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Ramzi Binalshibh ist anscheinend letzte Woche in Pakistan festgenommen worden! Er soll einer der Hauptplaner der Anschläge am 11. September sein.
Er soll nun in die USA ausgelifert werden, nachdem die Bundesregierung den Auslieferungsantrag zurückgestellt hat.
Damit droht Binalshibh die Todesstrafe!
Ich sehe da einen gewaltigen Gewissenskonflikt bei der rot-grünen Bundesregierung die sich eigentlich gegen die Todesstrafe in der Welt einsetzen wollte, oder?

mal ganz davon abgesehn das die todesatrfe das letzt ist was so jemnd bekommen sollte, da dadurch ein martyriums denkmal gesetzt wird, gehört wegen der internationalität einen solchen anschlages so jemand vor das krigsverbrecher tribunal.

Werde das Thema mal ins Politik-Forum verschieben.


In diesem Sinne....
Stud

Binalshibh gehört nicht vor das Kriegsverbrechertribunal, weil er kein Kriegsverbrecher ist. Ihm wird vorgeworfen, einen terroristischen Anschlag und damit eine Straftat in den USA geplant zu haben.

Monoceros

vileicht nicht vor das KV tribunal, da sht du recht, aber ich finde er sollte vor ein internationales gericht.

Er hat aber, wie Monoceros richtig sagt, keine internationale Straftat begangen, auch wenn die Amerikaner das so hochspielen. Das einzige, wozu er im Ausland verurteilt werden könnte, wäre evtl. kriminelle Vereinigung in Deutschland.

Ich sehe es so das Ramzi Binalshibh in Deutschland verurteilt werden sollte.
Auch wenn er Beihilfe zu 2800-fachen Mord begangen hat, sollte er nicht zum Tode verurteilt werden (Was ich aber denke wenn er in den USA angeklagt wird).
Deutschland sollte sich jetzt vielleicht doch mal als moralisch überlegen darstellen.

Auch wenn ich gegen die Todesstrafe bin, bin ich doch froh, dass er in die USA ausgeliefert wurde. Hier in Deutschland hätten wir nur Ärger bekommen (sowohl mit den USA als auch mit Islamisten), wenn wir ihn eingesperrt hätten.

Ich sehe das genauso wie Traitor. Wenn wir ihn hier verurteilt hätten, dann würde sich die Atmossphäre in Deutschland gewaltig laden - und irgendwann würde es ein Gewitter sondergleichen geben.
Außerdem kommt es ja darauf an, in welchem Bundesstaat er vor Gericht gestellt wird! Nicht alle 52 Bundesstaaten der USA halten an der Todesstrafe fest!

Gruss,
Seeker

Dafür hat man in Amerika schließlich die Militärtribunale erfunden. Das Binalshibh sein Leben verspielt hat, halte ich bereits für beschlossene Sache.
Für die BRD wäre es allerdings aus mehreren Gründen unklug, auf eine Auslieferung zu bestehen: Zum einen sind die diplomatischen Verhältnisse zu den USA schon gespannt genug, so dass eine entsprechende Forderung fast schon als feindlicher Akt ausgelegt werden würde (besonders wenn man die derzeitige Stimmung in den Vereinigten Staaten zu bedenkt), zum anderen würde man in diesem Fall auf jeden Fall eine ganze Reihe unerwünschter Aufmerksamkeit auf sich ziehen, was auch schon erwähnt wurde.
Das Verbrechen, dass er in Amerika mitzuverantworten haben soll, wiegt darüber hinaus wesentlich schwerer als die Bildung einer kriminellen Vereinigung in Deutschland.

Monoceros

@ Seeker:
Ich bin mir sicher das sie ihn vor einem Gericht in einem Staat stellen werden der die Todesstrafe befürwortet.
Falls sie ihn nicht vor einem der praktischen Militätrtribunale anklagen.

Aber aus Gefolgschaft einen Menschen in den Tod schicken?

Was heißt hier Gefolgschaft? Er hat wohl das Attentat mitgeplant. Also ist er als Drahtzieher auch direkt verantwortlich dafür. Ich bin zwar auch nicht für die Todesstrafe, aber in so einem Fall fühle ich mich etwas sicherer auf der Welt, wenn er nicht mehr am Leben ist.

@Freak: warum sollte man ihn in Deutschland vor gericht stellen und dann zu ein paar Jahren oder so verurteilen? Damit würde er nicht für das angeklagt werden, für das, was er getan hat.

Ich zweifle nicht daran das er lebenslang hinter Gitter kommen würde (Gründung einer terroristischen Vereinigung, Beihilfe zum Mord in 2800 Fällen).
Wieso fühlst du dich sicherer wenn er nicht mehr auf der Welt ist?
Ich denke er ist auch nur eine kleine Leuchte im al-Qaida-Netzwerk und durch einen Märtyrertod auf dem elektrischen Stuhl würde er noch mehr Schaden anrichten als wenn er nach 2 Wochen nach dem lebenslänglichen Urteil aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und sich dann selbst richtet.

Ich glaub nicht, das er das tun würde. Das ist kein Christian Klar. Mal davon abgesehen, finde ich es richtig, das er ausgeliefert wird. Sein größtes Verbrechen hat er in den USA begangen, und dann soll er auch dort bestraft werden. Warum denn nicht? Wer etwas tut, muß auch mit den Konsequenzen rechnen.

Natürlich muss er bestraft werden.
Aber wenn die Bundesregierung sonst immer gegen die Todesstrafe kämoft sollte sie konsequent bleiben.
Sein Verbrechen hat er meiner Meinung nach in Deutschland begangen, als die Leute erst in den USA waren hat er ihnen nicht mehr geholfen.
Und gerade bei so einem prominenten Fall könnte man mal ein Zeichen setzen