Zitat von 009:Fragwürdog finde ich es, wie hiesige politische Kreise versuchen, das Erdbeben in Bezug auf die AKWs zu instrumentalisieren, um auch hier Stimmung gegen AKWs zu machen - obwoh es hier nicht eine solche Erdbebengefahr hat und rum die AKWs auch nicht dafür ausgelegt sein müssen.
Naja, zumindest die Biblisse liegen qua Rheintalgraben in einer nicht ganz stabilen Zone, da könnte durchaus mal etwas stärkeres passieren, wenn auch sicher nicht sehr wahrscheinlich.
Eher beehrt uns wohl der Laacher See mit einer neuen Tufflage, Datierungshorizont für zukünftige Archäologen.
Mir gefallen diese Einwürfe auch nicht so, allerdings eher aufgrund ihrer inhaltlichen Dürftigkeit, die IMHO triftigen Argumente für eine Skepsis gegenüber der Laufzeitverlängerung werden dadurch beschädigt.
Aber Politik lebt vom auffallen, egal womit^^
Makeda, ich denke, das ist ein Problem jeder Katastrophenkommunikation und hier zusätzlich der japanischen Befindlichkeit.
Je größer die Opferzahlen, umso größer die Besorgnis der Medien und der anderen Bürger - die ja vielleicht dort Angehörige haben und diese nun sicher tot glauben, sofortige Aufklärung fordern und dadurch alle Netze überlasten.
Da kann es als sinnvoll angesehen werden, wirklich nur das zu veröffentlichen, was absolut gesichert ist, als Opfer zu zählen, wer wirklich als Opfer gefunden wurde.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß tatsächlich sehr viele Menschen in Sendai und den anderen Orten tatsächlich nicht aus ihren Häusern und Autos flüchten konnten, und keiner nach ihnen als Einzelnen sucht, weil ihre Angehörigen und Freunde ebenfalls unter den Opfern sind.
Die japanische Befindlichkeit, die strikte Distanzwahrung, kann zusätzlich dazu beitragen, ich kenne sie aber zu wenig, um dazu mehr sagen zu können.
Dem Deutschlandfunk zufolge wird wohl recht viel auf japanisch veröffentlicht, damit den Japnanern zugänglich und uns nicht. Vielleicht auch eine Erklärung.
Das wäre auch eine mögliche Strategie gegen zu erwartende Reaktionen der Kapitalmärkte.