Barack Obama versus John McCain

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Ipsissimus
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Mi 15. Okt 2008, 15:33 - Beitrag #1

Barack Obama versus John McCain

der Senator aus Illinois gegen den Senator aus Arizona - wer wird gewinnen? Wer ist besser für die USA, wer ist besser für die Welt? Ist es einem der beiden zuzutrauen, den Irak-Krieg zu beenden und die "Schurkenstaaten"-Politik der USA zugunsten eines realistischeren Weltbilds zu verändern? Wer wird mit der Finanzkrise besser fertig? Welche Rolle spielt Obamas Hautfarbe?

Fragen über Fragen, und nur eine kleine Auswahl. Eure Antworten und sonstigen Stellungenahmen?

Ipsissimus
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Do 16. Okt 2008, 11:56 - Beitrag #2

na kommt^^ das vielleicht wichtigste politische Thema der nächsten paar Wochen bis zur Wahl ist euch keinen Kommentar wert?^^

Feuerkopf
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Fr 17. Okt 2008, 10:13 - Beitrag #3

Tja,
ich fasse meine Meinung mal kurz in einen Satz:
McCain geht gar nicht, Obama ist mir nicht besonders sympathisch.
Für mich war Hilary Clinton die erste Wahl.

Und wenn ich diese hübsche Dumpfbacke aus Alaska sehe und daran denke, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes bei der Wahl McCains nur einen Herzschlag vom Präsidentenamt entfernt ist, dann wird mir schwummerig.

Traitor
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Fr 17. Okt 2008, 10:42 - Beitrag #4

na kommt^^ das vielleicht wichtigste politische Thema der nächsten paar Wochen bis zur Wahl ist euch keinen Kommentar wert?^^
Ich hätte vermutet, dass gerade du es als eigentlich weniger wichtige Marionettenwahl betrachtest. ;)

Nun, während des Clinton-Obama-Wahlkampfes war ich überzeugt, Obama würde keine Chance haben, da er zu sehr polarisiert und schon Demokraten-intern nur den linken Flügel abdecken konnte. Da McCain aber extrem blass blieb, sieht es so aus, als würde Obama es quasi mangels Konkurrenz schaffen. Schade dabei ist, dass McCain eigentlich der erträglichste Spitzenrepublikaner seit Jahrzehnten ist und wohl gerade deshalb keine Chance hat; das lässt einen richtig unangenehmen Herausforderer für die nächste Wahl befürchten.

Sollte Obama nun gewinnen, wird es sicher einige Rücknahmen und Entspannungen gegenüber der Bush-Politik geben. Andererseits bezweifle ich, dass er allein aufgrund seines Schwarzseins Patentlösungen für die sozialen Krisen der USA liefern kann. Staatsmännische Klasse kann sich entwickeln, das wird man sehen. Ich vermute einen mittelmäßig ordentlichen, aber das Versprechen auf einen "großen Aufbruch" nicht einlösenden Präsidenten.

Ipsissimus
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Fr 17. Okt 2008, 11:39 - Beitrag #5

wer hatte das nochmal gesagt? "Ist mir doch egal, wer unter mir Bundeskanzler ist."^^

ganz grundsätzlich halte ich es ja mit South Park^^

"But Stan, don't you know, it's always between a giant douche and a turd sandwich. Nearly every election since the beginning of time has been between some douche and some turd. They're the only people who suck up enough to make it that far in politics."

will sagen, der Umstand, dass Obama für mich der - optisch - sympathischere der beiden ist, ändert nichts daran, dass er sich um das Amt des Präsidenten der USA bewirbt, also über Machtbewußtsein und Machtwillen verfügen muss. Ich würde seine Wahl daher auch nur unter dem Aspekt des geringeren Übels begrüßen, denn "Ist dieser Wichser immer noch im Amt? - Welcher Wichser? - Jeder Wichser, der gerade im Amt ist. Ich möchte alle Wichser raus haben.
- joseph heller: endzeit - "

Immerhin könnte dieser optische Unterschied geringfügige Unterschiede in der US-Außenpolitik bewirken. Nicht dass ich mit bahnbrechenden Verhaltensweisen, etwa Entschuldigungen oder Wiedergutmachungen, der Auflösung von Guantanamo oder Diego Garcia und dergleichen rechne. Aber vielleicht stirbt der ein oder andere Iraki, Pakistani oder Afghane weniger und wird der ein oder andere feindliche Kämpfer weniger gefoltert. Mehr erwarte ich nicht, aber das wär schon was.

Lykurg
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Fr 17. Okt 2008, 12:58 - Beitrag #6

Deine persönliche Meinung sei dir unbenommen; zu den beiden Zitaten kann ich nur den Kopf schütteln... (...und eine Aussage jenseits der kindlichen Freude an Fäkalsprache?) Bild

Gegenüber Bush könnten beide in verschiedenster Hinsicht eine Verbesserung darstellen, schon da ich ihnen zutraue, auch selbst zu denken, und die Welt außerhalb der USA nicht unbedingt nur als Konfliktpotential wahrzunehmen.

Darüber, ob außenpolitisch die etwas härtere oder weichere Gangart mehr Erfolg zeitigt, bin ich mir unsicher (bevorzuge die Wahl differenzierter Lösungsansätze in verscheidenen Situationen/Kulturkreisen); in jedem Fall dürfte die Wahl Obamas, wenn sie denn zustandekäme, für das Außenbild der USA bei den Verbündeten einiges verändern (was wiederum die Spielräume der Regierungen zur Kooperation verbessern könnte); hinsichtlich der Gegner hatte allerdings nicht den Eindruck, daß die Feindbildtauglichkeit in den letzten Jahren wirklich maßgeblich an der Person des Präsidenten hing. -

Ähnlich wie anscheinend Traitor ist auch mir McCain in erheblichem Maße sympathisch "für einen Republikaner".^^ Palin allerdings wäre nach allem, was ich sah und hörte, eine Katastrophe. Daß rechtzeitig Nepotismus-Belege auftauchten, hat mich in diesem Fall tatsächlich gefreut; es ist doch zu schön, bestätigt zu sehen, daß gerade die ständige Proklamation höchster moralischer Ansprüche dem Vorhandensein eigener Verfehlungen absolut nicht entgegensteht.

Ipsissimus
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Fr 17. Okt 2008, 13:39 - Beitrag #7

es war weniger die Lust, und schon gar nicht die kindliche, an der Fäkalsprache, vielmehr die Freude über die Deutlichkeit der Aussagen jenseits aller diplomatischen Höflichkeitsfloskeln, die mich zu diesen Zitaten motivierte, Lykurg, worauf du gewiss von selbst gekommen wärst, wenn dir nicht die Ahndung des formalen Konventionsbruchs wichtiger gewesen wäre. Die Aussage "jenseits der kindlichen Freude an Fäkalsprache" findet sich auch schon oben: "... ändert nichts daran, dass er sich um das Amt des Präsidenten der USA bewirbt, also über Machtbewußtsein und Machtwillen verfügen muss. Ich würde seine Wahl daher auch nur unter dem Aspekt des geringeren Übels begrüßen,"

ich erwarte von beiden optische Korrekturen und einen etwas "netteren" Personalstil, mehr nicht. Der Rest dürfte "im Westen nichts Neues" sein

Lykurg
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Fr 17. Okt 2008, 15:44 - Beitrag #8

Ich stellte nur fest, daß die beiden Aussagen außer dem Konventionsbruch eher wenig enthalten, er also offenbar um seiner selbst willen geschah. Das fand ich so überflüssig wie albern.
Aussagen hinsichtlich der Gleichgültigkeit einer Entscheidung zwischen zwei Übeln scheinen auch ohne ihn möglich zu sein - ich biete dir Volker Pispers an: "Demokratie heißt, dem Volk das Gefühl zu geben, es habe eine Wahl." Erscheint die Aussage zu fade nach den so wunderbar deftigen Sätzen zuvor? Komisch, warum nur...
Eine Alternative wäre es, die gewünschte Aussage selbst zu formulieren. Möglicherweise wirkt das überzeugender als der Rückzug hinter Heller bzw. Parker/Stone als geistige Autoritäten.^^

Maglor
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Fr 17. Okt 2008, 18:07 - Beitrag #9

Ich glaube auch, dass sich die Demokraten und Republikaner nicht fehl nehmen.
Auch wenn Obama denn Krieg im Irak nicht angefangen hätte, so ist er doch trotzdem da und Obama wird sich im Fall des Falles doch nicht alles daran setzen diesen Krieg mit einer Niederlage zu beenden.
Ansonsten glaube ich fest an die Macht des militärisch-industriellen Komplexes. :rolleyes:
Übrigens ist das ganze auch ein Art Kampf der Kulturen, der Themen anschneidet, die in Deutschland schon lange nicht mehr zur Diskussion stehen: Abtreibung, Homo-Ehe, Todesstrafe, allgemeines Recht auf Bewaffnung
Wie auch immer die Wahl ausgehen wird, diese klaffenden Brüche in der amerikanischen Gesellschaft zwischen Prüderie und Offenheit werden dadurch nicht geschlossen.

Ipsissimus
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Mo 20. Okt 2008, 13:04 - Beitrag #10

wenn du der Ansicht bist, dass die beiden fäkalsprachlichen Aussagen außer der Konventionsmissachtung nichts enthalten, hast du ihren Inhalt wohl nicht zur Kenntnis genommen, Lykurg^^ Vielleicht traust du mir ja doch wenigstens zu, dass mir mögliche Alternativen der Formulierung bewußt sind, so dass die Wahl eines bestimmter Zitate einer eigenen Intentionalität folgen könnte^^ dass es bei der Verwendung von Fäkalsprache immer gerne genommen wird, die Aussage über dem Verstoß zu ignorieren, ist mir auch bekannt^^

mine'S^
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Di 21. Okt 2008, 19:34 - Beitrag #11

die in Deutschland leider schon lange nicht mehr öffentlich zur Diskussion stehen: Abtreibung, Homo-Ehe, Todesstrafe, allgemeines Recht auf Bewaffnung


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Maglor
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Di 21. Okt 2008, 20:41 - Beitrag #12

Eine Nachricht, die viel über die Unterschiede zwischen Demokraten und Republikaner aussagt:
Colin Powell, Außenminister im Kabinett I von Bush, unterstützt seinen eigentlichen Partei-Feind Barack Obama.
Was sagt dies, unabhängig von der Tatsache, dass sich Powell vor den UN zum dummdreistesten Lügner der Gegenwart qualifiert hat, aus?
Obama steht laut Powell für eine weniger dreist unilaterale Außen-Politik.
Das kann aber für Deutschland nur schädlich sein, denn würde eine günftige US-Regierung mittels Nato und UN statt frei Schnautze in der "Koalition der Willigen" gegen Schurkenstaaten, Terroristen und anderes Krobzeug, säße Deutschland mit im Boot und stünde an der Front wie einstmals, Anno 1998, im Kosovo. Da kann man sich eben nicht so leicht rausreden wie aus der Koalition der Willigen.

Lykurg
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Mi 22. Okt 2008, 14:12 - Beitrag #13

"But Stan, don't you know, it's always between a giant douche and a turd sandwich. Nearly every election since the beginning of time has been between some douche and some turd. They're the only people who suck up enough to make it that far in politics." [South Park]
Ipsissimus, das South-Park-Zitat beinhaltet meinem Verständnis zufolge etwas im Sinne von "Fast jeder, der bis jetzt durch Wahlen an die Macht gelangt ist, ist eo ipso moralisch verwerflich". Das ist eine vertretbare Meinung, die ich allerdings nicht teile, schon weil ihre Konsequenz in der Gegenwart die vollständige Relativierung eines praktisch 'anwendbaren' Moralbegriffs ist. Meiner Meinung nach sollte innerhalb des bestehenden Systems nach Lösungen gesucht werden, vielleicht auch in Form einer Modifikation desselben; für diese Sicht und die Gegenwart gibt das Zitat keinerlei Handlungsanweisung - außer vielleicht einem indirekten Aufruf zur Revolution oder zumindest zur Verweigerung gegenüber einem beliebigen auf Wahlen basierenden System der Gegenwart. Letzteres ist für mich aus diversen Gründen (etwa mangels vernünftiger Alternativen) unannehmbar; zugegebenermaßen aber nicht nichts.
"Ist dieser Wichser immer noch im Amt? - Welcher Wichser? - Jeder Wichser, der gerade im Amt ist. Ich möchte alle Wichser raus haben.
- joseph heller: endzeit - "
Das Heller-Zitat gibt (ohne seinen Zusammenhang) keinen Hinweis darauf, auf was für ein Machtsystem es sich bezieht, auf welche Zeit, auf welche Person, was für ein Sprecher hier die Zuweisung "Wichser" vornimmt, mit welcher Absolutheit die Herrschenden bzw. ein wie großer Anteil davon als "Wichser" bezeichnet werden sollen, wie diese Zuweisung begründet wird oder was der tatsächliche Inhalt dieser Diffamierung ist, die (durch ständige Wiederholung, ohne jegliche weiterführende Erklärung) nichts über ihre inhaltliche Aussage verrät. Sie läßt sich lesen als eine Ablehnung jeder Form der Herrschaft, oder aber als (nicht begründete) Ablehnung eines einzelnen Herrschenden durch einen (nicht identifizierten) Sprecher. Auch hier gibt es also mögliche hineinzudeutende Inhalte, aber keine eindeutige Aussage, und entsprechend keine daraus abzuleitende Maxime.

Ich habe versucht, in diesen Deutungen neutral zu bleiben, insbesondere zum zweiten Zitat fiele mir aber noch so manches ein, was ich seinem Verfasser aber nicht unterstellen möchte, ohne ihn genauestens zu kennen.

---

"leider"?
(Verwunderung, dagegen Zustimmung^^ zu Maglors letztem Beitrag)

mine'S^
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Mi 22. Okt 2008, 16:42 - Beitrag #14

Ich persönlich bevorzuge eine öffentliche Ergebnis-offene Debatte gegenüber diktierten Perspektiven und im Unter- Hintergrund schwelender Ablehnung, die sich dann nicht selten in irrationalem Hass oder in Vorurteilen und Schichten-Klassifizierungen ausdehnt. Beispiel Fremdenfeindlichkeit... Daher bezieht sich das leider nicht auf die dominante Perspektive sondern auf den Weg dorthin und die Konsequenzen dieses Weges.

Was Obama angeht verfolge ich gerade mit Interesse die Entwicklung der Vorwürfe gegen Acorn und seine Beteiligung an den mutmaßlichen Vergehen und außerdem seine zusagen an fragwürdige Organisationen seine Agenda mitgestalten zu dürfen.

Lykurg
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So 26. Okt 2008, 16:31 - Beitrag #15

...und 'Fremden'feindlichkeit bzw. in diesem Fall Rassismus dürfte dem Wahlkampf in der Schlußphase einen wesentlichen Anschub gegeben haben:

Die fälschliche Behauptung der McCain-Helferin Ashley Todd, sie wäre in Pittsburgh von einem großen Afroamerikaner überfallen worden, der ihr ein (spiegelverkehrtes) B in die Wange geritzt habe, 'um sie zu einer Obama-Anhängerin zu machen', hat in den letzten Tagen für einigen Wirbel gesorgt.

In diversen Blogs und Foren gelten damit McCains Chancen als massiv geschmälert - vor allem, da Sarah Palin und er wohl versucht hatten, aus dem Fall Kapital zu schlagen, bevor der Schwindel aufflog. Manche Kommentatoren sehen die Handlung des Mädchens auch als Ergebnis der gefährlich aufgeheizten Stimmung eines äußerst polarisierenden Wahlkampfes...

Maglor
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Mo 27. Okt 2008, 23:36 - Beitrag #16

Fremdenfeindlichkeit und Rassismus spielten von in früheren Phasen des Wahlkampfes eine Rolle.
So streuten politische Gegner kurzzeitig Gerüchte Obama selbst sei Muslim. Und jemand der mit Zweitnamen Hussein heißt... :(

Feuerkopf
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Do 6. Nov 2008, 01:44 - Beitrag #17

Habemus Obama!

Ich wünsche ihm ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner Regierungsmann- und frauschaft. Die nächsten Jahre dürften für die US-Amerikaner ziemlich hart werden, aber vielleicht schafft die neue Regierung es, das Land wieder auf solide(re) Füße zu stellen.

I hope he can.

Traitor
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Do 6. Nov 2008, 17:37 - Beitrag #18

Ein noch deutlich klarerer Sieg, als lange zu erwarten war, selbst in einigen zuletzt tiefroten Staaten. Und dazu große Mehrheiten in Senat und Repräsentantenhaus.
Damit steht Obama unter ziemlichem Zugzwang, seine großen Reformversprechungen auch umzusetzen, da er sich mit keinen Widerständen herausreden kann. Aber ob einiges davon, was eine Änderung ganzer Grundprinzipien Amerikas erfordern würde (etwa eine allgemeine Krankenversicherung), überhaupt machbar ist, wird sehr fraglich und ihm hoffentlich nicht zum Verhängnis.

Persönlich hoffe ich dabei vor allem auf ein Überdenken der Weltraumpolitik.

Lykurg
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Do 6. Nov 2008, 18:55 - Beitrag #19

Durch die starke Unterstützung, die ihm das Wahlergebnis bringt, hat er jedenfalls eine recht gute Ausgangsposition zur Verfolgung ehrgeiziger Ziele - das ist ja auch (nicht zuletzt als Folge seiner Kampagne) das, was die meisten von ihm erwarten.

Stark beeindruckt haben mich die Szenen bei der Wahl - klar, für hiesige Verhältnisse sind 66% Wahllbeteiligung nicht so viel, für dort aber schon, und die Bilder der hunderte Meter langen Schlangen, Leute, die mit Thermoskannen stundenlang warten, deuten ja doch darauf hin, daß mit einem solchen Ansturm trotz polarisierendem Wahlkampf nicht gerechnet worden war...

Hoffentlich geht es friedlich weiter.

Milena
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Do 6. Nov 2008, 21:37 - Beitrag #20

..ja, hoffentlich geht es mal friedlich hier auf erden zu...^^
(wird wohl niemals eintreten..^^)
aber ich freue mich, dass Obama es geschafft hat.....
allein schon der Hautfarbe wegen.....endlich mal ein act im amerikanischen weltgeschehen.....

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