Benzinpreise auf Rekordhoch

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
8ball
 
Di 8. Mai 2001, 13:48 - Beitrag #1

Benzinpreise auf Rekordhoch

Ein Pfennig über bisherigem Höchststand

Die Autofahrer in Deutschland müssen für den Sprit noch mehr bezahlen. Die Aral AG in Bochum erhöhte am Dienstag ihre Preise regional unterschiedlich um rund fünf Pfennig und verlangt für den Liter Normalbenzin jetzt mindestens 2,19 DM. Superbenzin kostet 2,23 DM je Liter und Super plus 2,31 DM, während Dieselkraftstoff für 1,69 DM je Liter zu haben ist.

Hier gehts weiter : http://www.n24.de/auto/SMS_200001261330000057.shtml?SMS2001050811220007301590000

Interessant finde ich wann die Deutschen dir Karre stehen lassen. Also ist die Schmerzgrenze tatsächlich schon mit DM 2,66 errecheit. Na, dann bekommt der Nahverkehr ja bald einige neue Kunden. Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis dieser Preis erreicht ist. Nun dürfen die Autokonzerne mal zeigen was sie können. Den PS-Wahnsinn der letzten 10 Jahre habe ich eh nie begriffen. Nun werden sie also gezwungen neue Fahrzeuge zu entwickeln, damit sie ihre Blechkisten noch an den Mann und die Frau bekommen......Gut für die Umwelt.

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Di 8. Mai 2001, 15:50 - Beitrag #2

Jo, das sehe ich auch so. Ich finde Allgemein sollten die Leute öfter ihr Auto mal stehen lssen und das Fahrrad nehmen. Oder die öffentlichen nutzen, aber die sind mir zu teuer. Also fahre ich Rad.

Arschfurunkel
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Di 8. Mai 2001, 16:31 - Beitrag #3

Wirklich dramatisch scheinen die Benzinpreise noch nicht zu sein, denn die Leutchen fahren noch genauso bekloppt wie vorher auch. Immer schön Gas geben, dicht auffahren, dann plötzlich merken, daß der Vordermann ja gar nicht so schnell ist wie man selbst und heftig in die Eisen gehen!

So lange man sich solch einen Blödsinn erlauben können, ist Benzin noch nicht teuer genug.

Ich glaube andererseits aber auch, daß die Benzinpreise demnächst wieder fallen sollten, da der hohe Benzinpreis in Europa und den USA dazu führen könnten, daß der Absatz an Benzin zurückgeht und man laut über Alternativen nachdenkt. Da das Nachdenken schlecht für die OPEC-Staaten wäre, denke ich, könnten die Fördermengen wieder erhöht werden.

Black_Angel
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Di 8. Mai 2001, 21:53 - Beitrag #4

Ja ich könnte KOTZEN bei den Preisen. Bin mehr oder weniger auf das Auto angewiesen. Und ich hab kein Fahrrad, hat mein Vater verschrottet!

Aber mal Ernst, ich muß donnerstag wieder gezwungener Massen tanken, fahre zum "glück" nur nen normalbenziner, aber daduch , daß der so alt ist, schluckt der natürlich auch mehr. Hab schon versucht nen anderen Fahrstil zu nehmen und es ging eigentlich ganz gut. Toll ich würde ja auch mit dem Zug nachhause fahren, aber da bezahle ich erstens mehr als mit dem Auto und zweitens fahr ich dann zehn Stunden, weil es keine humanen Verbindungen gibt.

Und wenn der Nahverkehr mehr Kunden bekommt, dann werden auch diese die Preise anheben, denn Busse müssen auch tanken. Die Db wird dann auch die Preise anziehen und dann ist nachher Funkstille. Weil nen normal arbeitender Mensch kann diese horenden Preise doch gar nicht mehr berappen.

Die Autoindustrie ist ja schon auf den Tritcher gekommen, daß man ja 3 Liter-Autos basteln kann. Den krieg ich vielleicht *kicher*

Ich meine, daß ist wenigstens ein Anfang.

Aber im Groh stimme ich euch zu.

MfG BA

8ball
 
Mi 9. Mai 2001, 20:57 - Beitrag #5

Black_Angel : Also eins wirst Du nie erleben. Das der öffentliche Nahverkehr teurer sein wird als der eigene PKW. Die meisten rechnen einfach nur den Spritpreis gegen und vergessen Anschaffungspreis, Steuer, Versicherung und Instandhaltung mit einzubeziehen....

DarkProjekt
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Mi 9. Mai 2001, 23:07 - Beitrag #6

Die Diskussion über die Kosten hatten wir ja schonmal.

Man ist halt ab und zu auf das Auto angebwiesen!!!!

Und, Feuerkopf, sogut die VRR auch ausgebaut ist: Ich brauch trotzdem mind. 4 mal so lange als mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Mit dem Fahrad 8 mal so lange. Mindestens.

Und wenn ich schon nen 11 Std tag habe, hab ich keinen Bock noch morgends und Abends je 2 Stunden mit dem Bus durch die gegend zu zuckeln.

Wenn ich zu meiner Freundin fahre ist das nicht anders. (ausser dass es noch ein paar Meter und somit einige Minuten länger ist).

Zudem bin ich beruflich öfters mit dem Wagen unterwegs (und nein, ich bekomm nix zurück!!!)

Die Kosten fürs Tanken übersteigen mittlerweile mein Einkommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

8ball
 
Do 10. Mai 2001, 00:00 - Beitrag #7

Black_Angel : Ja, der Anfang zum Umdenken ist immer schwer und mühsam. Allerdings fahren Busse nicht nur mit Diesel. Sie können auch mit Gas fahren, das ist erheblich billiger. Auch gibt es schon die ersten Elektro-Busse, aber bis die Verantwortlichen mal reagieren.... Hier in Berlin haben wir nur Schnarchnasen in der Politik und die Westberliner blicken auch nicht durch. Die behaupten tatsächlich der Ausbau der Straßenbahn sei ein Schritt zurück. Die sind total behämmert, anders kann man das nicht nennen. Eine Straßenbahn ist schneller, umweltfreundlicher und preiswerter als der Bus, aber das macht ja nichts.........

Black_Angel
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Do 10. Mai 2001, 00:11 - Beitrag #8

Oh, dann sind wir in Rostock ja einen Schritt weiter, als ihr Berliner! Bei uns bauen sie die Strassenbahn zur Zeit weiter. Ist zwar mühsam, aber es nimmt langsam Formen an. Immer wenn ich da bin, merke ich, daß ich die Strecke nicht mehr fahren kann, weil gesperrt. Ich könnte mich manchmal totlachen! Aber zu den Elektrobussen usw. Ich denke die werden teurer in der Anschaffung sein und das will anscheinend keiner berappen. Ich merke ja, daß im Nahverkehr die Preise immer wieder angezogen werden, mindestens zweimal im Jahr. Weiß ich daher, weil ne Freundin von mir darauf angewiesen ist.
Und irgendwann mag man auch nicht mehr mit Bus und Bahn fahren, wiel es genauso teuer ist, wie das Auto. Irgendwo alles ein teufelskreis, meiner Meinung nach.

Feuerkopf
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Do 10. Mai 2001, 00:18 - Beitrag #9

Habt Ihr das heute morgen gelesen? In den USA kostet der Liter Sprit immer noch unter einer Mark! Und unsere Freunde jenseits des großen Teiches fahren bevorzugt Wagen, die bis zu 20 l schlucken... (Vans, Geländewagen)

Ich schließe mich Arschi an: Wenn ich sehe, wie immer noch zu schnell gefahren wird, wie wenig vorausschauend, wie häufig auch unnötig, so meine ich auch, dass der Sprit offenbar immer noch nicht teuer genug ist.

Was den Öffentlichen Nahverkehr angeht, so sind viele Leute auch sehr schlecht informiert.
Wer z.B. häufig mit der DB fahren muss, ist auf jeden Fall mit der BahnCard gut bedient.
Wir in NRW haben den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der sehr gute Anbindungen bietet und mit dem Ticket 2000 auch erschwinglich ist.
Man muss sich manchmal wirklich mal schlauer machen, der ÖPNV ist so übel nicht!

Black_Angel
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Do 10. Mai 2001, 00:26 - Beitrag #10

Sicher ist Bahnkarte eine Lösung. Habe auch schon mit meinen Eltern drüber gesprochen, nur das Problem ist, wie ich oben schon geschrieben habe, daß es unmögliche Verbindungen sind. <IMG SRC="smilies/frown.gif" border="0"> Und ich glaube nicht, daß du in irgendeiner Weise gerne 7 Stunden für ne Strecke von vielleicht 400km fahren möchtest und das dann auch noch mit den Tuckerzügen. Mit ICE und IC alles gut und gerne, aber mit RB und RE reise ich höchst ungern. Und das die Amis ne Mark bezahlen is ja schön. Freut mich für die. Dann lasst uns weiter träumen. 1 Liter super plus = 1.10 DM

Oh ja *schwelgträum*

Steini
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Fr 11. Mai 2001, 10:09 - Beitrag #11

Trotz allem geht es ja eigentlich - wie immer - immer nur den "Kleinen" an den Kragen, denn wer mit Geld im Rücken fährt so eine alte Schrottkiste, die tierisch Sprit verbraucht, deren Steuern hoch sind usw. Sind doch mal wieder nur die, die sich diese neuen Wagen die wenig Sprit brauchen usw. nicht leisten können.

Ich merke das jetzt ganz extrem, mein altes Ding ist jetzt echt Vollschrott und ich fahre z.Zt. mit dem Motorrad zur Arbeit. Aber wehe es wird kälter oder es regnet - Sch***e!!! Ausserdem wollte ich das Motorrad auch verkaufen.

Wenn ich von da aus - leider wohne ich echt am Ende der Welt - mit Bus und/oder Bahn zur Arbeit fahren brauche ich fast 2 Stunden und mit: Nach der Arbeit schnell noch einkaufen ... oder so, ist auch nicht mehr drin, weil einfach die Verbindungen so mies sind.

Ticket 2000 ist ja gut und schön, nur ich habe eins (extra das preisgünstigste genommen - weil wir es als Parkplatzgebühren nehmen müssen) das ich aber jetzt nicht nutzen kann, weil die Preisstufe natürlich falsch ist. Also eh zuzahlen. KÄSE!!!!!!!!!!

DarkProjekt
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Fr 11. Mai 2001, 20:44 - Beitrag #12

Feuerkopf, wie ich schoneinmal gesagt haben bekomme ich von niemanden Geld zurück.

Feuerkopf
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Sa 12. Mai 2001, 00:15 - Beitrag #13

Wir haben hier jetzt eine Ansammlung von Einzelfällen. Wenn wir allerdings mal von der Gesamtzahl der nötigen Fahrten ausgehen, so werden viele davon mit dem ÖPNV zu bewältigen sein.
Meine Verbindung zur Uni ist auch langwieriger als mit dem Auto. Rechne ich aber die potenziellen Stauzeiten sowie die Parkplatzsuche mit ein, so sieht das schon wieder ganz anders aus.
Wir maulen über die hohen Spritpreise.
Wieso maulen wir nicht über die dämlichen Automobilhersteller, die immer noch Wagen bauen, die immer noch zu viel Benzin verbrauchen? Oder darüber, dass immer noch keine sinnvollen Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Autobahnen gelten?

DarkProjekt:
Führst Du ein Fahrtenbuch? Normalerweise werden beruflich veranlasste Fahrten vom Arbeitgeber erstattet, bzw. kannst Du sie bei der Einkommensteuer ansetzen.

Ich habe übrigens die Amerikaner erwähnt, weil WIR deren günstige Spritpreise subventionieren. Die Konzerne werden sich hüten, dort das Benzin zu verteuern, denn die US-Amerikaner sind noch Auto-fixierter als wir. Dort liegt der Öffentliche Nahverkehr völlig im Argen.


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