
Erst hat Pinkwart erklärt, nicht zur Wahl zu stehen, dann erklärt er sich auf dem Parteitag überraschend doch bereit, hält eine spontane flammende Rede und wird unerwartet klar gewählt. Selbst viele FDP-Abgeordnete sehen in der Sache ein abgekartetes Spiel von Bundeschef Westerwelle, um über den als unprofiliert geltenden Strohmann Pinkwart den immer wieder aufsässigen NRW-Landesverband besser unter Kontrolle zu halten. Es wurde von Schiebung, Klüngeln und parteischädlichen Absprachen geredet.
Anstatt die Affäre um Möllemann jetzt endlich zu beenden, wird sie also auf noch weitere Teile der Partei ausgedehnt. Wenn die FDP so weitermacht, besteht wohl sogar die Möglichkeit, dass sie auseinanderbricht. Und eine eigene Möllemann-Partei würde langsam wirklich "interessant".