Steuererhöhungen und Staatsverschuldung
Wegen der bevorstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer und der strategisch günstig gelegten Diskussionen über weitere Steuererhöhungen wärend der WM, habe ich mich mal gefragt, wozu man überhaupt Steuererhöhungen braucht.
Klar mir war das mit der Staatsverschuldung schon auch bewusst, aber es scheint ein viel schwierigeres Thema zu sein, als ich dachte.
Ich habe mir überlegt, wozu man denn überhaupt laufend Steuererhöhungen benötigt. Als erstes denkt man, dass ja auch die Preise steigen. Die Güter und Dienstleistungen, die der Staat nachfragt werden dadurch also teurer (z.B. Gehälter für Staatsbedinstete und Baukosten für Strassen und öffentliche Gebäude). Dann hab ich aber gedacht, dass diese Preiserhöhung ja gar keinen Einfluss haben dürfte, da die Staatseinnahmen ebenfalls fast proportional zum Preisniveau sein dürften. Die Gehälter der Bevölkerung sind proportional zum Preisniveau und damit sicher auch ungefähr die Lohnsteuer. Die Mehrwertsteuer ist sowieso proportional zum Preisniveau. Auch die Unternehmenssteuern müssten proportional zum Preisniveau sein, da ja die Gewinnmargen der Unternehmen eher konstant sind jedenfalls im Durschnitt über die Branchen hinweg gesehen.
Die Erhöhung des Preisniveaus bzw. die Inflation kann also kaum eine Steuererhöhung rechtfertigen.
Ich bin dann auf der Suche auf folgende Seite gekommen:
http://www.staatsverschuldung.de/psaldo.htm
http://www.staatsverschuldung.de/index.html
das ist schon sehr deprimierend und ich frag mich, ob das jetzt so weiter geht, bis es irgendwann zur richtigen Krise kommt, oder ob die Politik vielleicht doch mal was unternimmt. Dass das geht wurde ja schon in Schweden gezeigt. Ich befürchte aber, dass dieses Thema nicht in absehbarer Zeit angegriffen wird. Die Staatsverschuldung ist für viele Leute einfach zu abstrakt und die Auswirkungen einer Sparpolitik merkt man sofort, weil es gleich jemandem weh tut, wärend man die Aufnahme weiterer Kredite erst viel später merkt, wenn die sie verursachenden Politiker nicht mehr dafür verantwortlich gemacht werden können.
Laut der makroökonomischen Theorie von Keynes sollten Kredite vom Staat nur dazu aufgenommen werden um Konjunkturschwankungen gegenzuwirken. Wenn das Land in einer Rezession ist kann investiert werden, um die Wirschaft anzukurbeln. In der Boom-Phase können die Kredite dann wieder aufgelöst werden. Ich frage mich, ob das in unserem politischen System überhaupt funktionieren würde. Mir scheint es, dass die Sichtweise der Politik und der Wähler zu kurz ist und negative Eindrücke scheinen einen stärkeren Ausschlag auf die Wählerentscheidungen zu haben, als positive. Egal in welcher Konjunkturphase, eine Entscheidung, die sich negativ auf die Beschäftigungslage auswirkt, würde immer negativ für den Entscheider gewertet. Solche Entscheidungen wären aber für die Grundidee von Keynes notwendig. Noch schwieriger dürfte sein, dass die beiden Maßnahmen Kreditaufnahme und Kreditauflösung meistens in unterschiedliche Wahlperioden fallen würden.
Wie denkt Ihr über dieses Thema?
Klar mir war das mit der Staatsverschuldung schon auch bewusst, aber es scheint ein viel schwierigeres Thema zu sein, als ich dachte.
Ich habe mir überlegt, wozu man denn überhaupt laufend Steuererhöhungen benötigt. Als erstes denkt man, dass ja auch die Preise steigen. Die Güter und Dienstleistungen, die der Staat nachfragt werden dadurch also teurer (z.B. Gehälter für Staatsbedinstete und Baukosten für Strassen und öffentliche Gebäude). Dann hab ich aber gedacht, dass diese Preiserhöhung ja gar keinen Einfluss haben dürfte, da die Staatseinnahmen ebenfalls fast proportional zum Preisniveau sein dürften. Die Gehälter der Bevölkerung sind proportional zum Preisniveau und damit sicher auch ungefähr die Lohnsteuer. Die Mehrwertsteuer ist sowieso proportional zum Preisniveau. Auch die Unternehmenssteuern müssten proportional zum Preisniveau sein, da ja die Gewinnmargen der Unternehmen eher konstant sind jedenfalls im Durschnitt über die Branchen hinweg gesehen.
Die Erhöhung des Preisniveaus bzw. die Inflation kann also kaum eine Steuererhöhung rechtfertigen.
Ich bin dann auf der Suche auf folgende Seite gekommen:
http://www.staatsverschuldung.de/psaldo.htm
http://www.staatsverschuldung.de/index.html
das ist schon sehr deprimierend und ich frag mich, ob das jetzt so weiter geht, bis es irgendwann zur richtigen Krise kommt, oder ob die Politik vielleicht doch mal was unternimmt. Dass das geht wurde ja schon in Schweden gezeigt. Ich befürchte aber, dass dieses Thema nicht in absehbarer Zeit angegriffen wird. Die Staatsverschuldung ist für viele Leute einfach zu abstrakt und die Auswirkungen einer Sparpolitik merkt man sofort, weil es gleich jemandem weh tut, wärend man die Aufnahme weiterer Kredite erst viel später merkt, wenn die sie verursachenden Politiker nicht mehr dafür verantwortlich gemacht werden können.
Laut der makroökonomischen Theorie von Keynes sollten Kredite vom Staat nur dazu aufgenommen werden um Konjunkturschwankungen gegenzuwirken. Wenn das Land in einer Rezession ist kann investiert werden, um die Wirschaft anzukurbeln. In der Boom-Phase können die Kredite dann wieder aufgelöst werden. Ich frage mich, ob das in unserem politischen System überhaupt funktionieren würde. Mir scheint es, dass die Sichtweise der Politik und der Wähler zu kurz ist und negative Eindrücke scheinen einen stärkeren Ausschlag auf die Wählerentscheidungen zu haben, als positive. Egal in welcher Konjunkturphase, eine Entscheidung, die sich negativ auf die Beschäftigungslage auswirkt, würde immer negativ für den Entscheider gewertet. Solche Entscheidungen wären aber für die Grundidee von Keynes notwendig. Noch schwieriger dürfte sein, dass die beiden Maßnahmen Kreditaufnahme und Kreditauflösung meistens in unterschiedliche Wahlperioden fallen würden.
Wie denkt Ihr über dieses Thema?
- gut, daß es auf dieser Seite einmal übersichtlich dargestellt wird.