Matrix City

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Padreic
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Mo 24. Nov 2003, 22:47 - Beitrag #21

Als Padreic Traitor entdeckte, stand er auf um ihm die Hand zu geben. Dieser begrüßte ihn freundlich und stellte ihm seine Kumpanen vor, Noriko, Cauchy und Katamara. Der erstere fiel ihm gleich auf, nicht nur wegen seines Erscheinungsbildes, er war recht groß und hatte lange Haare, sondern auch ob seiner Miene, die eine gewisse Abgedrehtheit ausdrückte, was Padreic auf Anhieb gefiel. Traitor wies auf einen großen Tisch in einer Ecke, an den sich neben diesen fünf noch weitere drei Studenten setzten, die ihre Namen kurz nannten.

Einer der Studenten, Nokowski hieß er, begann mit dem Programm, indem er das Thema nannte und einige einleitende Worte sprach. Padreic hörte aufmerksam zu, war jedoch in einigen Punkten im Dissens mit ihm. Doch bevor er sich zu Wort melden konnte, begann schon Traitor zu sprechen: "Das mag zwar alles richtig sein, was du sagst. Mir fehlt da allerdings der Bezug zur Gegenwart. Niemanden interessieren Schillers Moralvorstellungen um ihrer selbstwillen, man muss sehen, was sich geändert hat und was man selber ändern muss..." In dieser Weise redete Traitor eine ganze Weile, immer wieder das Grundthema verlassend und es dann wieder berührend. Als dieser geendet hatte, gelang es Padreic, das Wort zu erhaschen: "Wer die Dinge nicht um ihrer selbstwillen nimmt, hat keine Liebe zu ihnen. Und nur wer liebt, kann fühlen und kann verstehen. Nehmen wir als Beispiel Schillers Räuber..." Nun begann Padreic eben so lang zu sprechen wie Traitor, doch ihn interessierte nicht die aktuelle Politik und all der andere Tand, den Traitor ins Gespräch brachte, sondern er sprach über Schillers Räuber, seinen Wallenstein und seinen Demetrius, brachte seine Biographie ins Spiel etc. Doch die Mitglieder der Partei schien das eher zu langweilen, außer vielleicht Noriko, der auf seine wirre Art durchaus interessiert schien. So auf diese Art ging der Abend in etwa weiter, Traitor und Kumpanen brachten immer wieder die Politik ins Spiel, während Padreic viel lieber über die Literatur selbst sprach. Noriko und die anderen Studenten schwiegen die meiste Zeit, doch aus unterschiedlichen Gründen, wie es Padreic schien. Noriko saß die meiste Zeit erhaben da und warf nur ab und zu eine verrückte, aber interessante Bemerkung ein, während die Studenten viel eher von den gehaltenen Reden erdrückt schienen. Alles in allem machte der Abend Padreic sehr viel Spaß, nicht nur, weil er über seinen geliebten Schiller sprechen konnte, sondern auch, weil die Leute ihm hier gefielen. Nachdem die Uhr elf geschlagen hatte und die ersten gehen wollten, beendeten sie aber die Diskussion, obwohl Padreic und Traitor wohl noch Stunden hätten diskutieren konnten. Nachdem sie sich auf den nächsten Tag im Café für die selbe Zeit verabredet hatten, setzte sich Padreic mit einem Lächeln ins Gesicht in die Bahn: Die Stundenten schienen gar nicht so übel zu sein, wie er dachte.

Padreic

+Luinalda+
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Mo 1. Dez 2003, 18:59 - Beitrag #22

Luinalda saß in dem alten Caffee und wartete . Da sah sie das gesicht des jngen , schüchternen Mannes der um die ecke bog und dirket auf sie zusteuerte .
Lui strich sich schnell ihr schwarzes Haar hinter die Ohren und stand höflich auf . Die beiden umarmten sich und als Lui den Duft seiner frischen Haare roch war es bereits um sie geschehen .
"Wollen wir uns setzen?" fragte er und bot ihr einen stuhl an . Sie nickt , lächelte ihn an und lies sich nieder . Ihr Herz klopfte . Sie spürte sofort wie es in ihr kribbelte . Wenn es der nicht war , so würde es keiner sein , dachte sie und lächelte glücklich ...

JaY
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Mo 1. Dez 2003, 19:17 - Beitrag #23

Nachdem JaY die geschäftlichen Belange für diesen Tag erledigt hatte, zog er sich etwas bequemes an und lief einfach so ohne ein bestimmtes Ziel durch die Stadt. Er bemerkte das die Leute alle irgendwie hektisch wirkten und alle waren so mit sich selbst beschäftigt ohne nur im geringsten auf die anderen zu achten. Er lief gerade an einem Obdachlosen, so schien es ihm jedenfalls, vorbei als er über seinen Fuß stolperte. Jay rehte sich um und bückte sich zu dem "Penner". Der Mann, JaY sachätzte ihn höchstens Mitte 30 zuckte zusammen, riss die Arme hoch und wollte damit sein Gesicht schützen.

Ruhig bleiben! Entschuldige bitte meine Unachtsamkeit. Ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders. Wie kann ich das wieder Gutmachen?sagte Jay mit einem lächeln auf den Lippen zu diesem Mann. Welcher JaY zur antwort gab: Sie können mir ein paar Dollar geben. Es tut mir leid das ich sie Enttäuschen muß aber ich habe meiste kein Bargeld dabei wenn ich in die Stadt gehe, Kann ich sie zum Essen einladen?
der Mann stand auf und entgegnete JaY mit freundlicher Stimme Ia das können sie ich habe schon seit Ewigkeiten nichts mehr richtiges zwischen die Zähne bekommen.

So machten sich JaY und der Mann auf um Resturan zu suchen. Sie gingen in richtung Chinatown. Als sie vor dem Dragonbreath, einem der besten Chinesen der Stadt angekommen waren öffnete JaY die Tür und fragte den alten Mann der anscheindend der Besitzer des lokals war ob er einen Platz für zwei hätte.

Amy
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Mi 3. Dez 2003, 19:51 - Beitrag #24

Hitze, Hektik, der Geruch von frischem Reis und Huhn. Amy strich sich den Schweiß von der Strin und wusch sie sich in der Spüle mit kaltem Wasser ab. Sie sah sich in der Küche von Dragonbreath um und schmunzelte. "Großvater könnte sich ruhig einen Koch einstellen...", seufzte sie und rettete den Reis vom Herd, bevor er anbrannte. Das hier war nichts für sie. Amy war es nur gewohnt, mit einem gespielten Lächeln hinter ihrem Schreibtisch zu hocken und via Headphone mit den Kunden Termine auszumachen - mher nicht. Und nun sollte sie auf einmal fünf Rollen gleichzeitig übernehmen: kochen, putzen, servieren, trocknen und zu guter Letzt ein nettes Plauderchen mit den Gästen anfangen, damit sie ja auch wiederkämen. Die junge Chinesin biss sich verzweifelt auf die Lippen und würzte den Reis mit Paprika! "Verdammt! Paprika! Kein Paprika! Oh Gott! Wieso muss ich hier kochen, wenn ich Angst vor dem Herd habe?!", schrie sie genervt, stellte das Paprikabüchschen zurück in den Schrank und versuchte noch, den Reis zu retten, aber es schien hoffnungslos...
Plötzlich ging die Tür auf und der Lärm des Restaurants war zu hören. Ihr Großvater lugte herein und musterte das Chaos. "Dort draussen wären zwei Leute. Könntest du sie bedienen?", lächelte er verlegen und fuhr sich durch seinen weißen Bart. Amy schnaubte, stampfte zu ihm und drückte ihm die Schürze in die Hand. "Großvater, übernimm du wenigstens diese Hölle hier! Ich kann ja nicht alles machen - es ist DEIN Restaurant! Ich bin nur deine Enkelin, die so nett ist, dir zu helfen!", knurrte sie und ihre blassen Wangen wurden vor Wut rot. Aber an ihrer Wut war nicht nur ihr Großvater Schuld. Heute war Valentienstag, so jedenfalls hatten es die Leute im Radio gesagt und Amy hatte ihn total vergessen, wie soviele andere in Matrix City wohl auch, durch den ganzen Alltagsstreß. Dazu kommt noch, dass durch die ganze Stadt nur glückliche Pärchen liefen, sich küssten und sich gegenseitig beschenkten. War das etwa Neid? Ja, vielleicht. Ja, vielleicht hatte ihr Großvater ja Recht! Vielleicht sollte sie sich wieder verlieben!
Amy steckte sich ihre Haare mit einer Spange hoch, fluchte noch etwas in ihrer Heimatsprache, ging aus der Küche und eilte dann zu den beiden Gästen.
Sie lächelte die beiden Männer an. "Guten Tag, kann ich ihnen behilflich sein?", strahlte sie und vor ihren Augen tauchten die küssenden und glücklichen Pärchen auf.
Verstohlen biss sie die Zähen zusammen, sah dann aber in Jays grün-braune Augen und lächelte ihn freundlich an. Vielleicht war er ja der Richtige, dachte sie sich, als sie ihre schwarzen langen Haare von der Hochsteckfrisur erlöste und sie ihr über die Schultern fielen. "Guten Tag..", wiederholte sie und lächelte ihn verträumt an. :)

Fips
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Sa 27. Dez 2003, 17:23 - Beitrag #25

Es war sieben Uhr fünfzehn in einem modernen Wohnblock. Ein Wecker klingelte.
Siebzehn Minuten später. Besagter Wecker klingelte immer noch. "W-was, schon so spä...", murmelte Fips. Der Rest ging in einem langen Gähnen unter. Schnell stellte er den Wecker ab. "Vielleicht sollte ich meine Schlafgewohnheiten doch etwas ändern", dachte er, während er planlos seine Kleidung für den heutigen Tag zusammensuchte. Als er die Unterwäsche anhatte, kramte er nach seinem kleinen Terminbüchlein. Es war etwas zu klein für viele Termine; Fips hatte etwas mehr als den Platz zweier Tage benutzen müssen, um alles unterzukriegen. Er überflog die Daten. "Meeting, Vorstellung..." Mehr brauchte Fips im Moment nicht zu lesen, er wusste auch so schon, dass Anzug und Krawatte gebraucht wurden.
"Scheisse! Hoffentlich bekomme ich die U-Bahn noch!", rief Fips, als er etwas später die Wohnung verließ und erst jetzt wirklich erkannte, dass es schon so spät war.
Zwar fuhr eine U-Bahn seiner Linie gerade in den Bahnhof ein, als Fips dahergerannt kam, doch es war eine spätere und er war erst einige Minuten später an seinem Arbeitsplatz. Hier holte er sogleich seinen Terminkalender erneut heraus, um zu sehen, dass er um halb neun ein Meeting hatte, mit dem Team für ein neues Programm. Später würde er ein Vorstellungsgespräch mit einem neuen Manager, einem gewissen AJ haben. "Was, zuerst sehe ich ihn beim Meeting, wenn er seine Ideen erklärt, und danach habe ich ein Vorstellungsgespräch? So was nenne ich eine gute Einteilung", dachte Fips und schüttelte den Kopf. Bis halb neun hatte er nicht viel Zeit; eigentlich war er ziemlich gespannt, ob und was Dozent blobbfish auf seine E-Mail, die er ihm gestern geschickt hatte, geantwortet hat. Aber er hatte dann doch keine Lust darauf, den PC anzumachen, und so kam es, dass er als Zweiter in Meetingsaal 3 war. AJ war schon da. Offenbar würde er ihn noch vor dem Meeting etwas kennenlernen...

AJ
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So 28. Dez 2003, 17:49 - Beitrag #26

AJ saß auf seinem Stuhl mit einer lockeren Haltung und schaute aus dem riesigen Fenster des Meetingsaals. Fips trat ein, ging auf AJ zu und begrüßte ihn freundlich: "Guten Morgen, Sir". AJ schien mit seinen Gedanken woanders zu sein, deshalb bekam Fips auch ein eher desinteressiertes „Guten Morgen“ zu hören. Fips wollte sich seinem neuen Chef nicht aufdrängen deshalb tat er so, als würde er sich vorbereiten.

AJ wendete sich ihm zu und sagte: Fips, richtig?
Fips: Ja, Sir.
AJ: Sie sind früh dran.
Fips: Sie aber auch.
AJ: Ich bin auch schließlich der Chef.
Fips: Und ich bin ein guter Angestellter.
Fips brachte AJ zum schmunzeln.
AJ: Haben sie Frau Jones schon gesehen? Unsere neue Marketingleiterin?
Fips: Ja im vorbei gehen habe ich sie gesehen, ich habe viel Gutes über sie gelesen.
AJ: Und? Was halten sie von ihr?
Fips: Sie scheint sehr qualifiziert zu sein.
AJ: Für was?
Fips: Für ihren Aufgabenbereich, natürlich.
AJ: Sie sieht aber auch nicht schlecht aus, oder?
Fips: Wie bitte?
AJ: Was ist los? Ich stelle ihnen eine einfache Frage.
Fips: Ja
AJ: Was ja?
Fips: Ist die Antwort auf ihre Frage.
AJ: Welche Frage? Können sie nicht in vollständigen Sätzen sprechen?
Fips: Frau Jones sieht gut aus.
AJ: So Einer sind sie also.
Fips kam sich so langsam dumm vor und fragte sich was sein Chef überhaupt wollte.
AJ: Sie haben Recht die sieht wirklich verdammt hübsch aus?
AJ: Fips, Sie haben sehr gute Referenzen wie kommt es, dass so einer wie Sie bis jetzt immer nur mit Kinderkram beauftragt wurden ist.
Fips: Ich bin bis jetzt mit meiner Arbeit sehr zufrieden.
AJ: Ich weiß nicht wie es ihr vorheriger Chef das gesehen hat, aber sie sind in meinen Augen zu gut für ihre momentane Tätigkeit. Deshalb werden sie bei unserem neuen Auftrag die Abteilungsleitung für Programmierung übernehmen. Sie bekommen selbstverständlich einen neuen Vertrag mit einer angemessenen Gehaltserhöhung. Der Vertrag ist schon fertig aufgesetzt, Sie müssen ihn nur noch unterschreiben. Ich denke, dass wir uns das Vorstellungsgespräch ersparen können. Das neue Projekt was mit dem Auftrag verbunden ist werde ich gleich vorstellen.
Fips antwortete mit einem freundlichen lächeln: „Danke“. Mittlerweile ist ihn AJ sympathisch geworden, trotz seiner arroganten Art, was vielleicht auch mit der Beförderung zusammenhängt.

So langsam fanden sich auch die restlichen Leute im Meetingsaal ein, so dass AJ mit der Sitzung anfangen konnte. Nach der Begrüßung und einer kleinen Vorrede kam AJ dann auch zum eigentlichen Thema:

Das neue Projekt womit ihr beauftragt werdet heißt „künstliche Intelligenz TX“ und befasst sich mit der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz für Kampfroboter. Wir entwickeln für die Regierung eine künstliche Intelligenz welche für Bodenkämpfe vorrangig aber Straßenkämpfe benutzt werden soll. Die Verluste bei solchen Einsätzen sind zu hoch und die Regierung will deshalb auf Kampfroboter zurückgreifen, falls wir wieder in eine Kriegssituation kommen sollten. Der Verteidigungsminister wird gleich selbst das Projekt konkretisieren und Herr Andersson (Wissenschaftler im Bereich KI) der ab heute auch für TWM-Soft arbeitet, wird dann noch ein paar Informationen für sie bereitstellen. Danach werden Sie von Herr Andersson genau in ihren Aufgabengebieten eingeweiht.

Diese Nachricht kam für viele Anwesenden sehr überraschend, einige haben sich so etwas ähnliche schon gedacht, wegen der Anwesenheit des Verteidigungsministers. Der jedoch erst verspätet eintraf. Es gab Leute die bedenken hatten, an einem solchen Projekt zu arbeiten, aber andererseits hatten die meisten eine Gehaltserhöhung bekommen und wollten ihren Arbeitsplatz nicht gefährden. AJ gab nun das Wort weiter an den Verteidigungsminister.

In der Zwischenzeit…

Padreic
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So 28. Dez 2003, 20:33 - Beitrag #27

Noriko kam gegen halb 10, ein wenig verschlafen im TWM-Soft-Hauptgebäude an. Er sollte mit irgendeinem Typen über die Software, die er programmiert und an die Firma lizensiert hatte, reden und ein paar aufgetretene Probleme ausräumen. Er ging als erstes zur Rezeption, die ihn sogleich in den zweiten Stock, Zimmer 235 verwies. Noriko machte sich auf den Weg und nach einem Klopfen war ein "Herein!" zu vernehmen. Die Sekretärin sah ihn fragend an, wonach er sich und sein Anliegen vorstellte. "Herr Mischewski ist leider noch ein wenig beschäftigt. Auf dem Flur sind einige Stühle aufgestellt, dort können sie warten. Ich rufe sie dann rein, wenn er Zeit hat." Etwas genervt setzte Noriko, der eine solche Behandlung nicht leiden konnte (schließlich war es doch er, der die Probleme lösen sollte), auf einen der Stühle auf dem Flur, doch was er kurz danach sehen sollte, lies ihn seinen Ärger vergessen: ein kleiner, etwas beleibter 60jähriger kam gerade von der Toilette zurück in einen der Sitzungsräume, doch es war nicht irgendein Mann, sondern der amtierende Verteidigungsminister. Was machte dieser Typ hier? Was wollte er bei einer Software-Firma? Das konnte kein Zufall sein. Er würde sicherlich Hilfe bei irgendwelchen High-Tech-Waffen-Projekten brauchen, sonst wäre er nicht hier. Steuersysteme? Verbesserte Feind-Lokalisierung? Oder gar Kampfroboter? Noriko würde es herausfinden, er hatte nicht umsonst die Verwaltungssoftware des ganzen Ladens hier geschrieben. Und gerade wenn er die Fehler ausbessern würde, könnte er noch nebenbei ein kleines Hintertürchen einbauen, durch dass er Zugriff zu den fraglichen Daten erhalten würde. Nun war Noriko gar nicht mehr wütend über die frühe Störung...

Padreic

Noriko
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Mo 29. Dez 2003, 00:01 - Beitrag #28

"Mr. Mischewski hat nun Zeit." ertönte es aus dem Büro. "Ehm, ja ich komme" Sagte Noriko, der in Gedanken versunken war, als er sich ausmalte, warum der Verteidigungsminister hier war. Er trat in das Büro ein und ging direkt in das nächste, von Mr.Mischewski. "Da sind sie ja endlich, von Pünktlichkeit scheinen sie ja wenig zu halten." "Tut mir Leid, aber es war so aufregend im Flur darauf zu warten bis ich endlich eingelassen werde." Entgegnete er mit der üblichen Schlagfertigkeit und sah das er ins Schwarze getroffen hat. "Folgen sie mir bitte in den Serverraum" grummelte der EDV-Supervisor, sichtlich gereizt. "Es gab einen Fehler bei der Projekt Indizierung, alles wurde durcheinander geworfen, die einzelnen Programmier-Teams haben keinen Zugriff auf ihre eigenen Projekte, es scheint, die Software sei nicht in der Lage, mit unserer Produktivität mitzuhalten." versuchte Mr.Mischewski in dem dunklen Raum zu kontern, doch Noriko ließ sich nicht beeindrucken und sagte trocken: "Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass diese Firma überhaupt Produktivität entwickelt." Mischewski sah so aus, als würde er Noriko am liebsten erwürgen, währe er nicht 2 Köpfe kleiner wie er. Er sagte einfach "Melden sie sich über die interne Kommunikation, wenn sie fertig sind." und verließ den Raum so schnell er es im gehen konnte. "Was'n Waschlappen, mit dem kann man ja nicht richtig reden" sagte Noriko zu sich selbst und grinst, ob seines Sieges und machte sich am Terminal zu schaffen. "Währe ja schade, wenn der unser Herr Minister nicht sein Projekt finden würde." Dieser Fehler kam ihm sehr gelegen, denn so konnte er direkt nach verdächtigen Projekten suchen. Eine Behebung des Bugs und die Ordnung der bestehenden Projekte Ginge zwar auch weitgehend Automatisch, das wusste aber keiner, denn er hatte ja das Programm geschrieben.
Intelligenter weise wurde das Eingabedatum des Projektes immer mit gespeichert, womit sehr schnell ein sehr neues und sehr verdächtiges Projekt gefunden wurde. "KITX? klingt sehr krptisch und ist obendrein verschlüsselt und zwar mit obendrein 512 bit, na wenn das nicht unser Militärprojekt ist." Er musste grinsen, er hätte nie gedacht, das TWM-Soft so dumm wäre ein sicherlich so brisanten Projekt so offensichtlich zu halten, auch wenn es verschlüsselt war. Nachdem er die entsprechenden Daten im Zuge des Ordnungsgemäßen Backups sicherte, womit er keinerlei Spuren hinterließ, baute er er eine in einen ohnehin schon vorhandenen Bug eine kleine Backdoor ein, über die er sich später noch einmal Zugriff verschaffen konnte. Glücklicherweise sah es so aus als sei der Bug beim Patchen des anderen Bugs entstanden, was jeglichen verdacht der Absicht beseitigt, falls er dennoch entdeckt werden sollte.
Nach getaner Arbeit, meldete sich Noriko bei Mr.Mischewski, der ihn aus dem Zimmer holte und sofort wegschickte, ohne sich wirklich zu vergewissern, was genau verändert worden war.
Als Noriko das Gebäude verliess, machte er sich auf den weg zu Traitor um ihn von der unverhofften Begegnung zu erzählen, denn das dürfte ihn brennend interessieren.

Traitor
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Mo 29. Dez 2003, 00:46 - Beitrag #29

Er fand Traitor, wie nicht anders zu erwarten gewesen wäre, im Café, wo er gerade damit beschäftigt war, die Schlagzeilen des Tages aus den diversen Zeitungen zu vergleichen und sich zu überlegen, welche denn nun wenigstens ansatzweise seiner Meinung entsprach. Wie Noriko wusste, hätte Traitor am liebsten eine eigene Zeitung aufgemacht, denn die vorhandenen Blätter hielt er ausnahmslos für korrupt und viel zu weit rechts stehend. Doch "leider" musste er ihn aus dieser Beschäftigung reißen...
"He, Traitor!" rief er ihm aus einigen SChritten Entfernung zu, so dass die in der Nähe Sitzenden es deutlich hörten, ging dann schnell auf ihn zu, flüsterte ihm wichtigtuerisch etwas zu und eilte dann mit ihm ins Hinterzimmer.
"Was gibt es?" "Vielleicht erinnerst du dich ja daran, dass ich damals dieses geniale Programm geschrieben und völlig überteuert an eine Softwarefirma verscherbelt habe..." "Jaja, jeder von uns hat eine dunkle, kapitalistische Vergangenheit." "Nur waren einige von uns dabei erfolgreicher als andere". Nach diesem obligatorischen Wortgefecht kam Noriko allmählich zur Sache. "Die Deppen bei der Firma kommen damit nicht zu recht und haben mich gerufen, um einen Fehler zu beseitigen. Und jetzt rate mal, was ich dabei entdeckt habe." Selbstzufrieden grinsend wartete er auf Traitors Reaktion.
"Was soll das schon sein? Etwa ein hochgeheimes Projekt des Militärs?" lachte Traitor. Noriko sah sich irgendwie den Wind aus den Segeln genommen, entgegnete dann aber: "Endlich hat jemand erkannt, an was für wichtige Sachen ich immer rankomme. Ja, bei der Firma lief doch tatsächlich der Verteidigungsminister rum. Ich habe dann natürlich mein Talent genutzt und bei der Fehlerbeseitigung eine Hintertür eingebaut, um herauszufinden, worum es geht. Allerdings ist das Projekt mit einem völlig übertriebenen Code verschlüsselt..."
Traitor war natürlich vollkommen überrumpelt davon, dass soetwas Absurdes wirklich passiert sein sollte. Doch schnell kam in ihm der Taktiker durch, der die Sache irgendwie nutzen wollte, zusammen mit dem Neugierigen, der unbedingt wissen wollte, worum es ging. "Noriko, das ist die Entdeckung des Jahres! Ich trommle sofort alle für eine außerordentliche Parteisitzung zusammen!"

Padreic
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Mo 29. Dez 2003, 01:16 - Beitrag #30

Als Padreic im Hinterzimmer der schäbigen Cafeteria aufkreuzte, waren die meisten schon eingetroffen. Als Traitor ihn angerufen hatte und irgendwas von einer dringenden Sondersitzung, an der Padreic teilnehmen müsse, gefaselt hatte, war Padreic gleich Feuer und Flamme und hatte sich schnellstmöglich auf den Weg gemacht, doch die chronische Unpünktlichkeit der Bahnen hatte seinen Weg dann doch etwa verlangsamt. Aber seine Verspätung schien die anderen nicht zu stören, denn sie hatten schon ohne ihn angefangen und waren in hitzige Diskussionen vertieft.
Kurze Zeit später hob Traitor als Zeichen, dass jetzt die Sitzung in geschlossener Form zu beginnen hatte, die Hand, was aber ebenfalls niemanden zu stören schien. Erst als Noriko kräfitg auf den Tisch schlug und einige Gläser umfielen, kamen die meisten zur Ruhe.
Traitor begann nun seine Rede: "Liebe Genossen und Genossinnen!" (das Faktum, dass keine weiblichen Personen anwesend waren, ignorierte er geflissentlich) "Wie ihr wahrscheinlich nicht wisst, hat Genosse Noriko heute eine Entdeckung, die unserer Partei großen Ruhm bescheren könnte, und darüberhinaus dem kapitalistischen und militaristischen Feind übel ins Fleisch schneiden könnte. Doch das Wort nun an den werten Mitgenossen." "Ich will nicht um die Sache drumherum reden, wie mein werter Mitgenosse, denn sie ist wirklich wichtig. Ich habe bekanntlich ein geniales Programm gecodet und es an TWM-Soft lizensiert. Dieser inkompetente Haufen ist natürlich nichtmal in der Lage die passimen Trivial-Bugs zu beheben und so musste ich da mal wieder aufkreuzen. Und da sah ich..." Noriko erzählte die wohlbekannte Geschichte nun zum zweiten Mal (wobei er es aber selbstverständlich nicht unterlassen konnte wie immer gehässige und arrogante Kommentare gegenüber den Mitarbeitern von TWM-Soft und dem Rest der Welt einzustreuen).
Diese Neuigkeiten hatten sogar das ewige Reden der üblichen Verdächtigen verstummen lassen. Diese Stille musste Traitor natürlich sofort ausnutzen: "Ich denke, jedem in diesem Raum ist klar, dass wir hier intervenieren müsssen. Es ist ja wohl sonnenklar, dass egal, was das Militär da treibt, es letztendlich auf die Oppression der eigenen Bevölkerung hinausläuft. Und die Bevölkerung, das sind wir!" Lautes Gejohle und Klatschen folgte.

Nur Padreic fühlte sich in dieser obskuren Ansammlung von Sozialisten etwas fehl am Platz. "Haben wir eigentlich Gewissheit über irgendetwas? Und wenn nicht, wie es ja scheint, wie können wir mehr Information erlangen?"

Padreic

Amy
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Di 30. Dez 2003, 15:09 - Beitrag #31

Im selben Moment in Chinatown klingelte Amys Handy. Ausgerechnet jetzt... Mit einem entschuldigendem Nicken zu Jay rannte sie in die nächste Ecke des Restaurant und ging dran. "Ja?", sagte sie genervt und hatte gar nicht darauf geachtet, wer sie angerufen hatte. "Amyyyy?", kam es aus dem kleinem Handy. Die Chinesin seufzte. Dieses langgezogene "y" konnte nur von einem stammen. Von dieser Sekretärin in den höheren Etagen, die man eher als Pamela Anderson-Double hätte ausgeben können. "Ja, was ist? Ich habe frei!", stöhnte Amy und öffnete währenddessen einem alten Mann mit Stock die schwere Tür des Restaurants.
"Man, ich kapier das nich`."
"Was?", zischte Amy und hätte das Flittchen gerne angebrüllt.
"Also, der Chef ist gerade bei einer Besprechung und er wollte, dass ich ihm die Unterlagen reinbringe, aber der doofe Computer spinnt mal wieder!"
"Na und? Was geht mich das an? Ich bin nicht für die oberen Etagen verantwortlich."
"Bitte, Amy-Zan, oder wie ihr immer sagt. Bitte."
"Wenn dann Amy-San...", knurrte die Chinesin und winkte ihrem Großvater zu.
"Meinetwegen. Ich bin gleich da.", sagte sie und legte auf.
Der alte Chinese kam herbeigeeilt und sah sie fragend an.
"Ich muss zur Arbeit. Der Computer der Sekretärin spinnt mal wieder, wie sooft...", erzählte Amy, drückte dem alten Mann einen Kuss auf die Stirn und rannte aus dem Gebäude.
Flink wie eine Katze nahm sie die nächste Straßenbahn und war nach ein paar Minuten dann auf vor dem TWM-Gebäude, das hoch in die uft ragte.
"Irgendwie schafft sie nie was. Wenn ich so aussehen würde wie sie, wäre ich bestimmt da, wo sie jetzt ist. Aber nein...", dachte Amy sich und fuhr mit dem Aufzug die vielen Stockwerke hoch.
In Gedanken versunken rannte sie aus dem Aufzug und prallte mit voller Wucht gegen einen jungen Mann, dem Chef, AJ.

JaY
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Di 30. Dez 2003, 16:57 - Beitrag #32

JaY sah der schönen Chinesin nach und dachte sich Gott sei dank bin ich mein eigener Chef Aber was solls. Der alte Mann der Besitzer den Restaurants kamm nun angeeilt und entschuldigte sich das Amy weg musste.

Ist doch kein Problem, Job ist Job! Antwortete ihm JaY.

JaY bestellte für sich und seinen neuen Freund ein großes Menü mit 5 Gängen. Für JaY war es ein Festschmaus und seinem Begleiter schien es auch zu schmecken! Als beide Fertig gespeist hatten unterhielten sich die Beiden. Nach einiger Zeit meinte JaY:

Wir zwei unterhalten uns nun schon seit einiger Zeit, aber ich weiß nicht wie du heißt. Mein Name ist JaY

Traitor
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Di 30. Dez 2003, 20:33 - Beitrag #33

Nach ungefähr einer Stunde hitziger Diskussionen, zig Litern verbrauchten Kaffees und auch einem Parteiaustritt, weil ein Mitglied zu der Überzeugung gekommen war, dass seine Genossen ihm doch zu extremistisch waren, hatte sich die SRP auf eine Vorgehensweise geeinigt. Zuerst sollten Traitor und Noriko sich im TWM-Soft-Gebäude umsehen und vielleicht schon ein paar Sachen herausfinden, während einige andere Mitglieder sich in die örtliche Kaserne einschleichen wollten, um vielleicht dort etwas herauszufinden, udn eine dritte Gruppe, zu der Padreic eingeteilt worden war, sollte dem Minister folgen und herausfinden, was er weiter vorhatte.

Die beiden machten sich also auf den Weg zu TWM-Soft. Da die dortige Sicherheitsabteilung anscheinend nicht die beste war, wurden am Eingang keine Kontrollen durchgeführt, und sie standen ohne Probleme im Foyer. Als sie gerade auf den Aufzug zugingen, rannte eine junge Chinesin an ihnen vorbei. Sofort riefen beide ihr "Gruß, Genossin!" zu, aber sie achtete nicht auf sie.
Im vordersten Großraumbüro angekommen, wandten die beiden sich an die am dümmsten aussehende Sekretärin, die sie entdecken konnten, und begannen, im Kreuzfeuer auf sie einzuquatschen, um sie zu einer unbedachten Äußerung zu verleiten.

Holy
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Mi 31. Dez 2003, 10:29 - Beitrag #34

*klingelingeling*

"Ahh", schrie Holy und fiel von seinem Bett herunter.
"Verdammt, mein Kopf. Wieviel habe ich denn getrunken gestern? Moment, wie spät ist es denn?

Ach du ...!!!!! F*ck ich habe verschlafen! Nein! Nein! Verdammt noch mal. Ich habe doch einen Termin bei einem Regisseur. Mist! Shit! Ich muss mich beeilen!"

Holy rannte schnell zu seinem Kleiderschrank und zog sich einen Pulli über, die Hose zog es sich beim "rennen" an. Leider stolperte er und flog auf die Nase.

"Aua! Scheißdreck!"

Holy flitzte in seinen Porsche und fuhr in Richtung Filmstudio etwas weiter nördlich der Matrixstadt.
Endlich angekommen stand vor dem Eingang ein Zoll.

"Hallo, kann ich ihnen helfen?"
H: "Jo, ich muss da schnell rein ich hab einen Termin!"
"Hey, ich kenne sie doch. Ich habe sie mal im Fernsehen gesehen. Waren sie nicht das Sandmännchen im letzten Lione Film?"

"Agh", dachte Holy. Als seine Karriere den Bach runter ging hatte er so jede schlechte Rolle angenommen.

H: "Ja, das bin ich. Bitte lassen sie mich rein!"
"Na, aber logo. Ich liebe dieses Sandmännchenflm *schwärm*
H: "Ächtz, was für ein Loser", dachte sich Holy und war bereit mit einem Reggiseur über einen neuen Vertrag zu reden...

Skuld
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Do 1. Jan 2004, 16:59 - Beitrag #35

Skuld saß, wie so oft, in seinem Lieblingsrestaurant Dragonbreath in China Town. Er sah Amy hinterher, die gerade hinaus eilte und seufzte. Nicht nur, dass sie den Mann, der gerade das Restaurant betreten hatte und sich nun hinsetzte, vielsagend angesehen hatte, nein, jetzt verließ sie auch noch hastig das Gebäude. In Gedanken zuckte Skuld die Schultern, denn er hatte Ähnliches schon oft erlebt, und aß und trank weiter. "Hmm...ich muss mir wirklich mal Sake kaufen, langsam wird's teuer, immer wieder hierherzukommen." Er dachte an Amy. "Aber es lohnt sich..."

AJ
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Fr 2. Jan 2004, 10:57 - Beitrag #36

Mr. Andersson ging nun mehr auf die Spezialgebiete ein, AJ selbst war schon vorher eingeweiht wurden, deshalb entschuldigte er sich kurz beim Verteidigungsminister und verließ kurzfristig das Meeting.

Er wollte sich kurz um ein paar private Angelegenheiten kümmern, schließlich musste er sich nach einem Haus umsehen. AJ ging grade am Aufzug vorbei, als eine junge Chinesin in ihn hinein lief. Es war Amy, der die Situation sehr peinlich war, sie entschuldigte sich mehrmals bei AJ und versuchte schnell die Unterlagen aufzusammeln die auf den Boden gefallen waren. AJ bückte sich, half Amy beim Aufsammeln ihrer Unterlagen und sagte mit einer freundlichen Stimme: "Das macht doch nichts. Wobei ich Ihnen sehr dankbar wäre, wenn Sie mich das nächste mal warnen würden." Amy war die ganze Sache sehr peinlich und aufgeregt versuchte sie sich weiterhin bei AJ zu entschuldigen. AJ versuchte sie zu beruhigen und fragte sie warum sie so in Eile wäre. Amy wollte die Sekretärin nicht in die Sache verwickeln, dafür schien sie ein zu gutes Herz zu haben, aber damit ihr Chef keinen falschen Eindruck hatte, erzählte Sie, dass es ihr freier Tag wäre und dass es sich um einen Notfall handeln würde.
AJ lächelte sie an und sagte: „Ihre Einstellung gefällt mir, aber Sie müssen nicht an ihren freien Tag in der Firma erscheinen, es sei denn ich ordne es an. Kümmern Sie sich schnell um den anscheinenden Notfall und dann gehen Sie nach Hause und genießen ein bisschen das Leben. Amy bedankte sich bei AJ und ging erfreut zu der Sekretärin.

AJ begab sich auf den Weg zu seinem neuen Firmenauto, schließlich wollte er sich den Ferrari angucken, den er sich selbst ausgesucht hatte. Das Beste an der Sache war, dass er sogar den teuren Sprit bezahlt bekommt. Auf dem Weg sah er wie Traitor und Noriko die Sekretärin unter Druck setzten. AJ winkte die Sicherheitsbeamten zu sich und ging auf die Beiden zu. „Gibt es ein Problem?“ fragte AJ. Noriko und Traitor ahnten schon das Unheil. Noriko hatte jedoch einen Geistesblitz und antwortete, dass er ein externer Mitarbeiter der Firma wäre, der die Veraltungssoftware programmiert hat. Selbstsicher stand Noriko vor AJ, welcher daraufhin antwortete: „Sie sind gefeuert, ich will sie nie wieder hier sehen. Gentlemen begleiten Sie bitte diese beiden ominösen Gestalten aus dem Gebäude.“
Die Arroganz von AJ wurmte Traitor und Noriko, aber Sie hatten natürlich keine andere Wahl, als die Anweisung der Sicherheitsbeamten zu folgen, welche auch sehr grob mit ihnen umgingen.

AJ flirtete eine Weile mit der Sekretärin, schaute sich seinen neuen Firmenwagen an und begab sie wieder zum Meeting. Nach 2 weiteren harten Stunden wurde das Meeting endlich beendet. Während sich der Raum so langsam leerte, unterhielten sich AJ und der Verteidigungsminister. Fips ging besorgt auf die beiden zu, entschuldigte sich für die Störung und brachte seine Sorgen um die Sicherheit zum Ausdruck. AJ hatte mittlerweile ein gutes Bild von Fips und weihte ihn dann in den Plan ein. Das Gebäude wird bewacht vom FBI, sogar die Kommunikationslinien werden überwacht. Fips sprach die vermeintliche Schwachstelle in der Verwaltungssoftware an die von einem externen Mitarbeiter programmiert wurde. AJ antwortete, dass er diesen Schrott schon längst hat beseitigen lassen. Im Moment wird mit einer modernen Verwaltungssoftware gearbeitet, womit z.B. auch das CIA arbeitet. Die Speicherung der Daten erfolg über diese moderne Verwaltung direkt auf eine neumodische und geschützte Festplatte. Die alte Festplatte und deren Software ist nur ein Köder. Sollten Informationen versendet werden, dann wird ein codierter Peilsender verschickt, somit kann man Maulwürfe in der Firma ausfindig machen. Wobei AJ das Team so zusammengestellt hat, dass ein solches Problem wahrscheinlich nicht auftauchen wird.
AJ gab Fips die Anordnung einen Mathematikdozenten von der Uni zu kontaktieren, welcher schon sehr berühmt geworden war, er sollte noch ein paar Daten überprüfen. AJ unterhielt sich weiter mit dem Verteidigungsminister während sich Fips auf den Weg machte um seinen neuen Vertrag zu unterschreiben und sich um seine neue Aufgabe zu kümmern.

Amy
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Fr 2. Jan 2004, 12:15 - Beitrag #37

Währenddessen schob Amy den Stuhl des Schreibtisches zurück und fuhr den Computer hoch. "Also ich weiß auch nicht was er hat... Plötzlich war alles dunkel und er ging nicht mehr an!", jammerte das Pamela-Double hinter ihr und lehnte sich an den Stuhl. "Das kann schon mal passieren...", sagte Amy zu sich selbst und runzelte die Stirn, als der Bildschrim tatsächlich schwarz blieb. Sie schob den Stuhl zurück, ging auf die Knie und steckte einige Kabel um. "Die ganzen Kabel sind vertauscht - was hast du da hinten getrieben?", seufzte Amy und stand wieder auf. Mit einem musternden Blick sah sie sich hier oben um, während der Computer langsam startete. "Wie gerne ich doch hier oben arbeiten möchte... Es ist viel größer, bei uns unten sietzt jeder auf jeden...", dachte sich Amy unzufrieden und wandte ihren Blick dem Bildschirm wieder zu.
"Was ist das...?", flüsterte die Chinesin und ihr Blick ruhte auf einem neuen, ihr unbekanntem Projekt. Doch im nächsten Moment stieß die Sekretärin Amy zur Seite und sagte: "Das passt dann schon. Danke. Du kannst gehen!" Und das tat Amy auch, zwar etwas verärgert (" du kannst gehen"), aber auch neugierig wegen dem neuen Projekt. Vielleicht könnte sie sich ja irgendwie beteiligen und somit etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen, vielleicht auch eine Beförderung! Amy lächelte.
Unten angekommen verliess sie das Gebäude wieder. Sie nahm die nächste Straßenbahn und steig kurz vor China Town aus. Amy entschloss sich, beor sie zurück ins Restaurant gehe, noch die Post zu checken. Amy steckte den Schlüssel in den Postkasten und steckte die Breife in ihre Manteltasche. "Guten Tag Amy.", begrüßte sie die Frau, der das Haus hier gehörte. "Oh, Guten tag!", lächelte Amy, als sie gerade das Haus verlassen wollte. "Ich wollte sie nur daran erinnern, dass sie bald die Miete zaheln müssen.", sagte die etwas ältere Frau. "Ja, danke!", sagte Amy und verliess das Haus.
Amy steckte sich das lange Haar unterm Gehen hoch. Mit einem Räusperer öffnete sie die Türe und sofort kam ihr der Lärm von "´Dragonbreath" entgegen.
"Ah, da bist du ja wieder. Kannst du den Herrn dort hinten bedienen?", rief ihr Großvater und nahm die Schürze ab. Amy nickte, legte ihren Mantel auf einen Hocker und ging dann doch noch schnell die Post durch.
Rechnung, Rechnung, Rechnung,..
Amy hielt sich die Hand vor den Mund und drehte einen kleinen Brief um: "Kindeheim, China"
Kopf schüttelnd steckte sie den Brief wieder ein und eilte dann etwas aufgelöst zu Skuld um ihn zu bedienen...

Traitor
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Fr 2. Jan 2004, 12:16 - Beitrag #38

Noch in Hörweite der Sicherheitsleute rief Traitor laut und vernehmlich "Dreckige Neo-Faschisten! So werden hier die Bürgerrechte mit Füßen getreten!" Die beiden blickten verstohlen über die Schulter und amüsierten sich königlich über die Gesichter der Gorillas, auf denen Erstaunen und Mordlust miteinander rangen. Bevor letztere den Sieg davontragen konnte, bogen sie schnell in eine Nebenstraße ab.
"Verdammt, sowas kann man doch nicht mit mir machen! Die werden schon sehen, was sie davon haben, wenn sie auf mein Programm verzichten müssen!" ereiferte sich Noriko. Als er sich gerade weiter aufregen wollte, sah er Traitors skeptischen Blick auf die Hauptstraße. "Was ist da los?" "Wir scheinen da wirklich an einer dicken Sache dran zu sein... der Lieferwagen, der da gerade vorbeigekommen ist! Weiß mit getönten Scheiben... soetwas auffällig-unauffälliges benutzt ausschließlich das FBI!" rief Traitor überracht. "Los, wir müssen herausfinden, was hier los ist. Gegenüber von TWM-Soft ist doch diese Yuppie-Cocktail-Bar. Gehen wir durch den Hintereingang rein und beobachten von dort aus, was die FBI-Leute so machen."

Skuld
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Fr 2. Jan 2004, 12:38 - Beitrag #39

Skuld hatte schon fast fertig gegessen, als Amy wieder ins Restaurant kam. Er sah, wie der alte Mann, der den Laden leitete (vermutlich ihr Großvater), zu ihm deutete und darauf Amy auf ihn zuschritt. Skuld wandte sich wieder mit klopfendem Herzen seinem Essen zu. Bei ihm angekommen meinte sie: "Darf ich Ihnen sonst noch etwas bringen?" Er wagte nicht, sie anzuschauen und murmelte nur: "Ja...einen Sake noch, bitte." Er schaute hoch und sah Amy freundlich lächeln. "Kommt sofort.", sagte sie und ging in die Küche.
"Was bist du für ein Dummkopf?", dachte er. "Sei gefälligst etwas freundlicher!"

Amy
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Fr 2. Jan 2004, 12:52 - Beitrag #40

Amy ging zurück zum Tresen, nahm eine Flasche Sake und ein Glas. Sie füllte ihn bis zum Rand. Dann nahm sie nocheinmal den Brief heraus und öffnete ihn diesesmal. Er war in chinesischer Sprache. Amy las nur die erste Zeile, dann steckte sie ihn wieder ein. "Liebe Mama", flüsterte sie und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Amy kämpfte mit den Tränen. Ging dann hinter den Tresen und nahm einen Glückskeks.
Sie nahm das Glas Sake und den Glückskeks und ging zu Skuld. "Bitte schön.", lächelte Amy, ihre Augen glänzten etwas. Dann hörte sie das leise Klingeln und sah zur Tür, wo gerade Luinalda hereinkam. Vielleicht könnte sie ja ihrem Großvater in der Küche helfen..

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