Wenn das mal nicht richtig witzig wirdDie Alarmsignale mehren sich. Der Internationale Währungsfonds, IWF, warnt vor Exzessen in China. Die Ratingagentur Moody's setzt den Kreditausblick der Volksrepublik von "positiv" auf "stabil" herab. In Deutschland fordert die Chefin der Finanzaufsicht BaFin, Elke König, ein "globales Regelwerk". In den USA drängt Karla Stein, Kommissarin bei der Börsenaufsicht SEC, auf schnelle Reformen. Immer geht es um ein Thema: "Schattenbanken".
Unternehmen, die sich wie Banken gerieren, die aber keine sind, drohten 2008 das gesamte Finanzsystem zu sprengen. Jetzt fragen viele Kritiker besorgt: Kann sich das wiederholen? Nach einem Bericht des Internationalen Ausschusses für Finanzstabilität, FSB, in Basel, einer Organisation der großen Industrie- und Schwellenländer, sind allein von 2011 bis 2012 die Anlagen der Schattenbanken um 8,1 Prozent auf 71 Billionen Dollar stiegen. Vor zehn Jahren waren es gerade einmal 26 Milliarden gewesen. Der Bericht des FSB für 2013 liegt noch nicht vor, aber alle Indizien sprechen dafür, dass sich das Wachstum weiter beschleunigt hat.