Der 2. Weltkrieg- Kein Kampf von Gut und Böse

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Maglor
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Do 10. Jan 2002, 19:37 - Beitrag #1

Der 2. Weltkrieg- Kein Kampf von Gut und Böse

Der zweite Weltkrieg, ein oft als Kampf von Gut gegen Böse beschriebener Krieg. Freiheit gegen Unfreiheit! Heute meint wohl jeder, dass Deutschland vom Faschismus befreit wurde. Das ist wohl auch der Fall. Fakt ist aber, dass das Deutsche Reich (Deutschland & Österreich) nicht die einzige faschistische Fraktion war. Klar ist noch Italien bekannt, was aber durch geschickten Seitenwechsel eine Niederlage vermied und sogar mit Landgewinn aus dem Krieg hervorging. Eher unbekannt sind hingegen Deutschlands Verbündete Ungarn, Kroatien und die Slowakei, da dies wohl doch allzu sehr an der der deutschen Alleinschuld rüttelt. Sicher ist auch Japan als mehr oder weniger faschistische Kraft bekannt, obwohl es mit seiner Monarchie nicht wirklich mit den erstgenannten vergleichbar ist.
Die Staaten im Dreimächtepakt haben eine Gemeinsamkeit. Sie streben nach Kolonien, also sie wollen andere Völker unterjochen. Sie streben allesamt nach "Raum". Allen Dreien blieben bisher Kolonien verwehrt. Deutschland war erst spät ein Nationalstaat geworden und als die Kaiser die Hand nach Afrika ausstreckten hatten andere Staaten den Kontinent schon wie eine Pizza aufgeteilt. Die wenigen Kolonien wurden nach dem 1. Weltkrieg "befreit" bzw. in die Hände anderer Imperialisten gelegt. Auch Österreich verlor im ersten Weltkrieg seine osteuropäischen Anhängsel. Italien war wohl auch irgendwie zu kurz gekommen und deshalb versuchten sie wohl Äthopien, das letzte freie Stück Afrika, zu unterjochen, was nicht gerade einen Aufschrei der Entente erzeugte. Japan war innerhalb von kurzer Zeit zum Industriestaat aufgestiegen und strebte nun an die selben Privilegien zu haben wie die Europäer, nämlich die Herrschaft über Asien. Alle drei behaupteten nun das Objekt ihrer Begierde zu befreien. Italien und das Großdeutsche Reich "befreiten" wohl das Sudetenland und die ganze übrige Welt von der Knechtschaft des "internationalen Finanzjudentums" und vom Bolschewismus. Die Japaner hingegen "befreiten" Asien von den Europäern, ein durchaus antikoloniales Ziel, aber sie meinten damit Asien nun unter einen asiatischen Imperialisten zu drücken.
Gleiche Ziele verfolgte die junge "Sowjetunion". Im ersten Weltkrieg und während des Bürgerkrieges hatten etliche Nationen die Chance ergriffen sich von Russland loszusagen. Die Anhängsel des Zarenreiches wollten sie sich erneut einverleiben und auch weite Teile Polens. Wieder die gleiche Begründung: "Befreiung" diesmal allerdings vom Joch des Kapitalismus und später vom Faschismus. So wurden beispielsweise die baltischen Staaten im 2. Weltkrieg dreimal "befreit", einmal vom Kapitalismus durch die UDSSR, dann vom Kommunismus durch das deutsche Reich und dann vom Faschismus wieder durch die UDSSR. Es soll hier nur gesagt werden, dass jene Staaten vor der ersten Befreiung beweiten freier waren und allenthalben bei jeder "Befreiung" etwas mehr unterjocht wurden. Das ganze macht die UDSSR als Antifaschist (Faschist meine ich hier nicht im rechtsradikalen Sinn, sondern im Sinn von Unterdrückung im allgemeinen.) Man vergesse hier bitte nicht den stalinistische Schreckenszeit die durchaus Parallelen zum Holocaust aufweist.
Die UDSSR betrieben mit dem Deutschen Reich eine parallele Invasionspolitik. Im Hitler-Stalin-Pakt teilen die beiden Staaten mit einem Strich Osteuropa in 2 Machtbereiche und gleichzeitig griffen sie Polen an um sich in der Mitte zu Treffen. An den imperialistischen mag schon auf Grund bundesrepublikanischer Ideologie kein Zweifeln bestehen, aber nun werde ich eine erstaunliche Parallele auf zeigen.
Als der 2. Weltkrieg schon fast zu Ende war trafen sich die Allierten GB, UDSSR und USA zur Konferenz von Jalta um eine neue Ordnung für Europa festzulegen. Und nun trafen sich der dicke Winston Churchill und Stalin und nahmen die Europakarte und teilten sie in zwei älften, zwei Machtbereiche, genau wie es Jahre zuvor Stalin mit dem deutschen Diktator tat. Jedes Land teilten sie einem Machtbereich zu, Europa eine große Geburtstagstorte für die Imperialisten. Naja besser zerschneiden als die Kerzen auspusten. Die Perversion fängt aber erst mit der Ostverlegung Polens an. England und Frankreich erklärten dem Deutschen Reich den Krieg da es Polen angriff. Nun machte die USA mit Stalin einen perversen Handel. Stalin könne seinen Teil Polens behalten, wenn er Japan den Krieg erklärte. Die USA verkürzte auf diese Weise den Krieg für die GIs auf Kosten der Roten Armee und Stalin ging auf den Handel ein. Das Land, was es zu befreien galt, wurde nun verkauft.
Desweiteren ist zu berichten, dass Frankreich und Großbritannien einen Großteil der Welt unter ihren Fittichen hatten. Sie hatten nunmal das schon in der Hand, was Stalin, Hitler, Mussolini und der Kaiser Japans erst noch erobern mußten, wobei die Begrenzheit der Resource unterdrückbares Volk zum Konflikt mit den alten Kolonialherren führte.
Auch die USA hatte Kolonien wie Hawai und die Philipinen blutig erworben. Desweiteren machte sich dieser Staat noch an der japanisch-stämmigen Zivilbevölkerung im eigenen Land zu schaffen, welche unter General-Spionage-Verdacht in Lagerhaft saß. Eine nicht sonderlich unfaschostische Vorgehensweise, die wohl im Einsatz der Atombombe ihren Höhepunkt fand.
Desweiteren bezeichneten sich diese Staaten sich selbst als Demokratien. In allen drei Staaten hatten Frauen allerdings kein Wahlrecht. Daher ist das Wort Demokratie (Volksherrschaft) durch Patriarchie zu ersetzen. In Amerika hatten auch unaarische Bürger kein Wahlrecht. Rassentrennung wie sie die NSDAP proklamierte waren in den USA Wirklichkeit. Aber der Höhepunkt kommt nun, ein paar Worte von Präsident Theodore Roosevelt:"Das größte Problem der Zivilisation besteht darin, einen relativen Zuwachs der wertvollen und nicht der weniger wertvollen oder gar schädlichen Elemente in Bevölkerung sicherzustellen." In jenen Tagen vor und im 1. Weltkrieg wurde auch ein Gestz zum Schutz der Qualität des Erbmaterials verabscheidet, was übrigens erst 1964 entfernt wurde. In der Diskussion im Kongreß war auch die Rede von "der Notwendigkeit, amerikanisches Blut rein zu erhalten" oder "der drohenden Entartung vorzubeugen." Übrigens ist es nachgewiesen, dass die NSDAP bei Roosevelts Politik gespickt hatte.
Den Imperialismus der Westallierten offenbart sich desweiteren noch in den unzähligen Kriegen, die sie noch nach dem 2. Weltkrieg führten, um jene Staaten erneut zu unterjochen, die die Schwäche jener Mächte ausnutzten um sich unabhängig zu erklären. Ich will hier vor allem den Indochina- oder den Algerienkrieg nennen. Ein weiterer Auswuchs imperialistischer Energie ist beispielweise der Suezkrieg.
Auch offenbart sich die imperialistische Absicht der Allierten auch in der deutschen Teilung. Frankreich war anfangs der Meinung mindestens das Saarland oder sogar das gesamte linksrheinische in Besitz der Grand Nation zu nehmen. Die Höhe war wohl allerdings der Verlust der östlichen Gebiete an Polen und die UDSSR, wobei aber allein die UDSSR Landgwinne erreichte.
Nach der deutschen Teilung machten sich die Siegermächte in Deutschland breit und "befreiten" Deutschland mehr oder weniger. Zum einen wurde das Deutsche Reich durch die "Deutsche Demokratische Republik" und zum anderem durch die Bundesrepublik Deutschland ersetzt. Auch die BRD wurde als Bollwekr gegen den anderen Block mißbraucht und ihre jugend gleicht einem Satalietenstaat. Die deutsche Einheit beruht nur auf der Schwäche der Sowjetunion, die die Besatzung auf Grund ihrer Probleme aufgeben mußte, sodass schließlich eine Fraktion die gesamte Torte erhielt.
Taktisch und wirtschaftlich eher unwichtige Staaten wie Österreich mußten dies nicht erleiden. Da kein Imperialist an der Torte Österreich interresiert war, zogen einfach alle Besatzungsmächte ab und Österreich verpflichtete sich zur dauerhaften Neutralität, auf dass es keinem gehöre.
Letztendlich muß man sagen, dass sich keine Fraktion im 2. Weltkrieg als wirklicher Befreier aufspielen kann. Von keinem kann ich behaupten er habe sich wirklich für die Freiheit oder eine Deutsche (Wirklich)Demokratische Republik eingesetzt. Es standen sich daher im 2. Weltkieg nicht "Freiheit und Faschismus" gegenüber sondern Imperialismus und Faschismus, von einem Kampf von Gut gegen Böse kann ja wohl nicht die Rede sein, eher Böse gegen Böse, oder um die Allierten nicht zu stark zu beleidigen Böse gegen Böser!
Naja, was meint hier zu diesem Thema?
MfG Maglor

Thod
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Do 10. Jan 2002, 19:51 - Beitrag #2

Hi Maglor,
generell würde ich deinen Ausführungen schon zustimmen. Der Imperialismus ist in anderen Staaten viel extremer gewesen als in Deutschland. Auch die Rassenfrage wurde damals vielerorts (gesützt vor allem auch durch Wissenschaften, insbesondere der aufkommenden Genetik) ähnlich wie in Deutschland gesehen. Allerdings zeichnete sich im 2.Weltkrieg eine besondere Eigenart der deutschen Mentalität besonders aus: Gründlichkeit. Die Art der planvollen Jundenvernichtung hat es in diesem Ausmaß bezüglich des Versuches ethnischer Säuberungen in anderen Staaten nicht gegeben. (Russland ausgenommen, Armenien stand nicht so im Blickpunkt und war auch zahlenmäßig weniger)
Erfunden haben die Deutschen in dieser Hinsicht nichts. Sie waren weder die ersten, noch die letzen, die Konzentrationslager hatten. Aber sie waren die gründlichsten. Das kann man und darf man nicht außen vor lassen, denn in seinem Ausmaß stellt die Judenproblematik unter Hitler durchaus einen einzigartige Katastrophe dar.
Was Kriegsgründe und sonstige Verbrechen angeht, sehe ich auch nicht, daß Deutschland da schlimmer gewesen wäre als andere.

Gruß,
Orald

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Do 10. Jan 2002, 20:48 - Beitrag #3

Auch ich stimme im Grunde zu, auch die Alliierten hatten in Sachen Unterdrückung, Rassendiskriminierung und Kriegsverbrechen ein Horrokabinett anzubieten.
Aber all dies hatte in Deutschland, wie Orald sagte, eine ganz andere Dimension.
Und vor allem eins darf man nicht außer Acht lassen: auch wenn Britannien, Frankreich oder Amerika viele Macken hatten, es waren im Grunde durchaus Rechtsstaaten und Demokratien. Deutschland, Japan, Italien (aber auch Russland auf der Seite der Alliierten) dagegen waren lupenreine Diktaturen. Somit verfochten die Alliierten schon ein wenig die Sache des Guten (nach ihrer eigenen und somit heutzutage unserere Definition, wohlgemerkt), nur mit niederen Mitteln. Im Vergleich zu den Achsenmächten waren zB die USA oder GB geradezu ein Paradies an Freiheit und sonstigen "guten" Dingen. Aber halt nur im Vergleich, ein wahres Paradies waren sie keinesfalls. Es ist halt wie immer die Frage des kleineren Übels (in diesem Fall des viel kleineren) oder wie du ssehr gut sagst "böse gegen böser"

teut
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Sa 12. Jan 2002, 18:09 - Beitrag #4

@ Gut gegen Böse?

Im Leben wie auch in der Geschichte gibt es weder gut und böse noch schwarz und weiß.Im einen Fall allenfalls grau (hell und dunkel) gut und böse muß man erfolgreich und nicht erfolgreich nennen.
Nur eines geht mir nicht in den Kopf warum sich die heutigen Deutschen noch immer als böse apostrophieren lassen und sich ständig für etwas entschuldigen was nicht von ihnen verursacht wurde.
Kein einziges Volk dieser Erde hat eine solche gebückte Haltung vor allem jenen gegenüber,die weis Gott genug Schuld auf sich geladen haben.Der Selbsthass der in unseren Landen zu finden ist ist geradezu pervers.An verbrecherische Taten waren die gesamte Geschichte aller zivilisierten Völker reich nur das deutsche Volk soll in ewiger Erpressbarkeit gehalten werden.

Thod
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Sa 12. Jan 2002, 18:24 - Beitrag #5

Nur eines geht mir nicht in den Kopf warum sich die heutigen Deutschen noch immer als böse apostrophieren lassen und sich ständig für etwas entschuldigen was nicht von ihnen verursacht wurde.

Das liegt wohl an der Mentalität. Die Deutschen sind seit je her ein Volk der Extreme. Extrem unterwürfig oder aber auch extrem Arrogant. Manchmal sogar beides gemeinsam.

Gruß,
Orald

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Sa 12. Jan 2002, 20:55 - Beitrag #6

Nun, es hat kein Land geschafft, innerhalb allerkürzester Zeit sechs Millionen Menschen auszurotten und einen Weltkrieg anzuzetteln.
Das ist mal gerade 60 Jahre her, es leben noch welche von den Tätern und den Mitmachern.
Und es gibt leider Gottes immer noch welche, die nicht einsehen wollen, WIE beschissen das war.

Es gibt immer noch Menschen und Länder, die an den Spätfolgen leiden, es gibt Firmen bzw. Menschen, die nur reich sind, weil sie von der Arisierung oder Kriegsgewinnen profitiert haben.

Nein, wir heute tragen keine Schuld an den Missetaten unserer Eltern oder Großeltern, aber wir haben so etwas wie eine historische Verantwortung, wachsam zu sein und auch vorbildhaft. Klappt ja leider nicht immer...

Monoceros
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Sa 12. Jan 2002, 21:13 - Beitrag #7

Hm, es liegt eher an der industriellen Vernichtung von Leben als um die Zahl der Opfer, was auch fast schon wieder lächerlich wäre, wenn man bedenkt, dass die Japaner zu der Zeit 20.000.000 Chinesen in der Mandschurei ermordet haben, wenn man bedenkt, wieviele Leute von Stalin verfolgt und ermordet wurden... Das Deutschland eine Art historische Verantwortung besitzt, ist durchaus verständlich, aber wie sieht es mit diesen Ländern und den vielen, vielen hier nicht genannten aus? Eine interessante Frage... Das Duckmäusertum Deutschlands diesbezüglich ist meiner Ansicht nach übertrieben, denn das ist ein Punkt, der in der derzeitigen Form mit Vorbildfunktion oder angemessenem Verhalten nicht viel zu tun hat. Anders sieht es meiner Ansicht nach wiederum mit Entschädigungszahlungen aus, auch wenn das auch fast schon wieder eine Premiere der Deutschen ist, mit Geld kann zwar kein Unrecht wieder rückgängig gemacht, aber wenigstens das Leben danach etwas erleichtert werden, denn, ob die Deutschen nun die Bösen im WK II waren oder nicht: das war Unrecht und damit sind wir auch schon wieder mitten im Thema: Gut und Böse im Krieg wird festgelegt durch den Sieger, wer gewinnt, ist der Gute, wer verliert der Böse, den es zu bezwingen galt, denn: Das Böse gilt es immer zu bekämpfen und am Ende siegt immer das Gute. Ich tendiere aber auch eher dazu zu sagen, dass es ein Krieg war, bei dem auf der einen Seite das chaotisch Böse und auf der anderen Seite eine Koalition aus "gemäßigten" Bösen bestand... den Guten vermag ich weder im WK II noch in vielen anderen Kriegen zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Maglor
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So 20. Jan 2002, 17:01 - Beitrag #8

Zum THema die Westalierten waren wenigstens Demokratie.
Charles de Gaulle schien anfangs irgendwie wie ne Militärdiktatur.
Winston Churichill scheint sowas ähnliches wie Bismarck zu sein, ein Halbdemokrat eben.
Und in den USA herschte die Oligarchie.
Super, aber Hitler wurde auch von Deutschen gewählt, naja einmal.
MfG Maglor

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So 20. Jan 2002, 18:46 - Beitrag #9

Charles de Gaulle schien anfangs irgendwie wie ne Militärdiktatur.
Wenn ich recht informiert bin, arbeitete Charles de Gaulle aus dem Exil in England heraus. Somit war seine Truppe keine demokratisch legitimierte, dies kam erst nach der Wiederherstellung Frankreichs. Und jeder Staat ist bis zur Abhaltung der ersten Wahlen im Prinzip eine Diktatur.

Winston Churichill scheint sowas ähnliches wie Bismarck zu sein, ein Halbdemokrat eben.
Meines Wissens nach hat er nie versucht, die Demokratie auszuschalten, oder?

Und in den USA herschte die Oligarchie.
Hängt davon ab wie man es definiert. Von der Rechtsform her war die USA damals wie heute eine vollwertige Demokratie, nur die Realität sah damals wie heute etwas anders aus, das ist wirklich schon etwas mit einer Oligarchie vergleichbar, mit all ihren Politikerclans, "Wahlkampfspenden" etc. Aber trotzdem war und ist das Volk immer per Wahlen an der Macht, und auch die Rechtsstaatsregeln (nach ihrer Definition) wurden nicht gebrochen, so dass die USA eine Demokratie sind und waren.

Super, aber Hitler wurde auch von Deutschen gewählt, naja einmal.
Eben. Nur einmal. Danach wurden sämtliche demokratischen Dinge abgeschafft und es war eine astreine Diktatur.


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