Ich glaube nicht, dass
Al Kaida eine Strategie hat.
Auf der anderen Seite würde ich den "durchgedrehten Einzeltäter" keineswegs als Gegenbild des salafitischen Gotteskriegers betrachtet.
Mordanschläge auf Soldaten im Westen sind nichts neues.
Aber eigentlich ist ja auch der Anschlag auf die Schüler die eigentlich Qualität des Franzosen.
2009
Amoklauf in Fort Wood, USA. Ein amerikanischer Militärpsychiater (Muslim mit palästinensischen Wurzeln) ermordet 13 Soldaten in der eigenen Kaserne. Er hatte sich während seiner Militär-Dienstzeit allein radikalisiert und griff dabei online auf das Propagandamaterial damals im Jemen agierendender amerikanischer Hassprediger zurück.
2001
Amoklauf in Frankfurt am Main. Ein Kosovo-Albaner überfällt einen mit US-Soldaten besetzen Bus und ermordet zwei Soldaten. Auch hier hatte sich der Täter allein über das Internet radikalisiert. Hier diente wiederum der amerikanisch-jemenitischen Online-Hassprediger
Anwar al Awlaki als ideologischer Wegbereiter.
Es handelt sich nicht um Schläfer aus dem Orient, die Dschidisten kommen mitten aus dem Abendland.
Ihr Vorgehen ist eher plump. Von der "echten"
Al Kaida ist man professionelle Bombenanschläge mit dutzenden Toten und brennenden Straßenzügen gewohnt und keine bewaffneten Überfälle.