Schavan und Plagiat: kleine Ehrenrettung
So berichtet die Süddeutsche und führt aus:
Damit ist der Vorwurf der bewußt vorsätzlichen Täuschung wohl vom Tisch, der Titel aber noch nicht gerettet.
An ihrer Kandidatur für den nächsten deutschen Bundestag hält sie laut FAZ unabhängig vom weiteren Verlauf des Verfahrens bzgl. ihrer Dissertation fest.
Nach SZ-Informationen hat die zuständige Promotionskommission den Vorwurf gegen Schavan abgemildert. Die Runde aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und einer Studentenvertreterin werfen ihr nicht mehr vor, absichtlich getäuscht zu haben. Nach Diskussionen in der Kommission und einer Stellungnahme der CDU-Politikerin ist nun davon die Rede, Schavan habe in Kauf genommen, dass sie gegen gängige Zitierregeln verstoßen könnte. Juristen würden von bedingtem Vorsatz sprechen.
Das mag wie ein Detail klingen, für Schavan aber wiegt es schwer. Der Vorsitzende der Promotionskommission, Professor Stefan Rohrbacher, hatte ihr im Herbst eine "leitende Täuschungsabsicht" bescheinigt. Schavan, die Seriosität und wissenschaftliche Kompetenz verkörperte, empfindet das als ehrenrührig. "Es trifft mich im Kern", sagte sie - und wies den Vorwurf empört zurück.
Damit ist der Vorwurf der bewußt vorsätzlichen Täuschung wohl vom Tisch, der Titel aber noch nicht gerettet.
An ihrer Kandidatur für den nächsten deutschen Bundestag hält sie laut FAZ unabhängig vom weiteren Verlauf des Verfahrens bzgl. ihrer Dissertation fest.
