Zitat von Soraya Sáenz de Santamaría:Damit wurde anerkannt, dass die Münzen das Eigentum aller Spanier sind.
Hier wird also ein Goldschatz, der um 1800 aus Südamerika nach Spanien geschafft werden sollte, "allen Spaniern" zugeschlagen. Wenn man urteilt, dass ein so lange verschollener Schatz nicht an den Finder geht, sondern alte Ansprüche weitergelten, wieso dann nicht weiter zurückgehen und das Gold dem Herkunftsland bzw. dessen indigener Bevölkerung zuschlagen? In der Archäologie gibt es ja inzwischen zig Fälle, in denen im 19. Jahrhundert ausgegrabene Antiquitäten in die Ursprungsländer zurückgehen. Wäre das dann nicht auch mal eine gute Gelegenheit, Teilentschädigung für die Ausbeutung der Kolonien zu leisten? Und wenn man eben nicht mit historischen Prioritäten argumentieren will, wieso haben dann dahergelaufene "alle Spanier" größere Rechte als das Bergungsunternehmen? Der Urteilsspruch genau in der Mitte erscheint mir sehr willkürlich.