Gegenschlag der USA hat begonnen!!!!

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Findet ihr den Gegenschlag der USA gerechtfertigt?

Ja, sie haben damit angefangen!
7
24%
Jein, solange nicht unschuldige Menschen leiden müssen!
5
17%
Ja, sie müssen ihre Grenzen kennen!
5
17%
Nein, es gibt auch andere Möglichkeiten!
12
41%
 
Abstimmungen insgesamt : 29

Commander
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So 7. Okt 2001, 19:01 - Beitrag #1

Gegenschlag der USA hat begonnen!!!!

ACHTUNG:

Der Gegenschlag der USA hat vor wenigen Stunden begonnen!
Nach Angaben von CNN wurden die Städte Kandahar und Kabul bombadiert worden seien!Der Gegenschlag hat also begonnen und wird seinen weiteren Lauf nehmen!

Commander

SoF
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So 7. Okt 2001, 20:06 - Beitrag #2

Ich sehe auch gerade die Bilder vom Angriff in den Nachrichten auf RTL. Amerika will auf jeden Fall keine Unschuldigen treffen. Sie haben sogar schon gesagt, dass sie Essensproviant für die Flüchtlinge abwerfen wollen.

LeChuckie
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So 7. Okt 2001, 20:13 - Beitrag #3

dann ist gut... Also wenn nur eine Unschuldigen Person Ums Leben kommt ...:)

Rooki
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So 7. Okt 2001, 20:19 - Beitrag #4

Sagt mir einen Krieg mit den Amis, in dem keine Unschuldigen draufgingen!

Student27NRW
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So 7. Okt 2001, 20:25 - Beitrag #5

Natürlich werden auch Unschuldige Ihr Leben lassen müssen. Jedoch zeigen die USA durch ihre Aktionen, dass sie das afghanische Volk schützen wollen.
Aber einen Krieg ohne den Tod vieler Unschuldiger gibt es nicht!
Der Angriff war nur eine Frage der Zeit. Der Taliban-Regierung wurde ein großzügiges Ultimatum eingeräumt. Wenn sie darauf nicht reagieren sind sie selber Schuld! Selbst nach den Angriffen denken sie nicht daran Bin Laden auszuliefern!


In diesem Sinne....
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Munky
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So 7. Okt 2001, 21:03 - Beitrag #6

Jetzt weiss man irgendwie gar nicht, wie man sich fühlen soll. Mir geht es jedenfalls so, vermutlich deswegen, weil man nicht wiess, was noch passieren wird. Krieg ist halt immer scheisse, weil immer unschuldige Menschen mit drauf gehen. Die Einstellung der USA, das mit Nahrungsabwürfen für die Flüchlinge zu rechtfertigen, ist doch lächerlich. Meiner meinung nach kann man den Tod eines Unschuldigen nicht rechtfertigen. Drum stell ich diese Angriffe auch in Frage!

SoF
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So 7. Okt 2001, 21:16 - Beitrag #7

Aber im Gegensatz zur Taliban-Regierung und Osama Bin Laden, der ca. 6000 Unschuldige auf dem Gewissen hat, versucht die USA es wenigsten, die Zahl der unschuldigen Toten so gering wie möglich zu halten, auch wenn deren Maßnahmen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind.

Munky
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So 7. Okt 2001, 21:25 - Beitrag #8

Das timtt schon, aber wie du schon sagst, ist das nur der Tropfen auf den heissen Stein!

Student27NRW
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So 7. Okt 2001, 22:07 - Beitrag #9

Unschuldige trifft es leider immer, aber ich bin ein absoluter Befürworter der Vergeltungsschläge. Wie Schröder sagte, richten sich die Angriffe nur gegen die Taliban-Regierung. Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht.



In diesem Sinne....
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Monoceros
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So 7. Okt 2001, 23:44 - Beitrag #10

Die Betrachtung der Geschehnisse in Afghanistan reicht nicht aus. Mit der Bombadierung sind wir schnell fertig, denn es gibt in Afghanistan so gut wie überhaupt nichts, dass man aus der Luft zerstören könnte und das wenige ist wohl jetzt endgültig platt.
Was mir mehr Sorgen macht, ist die Reaktion in den anderen islamischen Staaten, in denen sich die Extremisten aufraffen, gerade Pakistan stellt als Atommacht eine kaum zu kalkulierende Gefahr dar.
Obwohl ich überrascht bin, wie human sich Amerika bei den Angriffen noch gezeigt hat, was man vorher weniger vermutet hätte, man ging mehr von Rache aus, das Eisen, dass sie damit angefasst haben ist verdammt heiß. Und diesmal kann sich die ganze Welt die Finger verbrennen, es bleibt zu hoffen, dass die Sache am Ende gut ausgeht...

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Gilmor
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Mo 8. Okt 2001, 06:55 - Beitrag #11

Morgen zusammen.

Ich finde diese "Gegenschläge" nicht in Ordnung. Zwar läuft es alles unter dem Vorwand, den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, aber dafür muss man ein Land, auch wenn es einen Terroristen beherbergt, bombardieren. Und die Sachen mit der Versorgung der Not leidenden Bevölkerung ist eh nur Taktik. Damit wollen die doch nur der Regierung die Unterstützung des Volkes stehlen. Hat nichts mit Menschlichkeit zu tun.
Außerdem bin ich der Meinung, dass man den Terrorismus nicht mit Gegengewalt bekämpfen kann. Damit kann man zwar die großen Ausbildungslager zerstören, das Gefüge und die Führung aber nicht. Dafür braucht man ganz andere Mittel.

das_Makro
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Mo 8. Okt 2001, 07:57 - Beitrag #12

@ Gilmor
Ich finde es wirklich egal warum die Amerikaner die Bevölkerung unterstützen. Hauptsache sie tun es. Trotzdem bin ich deiner Meinung wenn du sagst, das es sich hierbei um eine Taktik handelt.


Persönlich finde ich den Gegenschlag in Ordnung. Die Taliban haben wirklich mehr als genug zeit gehabt auf die Forderungen einzugehen, die nun wirklich erfüllbar waren.
Allerdings, wie Gimor auch schon sagte, wird der Terror damit sicher nicht ausgerottet. "Der Gegenschlag" kann eigenlich nur als Exempel gemeint sein (oder wie immer das auch geschrieben wird)


Makro

Gilmor
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Mo 8. Okt 2001, 08:16 - Beitrag #13

@makro: natürlich ist es in Ordnung, dass die USA die Bevölkerung unterstützt. Aber man sollte da nun wirklich keine humanitäre Aktion raus machen.
Der Ami versucht damit doch nur den Rest der Welt zu zeigen, dass man wirklich nur Krieg gegen die Terroristen und den Taliban führt. Diese Hilfsgüter sind nur MIttel zum Zweck! Dann sollen sie doch besser die ganzen Flüchtlinge bei sich aufnehmen. Aber das werden sie eh nicht machen. Das dürfen dann wieder die armen Nachbarländer und die EU machen. Super!

Padreic
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Mo 8. Okt 2001, 11:02 - Beitrag #14

@das_Makro
Es ist die Frage, ob es legitim ist, Forderungen zu stellen, und bei nicht Einhaltung dieser den, an die die Forderungen gestellt waren, zu bombardieren. Und es ist ja längst nicht sicher, dass die Taliban Bin Laden unterstützt. Sie distanziert sich ja offiziell von ihm und bittet um seine Ausreise. Was inoffiziell dort läuft, kann man wohl nur schlecht feststellen. Vielleicht hat die Taliban auch nicht die Mittel Bin Laden auszuliefern. Sie sind schon im Krieg gegen die Nordallianz, warum sollten sie dann noch einen neuen Krieg in ihrem eigenen Land anfangen?

Wahrscheinlich läuft alles so, wie die Terroristen es geplant haben. Sie wollten einen Djihad (richtig geschrieben?) und der wird wohl auch kommen. Das Feindbild wird gestärkt und die Entschlossenheit in der Bevölkerung dadurch gestärkt. Und wenn wirklich größere Massen in den Djihad eintreten, könnten Selbstmordattentate nichts ungewöhnliches mehr werden.

Padreic

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Mo 8. Okt 2001, 13:18 - Beitrag #15

Padreic

wie man doch sieht, sind diese Selbstmordattentate schon jetzt nichts "Ungewöhnliches" mehr, oder sehe ich das falsch?

Ich denke mal, die USA musste den Gegenangriff starten um nicht ihr Gesicht zu verlieren. Drohen kann man viel und lange aber wenn man dann irgendwann nichts wirklich unternimmt, würde kein Mensch die USA mehr Ernst nehmen.

Klar, leider müssen immer die ärmsten der Armen unter so etwas leiden, aber jeder Krieg fordert Opfer und unschuldige Opfer waren ja wohl auch die Menschen die in den USA gestorben sind.

Bärbel
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Mo 8. Okt 2001, 13:41 - Beitrag #16

ich bin eigentlich gegen Gewalt... aber wenns nicht anderst geht.

Das ganze kommt mir langsam vor wie ein Strategiespiel!
Wie verteidige ich mein Land und wie schaffe ich es, meinen Gegner in die Knie zu zwingen.

Habt ihr auch schon an die Weissagungen gedacht? Irgendwie habe ich das Gefühl das der Dritte Weltkrieg nicht mehr so weit entfernt ist... oder bin ich eine schwarzseherin?

Was denkt ihr? Kommt es irgendwann soweit?

Gruss Bärbel

Padreic
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Mo 8. Okt 2001, 14:54 - Beitrag #17

@Steini
Ich rede bei den Selbstmordattentaten nicht von Israel, denn da sind sie wirklich nicht ungewöhnliches mehr. Ich rede von Amerika und Europa. Stell dir mal das Szenario vor, dass in Deutschland ein paar Selbstmordattentate begangen werden. Dann wären Polizeikontrollen mit einer MP im Anschlag und ähnliches an der Tagesordnung. Das ist einer der Dinge, die ich am meisten fürchte.

Und dies war erst der Anfang. Es wird nicht dabei bleiben, dass Militäreinrichtungen und Ausbildungslager bombadiert werden. Wenns sein muss, können die das noch ein paar Tage/Wochen machen, obwohl ich es nicht unbedingt dafür bin. Die USA könnte so ihr Gesicht wahren und es würde nicht allzu viele Tote geben. Das schlimme wird der Landkrieg mit den tausenden von Toten sein.

Und man kann es nicht als Argument ansehen, dass unschuldige Leute getötet werden müssen, da andere unschuldige Leute getötet wurden. Das ist reine Rache.

@Bärbel
Was sollen bei diesem Weltkrieg die Parteien sein. Arabien kommt nicht gegen den Rest der Welt an. Das Problem wird höchstens der Terror sein und die damit verbundene Angst, was wieder größere Möglichkeiten für den Überwachungsapperat bringen könnte, d. h. das Polizeikontrollen und Telefonüberwachung nichts ungwöhnliches mehr sein werden könnten.

Padreic

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Mo 8. Okt 2001, 15:09 - Beitrag #18

Hallo zusammen,

ich kann mich dem folgenden Zitat von Padreic nur anschließen:
Wahrscheinlich läuft alles so, wie die Terroristen es geplant haben. Sie wollten einen Djihad (richtig geschrieben?) und der wird wohl auch kommen. Das Feindbild wird gestärkt und die Entschlossenheit in der Bevölkerung dadurch gestärkt.

Der Grund für die Auseinandersetzung ist wohl inder Politik der letzen 50 Jahre zu suchen, und nun haben wir ihn. Warscheinlich wird der Schlag der Amerikaner nicht effektiv genug sein, so daß wir uns auf einen generationenlangen Partisanenkrieg einrichten müssen.

Gruß,
Orald

Gilmor
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Mo 8. Okt 2001, 15:24 - Beitrag #19

Ich kann mich da Padreic und Orald nur anschließen. Ich habe auch die Befürchtung, dass alles eher nach den Vorstellungen der Terroristen läuft.

Militärschlag hin und her, er wird nicht ausreichen, um das Gefüge zu zerschlagen. Im Gegenteil. Er wird den Gruppierungen eher noch mehr Zulauf bescheren, den Hass gerade gegen die USA verstärken und die Lage für die Verbündeten der Vereinigten Staaten gefährlicher machen.

Wir sind hier bei einem Gegner angelangt, bei dem ein Militärschlag nicht sehr viel nutzt. Denn durch die Angriffe werden die Terroristen nur noch mehr in den Untergrund getrieben, wodurch es noch schwerer sein wird, sie zu kriegen. Außerdem haben wir ja gesehen, dass die Täter jahrelang als normale Bürger unter uns leben. Und die wird man nicht so leicht und so schnell aufspüren.

Man mag zwar die STellungen in einem Land vernichten können, man wird dadurch aber nicht das Gedankengut (gerade das der Moslems) der Terroristen ändern. Ich denke, dass die Probleme jetzt erst richtig beginnen werden. Vermutlich nicht in den Ausmaßen von New York und Washington, aber man denke nur an mit Sprengstoff beladenen Autos, die vor staatlichen Einrichtungen oder ähnlichen Gebäuden abgestellt werden (siehe Oklahoma). Solche Aktionen sind leichter durchzuführen und können auch sehr effektiv ins Herz einer Gesellschaft treffen.

Monoceros
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Mo 8. Okt 2001, 15:37 - Beitrag #20

Eine Schlacht ist in den Augen vieler Leute noch immer, wenn sich zwei Armeen mit Schwertern, Äxten, Lanzen und Bögen gegenüberstehen.
Diese Art der Kriegsführung ist mit der Einführung der Massenvernichtungswaffen, darunter chemische und biologische Kampfstoffe, bereits endgültig vorrüber gewesen. Diese Aufrüstung brachte aber letztendlich eher einen unsicheren Frieden als einen Krieg. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges hatten die UdSSR und die USA zusammen die 22-fache Overkill-Kapazität, will heißen: Sie hätten die Erde mindestens 22 Mal aus dem Raum blasen können. Dagegen ist der Todesstern aus Star Wars ein Spielzeug, der hat nur die einfache Overkill-Kapazität mit dem Unterschied, dass er - als Bonus sozusagen - einen Trümmergürtel zurücklässt.
Das Problem ist: Man kann einen Planeten nicht 22 Mal vollständig zerstören. Das geht nur einmal und dann ist Schluss, und zwar für alle Beteiligten. Die Folge: Stellvertreterkriege wie z.B. in Afghanistan. Dort zeigten sich dann eine spätestens seit Vietnam weltweit bekannte, extrem wirkungsvolle Arten der Kriegsführung: der Partisanen-Krieg, in spezieller Form auch der Guerillia Krieg.
Und plötzlich hat man eine Möglichkeit wiederentdeckt, um auch gegen Supermächte vorzugehen, also: Der Djihad mit dem Krummsäbel ist endgültig out, jetzt lassen wir mal die Mücken auf die Supermacht los. Das Problem: Ohne die A-Bombe oder die H-Bombe ist das Problem schwer zu lösen, man muss schon die halbe Welt verstrahlen oder in die Luft jagen, um die Leute zu töten, weil man sie nicht finden kann oder wie in Afghanistan nicht zu ihnen vordringen kann, ohne sich die Finger schmutzig zu machen.
Für die Sowjets war Afghanistan eine Katastrophe, unzählige Mitglieder der Roten Armee mussten in dem Krieg ihr Leben lassen, ein Krieg, den man schlussendlich nicht hat gewinnen können. Zu zerstören gibt es in Afghanistan nicht viel, zumindest nicht mit Raketen.
Jetzt sollen es Spezialeinheiten richten, wir spielen also jetzt mal Jagged Alliance im großen Stil. Bleibt zu hoffen, dass das Spiel nicht außer Kontrolle gerät.
Tatsache aber ist, unabhängig von all diesen Betrachtungen: Bin Laden und seine Anhänger haben ihr Ziel erreicht. Es bleibt zu hoffen, dass sie sich an dem Batzen, den sie da abgebissen haben, verschlucken.

Monoceros

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