V-Mann Adolf H.

In den letzten Monaten wurde viel über die Unterwanderung der nationalen Szene durch Spitzel des Staates berichtet. Diese Unterwanderung hat eine lange Tradition, wie wir in Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden, Band 12, Mannheim 1974, unter dem Stichwort Hitler, Adolf lesen können:
´(...) Die Münchener Reichswehr entdeckte den Rückkehrer als rhetor. Talent und zog ihn als ?Vertrauensmann? heran. In dieser Funktion kam er im September 1919 mit der von der völk. ?Thule-Gesellschaft? inspirierten ?Dt. Arbeiterpartei? ( ab Febr. 1920: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ( NSDAP )) in Kontakt und trat ihr als Parteigenosse Nr. 55 ( Mitglieds-Nr. 555; die Zählung begann bei 501 ) und 7. Mitglied im Parteiausschuß bei. Als Organisationsfachmann und Propagandaredner bald unentbehrl., agitierte H. vor rasch wachsenden Versammlungen gegen den ?jüd.-marxist. Novemberverrat? und das ?Versailler Schanddiktat?. Gestützt auf eine Gruppe ergebener Anhänger ( u.a. M. Amann, Hermann Esser (* 1900), A. Rosenberg, H. Göring. R. Heß ), erzwang H. im Juli 1921 die Übernahme des Parteivorsitzes mit diktator. Vollmachten. In dem jetzt entstehenden, mit messian. Erwartungen verknüpften und unterschiedl. Hoffnungen integrierenden Führermythos traf sich H.s Geltungsdrang mit breiten Tendenzen der Zeit: Nach dem Sturz der Monarchie wurde die Sehnsucht nach Befehl und Gehorsam, Hierarchie und Autorität geweckt. Gefördert von Reichswehr, Polizei und Regierung in Bayern, wurde H. 1922/23 zur Schlüsselfigur der nationalsozialist. Gruppen und Wehrverbände in Bayern. (...)´
Im Jahre 1919 kam Hitler in eine Propagandakompanie der Reichswehr unter Oberaufsicht von Hauptmann Mayr in München. Dort wurde er mit einigen anderen erst einmal in richtiger Weltanschauung geschult. Ursache des Krieges war demnach eine jüdische Weltverschwörung und nicht die deutsche Führung. Das wurde ihnen sogar von Professoren an der Uni München eingepaukt. Aus der Zeit kurz danach stammt ein erhaltener Brief in dem er erstmals die physische Vernichtung aller Juden forderte. Um 1920 suchte dann Ludendorf beim Geheimdienst der Reichswehr eine Figur die man zur Führung einer Volkspartei aufbauen konnte. Die Wahl fiel auf Hitler. Die Folgen sind bekannt, die Ursachen weniger.
Sich ´an die Spitze der Bewegung stellen´ ist ja fast schon ein geflügeltes Wort in Geheimdienstkreisen. Man kann wohl getrost davon ausgehen, daß in vielen Fällen diese ?Bewegungen? erst durch den Staat gegründet werden. Diese Hintergründe des 3. Reiches werden viel zu wenig gewürdigt, denn heute heißt es ja in aller Regel, daß die Ursachen für Hitlers Verhalten nicht bekannt sind. Historiker beschäftigen sich mit fast allen Aspekten des 3. Reiches. Aber die Hintergründe der Gründung und Steuerung der nationalen Bewegung in den 20er und 30er Jahren ist von dieser offiziellen Forschung ausgenommen. Zumindest sind Veröffentlichungen auf diesem Gebiet der breiten Bevölkerung nicht zugänglich.
Informationen über das heutige Spitzelunwesen:
http://www.totalitaer.de
´(...) Die Münchener Reichswehr entdeckte den Rückkehrer als rhetor. Talent und zog ihn als ?Vertrauensmann? heran. In dieser Funktion kam er im September 1919 mit der von der völk. ?Thule-Gesellschaft? inspirierten ?Dt. Arbeiterpartei? ( ab Febr. 1920: Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ( NSDAP )) in Kontakt und trat ihr als Parteigenosse Nr. 55 ( Mitglieds-Nr. 555; die Zählung begann bei 501 ) und 7. Mitglied im Parteiausschuß bei. Als Organisationsfachmann und Propagandaredner bald unentbehrl., agitierte H. vor rasch wachsenden Versammlungen gegen den ?jüd.-marxist. Novemberverrat? und das ?Versailler Schanddiktat?. Gestützt auf eine Gruppe ergebener Anhänger ( u.a. M. Amann, Hermann Esser (* 1900), A. Rosenberg, H. Göring. R. Heß ), erzwang H. im Juli 1921 die Übernahme des Parteivorsitzes mit diktator. Vollmachten. In dem jetzt entstehenden, mit messian. Erwartungen verknüpften und unterschiedl. Hoffnungen integrierenden Führermythos traf sich H.s Geltungsdrang mit breiten Tendenzen der Zeit: Nach dem Sturz der Monarchie wurde die Sehnsucht nach Befehl und Gehorsam, Hierarchie und Autorität geweckt. Gefördert von Reichswehr, Polizei und Regierung in Bayern, wurde H. 1922/23 zur Schlüsselfigur der nationalsozialist. Gruppen und Wehrverbände in Bayern. (...)´
Im Jahre 1919 kam Hitler in eine Propagandakompanie der Reichswehr unter Oberaufsicht von Hauptmann Mayr in München. Dort wurde er mit einigen anderen erst einmal in richtiger Weltanschauung geschult. Ursache des Krieges war demnach eine jüdische Weltverschwörung und nicht die deutsche Führung. Das wurde ihnen sogar von Professoren an der Uni München eingepaukt. Aus der Zeit kurz danach stammt ein erhaltener Brief in dem er erstmals die physische Vernichtung aller Juden forderte. Um 1920 suchte dann Ludendorf beim Geheimdienst der Reichswehr eine Figur die man zur Führung einer Volkspartei aufbauen konnte. Die Wahl fiel auf Hitler. Die Folgen sind bekannt, die Ursachen weniger.
Sich ´an die Spitze der Bewegung stellen´ ist ja fast schon ein geflügeltes Wort in Geheimdienstkreisen. Man kann wohl getrost davon ausgehen, daß in vielen Fällen diese ?Bewegungen? erst durch den Staat gegründet werden. Diese Hintergründe des 3. Reiches werden viel zu wenig gewürdigt, denn heute heißt es ja in aller Regel, daß die Ursachen für Hitlers Verhalten nicht bekannt sind. Historiker beschäftigen sich mit fast allen Aspekten des 3. Reiches. Aber die Hintergründe der Gründung und Steuerung der nationalen Bewegung in den 20er und 30er Jahren ist von dieser offiziellen Forschung ausgenommen. Zumindest sind Veröffentlichungen auf diesem Gebiet der breiten Bevölkerung nicht zugänglich.
Informationen über das heutige Spitzelunwesen:
http://www.totalitaer.de