebs ist sehr wohl Gewalt.
Und man kann zu dem stehen wogegen "Demonstriert" wird wie man will, es ist einfach nicht zu legitmieren, was selbst ernannte Umweltschützer tun. Die politische Entscheidungsfindung in Deutschland funktioniert nicht über Straftaten von Minderheiten. Im Grunde wollen diese Menschen den Staat erpressen, um das durchzusetzen was sie für richtig erachten. Und das finde ich erbämlich.

Ich find es natürlich nicht schön, das jemand gestorben ist, aber meine Trauer hält sich in Grenzen, denn schließlich haben sie ihren Tod bewusst selbst provoziert.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:54
von Anaeyon
Zum Titel: Ich würd warscheinlich lachend am Boden liegen wenn ich nicht vor nicht allzu langer Zeit mitbekommen hätte wie sich die Schwester eines guten Freundes vor nen Zug geschmissen hat, hab nur am nächsten Tag die Blutflecken auf dem Schotter gesehen, das hat mir gereicht...

Trotzdem, der Titel hat was, immerhin war der Demonstrant unabstreitlich einfach n bisschen arg Lebensmüde, und die Person die mir am meisten Leid tut ist der Zugführer, danach kämen die Angehörigen des Demonstranten.

Warum sollte man gegen die zZ. umweltfreundlichste und sich rentierendeste Energie protestieren?

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 22:58
von Monostratos
Warum sollte man gegen die zZ. umweltfreundlichste und sich rentierendeste Energie protestieren?
WeGeN dEr UnSäGlIcHeN GeFaHrEn!1! *hypnotisier*

UnD wEiL dAs VoLl TrEnDy IsT!

Interessant, dass hier doch noch was geschrieben wird

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:14
von Maurice
Also, Maurice, Ironie ist eine Kunstform, deren besondere Kunst darin liegt, bestimmte Dinge denn doch nicht zu ironisieren.

Ironie? Wo soll da Ironie gewesen sein? Das hier ist sehr wohl ernst gemeint. Nennt mich von mir aus menschenverachtend, ich werde es nicht abstreiten.

@friedliche Mittel: Leute die gegen den Transport sing können von mir aus gerne demonstrieren. Dann aber bitte NEBEN den Gleisen und nicht auf ihnen. Die Spinner kapiren ja nicht mal, dass es nichts bgringt, was sie da tun. Aber jeder braucht ein Hobby ^^* ...

Ich trauere um diesen jungen Menschen, fühle mich mit seinen Mitmenschen verbunden, und auch mit dem Zugführer, den Polizisten und Rettungskräften, die daran sicher zu knapsen haben werden.

Jan du bist ja zu süß... LOL!
Ich verstehe so Menschen wie dich nicht, die wegen jemanden trauern, den sie keienn Funken kennen. Wie groß muss dein Leid sein im Angesicht der vielen tausend Menschen die jeden Tag leiden und sterben und über die du alle trauerst. :D


Beine ab, Arm dran...

Mono soviel "Bosheit" hätte ich gar nicht von dir erwartet, aber find ich gut, wie lässig du das nimmst. :s1:


So sehr man jemanden verachtet, sein Tod sollte keine Freude bereiten, denn jeder Tod ist eine Tragödie.

Ich glaube es war Stalin der gesagt hatte "1 Tod ist eine Tragödie, 1 Millionen Tode sind eine Statistik". Doch was macht denn diesen einen Tod zur Tragödie und die vielen einzelnen zusammen zu keiner mehr? Dass jemand gestorben ist, zu dem ich keine emotionale Bindung habe, interessiert mich normal so sehr, als ob in China ein Sack Reis umfällt. ^^

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:19
von Monostratos
Mono soviel "Bosheit" hätte ich gar nicht von dir erwartet, aber find ich gut, wie lässig du das nimmst.
Du musst mal erleben, wie ich auf Kindergeburtstagen den kleinen Rackern "die Wahrheit" erzähle, oder zumindest das, was sie auch in 20 Jahren nicht wissen wollen...




Du weisst aber schon, dass das nicht wirklich mein Standpunkt ist, sondern das Mono-Gen in mir, das mich zu solch rabenschwarzen, lakonischen Kommentaren bewegt...? *abgrenz*

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:20
von Traitor
@Anaeyon: Wer Atomkraft allen Ernstes als umweltverträglicher denn regenerative Energien ansieht, der ist mindestens so realitätsfern wie jene, die Atomkraft als das sofortige Armageddon ansehen.

@Mono: Trendy ist es ganz offensichtlich nicht, denn wäre es trendy, würde wohl kaum die Mehrheit den Demonstranten gleichgültig bis verachtend gegenüberstehen. Wie auch der Rest der linken Demonstrationsszene haben sich die militanten Atomkraftgegner stark aus der Gesellschaft herausentwickelt bzw. diese von ihnen weg und sie kämpfen mit Sicherheit nicht deshalb, weil sie dadurch als cool gelten.

@Maurice: Wie du richtig anmerkst, Stalin hat das gesagt, nicht ich.
"Tragödie" bedeutet dabei auch nicht, dass es eine für mich ist, das wäre absolut unrealistisch. Jedoch, dass ich Verständnis dafür habe, was für eine es für betroffene Menschen ist, und das achte.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:21
von Anaeyon
Wenn das nich von den Nachrichten berichtet worden wär, dann wär das hier ja wohl jedem sowas von egal...

Manche Leute verdienen es einfach, zu sterben, wenn sie sich so Mutwillig auf n Gleis ketten und noch die Psyche des Lokführers gefährden. Und ob dem seine Familie drauf stolz ist, das er sich überrollen lassen hat...toller Mensch...was für ein Ar***...

Ich stimm dem Maurice mal zu.
Wer mit dem Mitleid hat, der soll das mal dem seinen Angehörigen erklären..

btw. jeder der Castor-Transporte für gefährlich hält, der sollte sein Gewehr auspacken und auf die Demonstranten ballern (bitte nicht wörtlich nehmen...).
DIE sind es ja wohl am ehesten, die solche Transporte gefährden.

@Traitor. Nunja, ich kenn mich mit Energie und deren Quellen nicht sonderlich gut aus, Atomenergie ist vielleicht nicht die sauberste, aber wenn man Müll im Verhältnis zur Leistung betrachtet, kommt das nich ungefähr hin?

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:27
von Monostratos
@Traitor: Das relativiert sich aber auch wieder dadurch, wenn man sich die Belegschaft des Forums mal anschaut: z.B. Bekennende Hip-Hopper, wie man sie von der Strasse kennt, Satanisten, bla finden sich hier auch nicht...


Bitte nicht denken, dass ich hier nur negativ-Beispiele anbringe, um diese mit Demonstranten in einen Topf zu stecken, wollte damit ausdrücken, dass sich hier nicht das volle Spektrum findet...


Manche Leute verdienen es einfach, zu sterben, wenn sie sich so Mutwillig auf n Gleis ketten und noch die Psyche des Lokführers gefährden. Und ob dem seine Familie drauf stolz ist, das er sich überrollen lassen hat...toller Mensch...was für ein Ar***...
"verdienen es einfach..." Unfug.

BeitragVerfasst: So 7. Nov 2004, 23:30
von Traitor
@Anayeon:
Manche Leute verdienen es einfach, zu sterben
Wie sehr man sich doch mit einer einzigen Phrase disqualifizieren kann. Ich vermute, mit der Durchdachtheit und Reflektiertheit deines moralischen Bewertungssystems ist es nicht sehr weit her?

Geringste Anzeichen, in mehr als schwarz und weiß zu denken, wären übrigens auch nicht verkehrt.

@Mono: Nun, auch in der Gesamtgesellschaft habe ich nirgends den Eindruck, dass soetwas wie Sympathie für die Protestler verbreitet wäre. Denn bekanntlich neigt das Volk insgesamt nicht gerade dazu, linker zu sein als die Intelligenzija.


@anayeons PS: Nein.