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Altes Europa

BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2003, 18:55
von Thod
Hallo zusammen,
wie wir ja nun aus Amerika vernommen haben, gehören wir (Deutschland und Frankreich) zum alten Europa, wärend sich im Osten ein amerikafreundlicheres formiert. Komischerweise hat allerdings auch China zu erkennen gegeben, dass es sich eher dem alten Europa, als dem neuen zugewandt fühlt...

Was sagt ihr dazu?

Ich persönlich finde diese Initialtive der Amerikaner, sich als Sündenbock hinzustellen, damit sich Deutschland und Frankreich enger zusammenschliessen, durchaus lobenswert. Wenn Amerika so weiter macht, wird es sicher zu einem festen vereinigten Europa beitragen, und seine eigenen Interessen (siehe Türkei) stellt es damit indirekt hinten an. Sowas freut natülich zu hören, ob allerdings die amerikanischen Aussichten bzgl. Osteuropa mehr ins schwarze treffen, bleibt abzuwarten. Vielleicht wird Amerika hier doch noch ein paar Überaschungen erleben...

Gruss,
Thod

BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2003, 19:04
von Traitor
Das "alt" kann man auch als "erfahren, realitätserkennend" interpretieren - die jungen Staaten Osteuropas haben noch nicht genug Erfahrungen mit dem Verhalten der Amerikaner Verbündeten gegenüber gemacht, um zu erkennen, dass man sich dagegen wehren muss. Außerdem sehr seltsam, dass England nicht zum "alten" zählt...
Insgesamt halt mal wieder einer ihrer eher peinlichen polemischen Angriffe.

BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2003, 19:33
von teut
Ich bin stiolz auf ein angeblich *altes*Europa wenn ein Angriffkrieg vom Zaun gebrochen werden soll ist Widerstand Pflicht.
Nur ich glaub es nicht dass unsere lahmen Politiker sich trauen gegen US-Amerika zu handeln.Die einzige Hoffnung ist dass
Schröder und Fischer als Stütze neben Frankreich noch andere dazubekommen sonst fallen sie wieder um. Ich sag es immer die alte Politik Europa mit Russland gegen Amerika das hätte Zukunft.Ein Land geführt von unterbelichteten Wahlbetrüger geschoben von den Wallstreethyänen dass kann nicht gut gehen.
Aber ich glaub wir hoffen vergebens.

BeitragVerfasst: Fr 24. Jan 2003, 19:35
von Thod
nu, China ist ja nicht keiner.

Gruss,
Thod

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2003, 06:44
von Marc Effendi
Also ich nehme mal an, der liebe Mr.Rumpelfeld meinte mit alt eher unflexibel und träge.

Aber dennoch: ich finde es gut, wenn Deutschland und Frankreich eine eigene Position beziehen. Allerdings muß man sich fragen, wann D+F als neue "Achse des Bösen" bezeichnet werden....:(

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2003, 13:15
von Traitor
Nach dem, was ich zuletzt gelesen habe, scheint sogar in England die Zustimmung zu wanken, der Großteil der Bevölkerung soll gegen den Krieg sein und über 50 Labour-Abgeordnete haben bei Blair protestiert. Nutzen wird das aber wohl leider nichts, da er sich nicht von Amerika lösen kann.

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 09:32
von Feuerkopf
Herr Rumsfeld neigt dazu, mächtig in Fettnäpfe zu treten. Mir hat sehr gut gefallen, wie grimmig die Franzosen reagiert haben. Sie sind noch viel empfindlicher als die Deutschen. ;)

Es geht der amerikanischen Regierung einfach nicht in die Köpfe, warum wir gegen einen Bombenkrieg sind. Die USA hatte das große Glück, niemals selbst den Terror von Bombennächten und die schrecklichen Verwüstungen miterleben zu müssen. Ein Land, dessen Städte in den Feuerstürmen verglühten, hat ein Recht, laut NEIN zu sagen.

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 16:51
von Thod
ja, da magst du durchaus recht haben. dennoch ist es imho erstaunlich *wie* wenig die amis lernen. selbst sie müssten doch mittlerweile gemerkt haben, dass reaktionen auf ihre politik ihrem ziel nicht dienen. (türkei)
nebenbei: ich habe diese bombenangriffe auch nicht erlebt. dennoch bin ich soweit lern- und vorstellungsfähig, dass ich gründe dagegen habe...

gruss,
thod

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 18:35
von Feuerkopf
Das meinte ich, Thod.
Unsere Gesellschaft hat aus ihrer traurigen Geschichte gelernt. Wir kennen die Berichte unserer Eltern und Großeltern, wir kennen die Fotos und Filme, haben vielleicht noch in unserer Kindheit die Trümmergrundstücke gesehen. (Obwohl ich immer dachte, das seien normale Baulücken.)

Ich habe gerade gelesen, das AFP meldet, die USA dächten über den räumlich begrenzten Einsatz von Atomwaffen nach.
Wofür sind die Menschen von Hiroshima und Nagasaki gestorben...?

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 18:50
von Thod
Darüber denken die doch schon ewig nach. Auch diese Atomaren Waffen, welche Höhlensysteme ausräuchern sollen...

Ich denke so *richtige* Schurkenstaaten gibt es gar nicht so viele. Mir ist da derzeit nur einer im Sinn...

Gruss,
Thod

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 18:51
von Maurice
Die Amis sollten mal lieber aufpassen , dass sie kein zweites Vietnam erleben .....

Was der Big Brother macht können wir e nicht entscheident beeinflussen , die führen auch ganz alleine den Krieg , wenn sie wollen . :(
Ist doch normal , dass Amerika wegen Rohstoffen unter dem Deckmantel der ,,Wahrung der globalen Sicherheit,, Krieg führt , ich reg mich da gar nicht so drüber auf .
Was mich mehr stört , ist wie unsere liebe Regierung damit umgeht und dann auch noch Befall erhällt . Von wegen keinerlei Einmischung in den Konflikt ...... aber die Amis mit (mind.) Flugzeugen unterstützen wollen . Zwar keine Angriffsflieger (im moment) , aber dennoch eine Beteilung im Krieg . Ich kann eine solche Doppelmoral nicht wirklich ab . :shy:

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:12
von Traitor
@Feuerkopf & Thod: Das hat mich auch ziemlich geschockt, als ich das heute morgen gehört habe. Soviel ich es verstanden habe, gehen die Überlegungen hin zu einem massiven Präventivschlag , also eine riesige Qualitätsstufe weiter als die Höhlenbomben etc. Von China ist man solche Horropläne ja gewöhnt, und dass die Amis sowas geheim überlegen, war auch klar. Aber dass diese inzwischen die Dreistigkeit haben, offen soetwas zuzugeben, ist erschreckend. Sie scheinen sich inzwischen sicher zu sein, dass der Rest der Welt ihnen so hörig ist, dass sie sogar offen mit einem Atomkrieg drohen können und keine Angst mehr vor einem dritten Weltkrieg haben. Der könnte aber dadurch durchaus wieder naherücken...
@Maurice: Eine Niederlage wird es im Irak kaum geben, dessen Topographie ist sehr invasionsfreundlich, wie schon im ersten Golfkrieg erprobt.
Dass unsere Regierung Beifall erhält, ist gut, solange sie ihre Linie dann auch durchhält. Wenn sich Deutschland, Frankreich und einige andere den USA verweigern, kann dieses Beispiel Schule machen. Die Aufklärungsdrohnen sehe ich nicht als Kriegsbeteiligung an (siehe entsprechender Thread).

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:17
von Thod
Mist. Schon wieder was, wo ich nix zum widersprechen hab.
hm.

Thod

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:27
von Maurice
keine Angst mehr vor einem dritten Weltkrieg haben. Der könnte aber dadurch durchaus wieder naherücken...
Ein Weltkrieg zwischen Amerika und Europa schließe ich völlig aus , denn welchen Nutzen hätte Amerika davon ? :confused:
Wollen die jetzt an die deutsche Kohle ran ? :D


Die Aufklärungsdrohnen sehe ich nicht als Kriegsbeteiligung an
Ansichtssache , ich sehs anders . ;)

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:46
von Noriko
@weltktig
ich befürchte eher einen kettenreaktionkrig wie die ersten ebiden...
usa gegen irak, die anderen arabischen staaten schlten sich ein, engalnd schltet sich ein, der rest von europa mus sich dann einschlten, dann wird sich china einshclten usw usw....
irgendeienr wird das cahos nutzen wo anders anzugreifen und schon ist der wk3 berpekt.

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:54
von Traitor
Das von Noriko geschilderte Szenario wäre eine Möglichkeit. Bis darauf, dass England von Anfang an dabei ist ;)
Eine andere wäre, dass Russland und/oder China es nicht mit sich machen lassen, dass die USA (wenn auch anderswo) Atomwaffen einsetzen, da das die Hemmschwelle für weitere Einsätze senken und den USA endgültig die Gewissheit geben würde, ALLES machen zu dürfen, und sie sich so zu einem absurden Nuklearkrieg hinreißen lassen.
BEi beidem halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass es passiert, aber die Möglichkeit ist nicht zu vernachlässigen.

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 20:56
von Noriko
jaja is ja gut^^
aber wenn die briten in ihrem ja wankeln ist es net ma so unwarscheinlich...
und der grosse kanll schon garnet...

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 21:34
von Thod
Das es gleich einen Weltkrieg geben wird, kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber wenn sie wirklich wieder Atombomben einsetzen, werden sie sich wohl zwischen Weltherrschaftsanspruch und allgemeiner Ächtung entscheiden müssen...

Gruss,
Thod

BeitragVerfasst: So 26. Jan 2003, 22:08
von Maurice
Wenn bei Bush & Co. noch ein bisschen Verstand in der Birne ist werden sie keine Atombomben benutzten , weil sie diese nicht nötig haben um den Krieg zu gewinnen , außerdem sollten sie sich mit dem damit verbundenen Ansehensverlust im klaren sein .

Nach dem 11.September haben bei mir in der Klasse einige rumgeheult von wegen 3. Weltkrieg ist nahe blabla ...... und was war ? Pustekuchen . Die Medien stacheln die Events meiner Meinung nach viel mehr hoch und viele lassen sich dadurch beeinflussen . :shy: