Das Elsass ist bei weitem nicht ein so homogenes Gebilde, wie es scheinen mag; da gibt es dezidiert deutsche und französische Fraktionen, und der jüdische Bevölkerungsteil wird langsam aber sicher wieder unruhig, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen, ob des Einflusses französischer Rechter, der im Elsass extrem hoch ist, genau wie in Lothringen.
Lothringen ist halt der Arsch der Welt, bezogen auf französische Departements. Wirtschaftlich geht außer Metz und ein bischen Nancy eigentlich gar nichts mehr, Thionville/Hayange ist trotz Nähe zu Cattenom genau so in Bedeutungslosigkeit versunken wie der gesamte Rest, der dem Kohlebergbau in wirtschaftliche Bedeutungs- und Perspektivlosigkeit gefolgt ist und sich seither mehr oder (eher) weniger erfolgreich an der Umstrukturierung in eine Landwirtschafts- und Tourismusregion versucht.
Was das reiche Elsass (BIP 28470 Euro/Einwohner, damit Platz 2 in Frankreich) und das arme Lothringen (BIP 17187 Euro/Einwohner, damit letzter Platz in Frankreich) miteinander sollen, dürfte süßes Geheimnis der Zentralregierung sein. Vielleicht soll Lothringen das Elsass mit in den Abgrund ziehen^^ das einzige, was beide Departements gemeinsam haben, ist das hohe Maß an Zustimmung zu rechtsradikalen Positionen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
Prognose: Es wird explodieren, was sich nicht zusammen gehörig fühlt.
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