Arbeitslosenzahl entscheidend für Ausgang der Wahl?

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Gilmor
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Di 9. Jul 2002, 06:51 - Beitrag #1

Arbeitslosenzahl entscheidend für Ausgang der Wahl?

Die meisten können sich noch daran erinnern, was Schröder nach seiner Wahl zum Bundeskanzler gesagt hat; er möchte seine Politik an den Arbeitslosenzahlen messen lassen.
Sein Ziel war es, die Zahl der Erwerbslosen bis zum Herbst '02 auf 3,5 Mio. zu senken. Bei einem Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt sieht dann aber seine Politk mehr als schlecht aus. Die Zahlen bewegen sich auf dem '98er Niveau, und daher stellt seine Politik (der er wie o. gesagt, ja an den Arbeitslosenzahlen messen lassen möchte) keine Besserung zu der bis '98 regierenden schwarz-gelben Koalition dar.
Was meint Ihr? Hat sich Schröder mit der Aussage nach seiner Wahl zu weit aus dem Fenster gelehnt und sich im Nachhinein selber die Fensterbank unter den eigenen Händen weggezogen?

Held der Nation
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Di 9. Jul 2002, 13:33 - Beitrag #2

Das kann schon sein, aber wer hat es denn 16 Jahre vorher besser gemacht. Keiner ! Und mir ist Schröder lieber als der braune Stoiber !

Padreic
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Di 9. Jul 2002, 13:54 - Beitrag #3

Wenn ich mich recht erinnere, hat Schröder sogar gesagt, er hätte es nicht verdient, wiedergewählt zu werden, wenn er die Arbeitslosenzahl nicht deutlich senkt. Wenn ich mich an dieses Zitat recht erinnere, stimmt das wohl, nur ist die Frage, ob irgendjemand anders es mehr verdient hat...
Fakt ist, dass in der laufenden Legislaturperiode der Arbeitsmarkt nicht gerade toll gelaufen ist und er wohl hätte besser laufen können, hätten die Politiker anders (überhaupt?) gehandelt. Ich bin mir aber nicht sicher, dass Schwarz-Gelb es besser machen wird, auch wenn sie teilweise Ansätze haben, die die Arbeitslosenzahl senken könnte.
Letzendlich muss man wohl nicht wenige Leute (Arbeitsamt, vielleicht auch Gewerkschaften z. B. ) damit man die Arbeitslosenzahl senken kann. Wahrscheinlich wird so die Arbeitslosenzahl in 4 Jahren auch nicht viel geringer sein.

@Held
Es geht hier eigentlich gar nicht so um Stoiber und schon gar nicht um einen braunen, der wäre mir jedenfalls nicht bekannt.

Padreic

Gilmor
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Di 9. Jul 2002, 14:02 - Beitrag #4

Original geschrieben von Held der Nation
Das kann schon sein, aber wer hat es denn 16 Jahre vorher besser gemacht. Keiner ! Und mir ist Schröder lieber als der braune Stoiber !


Ich wollte hier keine Diskussion über das Arbeismarktsverhalten der CDU vor '98 losbrechen, oder über die K-Frage. Es soll hier nur darum gehen, welche Auswirkungen der Arbeitsmarkt auf die Wahlen haben wird, und wie sehr man Schröder beim Wort nimmt, und ihn und seine Politik an der Arbeitslosenzahl misst.
Auf gut Deutsch; dass ist kein "die Partei ist besser"-Thread.

@Held: langsam wird es langweilig. Man sollte von dem Zug des permantenten "Die habens doch auch nicht besser gemacht" Gerede abspringen. Oder sagst Du Deinen Eltern, wenn Du eine Klausur in den Sand gesetzt hast: "He, die und die waren auch nicht besser!"?

Marc Effendi
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Di 9. Jul 2002, 14:39 - Beitrag #5

Nun, ich denke, das die Arbeistlosenzahlen deutlich besser aussehen würden, wenn es den 11.9.2001 nicht gegeben hätten. Ob wir das wollen oder nicht, aber dieser Tag hat in unserer Wirtschaftslandschaft so einiges verändert.

Traitor
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Di 9. Jul 2002, 21:02 - Beitrag #6

Held: langsam wird es langweilig. Man sollte von dem Zug des permantenten "Die habens doch auch nicht besser gemacht" Gerede abspringen. Oder sagst Du Deinen Eltern, wenn Du eine Klausur in den Sand gesetzt hast: "He, die und die waren auch nicht besser!"?
Das ist aber etwas völlig anderes. Denn du beginnst in der Schule ja nicht mit der schlechten Note deiner Eltern und musst diese abarbeiten ;)
Zum Thema: Ich denke schon, dass der Arbeitsmarkt ein wichtiges Wahlkampfthema sein wird. Aber es wird eher darauf ankommen, welche Partei bessere Perspektiven bieten kann (bzw dies so darstellen kann), da der Wähler bekanntlich schnell vergisst.

Feuerkopf
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Di 9. Jul 2002, 23:21 - Beitrag #7

Wie sagte Konrad Adenauer einst:

"Was stört mich mein Geschwätz von gestern."


Schröder hat den Mund zu voll genommen.
Das tun andere auch. Treten sie deshalb zurück? Nee.
Ich glaube nicht, dass die Arbeitslosenzahlen die Wahl entscheiden.
Wir haben längst, leider, eine Personenwahl.

Marc Effendi
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So 21. Jul 2002, 10:05 - Beitrag #8

Original geschrieben von Feuerkopf
Wir haben längst, leider, eine Personenwahl.


Vernünftige Sachthemen gibts ja eigentlich auch nicht. Außer Arbeitsmarkt und da versagt ja jeder irgendwie.....


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