Warum die Deutschen noch arbeiten dürfen

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Di 1. Sep 2009, 12:54 - Beitrag #1

Warum die Deutschen noch arbeiten dürfen

http://www.stern.de/wirtschaft/job/arbeitsmarkt-warum-die-deutschen-noch-arbeiten-duerfen-1504684.html

In den USA haben Firmen in der Krise massenhaft Mitarbeiter entlassen. In Deutschland ist die Arbeitslosigkeit dagegen auch im August kaum gestiegen. Warum eigentlich?

Von Axel Hildebrand

Ja, die Arbeitslosigkeit wird weiter steigen. Zum Jahresende steht wohl eine Entlassungswelle an, weil die Auftragsbücher trotz steigender Nachfrage noch immer viel leerer sind als vor einem Jahr. Die Bundesagentur für Arbeit schließt nicht aus, dass die Zahl der Erwerbslosen bis Ende 2010 um etwa 1,5 Millionen auf fünf Millionen steigt.

Bislang ist es am Arbeitsmarkt aber erstaunlich ruhig geblieben. Auch im August ist die Zahl der Menschen ohne Job nur geringfügig gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, gab es 3,472 Millionen Erwerbslose. Dies sind nur 9000 mehr gewesen als im Juli und 276.000 mehr als vor einem Jahr.

In den USA ist das anders. Seit Dezember 2007, dem Beginn der Rezession, haben dort im Saldo 6,7 Millionen Menschen ihre Stelle verloren. Die Unternehmen hierzulande reagieren anders. Sie entlassen kaum, halten soweit wie möglich ihre Belegschaft. Bisher sei es auf dem Arbeitsmarkt besser gelaufen, als manche befürchtet hätten, sagt auch Finanzminister Peer Steinbrück. Warum ist das so? Wir haben die fünf wichtigsten Gründe zusammengetragen.


lest mal den Rest des Artikels und dann zieht euch warm an

Lykurg
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Di 1. Sep 2009, 13:20 - Beitrag #2

Spannend und bezeichnend zugleich, daß das Wort "Wahl" im Artikel nicht fällt - der Zusammenhang insbesondere zu den staatlichen Hilfen liegt doch auf der Hand, und auch die in den Kommentaren gemutmaßten bzw. genannten unternehmerischen Maßnahmen und Absprachen wären nur allzu verständlich. Ein Linksruck bei der Wahl würde den deutschen Unternehmen mutmaßlich weit mehr Schaden zufügen als um ein paar Monate hinausgezögerte Entlassungen. In diesem Sinne finde ich den Artikel potentiell kurzsichtig bis beschönigend - allerdings mit der Einschränkung, daß ich nicht weiß, inwieweit die hier geäußerten Vermutungen zu belegen sind.

Die Behauptung, daß deutsche Arbeitnehmer vornehmlich aufgrund des rigiden Kündigungsschutzes besser ausgebildet seien als ihre amerikanischen Pendants, finde ich aber ebenfalls unglaubwürdig. Und ja, warme Kleidung könnte nützlich sein - mit etwas Glück geht das aber wieder vorbei. Was uns in jedem Fall bleibt, ist ein Schuldenberg. Bild

blobbfish
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Di 1. Sep 2009, 17:00 - Beitrag #3

"Amerikanische Unternehmen haben zur Kostensenkung und zur Verschlankung der Abläufe ihre Belegschaft erheblich verringert. Das hat dazu beigetragen, die Gewinnmargen trotz der schweren Rezession verhältnismäßig stabil zu halten", sagte Harm Bandholz von der Unicredit-Gruppe in New York der "FAZ".


Warum redet er nicht gleich von einer Entlassungsproduktivität? Kennt man das Wort ins Übersee nicht?

Rest später, bummst etwas pöse. :D

Jetzt ist später: Durchschimmern tut da aber wieder er Liberalismus in Amerika. Vielleicht in der Kriese sinnvoll, aber defizite außerhalb gibt es bestimmt auch, werden im Artikel aber nicht erwähnt.


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