Die Politik in deutschlands kleinen Orten

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Sa 21. Apr 2007, 17:44 - Beitrag #1

Die Politik in deutschlands kleinen Orten

Die Politik in deutschlands kleinen Orten
Orginal veröffentlicht auf http://klappe.blogspot.com von Torsten Schröder

So ich schreibe nun weil ich denke das einige vielleicht drauf warten ob es Reaktionen von Hr Deittert MdB gegeben hat bzw ob das Westfalenballt was abgedruckt hat.
Leider habe ich in beiden Fällen noch keine Reaktion bekommen. Ich hatte eigentlich vorausgesetzt das wenigstens von hr. Deittert eine Stellungnahme kommt., schade das dem nicht so ist. Ich meine wenigstens ein Email mit einen Hinweis das man meinen Brief bearbeitet hätte doch möglich sein können. Selbst mit einem automatischen Mailsystem wäre ich ja schon beruhigter gewesen. Das nun gar keine Reaktion bis heute gekommen ist das zeigt mir im Moment nur wie weit sich die Politiker doch von der Realität des normalen Menschen entfernt haben. Ich finde es schade das soweit gekommen ist.
Einerseits wird aufgefordert was gegen die Politik Verdrossenheit zu tun, die Menschen werden aufgefordert sich in der Politik einzumischen und wenn man es dann tut passiert nicht. Wie sollen den junge Leute an die Politik herangeführt werden wenn selbst Menschen die das langsame Vorgehen in der deutschen Politik kennen und die "Seilschaften" die es bis in die Ortsverbände gibt langsam Genervt und enttäuscht sind.
ich meine was ist den demokratisch wenn ein Ortsverband wie hier in meinem Ort erst rum fragen muss wenn man den als Kandidaten für den Ortsverbandsvorsitzen aufstellen könnte. Da gibt es dann eine Gruppe von mitgliedern die sucht einfach einen aus und dann wird auf dem Parteitag gesagt so den wählt man nun brav. Hallo wir sind doch nicht in der DDR ?
Wenn man dann als echter Demokrat fragt was das den soll, dann bekommt man antworten es will doch sonst keiner machen wir müssen ja einen suchen. Ich finde das hat doch nichts mehr mit echter demokratischer Politik zu tun. Also wenn ich in einer Partei bin, bzw reingehe dann muss für mich auch klar sein das ich mich aufstellen lasen zu einer Wahl. Ich gehe doch in einer Partei um was in meinem Ort, meinem Kreis oder meinem Bundesland zu verändern und nicht um Kaffee oder Bier zu trinken bzw zu irgendwelchen Stammtischparolen zuzustimmen. Obwohl ich denke bei Stammtischen wird oft auch mehr über Politik und den richtigen weg diskutiert als in so manchem Ortsverband.
Aber wie lauft das bei den großen Parteien, und hier zahle ich die FDP, die linken, die Grünen usw mithinzu, ab ? Es gibt einige die sich vor Jahren schon "Posten" an den Nagel gerissen haben und nur Kreisabgeordnete Landtags Bundes bzw Europa abgeordnete sind und die bestimmen was die kleinen Ortsverbände aus denen sie kommen tun sollen.
Das ist NICHT Demokratisch!!!

Ironie an
"Wir können ja auch die Blockwarte wieder einführen, die Überwachung ist ja schon auf dem besten weg "
Ironie aus

Ich hoffe mal das den einen oder anderen der das hier nun liest sich doch mal Gedanken macht und wenn er in einer Partei ist das alte nicht demokratische Gefüge was entstanden ist ändert.

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Maglor
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So 22. Apr 2007, 15:06 - Beitrag #2

Ich will einfach mal behaupten, dass das Demokratiedefiziert in den kleinen Orten am geringsten. An parteiinternen Entscheidungsprozessen ist im Grunde die Partei selbst schuld, also die Mitglieder.
Tatsächlich sind Wahlen mit mehreren Kanidaten in Parteien, Verbänden und Vereinen selten.
Fakt ist jedenfalls, dass die großen Parteien mittlerweile von Berufspolitkern geführt werden. Dass sind zum einen Abgeordnete und Bürger, zum anderen aber Angestellte der Partei. Schon im Kreistag bilden die Berufspolitiker die Mehrheit: Landtagsabgeordnete, Bundestagsabgeordnete, Bürger und solche a.D.
Was beabsichtigen Menschen mit dem Eintritt in eine politische Partei? Mit unter zählt ein Parteibuch als Eintrittskarte zur Karierre bzw zur Arbeit in der Verwaltung. (Ich meine jetzt natürlich eben jene Verwaltungsbeamte, die nicht gewählt werden!)
Tatsächlich ist es also so, dass die Ortsverbände von oben geführt werden und eben der geführte Vorstand die Kanidaten vorschlägt. So beißt sich natürlich die Katze in den Schwanz!
Die angebliche Basis von der immer geredet wird, ist auch nicht unten, sondern die Ebene der Parteitage. Und wer sitzt auf den Parteitagen??? (Die Grünen bilden hier eine Ausnahme.)

MfG Maglor


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