Original geschrieben von Aesos
Was die Soldaten angeht,
wer eine Waffe in die Hand nimmt,
ist auch bereit diese zu benutzen...
Und der Bund nimmt ja auch jeden...
Das wäre nee möglichkeit,
die Arbeitslosen los zu werden geht zur Armee !!!
Jaja, sowas höre ich gerne. Vorurteile, Vorurteile und nochmal Vorurteile.
Der größte Teil der Soldaten sind weder Rambos noch Langzeitarbeitslose denen man eine Waffe in die Hand gedrückt hat.
Die Zeiten in denen die Bundeswehr "jeden genommen hat" sind glücklicherweise vorbei. Der angehende Zeitsoldat wird auf Herz und Nieren geprüft. Hohlbirnen und "wann-bekomme-ich-die-Handgranate" Typen werden sofort ausgesondert. Danch geht es nur noch um die psychische Tauglichkeit. Leider kommt es bei den Einschätzungen der Psychologen auch zu fehleinschätzungen aber da arbeiten auch nur Menschen.
Bei dem Einstellungstest den ich besucht habe (dauert übrigens 3 Tage ) sind von 50 Bewerbern 2!! genommen worden.
Selbst wenn du alle Hürden genommen hast, bedeutet das noch lange nicht, das man Dir jetzt ein paar Soldaten an die Hand gibt und du dann mal machen kannst.
Ich war z.B ein Jahr nur Unterwegs und habe einen Lehrgang nach dem anderen Besucht und selbst dann kannst du noch nicht alles was du brauchst um eine Gruppe, einen Zug oder eine Staffel zu führen.
Also dackelsst du noch ein weiteres Jahr als Stellvertreter durch die Gegend und wirst ständig durch deine Vorgesetzten beurteilt und überwacht.
Wenn deine Beurteilungen unter dem Strich dann einigermaßen sind dann und erst dann bekommst du die Befugnis Soldaten eigenständig zu führen. Wenn die Beurteilung nicht sind wie man sie sich vorstellt bleibst du die ganze Zeit Stellvertreter.
So lief es bei uns aber ich sehe schon das wir hier richtige "Experten" dabei haben.
Makro