Bundeskanzler

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Bayerndoedel
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Sa 30. Dez 2000, 17:30 - Beitrag #21

Ich bin dafür alle zwei Jahre zu wählen das ist in ordnug!!

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DexLirium
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Sa 30. Dez 2000, 17:50 - Beitrag #22

@Bayerndoedel
Über die Länge einer Wahlperiode kann man sich Tagelang streiten. Es wird auch Leute geben die meinen alle 10 Jahre sind genug dann gibts welche die gar nicht wählen, denen ist das sowieso egal... ich denke da hat jeder seine eigene Meinung.
Aber gut wenn er sie preisgibt, das sorgt wenigstens für Diskussionsstoff.

cepe
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Sa 30. Dez 2000, 19:08 - Beitrag #23

Original erstellt von DLirium:
Es ist doch in Abständen von jeweils 365 Tagen nicht möglich ein vernünftiges Regierungssystem auf die Beine zu stellen. Dazu sind die Perioden zu kurz.


Ich bin mir da auch nicht sicher ob da längere Perioden ausreichen würden. Bild

DexLirium
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Sa 30. Dez 2000, 19:22 - Beitrag #24

Das kannst du ganz einfach fesstellen, indem du dir das derzeitige System mit 4jährigen Wahlperioden anguckst.
Kleiner Scherz.

Aber im Ernst: Es steht außer Frage dass Leute die nichts von Politik verstehen auch nicht in der Lage sind in 20 Jahren was brauchbares zu machen. Damit will ich niemanden diskreminieren aber so ist das eben.

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cepe
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Sa 30. Dez 2000, 19:38 - Beitrag #25

Original erstellt von DLirium:

Aber im Ernst: Es steht außer Frage dass Leute die nichts von Politik verstehen auch nicht in der Lage sind in 20 Jahren was brauchbares zu machen.


Man werfe nur mal kurz einen Blick nach USA.

DexLirium
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Sa 30. Dez 2000, 19:47 - Beitrag #26

Mein reden...

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Krautwiggerl
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Sa 30. Dez 2000, 19:50 - Beitrag #27

Original erstellt von DLirium:
dann gibts welche die gar nicht wählen, denen ist das sowieso egal.


Da muss ich noch was einwerfen.
Das Nichtwähler generell kein Interesse an der Poltik haben, simmt nicht immer. Wenn man nicht zur Wahl geht, kann es auch andere Ursachen haben.
1. Ich finde keinen Unterschied in den Programmatischen Zielsetzungen (ist ja auch aktuell)
2. Ich bin mit der derzeitigen Lage zufrieden. Wieso sollte ich dann Zeit und Geld dafür aufwenden, um mich zu informieren und ins Wahllokal zu gehen.
Das hatten wir vor kurzem in einer Vorlesung zur Politologie durchgesprochen.

Zur Wahlperiode: ich denke vier Jahre sind ganz gut. In zwei oder einem Jahr lassen sich keine grösseren Programme ausarbeiten und durchsetzen, also würde man noch mehr auf der Stelle treten als jetzt schon. Dagegen spricht auch, dass man jedes mal eine neue Wahlorganisieren müsste. Das ist ein sehr grosser Aufwand (auch finanziell gesehen).

DexLirium
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Sa 30. Dez 2000, 20:10 - Beitrag #28

Original erstellt von Krautwiggerl:
2. Ich bin mit der derzeitigen Lage zufrieden. Wieso sollte ich dann Zeit und Geld dafür aufwenden, um mich zu informieren und ins Wahllokal zu gehen.


Um die derzeitige Lage, mit der du ja zufrieden bist, zu erhalten.
Angenommen 50% der Wähler denken so, dadurch wird das Wahlergebnis erheblich beeinträchtigt und die derzeitige Lage hat möglicherweise ihr Ende gefunden.



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Krautwiggerl
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Sa 30. Dez 2000, 20:15 - Beitrag #29

Diese Theorie basiert nur auf einer Modellvorstellung, und sowas kann die Realität nicht zu 100% wiederspiegeln. Aber es gibt sicher einige, die so denken, davon bin ich überzeugt.

DexLirium
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Sa 30. Dez 2000, 20:22 - Beitrag #30

Klar, über solche Sachen kann man nur philosophieren, man kann nicht erwarten, dass 80 Millionen Menschen gleich denken.
Das ist nicht mal mit Gleichschaltung zu erreichen und das find ich auch besser so.

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cepe
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Sa 30. Dez 2000, 20:32 - Beitrag #31

Generell könnte man sich das wählen sparen, da keine Partei auch nur im Geringsten die Erwartungen der Wähler im Endeffekt erfüllt. Nun, wenn jeder so denken würde, wäre höchstwahrscheinlich die K**** am dampfen.

Krautwiggerl
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Sa 30. Dez 2000, 22:15 - Beitrag #32

Dass die Parteien nichts mehr zerreissen, hat meiner Meinung damit zu tun, dass die Politiker sich heutzutage aus einer gesellschaftlichen Sicht rekrutiert, die eigentlich für diesen Job nicht geeignet ist.
Was ich damit meine:
1. Es fehlt an Idealisten und Quertreibern. Diese sind natürlich einer Partei unbequem, aber sie sind es, die neue Ideen hervorbringen und sich mehr für eine gute Sache einsetzen, ohne gleich daran zu denken, was dabei für sie drin ist.
2. Ein Grossteil der Politiker sind Beamte und Juristen. Es fehlen die Macher, Leute aus der Wirtschaft. Ich glaube es ist kein Zufall, dass zu Zeiten des Wirtschaftswunders viel mehr Wirtschaftswissenschaftler als heute in der politischen Führung tätig waren. Die Juristen diskutieren lieber tagelang darüber, ob eine neue Massnahme auch wirklich in allen Details sich mit der momentanen (!) Gesetzeslage deckt. So werden Chancen vertan.

Jicay
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Do 4. Jan 2001, 20:44 - Beitrag #33

weiß vielleicht jemand von euch was man alles machen muß um eine eigene partei zu gründen bzw. damit diese auch anerkannt wird???

Feuerkopf
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Do 4. Jan 2001, 22:36 - Beitrag #34

Krautwiggerl beschreibt die aktuelle Situation zutreffend aus der Insider-Sicht.

Unsere Möglichkeiten, die Politik zu beeinflussen, sind so gering nicht.
Betrachte ich mal die Kommunalebene, so haben in meiner Heimatstadt wirklich wenige Stimmen den Wahlausgang entschieden.
Außerdem kann man seine Interessen sehr wohl über die Bezirksvertretungen durchsetzen. Manchmal gehört allerdings viel Arbeit und Engagement dazu, und die will kaum einer investieren.
Das Problem ist doch, dass wir "machen lassen". Selbst den Hintern hochzukriegen und initiativ zu werden, ist unbequem.
Ich habe vor zwei Jahren erfahren, wie machtvoll solidarisches Verhalten ist, dass man doch etwas durchsetzen kann, auch gegen die Verbohrtheit einer Kommunalen Einrichtung.
Wir haben wegen der Schadstoffbelastung eine Grundschule komplett über mehrere Wochen hinweg bestreikt, hatten gute Medienunterstützung und schließlich wurde die Schule renoviert! Nicht nur das: Inzwischen gibt es ein Sanierungsprogramm für alle Schulen unserer Stadt!
Ich kann aber sagen, dass ich nach dieser Zeit körperlich am Ende war, so anstrengend war das.

Nicht wählen zu gehen, bringt nur Vorteile für radikale Minderheiten, die wir nun wirklich nicht wollen!
Wo ist eigentlich der Kampfgeist der 70er Jahre geblieben?

Feuerkopf
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Krautwiggerl
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Do 4. Jan 2001, 23:30 - Beitrag #35

Original erstellt von Jicay:
weiß vielleicht jemand von euch was man alles machen muß um eine eigene partei zu gründen bzw. damit diese auch anerkannt wird???


So genau weiß ich das auch nicht.
Jedenfalls muss man ein Parteiprogramm vorlegen können, ebenso eine Satzung.
Ausserdem muss man eine bestimmte Unterstützung aus der Bevölkerung nachweisen können (Unterschriftensammlung); auf kommunaler Ebene braucht man 100, bin mir aber nicht sicher.

DexLirium
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Sa 6. Jan 2001, 18:35 - Beitrag #36

Ein Statut braucht man auch noch.
An Unterschriften braucht man auf bundesweiter Ebene ein paar tausend. Ist vielleicht ein bisschen ungenau, aber ich meine es waren zwischen 5.000 und 20.000

@Jicay
Hast du denn vor eine Partei zu gründen?


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Arschfurunkel
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Sa 6. Jan 2001, 20:22 - Beitrag #37

@Feuerkopf: Erinnerst Du Dich noch an die 70er??? Na gut, indirekte Frage nach dem Alter Bild Bild .

In den 70ern und 80ern gab es ganz andere Probleme als heutzutage. Anti-Kernkraft, Anti-Rüstungswettlauf und heute??? Richtig engagieren mag sich kaum niemand mehr, dafür wird umso mehr gemotzt, weil "ändern kann man eh nichts". Traurig.

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