Diplomatie, ein netter Zeitvertreib?

Die Geschichte der Diplomatie, eine Geschichte voller Mißverständnisse.
Noch bis heute glaubt so mancher, sie helfe nie und nimmer, den der Mensch in seiner Narrenwelt scheint nur das Schwert zu verstehen. Doch halt, halt es gibt nicht nur Gewalt als Mittel der Politik (wenn man das so nennen will), es gibt auch eine ach so friedliche wie billige Lösung die Gewaltandrohung, der Unterschied ist aber rein physikalischer Natur.
Auch heute stellt sich die Frage der diplomatischen Lösung. Gewalt als letztes Mittel, oder auch Gewalt als das Letzte.
Dorn im Auge der Weltgemeinschaft scheint die Bewaffnung des Iraks zu sein. Manchen scheint wohl die Dikatutr zu Bagdad, die noch immer zwischen den beiden Flugverbotszonen herrscht, mit seinen nicht verhandenen A-Waffen, und eventuell in kleinen Mengen vorhandenen B- und C-Waffen, die durch ein Hande voll eventuell vorhandene Mittelstreckenraketen die ganze Welt in Schutt und Asche legen könnten. Ganz einfach denkt sich die UNO, schicken wir eben unsere Inspektoren wieder rein und alle, bis auf Saddam, sind wieder glücklich. Ehm naja, da wär noch ein gewisser Staat, der es auf noch mehr abgesehen hat, ein Regimewechsel.
So stellen wir uns nun die diplomatische Lösung vor, man schlägt einen alteingesessen Dikator vor, das Land zu verlassen. Das ist ja genauso als, wenn man George W. Bush II. vorgeschlagen hätte, die letzte Wahl nach dem Verhältniswahlrecht zu werten. ;-)
Man merke, die immer wieder beliebte Taktik Diplomatie vorzutäuschen. Man fragt erst mal die UN, um anschließend ihre Maßnahmen als ungenügend und die Vereinten Nationen als Versager abzustempeln. Na, wer erkennt das Gesetz der Serie?
Ja, die Serie, die Wiederholun, immer wieder erfolgreich. Es geschah Ende 2001. Manchen mag das Opfer des Hasswochen der Jahre 2001/02 noch bekannt sein. Damals beschäftigte noch nicht Saddam Hussein die Taktierer der inneren Partei und die Fernseher der Proles. Sein Name war Osama bin Laden. Doch Geschichte wurde geändert. Nachdem man in Afghanistan den die Bösewichte nicht fand, mußte jemand anderes Objekt von Agression und Gewalt werden. Nun soll der Irak mit Al-Kaida kontaktet sein und damit natürlich schuldig im Sinne des Großen Bruders. Aber das ist eine andere Geschichte.
Im Jahr 2001 hat man ihn jedenfalls noch gesucht. Das einzige wirkliche Ziel der US-Regierung war, dass Osama bin Laden vor ein Gericht kommt. (tot oder lebendig)
Also die Vereinigten Staaten forderten verständlicherweise die Auslieferung des Haupt- bzw. einzigsten Verdächtigen. Die Taliban geben verständlicherweise nicht nach. Welcher Staat liefert schon einfachso seine Asylanten an Staaten aus.
Solche Nichtausliefrungen kamen also schon öfter vor und es wurde bisher nie eine militärischer Konflikt (auch Krieg genannt) daraus.
Also Mullah Omar ging nicht auf die Forderung der USA ein. Diplomatie beruht im Regelfall aus Kompromissen. Ein Kompromiss ist eine Einigung bei Verhandlungen, wobei jeder Beteiligte einen Teil der Forderungen des anderen akzeptiert. Bush's Forderungen waren für Mullah Omar unerfüllbar, bin Laden ist immerhin sein Schwiegervater und die Taliban waren auch die freiwilligen Kämpfer der Al-Kaida angewiesen. Zuerst forderte Mullah Omar Beweise für die Schuld bin Ladens bzw. der El Kaida. Die USA verfügt tatsächlich über solche Beweise, die sie strengvertrauten Verbündeten offenbarte. Der Öffentlichkeit werden sie jedoch verschwiegen. Liegt es daran, dass die Beweise nicht gerade schlüssig oder illegal und halblegal erworben wurden? Oder handelt es sich um eine propagandistische Lüge? Das wär ja nicht die erste gewesen. Der Hufeisenplan im Kosovo war ziemlich erfolgreich bei leichtgläubigen Grünen. Naja egal zumindest wird es verschwiegen.
Mullah Omar suchte schließlich den Kompromiss. Die USA wollen bin Laden vor Gericht sehen und die Taliban ihn nicht ausliefern. Ein Kompromiss wäre ein afghanisches Gericht und genau das schlug Mullah Omar vor. Jedes Gericht braucht natürlich Beweise. Die USA sehen natürlich ihre Hegenomie in Gefahr und zeigen sich wie so oft kompromisslos. Sie sind ja schließlich die Supermacht. Während Mullah Omar noch verhandelt, rüstet die USA zum Krieg. George Bush sprach vom Kreuzzug und bin laden rief den Jihad aus. Die Amerikaner erklärten schließlich, die Zeit der Taliban auf die Forderung einzugehen sei abgelaufen. Die USA suchte nach Verbündeten und die Taliban verstärken die Grenztruppen. Und schließlich war es soweit. Nach der gescheiterten diplomatischen Lösung kommt die militärische. Man hat nur leider vergessen, dass man bei diplomatischen Lösungen diplomatisch vorgeht!
Und nun zurück in das Jahr 2003. Saddam Hussein hat den Forderungen der UN nachgegeben, er ließ Waffeninspektoren in sein Land. Das ist nun aber auch egal, nach unendlichen Hasswochen, deren Bedürfnisse nicht erfüllt wurden, muss Blut fließen, so ist das nun mal.
Natürlich stellt man Forderungen an die Adminstration in Bagdad, die sich nicht erfüllen kann. Ein Regimewechsel? Hussein mag zwar Psychopath sein, aber er ist nicht verrückt.
Ähnlich geschah es 1998, als die Berliner Republik das erste mal ihre Unschuld verlor. Die USA stellt damals die Forderung den Kosovo komplett von Jugoslawien abzutrennen. Gebietsverluste waren wohl für Milosewitsch unerfüllbar, ideologisch wie strategisch. Niemand verzichtet freiwillig auch nur auf einen Quadratmeter Staatsgebiet, das müßten die Amerikaner ja spätestens seit Little-Big-Horn wissen.
Aber zumindest ist es eine raffinierte Taktik. Erst mal diplomatisch vorgehen, um nachher nicht als Brutalo dazustehen. Also merkt euch, erst sagen "Spring aus dem Fenster" und danach erst, wenn jemand auf die Forderung nicht eingegangen ist, nachhelfen! (Bitte nicht nahcmachen!)
MfG Maglor
Noch bis heute glaubt so mancher, sie helfe nie und nimmer, den der Mensch in seiner Narrenwelt scheint nur das Schwert zu verstehen. Doch halt, halt es gibt nicht nur Gewalt als Mittel der Politik (wenn man das so nennen will), es gibt auch eine ach so friedliche wie billige Lösung die Gewaltandrohung, der Unterschied ist aber rein physikalischer Natur.
Auch heute stellt sich die Frage der diplomatischen Lösung. Gewalt als letztes Mittel, oder auch Gewalt als das Letzte.
Dorn im Auge der Weltgemeinschaft scheint die Bewaffnung des Iraks zu sein. Manchen scheint wohl die Dikatutr zu Bagdad, die noch immer zwischen den beiden Flugverbotszonen herrscht, mit seinen nicht verhandenen A-Waffen, und eventuell in kleinen Mengen vorhandenen B- und C-Waffen, die durch ein Hande voll eventuell vorhandene Mittelstreckenraketen die ganze Welt in Schutt und Asche legen könnten. Ganz einfach denkt sich die UNO, schicken wir eben unsere Inspektoren wieder rein und alle, bis auf Saddam, sind wieder glücklich. Ehm naja, da wär noch ein gewisser Staat, der es auf noch mehr abgesehen hat, ein Regimewechsel.
So stellen wir uns nun die diplomatische Lösung vor, man schlägt einen alteingesessen Dikator vor, das Land zu verlassen. Das ist ja genauso als, wenn man George W. Bush II. vorgeschlagen hätte, die letzte Wahl nach dem Verhältniswahlrecht zu werten. ;-)
Man merke, die immer wieder beliebte Taktik Diplomatie vorzutäuschen. Man fragt erst mal die UN, um anschließend ihre Maßnahmen als ungenügend und die Vereinten Nationen als Versager abzustempeln. Na, wer erkennt das Gesetz der Serie?
Ja, die Serie, die Wiederholun, immer wieder erfolgreich. Es geschah Ende 2001. Manchen mag das Opfer des Hasswochen der Jahre 2001/02 noch bekannt sein. Damals beschäftigte noch nicht Saddam Hussein die Taktierer der inneren Partei und die Fernseher der Proles. Sein Name war Osama bin Laden. Doch Geschichte wurde geändert. Nachdem man in Afghanistan den die Bösewichte nicht fand, mußte jemand anderes Objekt von Agression und Gewalt werden. Nun soll der Irak mit Al-Kaida kontaktet sein und damit natürlich schuldig im Sinne des Großen Bruders. Aber das ist eine andere Geschichte.
Im Jahr 2001 hat man ihn jedenfalls noch gesucht. Das einzige wirkliche Ziel der US-Regierung war, dass Osama bin Laden vor ein Gericht kommt. (tot oder lebendig)
Also die Vereinigten Staaten forderten verständlicherweise die Auslieferung des Haupt- bzw. einzigsten Verdächtigen. Die Taliban geben verständlicherweise nicht nach. Welcher Staat liefert schon einfachso seine Asylanten an Staaten aus.
Solche Nichtausliefrungen kamen also schon öfter vor und es wurde bisher nie eine militärischer Konflikt (auch Krieg genannt) daraus.
Also Mullah Omar ging nicht auf die Forderung der USA ein. Diplomatie beruht im Regelfall aus Kompromissen. Ein Kompromiss ist eine Einigung bei Verhandlungen, wobei jeder Beteiligte einen Teil der Forderungen des anderen akzeptiert. Bush's Forderungen waren für Mullah Omar unerfüllbar, bin Laden ist immerhin sein Schwiegervater und die Taliban waren auch die freiwilligen Kämpfer der Al-Kaida angewiesen. Zuerst forderte Mullah Omar Beweise für die Schuld bin Ladens bzw. der El Kaida. Die USA verfügt tatsächlich über solche Beweise, die sie strengvertrauten Verbündeten offenbarte. Der Öffentlichkeit werden sie jedoch verschwiegen. Liegt es daran, dass die Beweise nicht gerade schlüssig oder illegal und halblegal erworben wurden? Oder handelt es sich um eine propagandistische Lüge? Das wär ja nicht die erste gewesen. Der Hufeisenplan im Kosovo war ziemlich erfolgreich bei leichtgläubigen Grünen. Naja egal zumindest wird es verschwiegen.
Mullah Omar suchte schließlich den Kompromiss. Die USA wollen bin Laden vor Gericht sehen und die Taliban ihn nicht ausliefern. Ein Kompromiss wäre ein afghanisches Gericht und genau das schlug Mullah Omar vor. Jedes Gericht braucht natürlich Beweise. Die USA sehen natürlich ihre Hegenomie in Gefahr und zeigen sich wie so oft kompromisslos. Sie sind ja schließlich die Supermacht. Während Mullah Omar noch verhandelt, rüstet die USA zum Krieg. George Bush sprach vom Kreuzzug und bin laden rief den Jihad aus. Die Amerikaner erklärten schließlich, die Zeit der Taliban auf die Forderung einzugehen sei abgelaufen. Die USA suchte nach Verbündeten und die Taliban verstärken die Grenztruppen. Und schließlich war es soweit. Nach der gescheiterten diplomatischen Lösung kommt die militärische. Man hat nur leider vergessen, dass man bei diplomatischen Lösungen diplomatisch vorgeht!
Und nun zurück in das Jahr 2003. Saddam Hussein hat den Forderungen der UN nachgegeben, er ließ Waffeninspektoren in sein Land. Das ist nun aber auch egal, nach unendlichen Hasswochen, deren Bedürfnisse nicht erfüllt wurden, muss Blut fließen, so ist das nun mal.
Natürlich stellt man Forderungen an die Adminstration in Bagdad, die sich nicht erfüllen kann. Ein Regimewechsel? Hussein mag zwar Psychopath sein, aber er ist nicht verrückt.
Ähnlich geschah es 1998, als die Berliner Republik das erste mal ihre Unschuld verlor. Die USA stellt damals die Forderung den Kosovo komplett von Jugoslawien abzutrennen. Gebietsverluste waren wohl für Milosewitsch unerfüllbar, ideologisch wie strategisch. Niemand verzichtet freiwillig auch nur auf einen Quadratmeter Staatsgebiet, das müßten die Amerikaner ja spätestens seit Little-Big-Horn wissen.
Aber zumindest ist es eine raffinierte Taktik. Erst mal diplomatisch vorgehen, um nachher nicht als Brutalo dazustehen. Also merkt euch, erst sagen "Spring aus dem Fenster" und danach erst, wenn jemand auf die Forderung nicht eingegangen ist, nachhelfen! (Bitte nicht nahcmachen!)
MfG Maglor