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Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Melianawe
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Di 14. Okt 2003, 02:10 - Beitrag #221



Schatten.

Der Schatten war in den Augen der meisten Menschen - und auch vieler Ausserweltler - etwas wie ein Gegenstand, der ihnen nicht gehörte, sie aber begleitete und wie ein neutraler Spielpartner zur Seite stand - natürlich wie Wind und Wetter, beständig, solang es Sonnenlicht gab. Weder Feind noch Freund, weder Gefährte noch Rivale, kein Beschützer, kein Zerstörer.

Diese Menschen - alle Menschen - waren dumm.

Sie verstanden nicht, welch Macht und Schönheit in dem stak, was sie als "Schatten" titulierten.

Shockk war der Schatten.

Er war das Dunkel, das allumfassende. Er war eine dunkle, kühlende Erlösung... nahm seinem neuen untergeben den Schmerz... Nahm ihn und gab Macht heraus... Handelte... Beschwor...

Shockk war das, was seinen Platz in der Hierarchie der Dunklen nicht bloß durch Verrat, sondern erstlinig durch Geschick und Wissen erlangt hatte. Er wusste, was richtig war... Und es erfüllte Riku - den Jungen, der sich dem Schatten hingab - mit Stolz, das ER erwählt worden war...


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Chiara betrachtete die Kristalle.

Sie waren tief im Herzen der Türme von Evereskea verborgen. Zahlreiche - die geübten, weichen Augen der Geflügelten erspähten etwa 15 - taubeneigroße, warm glänzenden Juwelen, gebettet in dunklen Samt, nur darauf wartend, geraubt zu werden.

>>Evereskea wehrt sich...<<, hauchte die weise Seele Melianawes. Sie betrachtete, was so lang vor den Augen der Gotteskinder verborgen war... Im Vergleich zu dem, was Chiara kannte, wenig spektakulär. Nun, sie waren schön - doch nichtig überwältigend. Die Geflügelte hatte Drachenhorte gesehen, Zimmer von Schwarz- und Weißmagiern, Alchemisten und jahrtausende später Scheichs und Präsidenten; Diese winzigen Schmuckstücke entrangen ihr allerhöchstens ein leichtes Schmunzeln.

Dennoch - Chiara kannte das Geheimnis um die Kristalle. Sacht glitt ihre schlanke, silbrige Klauenhand nach vorn - durch das erste Juwel hindurch.

>>Bitte, es muss doch wer kommen... Evereskea wehrt sich... Die Türme weinen bereits...!<<


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Es gab noch einen Schatten, den die Menschen nicht begriffen.

Dies war ein Wunderwerk der Gotteskinder, welches in ihnen residierte, doch nur von den wenigsten erkannt worden war... Riku war einer der wenigen.

Als er von Shockk's düsterer Macht umfangen wurde, als ihn kräftige Hände in die dunkle Materie pressten, seinen Atem unterbrachen, sein Herz zum stolpern brachten und ihn der schwarzen Energie übergaben, konnte er es genau spüren; Das Prinzip des Lebens.

Es gab kein wahres "Weiß" auf der Welt. Der Mensch - Kreation der Göttlichen - war ein Spielball, ein Ding, fast mit einem verlorenen Schicksal erschaffen. Er war eine Belustigung für Jene, die über dem Sterblichen standen. Riku war kein Mensch - nie hatte er auch nur annähernd das Gefühl der Bindung zu diesen... DINGEN.... Gefühlt. Das einzige, was er liebte, brauchte, war die Nacht. Langsam gelang es ihm, sich jene Gefühle zu erklären...

Im Herzen eines jeden Wesens - ob Mensch, Monster oder Tier - gab es eine Kammer. Ihre Tür war schwarz, aus dickem, sich seidig anfühlenden Material, eine Art fast warmen Stahls. Diese Tür war mit einem gewaltigen Schloss versehen - Ein Schloss aus purem Dunkel. Ketten verhängten es. Um diese Tür war alles schwarz, und sie war fest - wirklich fest! - verschlossen...

Ausser, man öffnete sich dem Dunkel - so wie Riku.

Mit jeder Minute, in der man das Dunkel genoss, den Schatten aufnahm, verstand, sich ihm hingab, wurden die Ketten lockerer... Bis zum letztem Moment, wenn sie rissen. Aus diesem hinteren Teil des noch so schwachen Herzens drang entschlossene Schwärze - düstere Magie - die die Seele überschwemmte, Menschen unterwarf, und letztendlich die Körper und Geister zu Dienern eines unheimlichen Ziels machte...

Doch nur die Schwachen versagten.
Und Riku... Riku wusste, dass er nicht schwach war. Er würde die Dunkelheit in seinem herzen kontrollieren.

So DACHTE der Junge... Bis er sich mit Shockk eingelassen hatte...


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"Sagt mir Bescheid, wenn ich ihn mit meinen Klauen festhalten soll!"

Redwing... Ein großes, rot geschupptes Wesen... Ein Drache, Kind sehr alter, vergangener Jahrhunderte... So alt wie die Bäume, die die Gefährten umgaben.

So alt - und doch so dumm.

>>Du birst überhaupt nichts tun, Feuerwesen!<<, knurrte Riku mit der Stimme, die Shockk, sein Neuer Herr, ihm lieh. Es fühlte sich gut an. Überlegenheit. Ein selig unterschwelliger Triumph. Ein böses Herz, welches sich nach Erklärung und vielleicht sogar nach Liebe sehnte, fand seinen überzeugten Segen in der Überlegenheit. Bitter... Doch der Beigeschmack gefiel Riku.


"Nicht schon wieder...!" Das war Sephiroth's Stimme. Sephiroth? Wer war das überhaupt...?

"Hey komm Riku! Was redest du da für dummes Zeug? Ich dachte du wärst ein bisschen stärker, als dass du dich je irgendjemandem als dir selbst unterstellst? Aber anscheinend habe ich mich wohl getäuscht."


"Netter Versuch kleiner. Doch da wo er jetzt ist, dringt deine Stimme nicht hin."

Shockk. Sein Herz regte sich in Riku's inneren. Macht überschwemmte den Jungen Körper, Energie - dunkle Kraft, die ein Ventil duchte, die nach draußen dringen wollte. Ein Nachhall erreichte den Kopf des Jungen, als riefe ihm wer was zu, von sehr, sehr weit....


>>Und nun... werdet ihr meine geballte Macht zu spüren bekommen!<<

Der Ruf brandete auf - und mit ihm die Macht. Riku drohte zu zerreissen - wer redete da... was sagte der Jemand? Riku's Kopf schmerzte... Er stöhnte leise.

//Nein!... DAS darfst du nicht!! Ich erlaube es nicht!!!//


//Sei still... Was du willst ist jetzt egal! .. DU bist jetzt egal!!//[

Was sollte das? Shockk verriet ihn? Der Herr des Schattens benutzte ihn... Nein... Es konnte, durfte so nicht sein... RIKU war es, der Verrat begehen wollte... Noch lebten Zweifel, Angst... Mühsam unterdrückte der Junge einen Schrei... Die Macht stieg ins unermessliche, fraß... verzehrte... tobte... schmerzte...

>>Wenn du dich nicht mehr wehrst, Riku, dann wirst du die Macht halten können... Weine nicht wie ein Kind. Öffne dich der Nacht, unserer Quelle... akzeptiere den Kuss des Mondes auf deiner Lilienweißen Haut... Gib dich der Schwärze hin!<<

Ja... nun war er dran.... Nun konnte Shockk ihn nicht führen, den Schritt mit verbundenen Augen über die Klippe musste er allein wagen... Alles opfern... Alles geben....

Hingabe...

Riku legte den Kopf langsam in den Nacken... genoss.... Tau glänzte auf seiner Haut, wie Diamanten, kleine Tropfen, seidig zarter Glanz...

Leidenschaft...

Schwarze Fesseln aus purem Unlicht umwanden den zierlichen Körper....

Liebe...

Die Ranken aus Schwärze hoben den Jungen empor, wie ein Kunstwerk umwanden sie die Gestalt, hoben ihn empor - höher in den Nachthimmel, in das bleiche Licht... Er schrie nicht mehr. Tränen rannen über seine bleichen Wangen, doch sie kamen weder von Leid noch Angst... Riku spürte nichts... nur noch wie Dunkelheit...


....Gib dich ihr hin!!!

"Ihr - alle - seid - des - TODES!!!!"

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"RENNT!!!!"

Melianawe wirbelte herum, Krad folgte ihr auf dem Fuße. Sie sah nicht zu, wie Riku, fast schwebend, aufstieg; Sah nicht, wie er sich krümmte, wie Blut über seinen Rücken rann... Die Magie explodierte... Zwei gewaltige, schwarze Schatten, ähnlich den Schwingen Melianawe's in Kehrfarbe, aus der jungen Haut brachen, Haut und Fleisch zerrissen und, begleitet von gepeinigten Schreien, zu riesigen, aus Unlicht bestehenden Flügeln anwuchsen... Sie sah das nicht - sie sah nur das Problem, dass darauf Folgte.

Die Magie brach aus; Riku war noch - und das "noch" machte ihr Angst!!! - zu schwach, sie zu kontrollieren!

"VERDAMMT, RENNT!!!! HIER GEHT GLEICH ALLES IN NEM RIESIGEN SCHWARZEN BLITZGEWITTER UNTER!!!!!"

FlyingRedwing
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Di 14. Okt 2003, 08:44 - Beitrag #222

"VERDAMMT, RENNT!!!! HIER GEHT GLEICH ALLES IN NEM RIESIGEN SCHWARZEN BLITZGEWITTER UNTER!!!!!" Schrie melinawe.

Sie hatte die worte kaum ausgesprochen da drehte sich das fabelwesen um. die bewegung war so schnell und doch sah sie edel aus. er wendete sich in die richtung in die sich melinawe wand und stapfte los. sein korper war so gross das er in einem engen wald nicht so schnell vorankam und deshalb die ganzen bäume umknickte.

"Melinawe?"

Er musste dringend mehr erfahren bevor er etwas tun konnte ausserdem musste er sich entscheiden hilft er hier den leuten oder geht er zu dem menschen der ihn befreit hatte und wird sein heeresführer.

"Ich muss wissen was hier vorgeht und wie man das aufhalten kann!"

Er dachte an TQ und wie er ihm geholfen hatte.

TQ kannst du mich hören dachte er nur und weiter versuchte er ihm zu übermitteln ich werde dein heeresführer doch ich möchte erst wissen ob man dem jungen noch helfen kann oder ob melinawe, jay und sephirot auch allein zurecht kommen mit dem kleinen!

Und so rannte der riese immer weiter und zog die schneise durch den wald immer weiter er drehte seinen kopf nach hinten und sah melinawe knapp hinter ihm aber wusste nicht ob die anderen auch entkamen!

LordSephiroth
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Di 14. Okt 2003, 21:48 - Beitrag #223

Flucht....

Er hasste dieses Wort.

Nicht weil es schlecht war.

Nicht weil es ein Zeichen von Schwäche war.

Nein, das war es nicht.

Das war es nie gewesen

Er war der Ansicht, es würde keine Probleme lösen.

Es war eine törichte Ansicht; und doch ein Gewisser Funken von Wahrheit befand sich doch in ihr.

//Ich darf nicht flüchten. Riku wäre verloren//

//Riku ist verloren.// , hallte es von irgendwoher aus seinem Geist.

//Nein!... Nein.//, irgendwie schien es, als hätte er sich noch mehr sagen wollen, hätte diesen Verdacht noch sicherer ausschliessen können, aber er konnte es nicht.
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"Nichts ist vorbei bevor der Kampf nicht aufgegeben wurde!"

Unbewusst und ungewollt hatte er diese Worte geschrien.

Ewig, wie die Luft, die ihn umgab, umhergewirbelt und doch immer beständig, stand er da. Leise knisterten seine Flügel in der Stille, in der sich befand. Das Gesicht war dem leidenden Riku zugewand.

Und wahrlich, er sah Riku leiden. Er litt unter dem, was selbst war, doch was er nicht kontrollieren konnte, was er nicht unterdrücken konnte.

Ein Bild flammte plötzlich durch den geist des Feuerengels. Ein Bild von dem Punkt, als auch er Seine Flügel bekam. Es war schmerzhaft gewesen. Doch so wie sich Riku wehrte musste der Schmerz unvorstellbar sein.

Rote Tränen rollten langsam Rikus Rücken hinab, tränkten seine Kleidung und tropften zu Boden, wo sie zerschellten. Ein leichtes Zittern durchfuhr den blutenden Körper und als ob ihm kalt wäre schlang er seine Hände eng um seinen Körper. In seinen geweiteten Augen stand unvorstellbarer Schmerz geschrieben. Und ein verzweifelter stiller Schrei um Hilfe.

Ein Ruck ging durch den Körper und alle Anzeichen des Leidens waren verschwunden. Seine Wunden waren geschlossen. Der Schmerz war aus seinem Gesicht verschwunden. Seine Augen waren kalt, schwarz und undurchdringlich. Rikus Schwingen strafften sich, entfalteten sich. Seine Züge wurden härter, kampfbereiter.

Wir auch immer er es geschafft hatte, Riku hatte sich unter Kontrolle.

Noch immer regte sich Sephiroth nicht.

Sanft viel das Mondlicht auf die seltsame Szenerie als wolle es die Stille des Moments bewahren und den Anschein erwecken, alles sei normal.

Das Knistern von Sephiroths Schwingen war verklungen. An seine Stelle war ein anderes Geräusch getreten.

Das Geräusch der Magie in der Luft.

Es war kein Geräusch.
Eher ein Gefühl.

Nichts was man fassen konnte.

Ein Gefühl auf der Haut, welches einen frösteln liess.

Eine Spannung als ob die Luft bersten würde.

Diese Macht!

Diese unvorstellbare Macht!

Sie konnte nicht von Riku kommen. Es konnte niemals seine sein. Niemals hätte er sie allein kontrollieren dürfen. Es gab nur eine Person die ihm hierbei hätte helfen können.
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"Überrascht?"

"..."

"Ich musste die versprochene Light-show leider absagen! Aber keine Sorge. Ihr werdet nicht zu kurz kommen."

"..."

" Hat es dir die Sprache verschlagen? Nun du hättest lieber fliehen sollen!"

" So hätte ich das. Wäre ich nicht dann genauso gestorben, wie jetzt auch?"

"Oh! So ein Pessimismus?"

"Überrascht?"

" Nein ich wollte mich nur etwas in meine Opfer hineinversetzen, bevor ich sie töte. Und? Wirst du mich nun töten wollen? Oder besser wirst du die Macht haben mich töten zu Können?"

"Zu viel Macht soll zu ünüberlegten Handlungen führen. Und du bist nicht Riku. Du bist etwas total anderes. ICh werde keine Skrupel haben dich zu töten wenn sich mir die Gelegenheit bietet."

"Ich muss dich aber leider enttäuschen. Ich habe besseres zu tun als mich mit dir herumzuschlagen. Ich weiss schon, wen ich dir zum Spielen hierlasse.
Ein gehässiges Grinsen zeigte sich in Rikus Mundwinkel.

//Nein... das war da spricht war wirklich nicht Riku. Aber ich würde auch Riku töten, wenn ich ihn tötete. Also was sollte er tun. Man wäre ich doch nur innerlich auch so entschlossen, wie ich nach Aussen hin tue.//

" Nun gut. genug geplaudert. Ich muss gehen. Sonst sind deine kleinen Freunde noch über alle Berge. Warte schön hier. Meine Überraschung sollte in kurzer Zeit hier ankommen."

Mit diesen Worten war Riku verschwunden und es stand nur noch eine Gestalt reglos im Schein des Mondlichts.

Melianawe
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Mi 15. Okt 2003, 01:06 - Beitrag #224

Doch Riku ließ seinen "Spielkameraden" nicht lang allein im Zwilicht.

Sephiroth spürte etwas... etwas, was die schmerzlich-bittere Enttäuschung über das unheimliche Distanzgefühl, welches er eben bei Riku (Oder was-immer-es-jetzt-wahr) gespürt hatte, überdeckte. Etwas, was genauso wenig fassbar war wie ein seidiger Mondstrahl...

Ein Pochen.

Ein durchdringendes, unterschwelliges Donnern... wie ein hastiger Herzschlag... Als würde der Wald, der nun näherlich Still unter Sephiroth' lag, zu leben erwachen, als würden zahlreiche Baumherzen in einem unregelmäßigen Tackt zu schlagen beginnen...

Der flammende Engel sah sich um, schnell. Sein eigenes Blut rann glühend durch seine Adern, sein Puls war rasend, als sei er in Gefahr... Seine flammenden Schwingen angewinkelt, wie ein zierlicher Schatten mit goldrotem Glanz in der vor Anspannung zitternden Luft stehend, sah er sich um. Was war das... etwas kam...

"Riku, du Schattenbastard... Dafür schuldest du mir was....!"


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Zur gleichen Zeit, woanders:

Keuchend sank Riku gegen einen Baum. Weiter! Er durfte den Geruch der TIERE, die es gewagt hatten, ihn herauszufordern, seinen Herren in Frage zu stellen, noch nicht verlieren; Nun gut - wenn er noch etwas sehen könnte, dann würde er der Schneise des Drachenwesens sicher folgen können. Er, dieser Jay - der von dem Feuerungetüm vermutlich mitgezerrt worden war - und die Körperlosen waren zusammen abgehauen, das verriet Riku der Schwefel- Vanille- und Schweißduft, der den Bäumen anhaftete.

Riku hatte prinzipiell nicht gegen diese... "Fremden". Erinnerung regte sich in ihm, wurde jedoch regelmäßig von dunklem, sanftem Vergessen zurückgedrückt. Ja... Er hätte keinen Grund, diese "Dinger", die verzweifelt vor ihm flohen, zu töten; Doch Shockk, sein einzig wahrer Herr - ja, der einzige, den er als so etwas titulieren mochte! - hasste diese Abkömmlinge. Und der Herr der Dunkelheit konnte nicht bei ihm bleiben.


Riku... Es gibt etwas, was ich tun muss. Befreie mich von der Drangsalation dieser niederen Wesen, halte sie von den Türmen ab... Wenn es dir gelingt, so wird der Dank meinerseits grenzenlos... Versagst du aber...

"Ich habe verstanden, Herr." Riku atmete flach, sein Herz pochte zu schnell, zu laut. Sein Rücken blutete, und jede Bewegung der frischen Schwingen, die immer wieder unbewusst den nun nackten Rücken striffen, versetzte ihn in brennende Höllenqual. Vorüber, ach... wann war der Schmerz, die Pein, vorbei? Wann konnte er frei seine Mädchte einsetzen, wann...

Riku...

"Ja, Herr... In Ordnung."

Er richtete sich langsam auf - die Haut des abgeschabten Baumes an seine heiße Wange gepresst. Das Schwingenschwert bohrte sich in die Erde, und die nachtschwarzen Flügel spreizten sich mit einem Rascheln vom schmalen, doch muskulösen Kreuz des Jungen. Blut war Dicker als Wasser... Er würde seine Feinde finden, obwohl er Blind war... seine Augen gaben ihn ohnehin keine Sicherheit, zu schwach waren Sinne der Menschen, um das Dunkel der Seele noch zu durchdringen. Der Silberhaarige griff nach den kläglichen Resten seines zerrissenen Mantels und riss ein Stück heraus, welches er mit einer fließenden Bewegung über seine geschlossenen Augen band. Nun fühlte er sich gerüstet.

Entschlossen und gereinigt von seinem kindischen Zweifel an der Macht seines Meisters setzte er die Suche fort... Sicher, dass Sephiroth sich währendessen nicht langweilen würde...


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Melianawe preschte durch den Wald. Sie sah nicht zurück. Hier stimmte was nicht - etwas kam, es war heiß - die Exekutorin sah verstört zu Krad, der den Blick nicht anders erwiderte.

"Redwing - bitte - lass uns später reden, ni...."

Sie verstummte und hielt an.

Ein Lachen drang auf der Ferne........

"Jungs - Das gefällt mir GAR NICHT...."
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Nähern....

Sephiroth spürte es. Etwas kam näher, umschlich ihn... Der Herzschlag des Waldes kam näher, wurde zu einem Rhythmus...

Herzschlag??? Nein... Der Feuerengel begriff plötzlich. Das war kein Herz... Das waren HUFEN!

Ein schrilles, fast hysterisches Kichern drang aus dem dunkel. Mittlerweile in einer Art Panik gefangen, fuhr Seph herum - und erstarrte.

Der fahle Boden, nur angestrahlt durch einen blanken Vollmond, bebte unter den donnernden Hufen vier rasend schnell herannahender Pferde. Fast wäre Sephiroth der Katana entglitten... Er hatte viel gesehen, doch etwas, was mit dem Aussehen dieser vier Tiere - und ihrer Reiter! - mithalten konnte, war ihm seines erachtens noch nicht begegnet!

Die Kreatur, die den Trupp anführte, war das Sinnbild eines gewaltigen, muskulösen Soldaten. Er war bis an die falschen Zähne bwewaffnet, behangen sowohl mit modernen Waffen als auch mit Messern, Klingen... Ein Dolch stak hinter seinem Ohr, dort, wo "normale" Überwesen Stifte hielten... Der kräftige Rappe, auf dessen breiten Rücken der röhrende Angreifer saß, hatte Schaum vorm Maul und war voll mit Munition, Sprengkörpern und anderen... Acceccoires behangen.

Krieg...

Der zweite Reiter war ein widerwärtiger Anblick... Sephiroth zuckte zusammen, als seine hässliche, pestbeulige Haut vom kalten Licht erhellt wurde... abgefaulte Zahnstümpfe grinsten aus einem geschwollenen gesicht. Das schrill wiehernde Pferd sah aus, als hätte es jedwede Tierkrankheit gesehen...

Seuche...

Sein Begleiter war da nicht viel besser: Mit einem schrillen Kichern - Sephiroth war nun sicher, dass das Lachen von DIESEM Reiter gekommen war - brach seine eingefallene Gestalt auf die Lichtung. Sowohl Reiter als auch Reittier bestanden aus nichts als Haut und Knochen, Und, was den Feuerengel am meisten verwirrte... wohin die dürre, klapprige Schindmähre auch trat, alles welkte zu ihren Füßen, verdorrte - und starb....

Hunger...

Und - zuletzt - eine Kreatur, die der Geflügelte kannte. Er hatte sie oft gesehen - eine blitzende Sensenklinge, wie sie sonst nur im Besitz Melianawe's war... Ein Ross, nur aus Knochen, mit rubinroten Augen... Ein schwarzer, weiter Mantel, der das wenige Mondlicht zu schlucken schien... Sephiroth erschauderte, als die Klinge ein sirrendes Geräusch von sich gab, der vermummte Reiter zu seinem Kumpanen trabte...

Tod...

Vier Reiter... Richter... Diener der Dunkelheit... Diener in Riku's Namen.

JaY
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Mi 15. Okt 2003, 14:42 - Beitrag #225

JaY wurde nicht vom Geflügelten Feuertier mitgezogen sondern blieb einfach nur regungslos stehen. Er war nur unwesentlich weit von Sephiroth dem Lord des Feuers entfernt doch in dem trubel hatte niemand auf ihn geachtet!

JaY sah den ersten Reiter, das Sinnbild eines gewaltigen, muskulösen Soldaten. Er war bis an die falschen Zähne bwewaffnet, behangen sowohl mit modernen Waffen als auch mit Messern, Klingen... Ein Dolch stak hinter seinem Ohr, dort, wo "normale" Überwesen Stifte hielten... Der kräftige Rappe, auf dessen breiten Rücken der röhrende Angreifer saß, hatte Schaum vorm Maul und war voll mit Munition, Sprengkörpern und anderen... Acceccoires behangen. JaY hatte in seinem Leben das im verhältnis zu seinen Mitstreitern sehr kurz war schon viel gesehen doch so etwas war ihm völlig neu! Er hatte in seiner Kindheit zwar schon oft von solchen Erscheinungen ehört doch hielt er sie bis jetzt nur für Märchen.

Doch war dieser Krieger nicht das einzige was auf sie zukam ihm folgte der zweite Reiter war ein widerwärtiger Anblick... JaY lief ein Klater schauer über den Rücken, als seine hässliche, pestbeulige Haut vom kalten Licht erhellt wurde... abgefaulte Zahnstümpfe grinsten aus einem geschwollenen gesicht. Das schrill wiehernde Pferd sah aus, als hätte es jedwede Tierkrankheit gesehen...

Sein Begleiter war da nicht viel besser. Sowohl Reiter als auch Reittier bestanden aus nichts als Haut und Knochen, Und, was den Menschensohn am meisten verwirrte... wohin die dürre, klapprige Schindmähre auch trat, alles welkte zu ihren Füßen, verdorrte - und starb....

Und - zuletzt - eine Kreatur, die der Kampferprobte Krieger schon kannte. Er war ihm oft begegnet, doch war seine Zeit bis jetzt nicht gekommen - eine blitzende Sensenklinge, wie sie sonst nur im Besitz Melianawe's war... Ein Ross, nur aus Knochen, mit rubinroten Augen... Ein schwarzer, weiter Mantel, der das wenige Mondlicht zu schlucken schien... JaY wurde bang, als die Klinge ein sirrendes Geräusch von sich gab, da er seinem Schöpfer noch nicht gegenübertreten wollte.

Sephiroth! Ich habe zwar noch keine Lust meinem Schöpfer gegenüber zutreten, doch wenn es meine Bestimmung ist dann füge ich mich meinem Schicksal!

diese Worte klangen nicht so als wären sie von einem 21Jährigen, sondern eher wie die eines alten Mannes der sein Leben gelebt hatte. Trotzdem strotzten sie nur so vor Energie und Entschlossenheit!

Mein Freund, wie wollen wir vorgehen ich bin zu allem bereit, koste es was es wolle! Ich werde dir Folgen!

LordSephiroth
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Mi 15. Okt 2003, 21:32 - Beitrag #226

"Das wird schwerer, als ich dache, mein Freund. Sie sind in der Überzahl und sie sehen nicht so aus als hätten sie anders keine Chance.

"Damit magst du recht haben."

"Ich schlage vor wir nehmen uns jeder zwei von ihnen vor. Das, was von Riku Besitz ergriffen hat, hat blind wie es ist nur mit mir gerechnet. Nun da du noch dabei bist, hat es sich bestimmt verkalkuliert und wir haben eine Chance mit diesen vier hier fertig zu werden."

"Das ist zwar etwas knapp für einen Plan, aber wir haben auch nicht die Zeit um zu planen. Gut lass es uns so machen. Such dir deine zwei aus!"

"Na dann frisch ans Werk. Wir müssen sie schnell erledigen und den anderen helfen."

Mit diesen Worten liess sich der Feuerengel langsam zu Boden gleiten. Sofort schlossen die vier Reiter einen Kreis um ihn und begannen ihn langsam zuzuziehen.

Er spürte die Erde unter den donnernden Hufen der Reiter erbeben als er auf dem Boden aufsetzte. Er musterte jeden krieger genau als er durch sein Blickfeld ritt, versuchte nur irgendeine Schwäche an einem von ihnen auszumachen.

Krieg

Er wusste nicht woher er den Namen kannte. Vielleicht war es auch nur sein erster Gedanke, der ihm bei diesem Reiter einfiel.

Krieg strotzte nur so vor Waffen. Jede erdenkliche Waffe befand sich in seinem Repertoire und er schien mit jede von ihnen so gut handhaben zu können, wie seine Hand.

Hunger

Er schien keine gute Wahl zu sein. Es schien als sterbe alles, was mit ihm in Berührung kam und der Geflügelte hatte keine Lust in Staub verwandelt zu werden.

Seuche

Dieser Reiter schien unbewaffnet. Oder zumindest schien er ähnlich wie Hunger mit anderen Waffen zu kämpfen. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken als er ihn sah. Es schien als wäre er dem nächsten Grab entstiegen und faulte dort schon seit Jahren.
//Nein, Ihn kann ich nicht nehmen. Ich könnte ihn nicht anfassen ohne auf der Stelle an fieber zu sterben.// ... Angst?... Angst konnte er hier überhaupt nicht gebrauchen. Er verbannte seinen Ekel und der letzte der Reiter kam in Sicht.

Tod

Dieser Reiter schien sich wieder auf normale Waffen zu verlassen. Zumindest schwang er eine Sense gegen die man sich wehren konnte. Doch schien auch er mehr zu sein als man auf den ersten Blick erkennen konnte.

"Ich nehme Krieg und Tod!"

Es war so oder so uninteressant.

Alle Reiter waren gefährlich. Der eine auf diese der eine auf die andere Art. Es schien als gäb es sie nur um dem Wort, welches so viele Menschen getötet hatte, ein Aussehen zu geben.

Und jedem der ihnen begegnete war der Tod gewiss.

Mit einem Schrei stürzte sich Sephiroth auf Tod, der direkt vor Krieg ritt um beide ins Straucheln zu bringen. Es gelang und beide Reiter brachen aus dem Kreis aus. Sephiroth war gleich weiter gestürmt, direkt auf die Bäume zu. Die beiden Reiter folgten ihm.

Jetzt war es an Jay sich um die anderen beiden zu kümmern.

JaY
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Do 16. Okt 2003, 18:19 - Beitrag #227

JaY blieb ruhig stehen, schaute um sich un erblickte das Hunger und Seuche ihn gesehen hatten. Sie ritten auf ihn zu doch er tat so als registrierte er sie gar nicht und schaute weg was die beiden verwirrte! JaY spürte Jede Bewegung von den Beiden die vom Wind erfasst wurde, er nahm selbst das leiseste Geräusch war das einer von ihnen Verursachte! JaY konzentrierte sich so stark auf die Beiden das er fast den Rest um sich vergass. Er wusste wenn er jeden von ihnen einzeln oder beide zusammen angreifen würde hätte er keine Chance also mußte er sich etwas einfallen lassen!

Sie waren nur noch wenige Meter von ihm entfernt als er fast schneller als das Licht sein Schwert zog welches im kalten Mondlicht schimmerte. Während er "The One" zog sprang er zwischen die Beiden, genau in die mitte von ihnen. Erst als er stand und sie auslachte merkten sie ihn:

Mein Gott seid ihr erbärmlich, ihr habt nichtmal eine chance gegen einen Menschen!

Die beiden waren über diesen hohn sichtlich erbost und wollten ihn angreifen die Seuche Versuchte nach ihm zu schlagen. Sie führte einen Lange gerade aus welche aber nicht JaY traf sondern Hunger der wohl das Gleiche im Sinn hatte! Der Menschensohn hatte genau so eine Situation Provoziert denn wenn man sie schlagen kann dann nur mit ihren eigenen Mitteln!

Als sich die Beiden Berührten überbrachten sie sich gegenseitig den Tod! Hunger wurde bleich, genauso wie es die Seuche war. Doch schien bei ihm der Prozess der Veränderung weiter zu gehen und er fing an zu husten. JaY war sich sicher das würde Hungers Ende sein! Der Seuche dagegen konnte man zusehen wie sie dünner und schwächer wurde. Sie magerte ab bis sie schließlich von ihrem Pferd fiel. Hunger fiel kurz darauf von seinem Ross.

JaY der dies mit genügend Sicherheitsabstand beobachtete wußte nun das sie ihren Kampf verloren hatten! Es würde nur noch wenige Momente vergehen bis jeder von ihnen seinen letzten Atemzug aushauchen würde!

JaY suchte am Horizont nach Sephiroth dem Feuer Dämon um ihm ZU helfen. Er erspähte ihn und rannte auf ihn zu.

Sephiroth, das ging schneller und leichter als ich gedacht hatte wenn das so weitergeht sind wir zum Fünfuhr-Tee wieder bei den anderen! Die anderen waren zwei waren dümmer als ein Stück Brot! Die haben sicherlich nicht mehr auf dem Kasten!

Ob er sich da nicht etwas getäuscht hatte?

Shockk
Inventar
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Fr 31. Okt 2003, 00:54 - Beitrag #228

Respekt ...

Es war selten, dass er dies empfand. Große Verbündete, große Feinde ... nur wenige konnten von sich behaupten, sich seinen Respekt verdient zu haben. Und die meisten waren tot - gefallen in den unzähligen Schlachten, die das Bild der Welt prägten wie nichts anderes.

Sein ... Schüler ... war gerissener als er dachte. Spielend hatte er einfach die vier Reiter erschaffen ... und das wahrscheinliche ohne sich dieser Tat wirklich bewusst zu sein. Er hatte einfach an sie gedacht, und sie waren da ... selbst Shockk konnte solche Taten nur unter größten Anstrengungen vollbringen. Der Junge wusste nicht, welche Kräfte er hatte und doch nutze er sie bereits, wenn auch nur unbewusst. Sie waren noch nicht vollendet, denn ihre Schicksale waren zu schnell besiegelt, aber sie waren ein Sinnbild der Macht, die ihm offenlag - sofern er sich entschliessen würde, sie zu nutzen.

Shockk spürte etwas ... in seinem Herzen, tief in seiner Brust, in der Kälte, in dem Zentrum aus Zwielicht, war kurz, kürzer als ein Augenaufschlag eines Menschen, eine seltsame Präsenz. Ungewohnt. Menschlich.

Wärme.

Bilder rauschten an ihm vorbei ... Melianawe ... Sephiroth ... JaY ... ein Gefühl der Verbundenheit, so kurz, dass es eher einem Schemen glich, einer Erinnerung ... weitere Bilder ... Riku ... umgeben von Schwärze ... triumphierend lachend.

Und plötzlich wurde es ihm klar.

Furcht.

Er hatte Macht, Kontrolle, Kraft. Doch der Junge würde nicht ewig sein Schüler sein. Das Böse, was in ihm war, würde in benutzen, solange er dienlich war, es würde mit ihm lernen, Kraft absorbieren, sich einleben ... und dann die Kontrolle übernehmen. Es benutze Riku, und mit ihm benutzte es Shockk ... und würde alles tun. Wenn es soweit war, wenn die Zeit um war, dann würde es ihn vernichten - denn nur so konnte es zur Macht über das Dunkel gelangen. Shockk selbst war nur Statthalter, doch diese Macht war der König des Zwielichts ... und sie würde ihrer Platz fordern.

Er konnte nur versuchen, den Jungen so lange wie nur irgend möglich zu kontrollieren, bevor er mehr wurde ... und bevor er flüchten müsste.

Es würde sich zeigen müssen ... wie stark Riku war ... oder wie schwach ...

Holy
Redeemer and Destroyer
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Mo 3. Nov 2003, 14:57 - Beitrag #229

Zur gleichen Zeit bei Riku, Melianawe, Flying Redwing und Holy (ja, der lebt auch noch ;) )

"Das ist seltsam", sagte Holy, der die ganze Zeit alles stillschweigend mitansah und nun in Richtung Himmel schaut.

"Das ergibt keinen Sinn... ein paar Ereignisse wurden hervor gesagt und andere nicht. Haben wir etwa unser SChicksal verändert? Kann man das überhaupt? ODer spielt man nur ein Spiel mit uns?"

Holy nahm seinen Blood Reaver, seine vampirische Klinge.

"Wieviele Seelen und Leben werden unsere Waffe noch an sich nehmen bevor wir endlich einen Schritt weiter sind und unser Schicksal nicht mehr im Dunkeln liegt?"

Keiner wusste genau was Holy damit meinte, nur kam es den anderen vor als wüsste Holy mehr als er zugab.
Holy war der äteste von allen. Tausende von Jahren lebt er bereits auf diesem Planeten. Einiges hatte er schon durchgemacht. Doch was hatten die MEnschen damit zu tun?

Menschen sind bald ausgestorben, nur noch wenige leben vo dieser Rasse. Doch wer hatte diese einst mächtige Rasse zerstört? Waren es die Menschen selber? Oder haben höhere Mächte ihre Finger im Spiel?

Melianawe
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Mo 3. Nov 2003, 20:38 - Beitrag #230

Dieses Lachen.

Es ließ die geflügelte Dämonin zittern, ihr Herz vor Angst rasen. Hastig warf sie den Kopf hin- und her. Verdammt, die Stimme war ihr bekannt! Sie war wie eine tiefe Erinnerung... Wie ein Teil ihrer eigenen Worte, wie ein Nachhall, den nur sie verstehen konnte.

Der sie schon immer erfüllt hatte.

Sie war niemals sie selbst gewesen...

"Melianawe-sama?" Krad's Goldfarbene Augen ruhten auf der schmalen Gestalt seiner noch immer näherlich körperlosen Herrin. "Melianawe-sama, ihr..."

"Shhhht!!!"

Langsam bewegte die hellhaarige Gestalt sich, vorbei an Holy, den sie vollkommen vergessen hatte und der seinen Weg zu den Ruinen abgebrochen hatte... Direkt auf Flying Redwing zu. Sie legte eine Hand auf seine Schuppen und man konnte ernstlich sagen, dass sie - obwohl sie in ihrem Zustand prinzipiell keine reale Haut hatte - irgendwie blass geworden war, und der Griff nach dem Drachenleib haltsuchend wirkte; So, als hätte sie Angst, gleich umzufallen.

"Das... Das ist Riku... Riku's Macht... Nein - die macht von IHM. Shockk... Der Herr über die Finsternis!"

Das Lachen verhallte im Wald, aber die Geflügelte musste loswerden, was sie wusste. Unruhig kämpfte sie sich wieder auf die Beine, nur zitterten ihre Beine so stark, dass sie sich letztendlich doch entschloss, sich wieder an dem großen Feuerdrachen festzuhalten.

"Shockk - dieser Name ist nur der Name eines Wirtes, der die vollkommene Schwärze in sich trägt... einer dieser stetig wechselnden, verschleißenden Leiber. ER ist etwas anderes - unser Feind ist nicht Shockk, nicht die Gestalt, die uns als Rivale entgegentrat, sondern das, was IN Shockk ruht - etwas schwarzes, von Schatten verpestetes."

Melianawe sah von Flying Redwing zu Krad und von Krad - zu Holy. Dem Träger des Seelenverschlingenden Schwertes stand sie in extremer Distanz gegenüber, sie fürchtete und, ja, fast hasste sie ihn. Holy hatte versucht, sie zu töten - zwei Male. Beim zweiten Mal hatte er Krad durch den Mord zum Dunkel verführt und war damit nicht unschludig, dass die Freunde nun in diesem Dilemma saßen.

"Du willst dein Schicksal wirklich offen vor dir Liegen sehen? Liegt dir etwas an den Menschen..? Oder bist du wie die meisten alten Wesen, die, verbittert und verzweifelt, nur noch das Ende dieser Rasse abwarten, um ihre eigene Gewaltherrschaft anzubrechen? Was liegt hinter der mörderischen Maske des Reaver-Trägers? Was ist das Ziel von Holy-sama, der nicht davor zurückschreckt, nun mit denen zu sprechen, deren Schicksal ER SELBST in dunkle, bitterböse Agonie tunkte...?"

Sie wollte noch etwas hinzusetzen, doch im Selben Augenblick wurde sie unterbrochen.

Von DER Stimme, die sie noch vor einem Tag ohne zweifel als ihre Eigene tituliert hätte...

-----------------------------------------

"Ja - wie viele Seelen, Holy?"

Riku machte kein Geräusch, als er an die drei Gefährten herantrat. Seine schlanke Gestalt war in ihrer edlen Art durch die zwei zitternden Schwingen nur noch unterstrichen, die nun wie ein in der Mitte getrennter Mantel hinter seinem Körper schwebten. Er bewegte sich, als hätten sie kein Gewicht, als wäre es ein nichts materielles... Keiner, und besonders nicht Melianawe - eine Frau, zu der er sich ohne zu wissen warum hingezogen fühlte - sollte seinen Schmerz sehen können.

"Wie viele Seelen willst du gewissenlos in das Jenseits treiben - MÖRDER?"


"Riku-chan!" Krad richtete sich zu seiner vollen Größe auf; Das goldene Haar glitt von seinen Schultern, und seine Stimme erhob sich zu einer von kaltem Westpassat begleiteten Höhe auf.

"Riku-chan, das genügt! Du versuchtest ebenso, uns..."


"...ZUu töten?"

Es war definitiv zu hören, dass der Junge aufgrund von Krad's Nicken amüsiert war. "Natürlich. Töten liegt in meiner Natur. Ich glaube, Dämon, du begreifst die Regeln dieses Spieles nicht!"


"Riku, das ist kein Spie...."

"NUMMER 1: ALLE REGELN GEHEN VON MIR AUS!!!"

Der Junge sprang lässig hoch; Die dunklen Schwingen entfalteten sich zu einem helligkeitsfressenden Dach, dass die Gestalt ohne Probleme unterm grauschwarzen Himmel hielt. Riku legte seine Hände aneinander, bildete ein kleines Delta mit den Fingerkuppen. Was hätten die Gefährten gegeben, um seinen Blick zu sehen - war es Spott? Entschlossenheit? HASS? Was DACHTE der Geflügelte Junge? Doch die pechfarbene augenbilde machte unmöglich, die blinzenden Opale zu sehen. Riku brauchte seine so leicht zu täuschenden Sinne nicht mehr. >ER< bot ihm etwas weit besseres.

"Regel 2: Wenn ich sage, dass das Spiel beginnt, dann ist es so!"

Die gefalteten Finger glommen in einem hitzigen Rot, und Melianawe konnte wetten, dass eine zweite Aura um Riku's deutlich wurde... Doch sie war größer.

Böser.

Und vor allem auch entschlossener.

"Nun, Holy, du kannst ja darüber nachdenken, was ich gesagt habe - in der Hölle! VERRECK', BASTARD!!!"

Die zweite Aura wuchs und implodierte mit einem gleißend rotem Lichtblitz. Gleich darauf war ein röhrendes Gröhlen zu vernehmen, welches den empfindlichen Krad in die Knie zwang. Ein großer Schatten - größer als der Flying Redwings'! - erschien hinter seinem Schemen, näherte sich...

"Ich hoffe, ihr vertragt euch mit meinem süßen kleinen Freund hier - das ist Nidhvegg... Er ist extrafür euch aus der tiefsten der Höllenschlünde gekommen... Nur für euch... Er will spielen, versteht ihr?"

Der unbeschreiblich HÄSSLICHE Kopf eines bereits halb verwest wirkenden Drachengeschöpfes drängte sich, als wolle er Zärtlichkeit, gegen Riku's Schulter, der ihn sanft streichelte und dabei fast schon ein Stück Haut mit abriss.

"Nidhvegg... Diese vier guten Heeren - pardon, die drei Herren und die Dame - haben mich, deinen Herren, beleidigt... Möchtest du dich um sie kümmern?"

Ein Knurren schwoll in der Schuppigen Kehle an, als der Drache seine gelben, mit einem schleimigen Grün durchzogenen Augen auf die am Boden stehenden Freunde richtete. Er grollte und öffnete dann sein Maul zu einem respekteinflößenden Brüllen, welches aber nur halb so imposant wie der nach Säure und Gift stinkende Mundgeruch war!

"Ich wünsche euch viel Spaß mit meinem Süßen... Nun, ihr seht, jermand wie ich hat noch viel zu tun... Ich habe so das Gefühl, dass man mich wo erwartet... Und, Holy: Das Schicksal der letzten Menschen kannst auch DU nicht mehr ändern. Sie sind verdammt... Wie alles hier. Ich werde es euch schon beweisen."

Er schlug mit den dunklen Flügeln und katapultierte seinen Körper über den schlanken, zerfetzten Nidhvegg's, aus dem schon an einigen Stellen Knochensplitter ragten. Der Drache wirkte halbtot... Doch er war sicher kein leichter Gegner; Selbst mit diesen Wunden schien er kaum erschöpft zu sein... Und blutgierig!!

"Ach ja!", rief Riku, kurz bevor sein "Freund" zum angriff ansetzte. "Regel Nummer 3: VERSUCHT MÖGLICHST LANG ZU ÜBERLEBEN!!!"


"RikuAAAAAH!!!!"

Melianawe sprang zur Seite, als ein heißer, klebriger Säurestrahl neben ihr auf den Boden traf. Zischend grub er sich in die Erde.

"Damnit!! FR!!! Das ist wohl eher was für dich!!!!"

Holy
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Mo 3. Nov 2003, 21:45 - Beitrag #231

"Jetzt reichts mir aber!"

Holy packte Riku und presste ihn fest an einen BAumstamm.

"Wer denkst du denn wer du bist? Hier Befehle geben wie ein General? Du bist zu jung, du hast doch nichts ne Ahnung. Auf deine großen Sprüche können wir alle getroßt verzichten!

Du misstraust mir? soso! Aber wer sagt denn das wir dir vertrauen können? In dir schlummert wohlmöglich eine teuflische Macht die uns alle ins Verderben stürzen könnte!

Und du meinst du ich habe alles nur so getan!
Ichmusste das tun! Das ist mein... nein, UNSER Schicksal.

Man hat dafür gesorgt das wir uns treffen und Seite an Seite kämpfen.

Und wage es noch nicht einmal solche Worte vor mir auszusprechen! Auch ich habe gekämpft für das Gute.
Ich habe schon soviel mitgemacht und lasse mich nicht von einem kleinen Scheißer wie du beleidigen."

Holy ließ Riku zu Boden fallen, drehte sich um und versuchte noch ein wenig vo der Natur zu genießen...

Shockk
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Di 4. Nov 2003, 01:24 - Beitrag #232

Narren ...

Nichts als Narren. Holy war sich der *Gefahr* nicht einmal im Ansatz bewusst. Er konnte es nicht wissen, sicherlich, aber er hatte einen Groll provoziert, eine Gewalt, eine MACHT, die derartige Verstöße gegen die eigene Autorität nicht ungesühnt lassen würde. Riku war schlicht zu erstaunt gewesen, dass dieser Wurm es gewagt hatte, sich ihm zu nähern, ja, ihn zu berühren ... doch sein Erstaunen wich schnell rasendem Zorn.

Langsam richtete sich der Junge wieder auf. Seine Schwingen, sich dem Himmel emporstreckend, entfalteten sich langsam, seine Hände ballten sich zu Fäusten, und sein Kopf neigte sich zu Holy.

"WURM!!!! DU WAGST ES!"

Sein Arm streckte sich, seine Hand glitt durch die Luft nach oben, und ebenso tat es Holy. Verzweifelt zu den Seiten strampelt, versuchte er, sich aus dem unheiligen Griff des Jungen zu befreien, doch er schaffte es nicht.

"NIEMAND..."

Holy's Bewegung nach oben stoppte. Er bewegte sich leicht auf Riku zu ...

"WAGT..."

...bremste in der Luft ab und beobachtete entsetzt den Jungen und seine Mitstreiter ...

"ES!"

...und flog, von einer unmenschlichen Kraft beschleunigt, von Riku weg. Nach dem Bruchteil einer Sekunde krachte er in die Waldflanke, eine kleine Schneise der Zerstörung in das Grün reissend.

"Und jetzt ... STIRB!!!!"

Zwischen Riku's Händen formte sich ein schneidiges, glattes Oval aus purer Schwärze. Es wurde größer, gewann an Konsistenz ... Das Oval, genau wie Holy's nun leblos am Boden liegender Körper, stieg empor, beschleunigte und raste auf seinen Leib zu. Unter sich riss es den Grasboden nach oben, eine Narbe im Boden hinterlassend. Mit einem befriediten Lächeln sah Riku, wie der Tod Holy mit jeder Millisekunde näherkam.

"Ja ... gleich ..."

Seine Gedanken kreisten nur um die Zerstörung dieser Seele, dass er die Veränderung nicht wahrnahm. Sein Oval stoppte, wenige Zentimeter vor Holy, und blieb in der Luft schweben.

"Was ... wie ... ?"

Der Junge war sichtlich verdutzt ... wie konnte ... warum?


"Narr!"
Eine ihm wohl vertraute, gewaltige Stimme donnerte über durch den Wald und liess Äste brechen.

"Ist dies der Grund, warum ich dir solche Macht gegeben habe? Um sie an Sterblichen zu verschwenden? Um sie in sinnlosem Hass zu kanalisieren? KIND! Diese Macht ist zu höherem bestimmt, wie du auch, mein Diener!

"Entschuldigt ... Meister ... aber ich wollte ... ich dachte ... er konnte es nicht wagen! Er musste bestraft werden!"

"Mit einem solchen Aufwand? Erachtest du das für nötig? Eine Schande. Imstande, seinesgleich mit Gedanken zu töten, verschwendest du Zeit und Kraft, kleine Spielchen mit formbarer Materie zu spielen. DU BIST NICHT BESSER ALS ER, SKLAVE!!!"

Wellen aus Schmerz brandeten gegen Riku's Geist, fraßen sich in die Dünen und Ufer seines Verstandes. Wie er versucht hatte, Holy zu bestrafen, für den Frevel, sich mit mit ihm auf eine Stufe gestellt zu haben, so wurde nun er selbst bestraft, für genau den selben Frevel ... doch gierte er nach einer Stufe, die Holy zu begreifen nicht imstande war. Sein Meister hatte recht ... es war Verschwendung, es war unangemessen ... und es war gefährlich. Er hatte vergessen, wie stark all diese Wesen waren, besonders der Feuerdämon ... doch wusste er es noch nicht. Durch den kurzen Aufenthalt in der Heerschar des Dunkels hatte der Dämon Wissen erhalten, welches Gefahren barg, die er glücklicherweise zu nutzen noch nicht verstanden hatte ... doch wie lange würde diese Sicherheit noch dauern? Egal ... vorerst musste er sich darauf konzentrieren, die Schmerzen zu lindern ... und den Gefallen seines Meister wieder zu erringen.

Doch da war noch etwas anderes ... eine Idee ... eien Erinnerung ... ein Schemen. Erwacht in seinem Geist - oder durch seinen Geist? Er war erstaunt gewesen, als er sich die vier Reiter nur als Phantasie durch seinen Geiste hatte galoppieren lassen, und sie plötzlich real vor ihm standen ... und ebenso, als er den Drachen erschuf ... ein Gedanke schien genügt zu haben, und die legendäre, mythische Kreatur aus der Hölle stand vor ihm ... und die Stimme war lauter geworden. Ein Flüstern, das von Macht sprach, von Verrat, von Kontrolle ... leise, kaum wahrnehmbar, unterbewusst, doch es war da ... und er konnte es nicht leugnen. Aber das wollte er nicht. Er lauschte.

Und fand Gefallen.


-

Angst ...

Er konnte spüren, wie das Böse in dem Jungen mächtiger wurde. Bald würde er nur noch Hülle sein für die Macht, die in ihm wuchs, gespeist von der Kraft, die der Junge hatte und weiter absorbierte ... er wusste, dass seine Zeit bald gekommen war. Und er spürte, wie sich ihm die Sphäre des Dunkels zu entziehen begann. Kaum wahrnehmbar, schleichend, doch der Prozess hatte begonnen. Im Laufe der Zeit hatte er gelernt, sich und andere zu studieren ... zu verstehen ... und er verstand rasch, was es bedeutete. Riku würde bald über Macht verfügen, der selbst Shockk Respekt zollen musste, denn sie würde gewaltig sein. Und dann war er überflüssig. Der Junge hatte bereits erste Anzeichen gezeigt ... sich an seiner Statt zum Herrn über den Höllendrachen erklärt. Dies war erst der Anfang, und es würde weitergehen ... da war er sicher. Eine Zeitlang würde es noch funktionieren, in durch Schmerz und Demütigung zu kontrollieren, doch auch nur, solange er Riku war. Was danach kam, entzog sich ihm gänzlich.

Er würde vorbereitet sein ... wie auch immer das aussehen würde. Zeit hatte er noch ... nicht viel. Doch sie würde ausreichen müssen.

--------------------------------------------

Melianawe schreckte auf. Redwing drehte seinen Kopf zu ihr herum. Mit ihr zusammen, doch auf einer anderen Ebene und an einem anderen Ort, hob auch Quest den Kopf, und hielt Sephiroth inne. Und alle drei besannen sich einer Verbindung,die sie vor langer Zeit eingegangen waren, doch vergessen hatten.

"Was ist los?" schnaubte Redwing, für einen Moment von dem dämonischen Anblick seines neu erschaffenen, höllischen Gegenspielers abgelenkt. Doch Melianawe blickte verwirrt und nachdenklich umher.

"Ich weiss nicht", dachte Quest, mit schwacher Stimme, als hätte er einen Geist gesehen, ein Konzept, welches er in Worte zu fassen versuchte. "Ich sah etwas ... jemanden ... eine Gestalt..."

"Ja," fuhr Sephiroth fort. Er hörte Quests Stimme in seinem Kopf, und er war sicher, das Quest es ebenso mit seiner tat. "Ein Mensch ... doch kaum zu erkennen ... dunkel, grau, fast schwarz, nur mit einem seltsamen Unlicht am Handgelenk, einem Reif, schimmernd..."

"Und er rief..." begann Melianawe mit fester Gedanken.

Erinnerungen stiegen in ihr auf. Erinnerungen an einen Kampf ... ein Kampf, der ewig zurück schien ... in einer Stadt ... die alt und vergessen in ihrer Erinnerung war. Gestalten, die kämpften, Duelle fochten. Zersörung, wohin das Auge sah, obwohl doch alle nur Ruhe und Frieden wollten ... doch das Schicksal hatte es ihnen anders bestimmt. Ihnen allen. JaY. Redwing. Holy. Quest. Blobb. Sephiroth. Melianawe, mit Krad, Riku, Chiara. Und einem einzelnen Kämpfer, von dieser Welt, und doch auch nicht, dessen Geist ebenso nach Frieden strebte, wie er von der Zerstörung besessen war.

"Er rief um Hilfe."

Holy
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Di 4. Nov 2003, 15:39 - Beitrag #233

"He He He"

Holy lag am Boden, laut Riku bald dem Tod geweiht.
Doch Holy taumelte hoch auf seine Beine und grinste vor sich hin.

"Ha, Du denkst du kannst mich so schnell töten?
Ich bin schon lange kein Sterblicher mehr!

Ich glaub du unterschätzt mich, Junge."

Riku konnte es nicht fassen das Holy noch bei voller Gesundheit war. Normalerweise sollte überhaupt nicht mehr stehen können vor Schmerzen.

Holy: "Siehst du Riku? Wenn du so schnell wütend wirst und du deiner Macht zu viel Freiheit gibst dann kann das zu nichts gutem führen. Wenn du dich nicht beherrscht dann wird das der Untergang von uns allen, nein, sogar dem ganzen Planeten sein."

Riku wusste nicht genau ob er Holy erneut agreifen sollte, doch schließlich verschwand Riku erneut in der Dunkelheit, wütend auf Holy und den anderen.

"Hm, er wird zurückkommen... ", murmelt Holy zu den anderen,
"Am besten Suchen wir einen Unterschlupf um uns auszuruhen.
Wohin gehen wir nochmal?"

Melianawe
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Mi 5. Nov 2003, 01:43 - Beitrag #234

Schande.

Es war eine Schande, dass >>Er<< ihn zum Rückzug zwang!

Riku lief durch den Forst, doch zugleich floh er durch die vollendete Dunkelheit seines Herzens, seiner Seele. Die Natur rauschte an seiner auf der unheiligen Brise dahingleitenden Gestalt vorbei, doch er konnte es nicht sehen. Schwärze war alles, was zurückgeblieben war, vollkommene Dunkelheit, die den Zustand seines Geistes wiedergab.

Es war ihm egal.

Der Junge machte zwei gewaltige Schwingenschläge, doch langsam fühlte er, wie Erschöpfung ihn überkam. Das Flüstern in seinem Kopf wurde leiser, verstummte letztendlich für eine Weile; fast als Angebot, nun zur Ruhe zu kommen.

Doch die Seele des Jungen war noch immer in Aufruhr. Die Schmach, die Schande, versagt zu haben, die Gunst seines Herren durch dummes Verhalten geschmälert zu haben, war grässlich. Als er lautlos im engen Geäst eines knorrigen, zitternden Baum landete, um etwas auszuruhen, war ein psychisches Toben in seinen Gedanken zu Gange, welches seinesgleichen suchte.

"Dummer Bastard... Ah, Baka Yaro..."

Riku murmelte leise Schimpfworte in den Wind; Knurrend hob er seinen Arm vor die blinden Augen; Er schmerzte. Holy...? Hatte Holy ihn VERLETZT?

"Watashi wa akuma, Holy-san..."

Riku grinste und leckte versonnen über die kleine Wunde, die seine blasse Haut wie ein Rubinfarbener Krater durchzog. Der Kupfergeschmack auf seinen Lippen erfüllte ihn mit Vertrauen. Blut war Leben... Rote Tränen, hitzig-brennendes Leben... Blut... Er wollte IHR Blut...

Plötzlich schreckte der Silberhaarige auf.

"Was denke ich....?"

Die dunklen Schwingen zitterten im Wind, als Riku den Kopf drehte; Er konnte weder das klare Mondlich noch den im Wind bebenden Wald sehen, nicht die Feuer der Vernichtung am Horizont noch die Sterne... Pechschwarz... Das war alles.

Schwarz.

"Was denke ich?", widerholte er. Langsam begann er, die Kontrolle über seine Gedanken, seine Gefühle, Empfindungen zu verlieren. Wer war er überhaupt? War er noch Riku...?


"Du... zweifelst?

"... ... ... Nein."

Der Junge sah - besser, bewegte den Kopf - wieder in die geplante Richtung. Er war nicht in einer Position, zu zweifeln. Seine Gedanken tänzelten in den Schmemenhaften Traumwelten herum... ja. Er konnte seine neue Kraft spüren.

Der Herr der Finsternis gab ihm ALLES - wenn er gehorsam war.

Es war nicht im Interesse des Herren, dass er an der Macht des Bösen zweifelte - und so würde er es auch nicht tun. Sein Ziel war klar.

"Das vollkommene.... ENDE."

Riku lächelte... Er richtete sich auf, spreizte die Schwingen vor dem Mond.... Erhob sich... Und dachte.

Nidhvegg war bald nicht mehr das einzige Problem der Freunde.


-----------------------------------

Melianawe stand im zwielichtigen Wald und betrachtete den untoten Drachen.

Ja, er war wirklich HÄSSLICH. Sein Leib zerfiel bereits stellenweise, seine geschuppte Haut war an einigen Orten gerissen, und pestbeulenähnliche Gebilde, die über den ganzen Leib verteilt waren, platzen bei jeder Bewegung in winzigen Vulkanausbrüchen aus Säure und Eiter auf.

"Sein Element ist das Gift.", erklärte die Dämonin, die - obwohl sie ihm eigentlich mit respektvoller Agression und ehrbaren HASS gegenüberstand - in Holy's Nähe zurückwich. Krad hatte einen anti-materiellen Dolch in den schmalen Fingern, doch er wagte nicht, den lauernden Nidhvegg zu attackieren; Zu verheerend wäre es, würde seine geschwächte Seele von diesem Höllengift getroffen werden.

"Solang DER Junge da ist, ist guter Rat teuer... Und n Rastplatz sicher schwer zu finden!"

Nidhvegg brüllte heiser; Wieder rollte eine Wolke aus Gestank über die Freunde.

"PHEW, ALTERCHEN, NOCH NIE NE ZAHNBÜRSTE GESEHEN???!"

Ein weiteres Brüllen ertönte; Jetzt sprang Melianawe, die eben noch mutig die Faust geschüttelt hatte, hinter Flying Redwing. "Ups - ähähähäh... offenbar nicht!"

Der untote Drache richtete sich auf... seine Bewegung war geschmeidig, obwohl die Knochen wie altes Kaminholz knackten...

"Er scheint uns nicht angreifen zu wollen."

Krad betrachtete die gelbgrünen Augen des Höllenwesens, die sich tief in sein Innerstes zu fressen schienen. Nidhvegg war alt... und das selbst für einen ewiglichen Drachen, der er war. Er hatte unsagbare Mächte, er war ein Wesen der untersten Höllen... Wie schaffte Riku - RIKU, dieses Kind! - es nur, ihn zu befehligen... zu halten?

"Er scheint uns nicht angreifen zu wollen!", widerholte der Eisdämon. "Er scheint uns eher... zur Aufgabe zu zwingen... Oder fernzuhalten..."


Melianawe nickte ihmen Seelenteil zu. Ja... Der Drache wollte die Freunde nicht töten - eher lang genug aufhalten. Nur, WAS war es, was sie nicht sehen sollten? Von was wollte er sie fernhalten? Ihrem ehemaligen Ziel, den Türmen Evereskeas - und damit vielleicht...

"...Von Shockk!???!?!"

JaY
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Mi 5. Nov 2003, 16:06 - Beitrag #235

JaY und Sephiroth standen immernoch nahe den zwei übriggebliebenen Reitern von Riku, JaY wusste das der Trick von der Begegnung mit den anderen zwei Reitern hier schon alleine aus der Kostitution der Reiter her nicht funktionieren würde. JaY war recht rathlos und Sephiroth schaute auch nicht glücklicher aus.

Soll sich jeder von uns einen Vornehen, oder wollen wir sie gemeinsam angreifen?

JaY Stand immernoch da, den Knauf des Schwertes in der Hand so das er es blitzschnell ziehen könnte wenn es nötig wäre. Krieg und Tod standen den Beiden gegenüber und bewegten sich benso wenig wie die zwei Kämpfer des Guten!

Los! Sephiroth! Sag was!

Shockk
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Do 6. Nov 2003, 00:22 - Beitrag #236

Unterdrückung ...

Die Hülle ... sie war so schwach ... so klein ... unreif. Ob sie dienlich sein würde? Sie musste. Vorerst war sie sekundär. Das Absorbieren zählte. Das Zehren von der Kraft des Mächtigen, der bald keiner mehr sein würde. Ein Auserwählter war er, einer der wenigen, die das Schicksal dazu bestimmte, zwischen den Seiten zu stehen, doch hatte das Dunkel sich ihn ausgesucht, um seine Rückkehr einzuleiten ... gut ... Er tat seine Arbeit gut ... bald würde die Hülle genügend Macht haben, um sich seiner zu entledigen ... und dann wären auch die naiven und törichten Gedanken verstummt ... Erinnerungen an Lachen, an Freude, an Engel und Dämonen ... Der Junge war stark, doch noch nicht wach genug, um zu begreifen ... doch für ihn war es zu spät.

Bald würde das Warten ein Ende haben. Die letzten realen Erinnerungen ... Äonen waren vergangen ... ein Schlachtfeld, ein Krieg ... der Herr des Lichtes, die glänzende Gestalt, die wie er durch die Jahrmillionen streifte, im ewigen Konflikt mit ihm ... dem Dunkel .. beide fochten, beide starben, wie schon so oft ... um wieder zu warten. Und wie immer war er auch damals dabei, war Zeuge des Kampfes zwischen dem Herrn des Dunkels, des grauenvollen Dämons, dessen Schwingen das Licht auslöschten, und dem Herren des Lichtes, einem Zauberer, dessen Glanz schon fast Gewalt war, mit seinem Stab und einem kleinen, blauen Kristall an einer Kette um seinen Hals ... er war da, sah ihren Kampf, war Zeuge ihres Todes ... ein Mann ... grau ... mit einem Reif ...

Er musste diese seltsamen Empfindungen in Bezug auf den Mächtigen loswerden ... sie verwirrten ihn ... doch auch faszinierten sie ihn ... was war er? Er hatte Ähnlichkeiten mit dem Wächter ... konnte er ... ?

Sinnlose Gedanken. Verschwendung. Er musste sich konzentrieren ... der Zeitpunkt war nah ...

Holy
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Fr 7. Nov 2003, 19:06 - Beitrag #237

Anmerkung von Holy: Sorry. War ein Missverständnis. Ich dachte der Drache wäre
ein Verbündeter.
Hier ist der editierte post:


______________________

Holy betrachtete den Drachen. Es sah ziemlich trostlos aus. Fast zu schade
es zu töten.
Holy zog seinen Blood Reaver um dem Drachen ein wenig Anst zu machen. Holy
hatte in seinem
Leben schon viele, vor allem furchteinflössendere Drachen gesehen, also ließer Melianawe den Vortritt.

"Wenn du meine Hilfe brauchst dann sag es nur. ICh gebe dir gerne Rückenseckung..."

LordSephiroth
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Sa 8. Nov 2003, 14:56 - Beitrag #238

Entsetzen....
//Nein.... das... das... das... kann nicht sein....//



Nachdem Sephiroth die beiden Reiter Tod und Krieg von Jay und den anderen beiden Reitern losgelöst hatte, war er in den Wald gestürmt.

Doch er war nicht weit gekommen.

Als er einige Meter weit in den Wald geflogen war, hatte er sich umgedreht um sich zu vergewissern, dass ihm die Reiter auch folgten.
Der Schreck hatte ihm das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Er war aprupt stehengeblieben.
Unfähig sich zu bewegen oder auch nur sein Katana zur Abwehr zu heben.

Mit vor Entsetzen geweiteten Augen war er ein Stück über dem Waldboden geschwebt und langsam zu Boden geglitten.

Er bemerkte nicht, dass Jay direkt neben ihm stand und mit ihm sprach.

Er hörte nur die Gedanken in seinem Kopf, die sich immer wiederholten.

//Nein.... das... das... das... kann nicht sein....

Illusion...

Alles nur ein Trugbild...

Das ist ein Trick...

Das kann nicht wahr sein...//


Erstarrt stand er vor den beiden Reitern, die mit donnernden Hufen direkt auf ihn zu ritten. Doch merkwürdigerweise ritten beide einfach an ihm vorbei ohne ihn zu beachten. Als die Reiter mit ihm auf einer Höhe waren, drehte Tod ihm sein durch eine schwarze Kapuze verhülltes Gesicht zu.

Und Sephiroth sah in seine eigenen braunen Augen....

Tods Gesicht; Sephiroths Gesicht; verzog sich zu einem hässlichen Grinsen und mit widerlich sanfter Stimme murmelte er:

"Überrascht?.... Der Tod kennt viele Gesichter... Das müsstest du doch am besten wissen..."

Melianawe
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Di 11. Nov 2003, 23:54 - Beitrag #239

Melianawe fiel fast rückwärtig um, als sie Holy's Worte hörte. "BITTE? Willst du mich immer n..."

"MELIANAWE-SAMA, HINTER EUCH!!!"

Die geflügelte Seele sprang mit einem gellenden Aufschrei vor, als Nidhvegg's Kopf sich rasend zu Boden senkte und das untote Monster seine fauligen Zähne in den Grund schlug. Halb stehend, halb in Krad's kalten Armen liegend, fand sie halt und wandte sich, das Gesicht zu ihrem neuen Kontrahenten.

"Rückendeckung wäre klasse... Zumal ich nicht denke, dass der da begeistert von einem Hand-zu-... öhm... Klauenkampf wird!"

Einer donnernd heranrasenden Drachenpranke mit einem lässigen Sprung entkommend, fanden Melianawe's Füße Halt auf einem Ast. Zu ihrem großen Erstaunen spürte sie Widerstand... Sie glitt nicht durch das Holz hindurch, wie die körperlose Seele erwartet hätte, sondern berührte, fühlte das Holz... Etwas war anders...

"Die Magie!"

Krad sah ebenfalls verwirrt an sich herab. Von der Taille abwärt war der kristallin durchscheinde Leib des eigentlich verstorbenen Dämons nun mit einer feiner Art Eisschicht ummantelt, die biegsam und beweglich wie Haut war.

"Die Magie... Durch Riku's Beschwörung ist das Potential hier stärker als zuvor... Die Magie, das rohe Gefüge, ist hier nun hochkonzentriert, fast greifbar... Mächtig genug, unsterblichen Seelen eine Hülle zu formen!"


In Melianawe's zugegebenermaßen unerfahrenen Ohren klangen die weisen Worte des sich mit einem Eisschwert bewaffnenden Freundes zwar nicht imposanter als "Wegen ner Störung in der Welt kriegste nun n neues Äusseres", aber auch das wirkte in ihrer Lage verlockend. Sie verharrte auf dem Ast, dabei betrachtend, dass Krad, Holy und Flying Redwing das Ungeheuer Nidhvegg in Schach hielten.

"Kuroi Itai... Zeit, dich wieder unter die Wesenheiten zu bringen!", zischte die sich langsam wieder manifestierende Frau, deren Flügel nun auch wieder raschelnd und zitternd in Bewegung waren. Sie streckte ihre funkelnden Hände nach vorn, und es war, als würde sich aus grauem Schneetreiben ein langer, schlanker Stab formen, an dem ein silbrig blitzendes Sensenblatt befestigt war.

Kuroi Itai - Schwarzer Schmerz - war die Sense derer vom Lichte, den "Hikari"-Kämpfern.

Einstmals als größte aller menschlichen Künstler gefeiert, war diese Familie langsam, aber sicher ausgestorben. Melianawe erinnerte sich an nicht viel, doch wusste sie noch, dass die "Hikari" es waren, die sie zur Welt gebracht hatten - die, die den Mut aufbrachten, drei Seelen zu verbinden und in einen künstlichen, beseelten Leib zu sperren. Eine dämonisch-ewige Dreifaltigkeit, geschaffen, um die Familie zu behüten, zu bewachen.

Nun wusste die Dämonin, dass sie versagt hatte - Holy war sicher, dass die Menschen tot waren, und mit ihnen zwingend die Hikari. Die letzten Erben waren sicher schon vor zig Dekaden zu Grabe getragen... Eine Ära der Kunst, verloren im Sand...

"Melianawe, Achtung!!"

Das Grollen von Redwing war nicht zu überhören, und prompt reagierend, sprang die Geflügelte hoch - höher - wie ein einzelner Falke vorm bleichen Mondauge... Nur um dann herabzuschießen, die Schwingen an sich gepresst, Kuroi Itai in einem harten Bogen Ausdruck verleihend...

Nidhvegg brüllte, als die Spitze der schattenhaften Waffe tief in sein rechtes Auge eindrang. Er riss den Kopf zurück, sodass Melianawe durch die Luft schnellte, schüttelte und wand sich und breitete dann die leicht angefressenen Flügel aus.

"Vorsicht! Holy!!"

Sie hasste und fürchtete ihn, doch als sie sah, wie das schwarze Maul herannahte, spürte die Dämonin zum ersten Mal - Bindung. Schnell rappelte sie sich auf, wollte heraneilen...

...Doch Holy hatte Nidhvegg bereits geschickt den Blood Reaver um die Drachenohren geknallt, sodass der Untote - blutend, kreischend und taumelnd - sein Heil in der Flucht suchte.

"Phew... Guter Schlag!" Die Exekutorin konzentrierte sich, und Kuroi Itai erschien wieder in ihrer Hand, unscheinbar silbergrau. Ihr Blick ging nun abschätzend zu Holy... Er erinnerte sie an ihre Waffe... Unscheinbar... Doch tödlich... Was steckte wirklich dahinter...?

"Und nun, Jungs....? Wohin soll's gehen...?"

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Verbindung.

Sie war noch nicht ganz Verloren.

Krad stand zwischen Flying Redwing und Melianawe, doch sein Gedankengut war weit weg... Er zitterte ein wenig, als seine Seele behutsam nach den anderen tastete. Melianawe war stark zu spüren - und auch Chiara, die Weisheit, die ihre Substanz in den evereskeaschen Türmen verloren hatte, fühlte der Eisdämon... Doch dort war noch etwas.

Die Präsenz war stark, aber die Bindung schwach... fast verstorben... Riku... Riku, der Sohn der Schwarzen Macht... der, der die Gefährten verraten hatte... In ihm ruhte noch etwas, was an den alten Riku erinnerte.

Und... es starb.


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Es gab viel zu tun!

Riku kicherte, während er den vorbeirauschenden Wald betrachtete. Ja, viel gab es zu tun!

Er erinnerte sich... An Szenerien, die er nicht kennen konnte. Das Schattenpotential wuchs... Schwarze, aufragende Baumskelette brannten vor seinem inneren Auge, in Brand gesetzt von in der Luft kreisenden Drachenwesen... Ein von den mittlerweile fast vergessenen, den "alten Rassen" angehörenden >Menschen< gestarteter, nuklearer Schlag gegen ihre Bruderschaft - Niedergeschlagen von der Kraft der Dunkelheit, den vergessenen Alpwesen höchstselbst! Welch ein Spaß, erdachtes Gewürm gegen reales Gewürm zu schicken... Rassen untergehen zu sehen... Welten brennen...

"So weit!", raunte der Junge, und er konnte fühlen, dass der Schatten in ihm gedieh, als stimme er zu. "So weit will auch ich kommen... Auf das das gedachte, das Geträumte, mehr gefürcht wird als die bitterlich schwache Realität...."

Der Traum eines Kindes, in Finsternis ertränkt... konnte ein weiteres Mal das Ende einer Rasse bedeuten... Und Riku erfüllte dies mit einer angenehmen, sadistischen Zufriedenheit.

the_quest
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Mo 17. Nov 2003, 02:04 - Beitrag #240

Wie konnte das sein...? Er war sich sicher das er gespürt hatte, woran er jetzt noch zweifelte..., die Stimmen der anderen in seinem Kopf gaben ihm recht... ja er hatte sie vernommen, und sie hatten ihn gesehn...
Sein langer grauer Mantel flatterte im Wind, sein verzaustes Blonds Haar hing im wirr ins Gesicht und seine Augen zeigten was er tief in seiner Seele fühlte... Diese... Gestalt... was war sie?.... ...Shockk....

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Auf dem Schlachtfeld indes, tobte der Krieg nun mit unvorstellbarer härte...
Die dürren Bäume und Sträucher, das blasse Gras und die wenigen Pfützten waren fast verschwunden... das Land, einst auch auf seine Weise schön, wenn auch düster, lag jetzt staubig
und mit Krattern und Blut übersät vor TQ...

Er hatte immer noch keine Antwort von Redwing erhalten... leider..., aber andere hatten die Lücke vorerst gefühlt, die ihm eigentlich zugedacht war...

Cedreana Storm, Tochter der Königlichen Familie der Elfen und Führerin der Geheimen Streitmacht des Reiches, sonst im verborgenen, für den Schutz der Tiere und Pflanzen verantwortlich, jetzt waren sie auf die Seite des Lichtes getretten... Elfen, klein von zartem Wesen, doch erst einmal erzürnt, wehe dem der es heraufbeschworen, geben sie erst ruhe wenn der Schuldige zu ihren genügen bestraft...
Warum sie sich dem Kampf in dieser tristen Welt anschlossen? Sie Meinte: "Ihr würdet es ohne uns sowieso nicht schaffen!", aber TQ wusste, was auch sie insgeheim dachte: "Wenn wir ihnen nicht helfen, gibt es keine Welt mehr die wir schützen können".

..."Sie müssen uns helfen, oder sterben"...
..."wir müssen dankbar sein, ohne sie gäbe es keine Hoffnung"...
..."Es gibt keine Hoffnung"...
...Es gibt noch Hoffnung...

Eigennützig? Auf jeden fall... Doch sie waren starke Verbündete... Überall auf dem Schlachtfeld liesen sie Fallen entstehen:
Die einen durchbohrten ihren Gegner bei betreten mit dürren, doch unfassbar scharfen Dornen, welche ihr Opfer regelrecht durchbohrten und ihnen ihre Lebenskraft ausaugten...
Die anderen, Lange Tentakel, die die unglücklichen die hinein gerieten Fesselten um sie erst wieder frei zu geben wenn sie zustaub zerfielen...
Nicht zu vergessen die Naturwunder, welche sie zu vollbringen im Stande sind...

Die zweite im Bunde, Kandara Shine, Heldin und Führerin der Nat, von ihrer kleinen Statur und ihrer Augen, die aus flüssigem Silber zu besehen schienen abgesehen, bot einen zauberhaften nblick, wenn man sich erstmal an ihre violett schimmernde Haut gewöhnt hatte. Sie waren nicht ansonsten kein sehr zuverlässiges Volk, doch diese Bedrohung lies wohl auch ihnen keinen Raum für Ausflüchte...
Ihre Stärken:
Nichtmagischen Wesen erstarrten bei ihrem Anblick wie ein Stein... (für die Truppen des Lichtes besteht hierfür ein Gegenzauber...)
Auch nennen sie magische Waffen, die abgeschossen auf einen Untoten,diesen wenn schwach genug, auf ihre Seite zogen, oder wenn für diesen Zauber zu stark, ihn für kurze Zeit außer Gefecht setzten...
Ebenso suchten sie in Schnelligkeit, Geschmeidigkeit und Zauberei ihresgleichen...

Den dritten Part, hatten die Menschen inne, Sie standen bunt gemischt aus allen Zeitaltern, mit Rittern, Druiden, Ingenieuren, modern ausgerüsteten Soldaten und Waffen auf dem Schlachtfeld...
Kraft und Geschick im Umgang mit ihren Waffen, das waren ihre Stärken, sie sträkten den Zusammenhalt der Truppen auf eine Weise die wie kein anderes Volk.

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Ihnen galt TQ's meiste aufmerksamkeit, stammte doch auch ehr aus einer Menschlichen Familie, war ein Mensch seit er denken konnte... und nun vollgestopft mit diesem Wissen... was war er
jetzt?
..."egal"... ..."nein, es ist nicht egal"...
..."doch"...
..."RUHE"...

...stille...

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Als vierter und sowohl größter als auch stärkster Teil kamen die restlichen Fabelwesen, deren Völker einst ebenso mächtig, anmutig und zahlreich waren wie die der Elben und Menschen, doch nun nach Jahrhunderten der gegenseitigen Verfolgung, Kriegen und Seuchen, waren ihre Zahlen deziemiert... Würden diese Völker den Boden der Erde je wieder betreten?...
Unter ihnen, Zwerge und Trolle, die in ihrem Erfindungsgeist unübertroffen, und nun da sie zusammen arbeiteten neue fast teuflisch anmutete Maschinen kreirten...
Elfen und Feen, klein und wendig, waren sie mit ihren Heilungs- und Verwünschungszaubern schnell überall auf dem Feld zugange...
Drachenwesen kreisten neben Hypogreifen über ihnen und behielten das Schlachtfeld im Auge...
Hier und da über ragten Riesen die Szene, blickten suchend umher und hatten sie ein Ziel erspät, flogen Steine, Bäume oder von den Nat erstellte Zauberbälle mit verheerenden

Wirkungen...
Tiermenschen der verschiedensten Gattungen, Halbgötter und Göttinen standen ihnen bei...
Und unzählige andere, der Namen er nicht kannte und deren Anblick zwischen seltsam und verzaubernd alles in sich barg...

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..."Sie werden sterben"...
..."nein, sie müssen nicht sterben"...
..."RUHE, wir werden sehn"...
...WIR... werden sehn...

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