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Frage zu Chemie

BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2002, 11:25
von Erdwolf
Ich habe eine Frage!

Gerade hatte ich Biochemie und da tat sich folgendes Problem auf.
"Da der Katalysator sehr empfindlich gegen sauerstoffhaltige Verbindungen ist, muß das CO quantitativ aus dem Gleichgewicht entfernt werden. Dazu setzt man in Gegenwart von Katalysatoren das Kohlenmonoxid mit Wasserdampf um, wobei Kohlendioxid entsteht."
Warum ist Kohlenmonoxid böse und Kohlendioxid nicht?

Unsere Lehrerin hatte keinen Bock darauf einzugehen, also stell' ich die Frage einfach hier.

BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2002, 12:36
von Traitor
Um was für einen Katalysator handelt es sich denn? Wäre denke ich wichtig für eine Antwort.
"Böse"... Du machst dir ihre Sprache langsam zu eigen ;)

BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2002, 15:25
von Monoceros
Hm, wenn ich mich recht entsinne ist Kohlenstoffmonooxid wesentlich aggressiver als Kohlenstoffdioxid, denn:
Das C-Atom besitzt vier Atombindungen, O aber nur zwei. Damit ist der Zustand von CO nicht so stabil wie bei CO2 und das O-Atom kann leichter abgegeben werden.
So ungefähr müste es gewesen sein.

Monoceros

stimmt

BeitragVerfasst: Mo 4. Mär 2002, 18:48
von Seoman
stimmt monoceros
und wenn i mi recht erinner is des deswegen, weil CO2 keine freien bindungselektronen mehr hat - im gegensatz zu CO. Des "klaut" O aus der Luft und somit is es schädlich.
Hoffe des hilft!! *ggg*
cu

BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2002, 18:36
von F R E A K
Mein Güte, wenn das O nur 7 Außenelektronen hat, ist es ja gar nicht glücklich!!
AAAAAAAAAAAAAAAH!!!
Du leidest genau wie ich, Erdwolf!

BeitragVerfasst: Di 5. Mär 2002, 20:39
von Monoceros
wenn das O nur 7 Außenelektronen hat, ist es ja gar nicht glücklich!!

:s45: War das ein Insiderwitz oder ernst gemeint?

Monoceros

BeitragVerfasst: Mi 6. Mär 2002, 16:24
von Traitor
Das war ein Insiderwitz der sich auf eine Bio- und Chemielehrerin an unserer Schule bezieht (alle CJDler hier im Forum kennen sie) die einen leicht infantilen Unterrichtsstil bevorzugt und andauernd den Begriff des "glücklichen" Atoms/Moleküls/Ions verwendet wenn es um volle Außenschalen, Elektronenpaarbindungen und so geht... (also glücklich = stabile Form)

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 00:57
von Seraphim
Is ja Tierisch kommt die von der Grundschule :s32:

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 14:48
von Tar-Minyatur
Heydiho!

Womit wir beim Thema Lehrer wären. ;o) Hab auch einen: Unsere Mathe-Lehrerin hängt an alles ein "-chen" oder "-lein" ;o) Da müssen wir uns dann "Stichpünktchen" notieren. ;o)

Zum Thema: Biochemie...pfui...haben wir auch gerade. Bzw. spielt das bei uns mit rein. Ekelt mich ziemlich an, weil mir das erste Jahr Chemie fehlt. In Bayern hätte ich das in der 9 dazubekommen. Hier in Sachsen hatten sie das schon seit der 8. Blöd....

BeitragVerfasst: Do 7. Mär 2002, 17:54
von F R E A K
Ach, bei uns hättest du nichts verpasst in dem Jahr!
Diese Frau ist einfach nur AAAAAAAAAAAAAH!
Die Molekülchen werden auch glücklich durch diese Bindung mit dem kleinen Außenelektrönchen

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 00:50
von Seraphim
:s32: :s32: :s32: :s32: :s32: :s32: :s32: :s32: :s32: :s32:
Sowas gibts echt?

BeitragVerfasst: Fr 8. Mär 2002, 14:18
von Traitor
Naja ich glaube wir übertreiben es schon ein wenig, so schlimm ist sie auch nicht, und macht auch "ganz guten" Unterricht. Nur auf Dauer geht einem diese Masche halt auf den Senkel....

BeitragVerfasst: Sa 1. Jun 2002, 19:59
von Soulhunter
Wegen der Agressivität des CO's.
In der tat, es reagiert sehr heftig. Und eigendlich hat es auch schon jeder irgendwie gesagt.
Aber eigendlich ist es kein Radikal. Nein nein. Eigendlich ist es ein stabiles Molekül. Das dumme ist nur, daß so ein Molekül wie das CO wegen den Lewis-Regeln eine Dreifachbindung mit dem Sauerstoff aufnehmen muß und dadurch eine starke Ladungstrennung von plus und minus auftritt. Und das wiederum läßt das CO so agressiv werden. Und warum es so gefährlich für den Menschen ist. Tja, ist eigendlich auch recht einfach. Das CO ist schon reaktiv (es neigt durch seine Ladungstrennung zum zerfall) und das C an sich geht gerne Redoxprozesse ein. Und beim einatmen geht es einen Redoxprozess (geh ich hier nicht weiter ein *unwichtig*) mit dem Eisen ein und reduziert dieses. Dadurch kann das Eisen im Blut keinen Sauerstoff aufnehmen und man erstickt. fini

Wegen der Kindlichen Ausprache eurer Chemielehrerin.
Auch hier kann ich nur bestetigen. Chemiker sind nun mal so. Von aussenstehenden wird das meist belächelt oder als Knacks angesehen. Aber Chemiker bauen meist eine Emotionale bindung zu ihren Molekülen, Atomen, Verbindungen oder sonstwas auf. Und ich rede jetzt nicht nur von manchen Lehrern. Nein, fast meine ganzen Professoren bringen so den Stoff in der Uni rüber. Und ich merke bei mir genau das selbe. Man fühlt halt als Chemiker einfach mit, wenn man eine Bindung zwischen zwei Molekülen auseinanderbricht ;)