Wählst du in NRW, Katinka? Dann ergibt auch das "die letzten 2 Jahre nicht mehr Wählen gewesen" Sinn, die Neuwahl ist ja schon nach so kurzer Zeit. Ansonsten hatte ich mich erstmal gewundert, wie viele Wahlen man denn in gerade mal 2 Jahren überhaupt verpassen kann.

Und/oder war zwischendurch noch eine Kommunalnach-/ Bürgermeisterwahl vor Ort?
Im Gegensatz zu Ipsissimus finde ich es sehr löblich, wenn sich jemand vom temporären Nichtwählen wieder abwendet. Die Botschaft, die man mit Nichtwählen eventuell zu senden gedenkt, kommt einfach nirgends an.
Ich selbst lese grundsätzlich keine Wahlprogramme, sondern entscheide nach dem bisherigen Auftreten der Parteien und generellen Richtungsgedanken. Dass viel wirklich nach dem zuvor auf Papier bekundeten Willen umgesetzt wird, kann man eh kaum erwarten, relevanter erscheinen mir da Politikstil und Ideologie der Kandidaten.
Vermutlich ist das aber gerade eine gefährliche Einstellung - eben weil viele nur so wählen, wissen die Politiker, dass ihr Programm eigentlich egal ist, und sind noch schneller bereit, ihm zuwiderzuhandeln. Wer sich anhand der Programme informiert und dann später bei Nichteinhalten öffentliche Beschwerden äußert, hilft auf jeden Fall der Demokratie.
Der Wahl-O-Mat gibt meist einen etwas willkürlichen und verzerrten Eindruck der Parteiprogramme, insbesondere, wenn von den Kleinparteien meistens genau ein Kernthema aufgegriffen wird. In früheren Versionen gab es z.B. immer die Frage "Sind sie dafür, dass Gott oberste Instanz sein sollte" oder so ähnlich, die in der Endauswertung als "PBC ja/nein" gezählt wurde, und ähnliche Fragen für ÖDP, PARTEI oder wen auch immer. Vielleicht haben sie das inzwischen ja aber auch verbessert, die aktuelle NRW- oder Holstein-Version habe ich nicht ausprobiert.