Deutsche Beteiligung an einer Nahost-Friedenstruppe?
Schon seit längerem geistert im Zuge des aktuellen Libanon-Krieges die Diskussion durch die Öffentlichkeit, ob Deutschland sich an einer eventuellen UNO-Schutztruppe beteiligen solle, insbesondere im Hinblick auf die besondere Beziehung zu Israel dank der NS-Zeit.
Nun gibt es eine interessante Wende: der israelische Ministerpräsident Olmert sagte der Süddeutschen Zeitung:
Ist Deutschland nun aufgrund "historischer Bringschuld" geradezu gezwungen, sich zu beteiligen? Oder wäre es weiterhin der elegantere Weg, sich herauszuhalten, um eventuelle Missverständnisse und Zwischenfälle zu vermeiden? Und was ist, ganz von den Sonderaspekten Israels abgesehen, mit der logistischen und strategischen Komponente?
Nun gibt es eine interessante Wende: der israelische Ministerpräsident Olmert sagte der Süddeutschen Zeitung:
(vollständiges Interview)Ich wünsche mir auch eine Beteiligung deutscher Soldaten. Ich habe Kanzlerin Angela Merkel mitgeteilt, dass wir absolut kein Problem haben mit deutschen Soldaten im Südlibanon. Weshalb sollten deutsche Soldaten auf Israel schießen?
Sie wären Teil der Truppe, die Israel verteidigt. Es gibt zurzeit keine Nation, die sich Israel gegenüber freundschaftlicher verhält als Deutschland. Wenn Deutschland zur Sicherheit des israelischen Volkes beitragen kann, dann wäre das eine lohnende Aufgabe für Ihr Land. Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn Deutschland sich beteiligte.
Ist Deutschland nun aufgrund "historischer Bringschuld" geradezu gezwungen, sich zu beteiligen? Oder wäre es weiterhin der elegantere Weg, sich herauszuhalten, um eventuelle Missverständnisse und Zwischenfälle zu vermeiden? Und was ist, ganz von den Sonderaspekten Israels abgesehen, mit der logistischen und strategischen Komponente?
