Vogelgrippe Ö Gefahr für die Menschheit oder Panikmache?

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
The real life
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Mi 1. Mär 2006, 21:56 - Beitrag #41

!!!

Toll, jetzt gibt es die Vogelkrippe auch für Hunde und Katzen!
Wer hat das Upgrade er/gefunden?
Ich wusste schon immer, dass es was für sich hat, Genetiker bzw. Gentechniker zu werden!
Leider dauert das noch ein wenig, hoffentlich sind bis dahin nicht alle Katastrophen, Seuchen, Viren und Krankheiten gefunden, sonst muss ich mich als Hacker ausbilden lassen!
Hat ja auch etwas für sich...

[color=Green][Vogelkrippe, BSE, Maul- und Klauensäuche - So ´n schwachsinn!!!][/color]

janw
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Mo 20. Mär 2006, 17:39 - Beitrag #42

Gestern erhielt ich einen Text, der das Phänomen Vogelgrippe kritisch beleuchtet und zu dem Schluß kommt, daß die derzeit medial verbreitete These von der Ausbreitung des Virus durch Zugvögel und daraus resultierende Gefahren zumindest sehr unwahrscheinlich ist und zudem die Geschichte etliche Ungereimtheiten enthält, die starke Zweifel an der Glaubwürdigkeit der, auch von Wissenschaftlern, gelieferten Darstellung aufkommen lassen.

Konkret:
Das Virus wurde auf Rügen in Vögeln nachgewiesen, die entweder gar nicht ziehen oder als Zugvögel keinen Kontakt zu den ostasiatischen Vogelpopulationen haben können.

Die Befürchtung, nach den Funden in Osteuropa könnte es bald auch Funde im Ostseeraum geben, wurde extrem kurz vor den ersten tatsächlichen Nachweisen des Virus aus Rügen geäußert - das erinnert ein wenig an wissende Prophetie.

H5N1 ist offenbar nur in toten Vögeln nachgewiesen worden, nicht jedoch in lebenden Tieren.

Bemerkenswert ist, daß das Friedrich-Löffler-Institut mitten in einem Vogelschutzgebiet liegt. Es erscheint möglich, daß das Virus dort freigesetzt worden ist und sich dann regional verbreitet hat.

Das Institut hat für seine Produktentwicklungen ein eigenständiges wirtschaftlich orientiertes Unternehmen ausgegründet, das von der Vermarktung von Impfstoffen usw. profitiert.

Interessenlagen anderer Unternehmen (Roche, Glaxo Smith Kline wegen Tamiflu) und der Politik (medienwirksamer Einsatz der Bundeswehr im Innern als Instrument zu einer Aufweichung der strengen diesbezüglichen Regelungen im Grundgesetz, Möglichkeit zur Diskussion neuer sicherheitspolitischer) Maßnahmen) werden als potentielle Motive für Manipulationen am Geschehen oder dessen medialer Vermittlung genannt.

Der Text heißt "Kent-Depeche Vogelgrippe" und ist ein pdf von 570kb Größe.
Ich werde mal zusehen, daß ich es irgendwo zum runterladen platzieren kann.

Ich halte die Darstellung der Schwachstellen im medial vermittelten Geschehensmodell für nachvollziehbar, einiges ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Die Darstellung ist leider selbst wieder emotional gefärbt und damit für "rational" argumentierende Verteidiger der aktuellen Thesen angreifbar.
Aus ihrer Warte wohl eine urban legend...

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 20. Mär 2006, 18:29 - Beitrag #43

Interessant daran ist auch, daß die Meldung darüber, daß der Virus auf einen Umkreis von 10 km um das Institut herum beschränkt sei, letzte Woche sogar eine Stunde lang im ZDF-Videotext enthalten war, ehe sie auf nimmer Wiedersehn verschwand (wie mir meine Schwester berichtete). In dieser Meldung wurde auch überhaupt mal darauf hingewiesen, DASS es auf Rügen ein virologisches Institut gibt, wovon ich bis dahin und danach nirgendwo etwas gelesen hatte.

janw
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Mo 20. Mär 2006, 21:01 - Beitrag #44

Letzteres liegt wohl daran, daß jederzeit von dem "Alfred-Löffler-Institut auf der Insel Riems" gesprochen wird, dabei aber keiner erwähnt, daß diese kleine Insel praktisch direkt an Rügen dran hängt.

Die Frage ist, ob die Journaille dies bewußt nicht so detailliert berichtet oder aus Mangel an Einsicht in die Relevanz der Information.
Mir fällt auf, daß Fragen in der Richtung von den Journalisten selbst sehr gerne als implizite Infragestellung der Pressefreiheit verstanden werden, nicht als erlaubte, ja notwendige Hinterfragung der Berichterstattungsqualität.
Ich bin, was das betrifft, desillusioniert genug um zu sagen,
daß die größte Freiheit umsonst ist, wenn es keine Menschen gibt, die
verantwortlich damit umgehen - anders gesagt, bei grenzenlos dummen
Journalisten wird die Pressefreiheit zur Gefahr.

Aber das führt etwas weg vom Thema...

Maglor
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Mo 20. Mär 2006, 22:08 - Beitrag #45

Nette Verschwörungstheorie. ;)
Allerdings nur eine Verschwörungstheorie! :P

Tatsächlich wurde ein konkreter Zusammenhang zwischen saisonellen Vogelzug und Seuchenausbreitung nie nachgewiesen. Entscheidender Verbreitungsweg für Nutzgeflügel scheint der Handel mit Geflügel und Geflügelfutter zu sein, so wie der Mensch.

Die Befürchtung es könne, nach Funden in Osteuropa bald solche in Deutschland geben, bestand schon im Herbst 2005.

Tatsächlich ist die große Zahl von tote Vögel auf Rüge erstaunlich. Das liegt vor allem am großen Vorkommen. Zum anderen an der Sammelwut angeblicher Kastrofenschützer. In Frankreich bleibt es bei einer toten Ente. Preußisce Gründlichkeit findet alle 150 hinter jeder Eisscholle.
Ich glaube die Nähe zum Friedrich-Löffler-Institut hat die Maßnahmen vor allen Dinge beschleunigt.

Tatsächlich sind Höckerschwäne keine Zugvögel. Ebenso wenig wie Marder, Katzen, Habichte und diverse Enten. Ich glaube nicht, dass das irgendwas zur Sache tut. Es bekräftigt nur de fehlenden Zusammenhang zum Vogelzug.

Die Medien bericten miserabel. Tatsächlich haben Jouranliste von wenig eine Ahnung, von Biologie, Landwirtschaft und so weiter wohl am wenigsten. Ständig setzen sie Geflügelpest und Vogelgrippe gleich, wundern sich über Katzen als neue Opfer (war ja schon in Asien bekannt), verwechseln Sing- und Höckerschwäne usw...

MfG Maglor

janw
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Mo 20. Mär 2006, 22:39 - Beitrag #46

Was die Qualität von Journalisten betrifft...nur noch soviel von mir dazu:
Als ich etwa 1990 mal eine journalistische Laufbahn ins Auge fasst, sagte man mir "Studieren sie einfach irgendwas, Naturwissenschaft ist gut, machen Sie ein Volontariat dazwischen und bewerben sich dann."
Das bedeutet konkret, daß die besten Absolventen eine wissenschaftliche Laufbahn machen oder sonst für Führungspositionen eingesetzt werden, die mittleren landen auf diversen Stellen in der Verwaltung oder Wirtschaft, die wortgewandteren und selbstdarstellungsfähigeren der schlechten landen im Journalismus.

Daß es Ausnahmen gibt, steht dem nicht im Wege.

fanvarion
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Mi 22. Mär 2006, 19:40 - Beitrag #47

Vogelgrippe hin oder her!

Das einzige was ich aus der ganzen Geschichte gelernt habe ist. Wieviel Arbeit man auf einmal hat.
Betriebsanweisung Vogelkadaver überarbeiten, Betriebsanweisung Vogelkot vorantreiben.

Nachdem das alles gemacht wurde.
Feststellen das Vogelkot ein biologischer Gefahrstoff ist! Eins ist mir klar Vogelkot haben wir in Deutschland Tonnenweise.

Vogelkot Berufsgenossenschaftliche Vorschrift

Gruß fanvarion

The real life
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Mo 27. Mär 2006, 21:26 - Beitrag #48

Tamiflu, oder wie man die USA bereichert!

Tamiflu wird von einer Firma aus den USA hergestellt und gehört - wie komisch! - Blair!

Ja! Wenn ihr also Angst habt, an der non-existens des ach so gefährlichen Virus zu sterben, dann sponsert ihr die USA und den baldigen 3.-Weltkrieg!

Viel Spaß!


Und das ist kein Witz!!!!
[Das mit Tamiflu!]

Raiden/Yuji
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Mo 27. Mär 2006, 21:38 - Beitrag #49

Gut, so ganz als Verschwörung würde ichs net sehen, wird schon wirklich ernstzunehmende, wahre Sachen dran geben. Was mich aufregt, ist das alles immer gleich Katastrophe, Katastrophe- "Wir werden alle sterben!!!"- Pandemie und was weiß ich ist. War ja bei anderen Sachen auch so (BSE...), über die heute kein Mensch mehr großes Aufhebens macht.
Da fragt man sich doch ernsthaft, wovon man uns mit diesem Müll wirklich ablenken möchte?

Was früher "Brot und Spiele" hieß, wird neu definiert: Pandemie.
Nur diesmal "dürfen" alle mitspielen :P

lg
Yuji

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Mo 27. Mär 2006, 21:42 - Beitrag #50

Zitat von Raiden/Yuji:Gut, so ganz als Verschwörung würde ichs net sehen, wird schon wirklich ernstzunehmende, wahre Sachen dran geben. Was mich aufregt, ist das alles immer gleich Katastrophe, Katastrophe- "Wir werden alle sterben!!!"- Pandemie und was weiß ich ist. War ja bei anderen Sachen auch so (BSE...), über die heute kein Mensch mehr großes Aufhebens macht.
Da fragt man sich doch ernsthaft, wovon man uns mit diesem Müll wirklich ablenken möchte?

Was früher "Brot und Spiele" hieß, wird neu definiert: Pandemie.
Nur diesmal "dürfen" alle mitspielen :P

lg
Yuji


Perfekt!

Genauso kann man dem Tod (Ich dramatisiere jetzt mal . . . [wie immer *g*]) glassen ins Auge sehen!

Aber was ist es?

Wer es herausfindet schickt mir bitte ´ne E-mail!

Raiden/Yuji
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Mo 27. Mär 2006, 21:47 - Beitrag #51

Zitat von The real life:
Aber was ist es?

Wer es herausfindet schickt mir bitte ´ne E-mail!



Erklärung?

lg
Yuji

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Mo 27. Mär 2006, 21:49 - Beitrag #52

Zitat von Raiden/Yuji:Erklärung?

lg
Yuji


Das wovon man uns ablenken möchte!

Ich versuche immer auf dem laufenden zu sein (Z.B.: . . . . . . . . .) !

Raiden/Yuji
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Mo 27. Mär 2006, 21:54 - Beitrag #53

Ok alles klar ^^, das wurde aus der Frage jetzt net deutlich.

Da sollte man vielleicht mal ernstahft drüber nachdenken. Und zum Schluss kommen, dass Menschen immer interessante Wege einfallen abzulenken von Problemen/Vorhaben (in welcher Hinsicht auch immer-Grübelanstoß,über den man selbst mal nachdenken sollte, daher kein Bsp.)
lg
Yuji

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Mo 27. Mär 2006, 21:58 - Beitrag #54

rght!

Tolle Ideen gibts!

Aber warum fällt der Mensch so leicht darauf herein?

Oder: Warum muss der Mensch immer misstrauisch sein, um nicht hintergangen zu werden?

Kann man nicht einfach mal absoluten frieden herrschen lassen?

[Würde mir viel Arbeit ersparen!]

Lykurg
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Mo 27. Mär 2006, 22:24 - Beitrag #55

Aber warum fällt der Mensch so leicht darauf herein?

Die Frage des Abends, würde ich sagen. :cool:

VaxxNo
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Di 28. Mär 2006, 00:09 - Beitrag #56

Ein paar Links zum Thema

Hallo!

Hier wird ja mit all möglichen Zahlen hantiert, ohne aber auf die Differenzen in den „Schätzungen“ der „Experten“ hinzuweisen.
Dazu zwei kleine Hinweise zu Zahlen bei den angeblichen Grippetoten, vielleicht fällt dem einen oder anderem dabei was auf?

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2001/zdw05.htm


http://www.rki.de/cln_011/nn_387378/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/PK__AGI__Influenzasaison__2004-05,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/PK_AGI_Influenzasaison_2004-05



Dabei wird alljährlich der Mythos „Spanische Grippe“ [url=http://www.whale.to/vaccine/sf1.html]http://www.whale.to/vaccine/sf1.html[/font][font=Times[/url] New Roman] bemüht, um die Leute in die Arztpraxen zu treiben, da kaum jemand den wirklichen Hintergrund kennt.

Überhaupt gibt man viel zu schnell Meinungen u. unbewiesenen Behauptungen als Fakten aus, daran krankt die gesamte Berichterstattung der Massenmedien bereits seit Jahrzehnten. [/font]



Wer sich für die Hintergründe des [url=http://birdfluhype.com/[/font][font=Times]http://birdfluhype.com/[/url][/font][font=Times interessiert, dem seien zwei kleine Bücher zum Thema http://www.whale.to/vaccine/hillary.html empfohlen.

Vielleicht verhelfen sie zu klarerem Blick auf die neuerliche Volksverarschungsaktion unserer „Volksvertreter“ und des Medizinisch-Industriellen-Komplexes, auch wenn jetzt natürlich wieder einige von „Verschwörungstheorien“ sprechen werden



Nur als kleine Anregeung.[/font]



http://www.emu-verlag.de/product_info.php/products_id/753?osCsid=c553e4603e306a8082afabca1322c172



http://www.klein-klein-verlag.de/pdf/Bestellung-Vogelgrippe.pd



In den 70ger Jahren http://www.whale.to/vaccines/kalokerinos13.html[ verkasperte man die Leute mit der „Schweinegrippe“ [url=http://www.whale.to/vaccine/sf.html]http://www.whale.to/vaccine/sf.html[/url] - die Impfexperimente hatten verheerende Folgen, wie man in der zeitgenössischen Literatur nachlesen kann, heute steht uns ein ähnlich abenteuerliches Unterfangen erneut ins Haus.


Bin gespannt, was passiert, wenn man tatsächlich die gesamte Bevölkerung (außer uns „Verschwörungstheoretikern“ natürlich) zweimal mit was auch immer (Stichwort „Breitbandimpfstoff“) durchimpft http://www.welt.de/data/2006/03/24/865137.html


Natürlich sind die Impfstoffe nicht mehr ganz so „hart“ wie früher, man hat natürlich erkannt, daß es die Akzeptanz gefährdet [url=http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2006/02/12/nmmr12.xml&s]http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2006/02/12/nmmr12.xml&s[/[/url], wenn man allzu viel Giftstoffe reinpackt [url=http://www.evidenceofharm.com/]http://www.evidenceofharm.com/[/url] und versucht daher ständig diese zu reduzieren, will man nicht seine Milliardengeschäfte gefährden [url=http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/4801434.stm]http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/4801434.stm[/[/url] , immerhin ist Quecksilber in den TopTen der allergieerzeugenden Substanzen zu finden [url=http://focus.msn.de/gesundheit/allergie/news/allergie-ausloeser_nid_25717.html]http://focus.msn.de/gesundheit/allergie/news/allergie-ausloeser_nid_25717.html[/url], da sollte man nicht zuviel Gas geben.

Wünsche noch einen schönen Abend


Mit den Einstellungen klappts noch nicht richtig, aber egal.

Lykurg
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Di 28. Mär 2006, 09:05 - Beitrag #57

Dabei wird alljährlich der Mythos „Spanische Grippe“ http://www.whale.to/vaccine/sf1.html bemüht, um die Leute in die Arztpraxen zu treiben, da kaum jemand den wirklichen Hintergrund kennt.

Überhaupt gibt man viel zu schnell Meinungen u. unbewiesenen Behauptungen als Fakten aus, daran krankt die gesamte Berichterstattung der Massenmedien bereits seit Jahrzehnten.
Würde mich mal interessieren, wer den Mythos "Spanische Grippe" bemüht, der zwar kein solcher Mythos ist, sondern dem historisch interessierten Menschen recht greifbar, dessen Vergleich hiermit sich aber eben höchstens als "Worst-Case-Szenario", nicht aber für die tatsächliche Situation anbietet. Die Darstellungen, die ich bisher gesehen habe, die an die Spanische Grippe erinnern, etwa diese auf n-tv.de, sagen sehr ausdrücklich, daß der Vergleich derzeit nicht angemessen ist.

Mir scheint - jedenfalls hier im Forum, aber auch andernorts - die "Die Vogelgrippe wird übertrieben und instrumentalisiert"-Hype mindestens so verbreitet zu sein wie die Angst vor der Vogelgrippe selbst. Jedenfalls in meinem Umfeld kenne ich eigentlich niemanden, der sich in irgendeiner Weise panisch verhält (wie sollte sich das auch äußern?)
Vielleicht verhelfen sie zu klarerem Blick auf die neuerliche Volksverarschungsaktion unserer „Volksvertreter“ und des Medizinisch-Industriellen-Komplexes, auch wenn jetzt natürlich wieder einige von „Verschwörungstheorien“ sprechen werden
Das Volk ist immer nur so dumm, wie es sich machen läßt. Dafür scheint es grundsätzlich so dumm wie diejenigen, die am lautesten schreien (jedenfalls auf den ersten Blick). Das Wort "Verschwörungstheorie" brauche ich überhaupt nicht zu benutzen, ein Blick auf den "Medizinisch-Industriellen-Komplex" genügt - du meinst doch eigentlich "Militärisch..."?^^ Schließlich ist doch längst "bewiesen", daß es sich bei der "vermeintlichen" Vogelgrippe(/krippe) um einen US-amerikanischen Biowaffentest handelt, wie der russische KP-Chef Sjuganow feststellte. Sehr plausibel klingt auch die Erklärung des Virus als israelische Entwicklung, die nur die Araber treffen könne, wie in syrischen Zeitungen berichtet und hier aufschlußreich besprochen.

Meine restlichen Quellen sind leider viel zu geheim, um sie hier alle aufzudecken, die Wahrheit war schon immer viel zu gefährlich, um darüber zu reden, jedenfalls im Internet, wo jeder es lesen kann. ;)

Und meinen Senf zu The real life hatte ich versehentlich [url=showpost.php?p=338296&postcount=31]hier[/url] abgegeben. Das kann passieren, wenn jemand in zwei unabhängige Threads zum selben Thema postet... :rolleyes:

Maglor
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Fr 7. Apr 2006, 14:26 - Beitrag #58

Der einzige Mythos, der in diesem Zusammenhang besteht, und dringlichst ausgemerzt werden muss, ist folgender: Die Grippe ist nur so eine Art Erkältung!
Tatsächlich sterben an einer Grippe-Pandemie gerade einmal 4 mal so viele wie in gewöhnlichen Grippejahren. Sprich der Bestand Homo sapiens ist nicht massiv bedroht. Die Grippe jedoch bedroht jeden einzelnen.

Was die Tierseuche Vogelgrippe, die man vordermals Geflügelpest nannte, betrifft, so kann und muss man mit einer Eindämmung der Seuche rechnen. Da wird gekeult bis der Artzt kommt... Naja macht ja auch Sinn im Fall des Falles.
Man denke nur an 2003, wo die damals noch Geflügelpest genannte Seuche (allerdings nicht H5N1 Asia) in NRW eingedämmt wurden oder an den Fall jüngst in Frankreich.
Die westlichen Industrienationen mit ihren penetrant sterilen Geflügelställen scheinen ja mit der Seuche gut zurechtzukommen.
Munter macht mich die aufkommende Erkenntnis, dass es offenbar keinen Zusammenhang zwischen Freilandhaltung und Seuchengefahr gibt.
Tja, Herr Seehofer, die Welt haben sie trotzdem gerettet. ;)
MfG Maglor

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Mi 12. Apr 2006, 16:29 - Beitrag #59

Petition gegen Zwangsimpfung

Wäre nett, wenn ihr die Sache unterstützen würdet, auch wenn ja einige von Euch diesen Virusschwachsinn zu glauben scheinen.

Danke!

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=106

Grüße

janw
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Do 13. Apr 2006, 01:23 - Beitrag #60

Nun ja...ich denke, für klassische Verschwörungstheorien ist das Thema zu sensibel.
Heute kam auf Phönix ein Bericht, in dem der Gefährlichkeit des H5N1-Stammes der Geflügelpest nachgegangen wurde.
Ergebnis war, daß eine ganze Reihe von in meinen Augen seriösen Virologen recht schlüssig dargelegt haben, welches Gefahren-Potential, d.h. mögliche sich entwickelnde Gefährlichkeit sie in dem Virus sehen.
Einige Dinge waren allerdings unschön, etwa daß einige der Forscher mit populistischen Begriffen wie "Super-Virus" für das mögliche Produkt aus der Verschmelzung von H5N1 und Influenza-Virus hantierten - saubere Handhabung von Begriffen täte eher gut in meinen Augen.
Auch der Verweis auf die Übertragung von H5N1 durch den Vogelzug wurde vehementer formuliert als effektiv bewiesen - hingegen die Bedeutung von Tiertransporten nur angerissen.
Ein letztlich doch etwas unbefriedigender Bericht, der allerdings mir doch die Frage stellt, ob ein wenig Respekt vor dem Virus nicht doch angebracht ist. Was die Influenza betrifft - nicht nur die Epidemien von 1918 usw. sind zu nennen, völlig untergeht in der Debatte, daß das eingeschleppte Grippevirus ganz wesentlichen Anteil hatte an der Ausrottung der indigenen Völker Amerikas, sogar gezielt dazu eingesetzt wurde.

Kürzlich erhielt ich dann folgende mail über einen Verteiler des BUND. Der Artikel ist erschienen in der Zeitung der Grünen Liga "DER RABE RALF - Die Berliner Umweltzeitung | April/Mai 06"
http://www.grueneliga-berlin.de/raberalf leider nur in der Papierausgabe zu lesen.

Auch für Menschen gefährlich?
Die Geflügelpest in den Medien und die Frage nach dem Woher

Was war los in unserer aufgeklärten Republik seit jenen Februartagen,
als "die Vogelgrippe Deutschland erreichte"? Der beschwichtigende
Schlachtruf "Keine Panik!" fruchtete nur bei den Menschen, die sich
ohnehin fragen, wer welche Schlagzeilen aus welchem Interesse in Umlauf
bringt.

Von jeher wird das Tier vom Menschen als nette Bereicherung seines
Daseins betrachtet. Sei es als Nahrungsmittel, Akteur in spannenden
Filmdokumentationen bis hin zum Sozialpartner in Gestalt eines
Haustieres. Wir Menschen bezeichnen uns gerne als tierfreundlich. Welche
Ängste aber schlummern neben all der echten und vermeintlichen Tierliebe
tatsächlich in der Bevölkerung, speziell wenn es um geflügelte
Mitgeschöpfe geht?

Ökonomisch begründete Angst müssen jetzt wohl die industriellen
"Produzenten" von Geflügel haben. Sollten sie sich tatsächlich vor der
oft mystisch beschworenen "Rache der Natur" fürchten? Schon fordern die
"Verteidigungsstrategen", das Verbot der engen Käfighaltung zu
verschieben oder gar zu kippen. Scheinbar möchte man immer noch nicht
akzeptieren, dass es sich bei den "Produkten" tatsächlich noch um
Lebewesen handelt. Nein, Geflügelfleisch ist nicht synthetisch
herstellbar und solange Blut durch die Adern unserer Nutztiere fließt,
gehören auch Bakterien und Viren zu deren Mitbewohnern. Tausende wild
lebender Vögel sterben im normalen Kreislauf der Natur, wenn die eigenen
Kräfte nicht mehr reichen. In jedem Winter. Das wissen auch die Menschen
auf Rügen. Pathogene Viren, die zu heftigen Wildvogelsterben führen,
stammen nicht von diesen Populationen ab, sondern gehen auf menschliche
Geflügelhaltung zurück. Alles andere würde aus Sicht der Evolution
keinen Sinn ergeben. Bei einem spektakulären Ausbruch der Geflügelseuche
im Mai 2005 unter Streifengänsen (asiatische Wildgans) starben in
Qinghai/China innerhalb kurzer Zeit Tausende Tiere dieser Art. Sie
hatten keine Chance, das Virus weiter zu tragen.

Opfer und Täter

Wildvögel sind nach Meinung vieler Ornithologen keinesfalls die
Überträger der aktuellen Seuche, sondern Opfer menschlichen
Handelns. Die in den letzten Monaten und Jahren in Südostasien
aufgetretenen Fälle zeigen, dass Zugwege und Flugrouten der Wildvögel
nicht mit den Ausbreitungswegen der Seuche übereinstimmten. Weder
innerhalb Asiens noch von Asien nach Europa gibt es Zugrouten zwischen
den betroffenen Gebieten. Es ist außerdem bezeichnend, dass in diesem
Winter in Südasien keine Geflügelpest auftrat, obwohl Zehntausende von
Zugvögeln auch aus Seuchengebieten dorthin ziehen. Allein in Südkorea
überwintern über eine Million Wasservögel aus China und Sibirien. In
Ländern mit strikten Einfuhrkontrollen (Japan, Südkorea, Malaysia,
Australien) tritt die Seuche in Haltungen ohnehin kaum noch auf.

Andere Übertragungswege wie der Handel mit Geflügel und Wildvögeln,
aber auch mit Geflügelprodukten, können den Verlauf der
Seuchenausbreitung in den letzten Monaten wesentlich besser erklären als
die Zugvogelhypothese. Sie wurden der interessierten Öffentlichkeit gar
nicht erst präsentiert. Dazu zählt auch der Transport des Virus an
Kleidung oder Ausrüstung von einer Geflügelzucht zur nächsten durch
Menschen. Noch immer gibt es illegalen Handel mit chinesischen Hühnern
und auch mit verkauften Wildvögeln konnte das Virus nach Europa
gelangen. Insbesondere Geflügelkot wird zur Düngung in der
Fischereiwirtschaft, aber auch in der Landwirtschaft genutzt. Nach wie
vor werden Schlachthausabfälle und sonstige organische Abfälle der
Massengeflügelhaltung - einschließlich der Kadaver - zu Futtermitteln
verarbeitet, auch für Geflügel. Die Geflügelindustrie entledigt sich
ihrer Abfälle offenbar auch durch Verkauf derselben. Parallelen zum
BSE-Skandal sind auffällig. Das Virus ist wochenlang im Kot und anderem
organischen Material überlebensfähig - laut Welternährungsorganisation
bei niedrigen Temperaturen 30-35 Tage. Letztere unterstützt und
propagiert in den riesigen Massentierhaltungen Chinas massiv diese Form
der Ertragssteigerung. Handel mit Geflügelkot findet aus Asien
offensichtlich auch nach Europa statt. In der Türkei werden ebenso
industrielle Hühnerhaltungsabfälle als Dünger entsorgt.

Falsche Maßnamen?

Da von den maßgeblichen Stellen immer wieder Zugvögel als mutmaßliche
Überträger genannt wurden, ist offenbar nach anderen, viel
wahrscheinlicheren Übertragungswegen kaum gefahndet worden. Wurden
Düngertransporte untersucht? Sind Lkw, die in der Türkei
möglicherweise mit Geflügel und Geflügelprodukten in Berührung kamen,
desinfiziert worden? Werden Transporte aus China kontrolliert? Aufgriffe
illegal eingeführten Hühnerfleischs zeigen nur die Spitze des Eisbergs
an. Wo Geschäfte laufen, kommen auch Falschdeklarationen vor, haben wir
aus "Gammelfleisch"- und BSE-Skandalen sowie dem illegalen Handel mit
geschützten Tier- und Pflanzenarten gelernt.

Offenkundig ist für uns, dass in Deutschland derzeit zum Teil falsche
Maßnahmen ergriffen werden. Private Hausgeflügelhaltungen sind ebenfalls
Opfer der Geflügelpest und damit potenzielle Opfer der
Massentierhaltung. Indirekt wird die unter Beschuss geratene artgerechte
Freilandhaltung durch die behördlichen Maßnahmen wie Einstallungsflicht
gegen die vermeintliche Einschleppung der Seuche durch Wildvögel. Sie
ist aber angesichts der tatsächlichen Pandemie-Risiken infolge der
industriellen Geflügelhaltung nicht das eigentliche Problem, sondern
vielmehr dessen Lösung, wie die internationale
Nachhaltigkeitsorganisation Grain feststellt.

In Berlin wurden von besorgten Mietern schon Anträge zur Beseitigung
von Mehlschwalbennestern gestellt, ein Projekt zur Aufnahme verletzter
Wildvögel wurde von den Veterinären geschlossen. Bürger fragen nach der
Gefährlichkeit des Aufenthaltes im Freien. Das bequeme Märchen von
denWildvögeln als Überbringer der Geflügelpest führte zu panischem
Verhalten in der Bevölkerung. Es hindert vor allem daran, die
tatsächlichen Ursachen zu suchen und die weitere Ausbreitung der
Seuche zu unterbinden. Die oftmals aktionistischen "Schutzmaßnahmen"
gehen zwangsläufig ins Leere.

Fütterungszeit?

Die schon bei früheren Ausbrüchen in Ost- und Südeuropa als häufige
Opfer festgestellten Höckerschwäne sind sicherlich auffällig. Sie werden
leichter gefunden als andere Vögel, wenn sie verenden. Auch
nahrungsökologisch dürften sie besonders gefährdet sein. In
Fischteichen kommen Schwäne aufgrund ihres langen Halses und der
leichteren Erreichbarkeit des Sedimentes möglicherweise noch intensiver
mit den eingebrachten Erregern in Kontakt als andere kurzhalsige
Wasservögel. Daneben suchen Schwäne auch auf Wintergetreide- und
Rapsfeldern ihre Nahrung, wo sie ebenfalls dem durch Dünger
eingebrachten Erreger ausgesetzt sein können.

Wenn das auffällige Sterben dieser imposanten Tiere dazu führen sollte,
dass diese aus Angst oder noch besser aus Respekt nicht mehr gefüttert
werden würden, wäre kommenden Schwanengenerationen sehr geholfen: Sie
suchen besser selber ihre Nahrung und drängen sich nicht mehr an den
"Futtertrögen". Dann braucht der Schwan auch nicht mehr als Problemvogel
wahrgenommen zu werden, wie es die Landesregierungen von Mecklemburg
Vorpommern und Schleswig-Holstein gerne tun.

Der Naturschutzbund NABU empfiehlt im Gegensatz zu vielen Medien, Enten
und Schwäne grundsätzlich nicht zu füttern. So werden auch dichte
Ansammlungen von Wasservögeln vermieden, die jederzeit die Ausbreitung
von sämtlichen Viren und Bakterien, also nicht nur H5N1, begünstigen.
Das Füttern dient bekanntlich in erster Linie dem Erlebnis der Menschen
und ist deshalb keinesfalls zu verdammen. Wildtiere gewöhnen sich aber
an die Fütterung und verlernen somit eigeneÜberlebensstrategien. Damit
haben sie bereits einiges mit dem Mastgeflügel in der Massentierhaltung
gemeinsam und leben dem entsprechend gefährlicher.

Toni Becker

Der Autor ist Ornithologe, Geograph und ehrenamtlicher
Artenschutzberater bei der GRÜNEN LIGA.


Das eigentliche Risiko der Massenentwicklung und Ausbreitung des Virus liegt also offenbar bei der Haltung des Geflügels in großen Einheiten und dem mittlerweile globalen Transport der Tiere und - völlig von Medien und Politik ignoriert - von Schlachtabfällen und Exkrementen als Düngemittel.
In meinem Landkreis wird Hühnergülle aus Vechta über 250 km in großen LKWs angeliefert und offen auf Ackerflächen ausgebracht, wo sie dann 2-3 Tage bestialisch vor sich hin stinkt - und noch habe ich von keinem staatlichen Eingreifen hiergegen gehört, wohl aber von der peinlichen Überwachung jedes 5-Hühner-Halters, daß die Tiere auch ja unter Dach sind.
Insofern erscheint es mir auch gut möglich, daß die Fälle auf Rügen durch die Ausbringung von Geflügelmist oder Schlachtabfällen verursacht wurden, an denen sich dann geschwächte Wildvögel angesteckt haben.
Das Löffler-Institut mag eine falsche Spur sein, vielleicht...
(Sei noch darauf hingewiesen, daß der Autor der von mir am 20.3. erwähnten "Kent-Depesche" offenbar stark mit Scientology verbunden ist.)

@VaxxNo: Die Frage nach dem Sinn von Impfungen gegen was auch immer führt ein wenig vom Thema weg...

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