Katars Vorzeigeprojekt, der Sender Al Jazeera gerät zunehmend in die Kritik. Statt einer freien Presse liefere er zunehmd nur noch die politische Doktrin des Emirfamilie, nämlich die Förderung der Muslimbruderschaft im gesamten arabischen Raum, ggf. noch radikaler Gruppierungen.
In Katar selbst herrscht hingegen noch immer der Winter. Katar ist und bleibt eine absolute Monarchie
Die Prinzengarde vom Golf ist nunmehr gespalten. Das Emirat Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) wirft Katar vor, eine Verschwörung gegen den Emir von Abu Dhabi gefördert zu haben. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrein haben ihre diplomatische Vertretung in Katar aufgelöst. Die ägyptische Militärregierung hatte diplomatische Beziehung bereits vorher eingestellt.
So der Spiegel:
Hintergrund des Streits ist die Unterstützung des Herrscherhauses von Katar für die Bewegung der Muslimbrüder und andere islamistische Gruppen in Syrien, Ägypten und anderen Teilen des Nahen Ostens. Die Führung der VAE hatte sich zudem beschwert, nachdem der in Katar lebende prominente ägyptische Kleriker Jussif al-Karadawi im vergangenen Januar in einer Predigt gesagt hatte: "Die Emirate stellen sich gegen jede Form von islamischer Herrschaft, und sie sperren jeden ein, der damit sympathisiert."
Die Vereinbarung der Golfstaaten verbiete es den sechs GCC-Mitgliedern, sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen Mitgliedstaates einzumischen, heißt es in der Erklärung.
Die Frage ist nun, wer den Emir von Katar zuerst richtet.
Es gibt ja zwei Kanditaten. Zum könnten sich ja die gepisakten Staaten gegen den Intriganten richten, zum anderen könnte aber der Emir von Katar selbst zum Opfer der Arabellion werden.
Katar hat gute Chancen der neue böse Bube im Nahen Osten zu werden. Das ist also der Emir, mit dem niemand mehr spielen will.
Dabei waren sie noch so gute Wahabiten, stets im Kampf gegen die Schiiten.