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"Scheußlichkeiten, die jede Vorstellungskraft sprengten ... "

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2009, 10:37
von Ipsissimus
Kanzleramtsminister Thomas de Maizière war für Verkehrsregeln im Internet eingetreten, die ähnlich wie auf den Finanzmärkten aussehen sollten. Sonst werde es im Internet zu Scheußlichkeiten kommen, die jede Vorstellungskraft sprengten, warnte er.


http://www.golem.de/0908/68966.html

passend zu den weiteren Vorstellungen führender Politiker hat die Titanic nun einen Satz Verkehrsschilder fürs Internet veröffentlich, der dieser Tage an die besorgten Politiker weitergegeben werden soll

Bild

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2009, 10:42
von e-noon
"Schmutz"... das Internet ist der einzige "Ort" der Welt, an dem es KEINEN Schmutz gibt (auch das Fernsehen natürlich, aber das ist kein Ort...).

*hust* Piratenpartei wählen! *hust*

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2009, 10:48
von blobbfish
Gut, dass Internet kein vollkommen rechtsfreier Raum sein sollte ist sicherlich in Ordnung, die Maßnahmen dafür aber unverschämt. Mir scheint, die Minister leben irgendwo auf dem Land, wo es kein Internet gibt und seit sie am PC im Abgeordnetenbüro Internet haben, sehen beim Freemailer neuerdings Verweise auf Schmuddeleien, möglicherweise weil der Ad-Blocker grade nicht funktioniert, und haben auf einmal (haluzinogene?) Vorstellungen, wie schrecklich das Internet einmal werden könne.

Vielleicht ist es aber nur ein Selbstschutz, damit sie Schmuddelkram nicht mehr anklicken und ihr Karriere nicht mehr ruiniert werden kann.

Sehr schön die Nippelfreie Zone, umständliche Verlinkung und den Islamisten. ;)

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2009, 11:04
von Lykurg
Den Datensammler versteh ich grad nicht, besonders passend finde ich auch das Suizidforum und den - etwas bösartigen - Verkehrshelfer (es scheint eine gesunde Skepsis gegen Therapieangebote dahinterzustecken^^)

Inhaltlich ein Anschluß zu blobbfish. Onlinekriminalität sollte prinzipiell technisch verfolgbar sein, das bedeutet vermutlich, daß auch Freiheiten geopfert werden müssen (die, nebenbei bemerkt, wohl auch nur gefühlt vorhanden sind; ich gehe davon aus, daß diverse Geheimdienste die Mittel, über deren rechtsstaatlichen Einsatz hier diskutiert wird, längst nutzen). Dieser Eingriff sollte aber so gering wie möglich sein, unschuldige Nutzer nicht kriminalisieren und auf keinen Fall zu allgemeinen und möglicherweise sogar länger gespeicherten Datensammlungen sonstwo führen. Darüber, wie zweckmäßig die bislang vorgeschlagenen Mittel sind, und ob sie die genannten Ziele erfüllen, kann man sicherlich streiten.^^

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2009, 14:14
von Makeda
Gut, dass Internet kein vollkommen rechtsfreier Raum sein sollte ist sicherlich in Ordnung, die Maßnahmen dafür aber unverschämt.


Das Internet ist schon heute kein rechtsfreier Raum. Mir scheind es, als sei es für das Mintesterium einfacher(im Sinne von Faulheit), einfach mal ein paar Seiten zusperren. Anstatt das man Ermittler einsetzt, die Rechtsverletzung verfolgen. Derzeit läuft es irgedwie so, dass man z.B. der Telekom sagt, du da ist ein Nutzer von dir, der Kriminelle-Inhalte auf seiner Seite hat oder vertreibt. Telekom sagt, danke für Info und die Seite wird gelöscht. Aber Strafverfolgt werden die Leute meist nicht. Und das ist der eigendliche Skandal.

Zu den Schildern muss ich sagen, dass mit der Verlinkung, finde ich gut. Doch irgedwie fehlt dort der Hinweis: Achtung diese Seite besitzt Links die wieder zu dieser Seite führen! :o

BeitragVerfasst: So 16. Aug 2009, 14:40
von blobbfish
Das ist mir schon klar, aber es gibt ja durchaus Etablishments, die das gerne hätten.