Maglor, ich stimme Dir da zu, bin allerdings nicht sicher, ob der in den einschlägigen Netzmedien verbreitete Alarmismus der Sache angemessen ist. Vielleicht wird dort eher eine Beschränkung der von ihnen betriebenen teilweise Volksverhetzung befürchtet.
Bezüglich der Homophobie sehe ich die Mutation zum Kampfbegriff ähnlich, wobei sie in meinen Augen aufgrund der Funktionsweise der Massenmedien unausweichlich ist: Die mediale Behandlung setzt stets an konkreten, leicht fassbaren Sachverhalten an, auch wenn diese nur Ausdrücke eines Systems sind, weil...letztlich der Leser/Zuschauer will es so^^ in den Augen der Chefredakteure, und die Quote gibt ihnen Recht.
Man muss nur darauf warten, daß der Islam irgendwann deshalb kritisiert wird, weil Hunde in den islamischen Gesellschaften nicht so gut angesehen sind
Letztlich liegt es aber auch an einem selbstgemachten Fehler der Aufklärung:
Sie sieht sich selbst von ihrer Anlage als universell an und ebenso die von ihr abgeleiteten Normen (Menschenrechte, Meinungsfreiheit...).
Was aber, wenn Menschen ihren überkommenen Lebensstil, zu dem strenge soziale Normierung und Chancendifferenzierung gehören, ums Verrecken behalten wollen, ihren eigenen Weg gehen wollen?
Da stößt die Aufklärung auf ihren blinden Fleck, an dem schon Napoleon gescheitert ist.