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Hilft das? Wollen wir das?

BeitragVerfasst: Di 24. Mai 2011, 14:27
von Ipsissimus
http://www.sueddeutsche.de/politik/spd-buergerentscheid-ueber-kanzlerkandidaten-auf-dem-weg-zur-buergerpartei-1.1101088

an sich ist es ja keine schlechte Sache, wenn eine Partei ihre Kandidaten vom Volke bestimmen lässt, statt sie in Hinterzimmern auszuklüngeln. Was mich beunruhigt, ist der Lobgesang auf Vorwahlen à la USA.

Gewinnt das für die SPD Glaubwürdigkeit zurück?
Hilft das allgemein gegen Politikverdrossenheit?
Erhöht das die Chance auf ernstzunehmende, problemlösende statt flickschusternde Politik?

BeitragVerfasst: Di 24. Mai 2011, 14:41
von blobbfish
Kurzfristig wird das eher nichts ändern, nur langfristig bei einer konsequenten Beibehaltung, die ich aber in unserer kurzweiligen Welt eher nicht sehe. Sprich, wenn das Konzept bei den nächsten drei Wahlen nicht aufgeht, wird es wieder an den Nagel gehangen.

Die, die nun das Volk in vollstem Vertrauen aufstellt, müssen ja auch erstmal zeigen, dass das für das Volk eine sinnvolle Sache war. Kategorischen Zweifel darf man an dieser Stelle natürlich stillschweigend vorraussetzen ;).

BeitragVerfasst: Mo 6. Jun 2011, 10:21
von 009
Grundsätzlich spannende Sache, wobei mich der in dem verlinkten Artikel verlinkte Artikel doch ins Grübeln bringt:
Nahles suchte die Sorgen vor einem solchen Schritt zu dämpfen. Um Manipulationen zu vermeiden, müssten Nichtmitglieder sich bei Wahlen registrieren lassen, persönlich abstimmen und sich auch an Kosten der Abstimmung beteiligen.


Ist das eine Registrierung die immer akzeptiert wird oder wird da selektiert (zB um den Landesverband der JU auszuschließen, der sich evtl. es offen zugebend nur registrieren könnte, um den aus seiner Sicht aussichtsloseren Kandidaten auf den Kandidatenposten zu heben)?
Kostenbeteiligung - wird das dann so wie bei den diversen unsäglichen TV-Sendungen mit "sie können jetzt anrufen / SMS schicken / uns bei Bedarf auch andersweitig ihr Geld zukommen laassen" ;-) ?