Die Anlage in Bad Aibling ist zentraler Bestandteil des globalen Abhörsystems "Echelon", dessen Existenz kürzlich auch ein Ausschuss des Europäischen Parlaments zweifelsfrei nachgewiesen hatte. "Echelon" wird von den USA und in Zusammenarbeit mit England, Kanada, Australien und Neuseeland betrieben. Den USA war wiederholt vorgeworfen worden, von der Anlage in Oberbayern, die neben Menwith Hill in Großbritannien der größte amerikanische Horchposten außerhalb der USA ist, deutsche Wirtschaftsunternehmen ausspioniert zu haben.
Das Fazit des Europäischen Parlaments lautete: Das globale Abhörsystem "Echelon" existiert und zapft Leitungen von Firmen mit Sitz in der EU ab. "Wir können den Nachweis führen, dass dies zutrifft, ohne Wenn und Aber und ohne jeden Zweifel", sagt Ausschussmitglied Gerhard Schmid bei der Präsentation des Berichtsentwurfs zu Echelon in Brüssel.
Handfeste Beweise für Lauschangriffe aus Übersee gegen europäische Wirtschaftsunternehmen fehlen zwar, doch mit offiziellen Bestätigungen der Beteiligten war ohnehin nicht zu rechnen. Der Ausschuss war vor einem Jahr ins Leben gerufen worden, nachdem Berichte auftauchten, dass mit Echelon, eigentlich zur Spionageabwehr und zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens gedacht, routinemäßig private und geschäftliche Telefongespräche oder E-Mails überwacht würden.
Aufgrund des Parlamentsberichts, der sich auf Indizien stützt, wird allen international tätigen Unternehmen in der EU empfohlen, sich Verschlüsselungssysteme für ihre Telefone, Faxgeräte oder Computer anzuschaffen.
Quelle : http://www.n24.de/auto/SMS_200001261331000215.shtml?SMS2001053123070007376315000
Mich würde mal interessieren warum die Unternehmen nur Empfehlungen bekommen. Besser wäre ein Sicherheitskonzept der EU gegen die Spionage der USA, hin bis zu Killer-Sat´s die die Spionagesat´s abschießen, wenn es sein muß....