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So 6. Nov 2005, 18:41 - Beitrag #1 |
Unruhen in FrankreichNa was sagt das hier so klug schreibende Publikum zum real existierenden Bürgerkrieg in Frankreich??Geht die Angst nicht um ,dass ähnliches vor unseren Türen steht?? Alles was bis jetzt in Frankreich stattfand ,findet seinen Weg auch nach Deutschland.Was werden wir dann tun?? Selbsthilfe oder Verständnis oder mitagieren wäre sehr froh über eine kontroversielle Diskussion.
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So 6. Nov 2005, 19:09 - Beitrag #2 |
Ich empfehle zum Thema - so lange es noch umsonst ist - das Spiegel-Interview mit Daniel Cohn-Bendit .
Ich selbst empfinde die Krawalle als erste und berechtigte Wutausbrüche derer, die wir alle gern vergessen oder auf die wir hinabschauen. Erstaunlich, wie lange es gedauert hat... In den Nachrichten wurde aber auch berichtet, dass in zwei Pariser Stadtteilen die dort wohnende Bevölkerung die Sache selbst in die Hand genommen hat und sich und ihr Hab und Gut schützt. Die Menschen reden mit den Jugendlichen und schaffen es, deeskalierend zu wirken. Dort war es letzte Nacht ruhig. Es wäre wohl auch nie so weit gekommen, hätte der französische Innenminister nicht die lokalen Polizeistationen geschlossen, vor einiger Zeit. Wahrscheinlich sind die höchst medienwirksamen Krawalle ein probater Grund für alle Hardliner, schärfere Gesetze zu fordern und noch rigider gegen Ausländer vorzugehen. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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So 6. Nov 2005, 19:39 - Beitrag #3 |
Nein, das sehe ich anders - sowohl historisch (etwa waren die Versuche, die französische Revolution nach Deutschland zu bringen, ziemlich desaströs - hinsichtlich der Terrorherrschaft des "Wohlfahrtsausschusses" kann man darüber auch ganz glücklich sein), als auch aktuell: Die Moslems in Frankreich stammen (anders als die in Deutschland überwiegenden türkischen Gastarbeiternachkommen) aus Marokko und Algerien und verhalten sich dementsprechend deutlich anders. Sie sind gesellschaftlich (noch) weniger integriert und stellen daher jetzt ein kaum zu bewältigendes Problem dar. Cohn-Bendit verweist übrigens im letzten Absatz darauf, daß die Lage ihm nicht sonderlich vergleichsgeeignet erscheint. Nun ja, ich finde, Cohn-Bendit gackert, als hätte er das Ei des Kolumbus gelegt oder wenigstens entdeckt. Aber damit sich jeder selbst ein (dauerhaftes) Bild machen kann, bitte...
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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So 6. Nov 2005, 21:34 - Beitrag #4 |
Also ehrlich gesagt, frage ich mich wie es zu diesen Unruhen gekommen ist.
Prinzipiell kann man sagen, dass so etwas auch bei uns passieren kann, wenn die Bürger die Schnauze voll haben und sich in Gruppen organisieren, obwohl man ja zum "Franzosen an sich" sagen muss, dass er sich ziemlich schnell oportun verhält. |
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"Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht zuletzt auf guten Informationen beruht."
Sir Peter Ustinov (16.04.1921-28.03.2004) |
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So 6. Nov 2005, 22:13 - Beitrag #5 |
opportun? Also 'günstig', 'passend', im übertragenen Sinne 'angepaßt' - meintest du das wirklich? Rabiatere Streiks als in Frankreich sieht man doch eigentlich eher selten (jüngste Beispiele: Fernfahrer und Bauern).
Außerdem ist die Frage der "Organisation" der meist jugendlichen Vandalen doch durchaus umstritten, etwa Cohn-Bendit weist das ja deutlich genug zurück... Und wieweit sie sich als "Bürger" verstehen, weiß ich auch nicht. |
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mo 7. Nov 2005, 10:54 - Beitrag #6 |
Ähnliches droht auch in Deutschland(und anderer europäischen Ländern).
Gegenmassnahmen: Bessere Schulbildung(kleinere Klassen, mehr Lehrer, Sozialarbeiter an Schulen, Förderung, Förderung, Förderung von Einwandererkindern) Bessere Wohnungen fuer Einwanderer und bloss keine "Ghettobildung". Gratis-Sprachunterricht fuer Einwanderer Gutbezahlte Jobs fuer Einwanderer Exzellente Gesundheitsvorsorge fuer Einwanderer Eine gewisse Toleranz gegenueber straffällig gewordenen Einwanderern, denn man beruecksichtige bitte deren besondere Lebenssituation. |
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Mo 7. Nov 2005, 11:24 - Beitrag #7 |
Angescihts der Gesamtlange sind deartige Massnahmen etwas utopisch, und eine Umsetzung solcher mit priorisiering von Einwanderern angesichts besagter Lage fuerht zu weit unruhigeren Unruhen.
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Eine Stunde Verrücktsein pro Woche verringert das Risiko von Alterswahnsinn.
"There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for, and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarrely inexplicable. There is another theory which states that this has already happend." The hitch-hiker's guide to the galaxy - DNA Do you speak SIWURI? |
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Mo 7. Nov 2005, 14:08 - Beitrag #8 |
mann hat aber offensichtlich immer das Geld, teure Polizeieinsätze zu finanzieren, aber nie das Geld, solche Einsätze durch langfristig wirkende integrative Bemühungen überflüssig zu machen.
übrigens habe ich gerade in den lokalen Nachrichten gehört, daß 5 Minuten von hier, in meiner französischen Nachbarstadt, letzte Nacht 90 Autos abgefackelt wurden |
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Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Mo 7. Nov 2005, 15:23 - Beitrag #9 |
Wenn ich den Berichten glauben darf, sind die Jugendlichen unpolitisch wie nur was. Sie zerstören die Autos ihrer Mitbewohner, die Schulen in ihrem Quartier. Einen Toten hat es inzwischen gegeben.
Da steckt - noch - kein System hinter, sondern ist schierer Krawall. Es ist illusorisch zu glauben, man könne einfach ein paar Hundertschaften vor Ort postieren und es passiere schon nichts. Da muss tagsüber schon ein wenig mehr in Richtung De-Eskalation passieren. Da die Jugendlichen unorganisiert sind, gibt es auch keine "Verhandlungsführer". Da muss wirklich jedes einzelne Grüppchen ernst genommen werden. Himmel, die Molli-Werfer sind teilweise noch Kinder! |
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Mo 7. Nov 2005, 16:15 - Beitrag #10 |
Ich denke der Geist der Jakobiner ist niht weniger türkisch als algerisch.
Man kann seine vergleiche ziehen: Der entscheidende Punkt ist, dass das Fass nun einmal übergelaufen ist. Ähnliches passiert ja auch immer wieder in den USA. Gerüchte tauchen auf, dass Polizisten irgendeinem Schwarzem Übles antaten und schon hat man den Effekt der sogenannten "Rassenunruhen". (Ob die Polizei nun tatsächlich... spielte im Grunde natürlich keine Rolle.) Wie gesagt ist die Tatsache, dass es sich bei den Randalieren auch um Muslime handelt, relativ bedeutungslos. Entscheidender halte ich, dass es sich um Nachfahren der "Ureinwohner" französischer Ex-Kolonien handelt. Sprich es gibt eine französische Tradition entsprechende ethnische Gruppierungen auszubeuten, zu bevormunden, zu benachteiligen... Jede Form dieser Ungleichkeit kann daher leicht als neokolonial gedeutet werden und jeder Fehltritt des französischen Staates ebenso einen verlagerten Algerienkrieg auslösen. MfG Maglor ![]() |
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"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 7. Nov 2005, 16:25 - Beitrag #11 |
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Mo 7. Nov 2005, 16:29 - Beitrag #12 |
Mit dem "auch Muslime" meinte ich, dass es sicher vor allem um Emigranten nordafrikanischer Abkunft handelt, also auch um Muslime; aber ich halte die Religionszugehörigkeit der Banden für absolut zweit- bis drittrangig.
MfG Maglor |
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"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 7. Nov 2005, 18:59 - Beitrag #13 |
Dieses Problem existiert, wenn ich meinem Französischlehrer glauben darf, schon seit 20-30 Jahren. Diese Ghettos bestehen einfach aus riesigen Hochhaus-Betonklötzen, die Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit war schon immer da. Und immer hat die Regierung versäumt, etwas dagegen zu unternehmen. Waffen- und Drogenhandel ist dort an der Tagesordnung, und die Polizeipräsenz ist offenbar fast gleich null, weil sich kleine Polizistengruppen offenbar schon gar nicht mehr dahin trauen, weil die Leute so unglaublich aggressiv gegen sie sind. Und das Schlimme ist, dass es so lange niemanden interessiert hat! Das Problem wurde einfach weitgehend ignoriert. Eine Eskalation war vorprogrammiert. Mich wundert es ehrlich gesagt nicht. |
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Mo 7. Nov 2005, 20:06 - Beitrag #14 |
Aber es gibt doch sicher auch "richtige" Franzosen, die in Ghettos oder in schlechterne Verhältnissen leben, zwar natürlich nicht so viele, aber trotzdem kann es nicht der einzige Grund für die Ausscheitungen sein. Ich glaube auch kaum, dass diese randalierende Jugendliche irgendwelche politische Ziele oder Ideale haben, die sie verfolgen, sondern wie Feuerkopf das schon gesagt hat, es geht denen wohl nur primär um das Zerstören/Chaos machen oder wie auch immer man das nennen soll. Und nachdem es wohl eher zufällig zu den ersten Eskalation gekommen ist, haben sich die Randalierer (und dazu veranlagte Jugendliche in anderen Städten) gedacht, hey, es klappt doch, die Polizei ist machtlos, wir können es ja ruhig noch mal versuchen
Übrigens finde ich nicht, dass Frankreichs Regierung jetzt auf Anhieb tolle Gesetze für die Leute aus Maghreb verabschieden soll, denn das würde ja bedeuten, dass Krawalle machen eine erfolgreiche Methode wäre, um die Regierung zu etwas zu zwingen, und das sollte man auf jeden Fall vermeiden. |
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God´s in his heaven. All`s right with the world.
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Mo 7. Nov 2005, 22:47 - Beitrag #15 |
Wie der nachfolgende Artikel aus dem heutigen Handelsblatt deutlich zeigt, attackieren die Jugendlichen gezielt Integrationseinrichtungen und Einwanderer, die es "geschafft" haben. Insofern sehe ich doch ganz große Probleme bei den doch schon ziemlich oft gehörten Forderungen, man müsse sich etwa durch "langfristig wirkende integrative Bemühungen" (Ipsissimus) um diese Gruppen bemühen. Wenn sie Integration bewußt ablehnen, haben wir ein massives Problem - und mit Geld und lieben Worten läßt es sich wohl kaum lösen (wenn auch natürlich nicht mit Gegengewalt).
Nun der angekündigte Artikel. Da das Handelsblatt amüsanterweise die Artikel schnellstmöglich ins kostenpflichtige Archiv verschiebt, mußte ich ihn abtippen... was tut man nicht alles für die Gemeinschaft.^^
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Di 8. Nov 2005, 02:15 - Beitrag #16 |
Ich bin nun noch nicht dazu gekommen, den thread gründlich zu lesen, aber etwas kommt mir dazu schon in den Sinn.
Für mich kommen die Unruhen keineswegs von Ungefähr, sie habe tiefere Ursachen, als Anlass sehe ich aber die Äußerungen des frz. Innenministers Sarkozy. Wer Menschen als Dreck bezeichnet, als Unrat, den es mit Hochdruckreinigern zu beseitigen gilt, der muss sich nicht wundern, wenn diese Menschen sagen: "Wenn Ihr unser Leben nicht achtet, achten wir Eure Gesetze nicht!" Ich verstehe das Rebellieren vollauf, halte es für notwendig, gegen eine derart menschenverachtende Politik. Wobei ich aber entsetzt bin, wie sich der Protest gegen die eigenen Menschen richtet, das darf es so nicht geben. Hoffentlich bekommen die Leute in den Stadtvierteln das selbst in Griff, ohne Polizei. Ich weiß, es mag für manche etwas verwunderich klingen, das von mir zu lesen, aber ich halte Herr Sarkozy und auch seinen Staatspräsidenten, der nichts gegen den Innenminister tut, für verbrecherisch, sie betreiben Volksverhetzung, und gehören deshalb in meinen Augen vor Gericht. Vive la Revolucion! |
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Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
Heute schon gechattet? Man muss versuchen zu lernen, dass man sein Sein, sein Leben nur suchen kann, indem man für die anderen tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere. J.P.Sartre, zit.n. Rupert Neudeck |
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Di 8. Nov 2005, 10:27 - Beitrag #17 |
Lykurg, ich bin wirklich verwundert, daß das Handelsblatt eine derart konservative Auffassung von den Ereignissen propagiert ...^^
Die Karre in diesen französischen Ghettos wurde dort über Jahrzehnte hinweg gründlichst verbockt (mensch verzeihe mir die Mischung zweier Redewendungen^^). Darauf mit ein paar rührseligen Geschichtchen zu reagieren, erscheint mir aussagekräftig - für die Absicht der Berichterstatter des Handelsblattes, sich keineswegs auf eine inhaltliche Diskussion einzulassen. Daß das Handelsblatt eine Grundtendenz verfolgt, die gutdeutsch darauf hinausläuft "solange ihr euch nur still und brav regieren und alles mit euch machen lasst, ist alles gut" dürfte klar sein. Die gleichen Leute hätten den Aufstand im Warschauer Ghetto genau so mit Geschichten vorbildlich gottergebener Juden kommentiert. Diese französischen Ghettobewohner sind über Jahrzehnte auf Übelste in ihrer Menschenwürde getreten worden. Nun gut, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es gibt jene, die sich mit dieser Herabwürdigung arrangiert haben; es gibt jene, die überkochen. Das Verbrechen liegt woanders; und diesbezüglich stimme ich janws letztem Beitrag vollinhaltlich zu. |
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Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
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Di 8. Nov 2005, 14:26 - Beitrag #18 |
BrennpunkteSoziale Brennpunkte, sieht man die Zustände in Frankreich, so erschließt sich das Wort in einem brandheißen Sinne.
Heutzutage werden Stadtteile dieser Art nicht mehr Soziale Brennpunkte genannt, sondern euphemistisch "Stadtteile mit erhöhtem Erneuerungsbedarf, wobei nicht so ganz klar wird ob damit die Häuserschluchten oder die Bewohner gemeint sind. Die Gründe der Gewalt müssten eigentlich für alle Augen deutlich sichtbar sein. Wenn ich Menschen, denen ich kaum Chancen einräume, in schlechter Wohnsubstanz kaserniere, wenn ich die Betreuung streiche, wenn Deeskalation und Integration zu Fremdwörtern werden, brauche ich mich nicht wundern, wenn die Menschen irgendwann ausrasten. Die Lösung dieser Probleme ist tatsächlich so einfach, wie von tjej beschrieben:
Und das bitte nicht nur für Einwanderer, sondern für alle, denen es an Geld, Bildung, Gesundheit und Chancen im Leben mangelt. Solche Maßnahmen benötigen jedoch Geld, nämlich Geld für Sozialarbeiter und andere Pädagogen, solche Maßnahmen erfordern Geduld, manche Veränderungen vollziehen sich vielleicht erst über Generationen, so wie sie Generationen benötigt haben, um so desolat zu werden, wie sie sich derzeit zeigen, sie erfordern den Willen breiter Gesellschaftsschichten Integration zuzulassen und eine Politik die nicht mit kurzfristigen und martialischen Lösungen in Richtung Mittelschichtswähler blickt. Im Grunde meines Herzens bin ich jedoch zutiefst davon überzeugt, dass jede Gesellschaft ihren "Abschaum" benötigt, um sich als guten Teil der Gesellschaft konstruieren zu können. In diesem Sinne wird es immer und immer und immer, egal unter welchem Herrschaftssystem, ausgeschlossene Gruppen geben. |
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Di 8. Nov 2005, 15:46 - Beitrag #19 |
Der sogenannte "Sozialstaat" herkömmlichen Modells schafft solche gravierenden Probleme.
Er "zuechtet" soziale Problemfälle geradezu heran. Diese werden uns noch teuer zu stehen kommen, vielleicht unser Leben kosten. |
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Di 8. Nov 2005, 15:56 - Beitrag #20 |
Das wird wohl so sein, zumindest war es wohl bisher immer so. Aber was letztlich nötig ist, ist eine Politik, die sich eine weitestmögliche Beseitigung dieser Ausgeschlossenheit von Gruppen, eine weitestmögliche Vermittlung von Chancen auf die Fahnen schreibt und dieses Ziel nachdrücklich verfolgt. Politiker, die chancenlose Gruppen im Stich lassen, kriminalisieren und für Wahlkampfzwecke instrumentalisieren, begehen Verrat an ihrem Volk. Frankreich braucht, denke ich, einen Neuanfang. Der mit einer echten Entschuldigung und einem völligen Rückzug des Innenministers beginnen müßte. Wenn nicht einer Anklage wegen Hochverrats. Danach hieße es, Vertrauen zurück zu gewinnen, und das wird steinig. tjej, aus meiner Sicht hieße die Alternative Neoliberalismus und führt eher in Richtung von noch mehr Ungleichheit der Chancen. Oder welches Modell siehst Du als Alternative? |
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Der Fehler ist die Grundlage der Erkennntnis
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