46 Jungfrauengeburten ...

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
Ipsissimus
Dämmerung
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Mi 25. Dez 2013, 19:25 - Beitrag #1

46 Jungfrauengeburten ...

... konnten amerikanische Forscher der University of North Carolina im Rahmen einer Langzeitstudie über 7870 Frauen (bei 5.340 Geburten in der Gesamtgruppe) nachweisen.

Die Studie wurde im renommierten British Medical Journal vorveröffentlicht; ihre wesentlichen Inhalte können auch unter http://www.smh.com.au/lifestyle/life/cl ... 2zmml.html nachgelesen werden

ich würde mal sagen, wenn man sich das soziale Umfeld und sonstige Rahmenparameter der jungfräulichen Mütter anschaut, ist eher verwunderlich, warum es so wenige sind^^

Interessant ist nur, dass die Publikation seitens der Forscher offenbar ernst gemeint ist, was m.E. als deutliches Indiz für Verblödungstendenzen der US-amerikanischen Wissenschaft gewertet werden kann. Auch dass die Untersuchung im BMJ veröffentlicht werden durfte, spricht nicht gerade für das Blatt.

Lykurg
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Do 26. Dez 2013, 10:04 - Beitrag #2

Ipsissimus, nein, deinen letzten Absatz lese ich da nicht heraus. Den Autoren zufolge zeigen solche wissenschaftlich unmöglichen Behauptungen, welche Vorsicht Forscher bei der Interpretation von Selbstaussagen von Studienteilnehmern walten lassen müßten: "Fallible memory, beliefs and wishes can cause people to err in what they tell scientists." Darüber hinaus hat das British Medical Journal offenbar in seiner Weihnachtsausgabe gern unkonventionelle Themen (als Beispiel genannt auch eine Studie, ob täglicher Apfelverzehr Ärzte tatsächlich überflüssig macht).

Sehr schön als Hinweis auf die nicht allzu ernst gemeinte Studie ist auch die Schlußfeststellung des ersten Artikels zu verstehen: "The researchers found that, although the mothers in question were more likely to have boys than girls, and to be pregnant during the weeks leading up to Christmas, neither similarity to the Virgin Mary was statistically significant."

Daß in den USA anscheinend schriftliche Keuschheitsgelübde ein (wie auch immer verbreitetes) Phänomen sind, war mir aber auch neu. :wzg:

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 26. Dez 2013, 12:44 - Beitrag #3

Das kann schon sein, Lykurg, obwohl ich wiederum den letzten Abschnitt nicht allzu deutlich als Kritik oder Hinweis auf Humor empfinde. Jedenfalls ist kein fundamentalistischer Christ gezwungen, diesen Artikel kritisch zu lesen. In diesen Kreisen wird das als wissenschaftlicher Beweis dafür gelten, dass Jungfrauengeburt möglich ist, und unsereins muss sich auf eine neue Eskalationsstufe von Idiotie gefasst machen.

Lykurg
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Do 26. Dez 2013, 23:34 - Beitrag #4

Ich weiß nicht, ob die wirklich ihre Freude daran haben, wenn sie das so lesen, denn jungfräuliche Geburt ohne göttlichen Einfluß kann nicht recht in ihrem Sinne sein, und mit, gleich 46mal? Noch schlimmer.

Maglor
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So 29. Dez 2013, 15:47 - Beitrag #5

Umfragen lügen nicht.

janw
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So 29. Dez 2013, 18:39 - Beitrag #6

Maglor, die Umfragen nicht, aber...

Ich frage mich nur, ob in den Augen der Bibelgürtler diese vielen angeblichen jungfräulichen Geburten nicht mit der Einmaligkeit des biblischen Phänomens kollidieren müssten.


Lykurg, in extrem christelnden Kreisen in usa sind solche "Gelübde" tatsächlich nicht unverbreitet :rolleyes:


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