Battle Board

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Holy
Redeemer and Destroyer
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3581
Registriert: 16.03.2001
Mi 19. Nov 2003, 22:05 - Beitrag #241

Nach 2 Stunden Wanderung im Wald wirkt die Truppe sichtlich erschöpft.

Melianawe : "Hey, Seht nur! Ein Haus! Vielleicht können wir dort für eine Nacht rasten..."

Holy: "Seltsam, was macht so eine kleine Hütte mitten in so einem Wald? Naja. Beeilen wir uns lieber. Es wird schon dunkel."

Die Hausbesitzer waren nett und halfen unserer Truppe. Es waren aber keine Menschen. Schwer zu sagen was sie waren. Von ihrer Kleidung aus sahen sie aus wie normale Bauern aber das war unseren Helden auf dem ersten Blick nicht so wichtig.
Die Hausbesitzer zeigten Krad, Melianawe und Holy ihre Zimmer. Krad ruhte sich aus um morgen wieder bei Kräften zu sein, er hatte ja einige Wunden davon getragen.

Doch Melianawe, die aus dem Fenster den Mond anschaut kommen langsam Zweifel...

"Keine Angst", sagte Holy, "Wir werden Shockk und die anderen wieder sehen. Ich fühle das. Früher oder später wird uns das Schicksal wieder zusammen bringen."

"Holy...", Melianawe antwortet, "warum bist du dir so sicher? Seit dem wir dich kennen redest du irgendwas von Schicksal und Bestimmungen! Ich glaube langsam ist es an der Zeit uns zu erzählen was du die ganze Zeit verschwiegen hast! Warum wolltest du uns töten? Und warum willst du jetzt plötzlich unser Freund werden?"

Holy geht ein paar Schritte zum Kamin um sich zu wärmen.
"Nun...", Holy flüstert, "Es ist nicht so einfach zu erklären... Ich war über tausend Jahre lang auf der Suche nach jemand. Jemand der der Schlüssel zu meinem Schicksal ist. Ich glaube ich weiß endlich wer diese Person ist. Doch ich weiß nicht genau welche Rolle mir geschrieben wurde und welchen einfluss diese Person auf mich hat... Ich bin zu euch gekommen weil ich der festen überzeugung bin das ihr mir helfen könnt diese Person zu finden.

Und auch wenn ich euch versucht habe zu töten, bitte ich euch mir zu vertrauen."

Es war still im Kaminzimmer. Holy nahm seinen Blood Reaver und war auf den Weg in seinem Zimmer. Doch bevor er die Zimmertür schließen konnte sagte Melianawe:

"Dieses Schwert... Sowas hab ich noch nie gesehen. Woher hast du das?"
Doch Holy blockte ab und meinte: "Das geht euch nichts an. Gute Nacht, wir sehen uns morgen..."

FlyingRedwing
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 15
Registriert: 01.10.2003
Mi 19. Nov 2003, 22:32 - Beitrag #242

Während die anderen in sicherheit waren....

Der rote sah seinen gegenüber in die toten augen und kam zu dem entschluss das er gegen diese halbtote dennoch fitte kreatur kämpfen musste auch wenn dies ein kampf auf leben und tot werden sollte. Das die kreatur auf riku hörte bestärkte ihn nur noch in seiner entscheidung.



"Mach dich auf einen kampf gefasst den du noch nie erlebt hast und auch nie wieder erleben wirst!"

Mit diesen worten stiues er sich vom lehmigen bodwen ab und erhob sich in die feuchten lüfte. er drehte ein paar vertikale Rollen und blieb abbruppt in der Luft stehen.

Plötzlich legte er seine riesigen flügel an seinen körper an und schoss auf die erde und seinen gegner zu. mit einem gekonnten flügelschlag kurz vor dem boden schwebte er über dem grund und da der druck so stark war den er verursachte schleuderte er seinen gegner mit voller wucht gegen einen 3meter dicken baum der mit einem krachen abbrach und umstürzte!


Nidhvegg hatte keine schwierigkeit sich wieder aufzurappeln und trat auch gleich auf den Roten zu. Er fauchte nur etwas, doch selbst das verstand FR! Für jeden anderen wäre es nur ein normales wütendes fauchen gewesen doch Fly wusste das es die sprache der drachen war.

"Du wagst es mich anzugreifen?? Das wirst du bereuen!"

Mit diesen zwei sätzen öffnete der Todesdrache sein klappriges Maul und schickte eine grosse Ladung Säure in richtung des roten geflügelten. Dieser rollte sich gekonnt auf die seite und erwiederte mit einem riesigen Feuerball der den knochigen Drachen komplett einhüllte!

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Di 25. Nov 2003, 00:40 - Beitrag #243

Mitleid ...

Eine Emotion, die ihm fremd war. Früher, einst, damals, da hatte Shockk sie gespürt, doch dies war vorbei. Doch wäre diese Empfindung genau die gewesen, die ein Mensch, ein Sterblicher Quest gegenübergebracht hätte.

Shockk hatte sich fast komplett von dem Schlachtfeld auf der Schattenebene zurückgezogen. Er spürte, wie neue Helden und Recken auf der Ebene erschienen, prunkvollen Namen, glorreiche Geschichten, von denen einige sogar zu ihm durchgedrungen waren. Und wie neue Dämonen auftauchten, Mythen, Schauermärchen, wahrgewordene Horroszenarien.

Quest würde langsam die Oberhand gewinnen. Sicherlich nicht so schnell, das war klar, doch ohne ihren Feldherren waren die Truppen des Dunkels unkoordiniert und schwächer als ihre Gegner. Quest und seine Vasallen würden die Schwäche blad erkennen und ausnutzen; dessen war er sich sicher.

Aber sie wussten nicht Bescheid.

Die Menschen, die Elfen, die Fabelwesen, sogar Quest selbst, sie wussten es alle nicht. Nicht mehr lange, und Riku wäre endgültig vergangen, der kleine Junge besessen von etwas, was den Mächten des Lichtes mit einer Präsenz gegenüberstehen würde.

Quest spürte es vielleicht ... Shockk war sich nicht sicher. Er hatte ein Bild vor Augen ... ein altes Bild, uralt ... wie eine Erinnerung aus einem fernen Leben. Ein weisser Zauberer, in den Reihen der Krieger des Lichtes, seine Kameraden anspornend, Mut machend. Einen Stab hatte er in der Hand, ein magisches Artefakt, und ...

Konnte es sein? War auch das Gute zurückgekehrt, wie das Böse seinen Weg zurückfand, just in diesem Moment? Konnte Quest ... ?

------------------

"So weit will auch ich kommen... Auf das das gedachte, das Geträumte, mehr gefürcht wird als die bitterlich schwache Realität...."

Riku rannte durch den Wald, ohne Ziel, ohne Orientierung. Er hatte Nidhvegg bei den anderen zurückgelassen ... eine leise Stimme in seinem Geiste sagte ihm, das es egal sei, der Drache würde auch so gut zurechtkommen ... doch sie verstummte bald.

Es tobte im Kopf des Jungen. Die Geräusche des Waldes nahm er nicht mehr wahr, genausowenig wie das Rauschen und Kratzen seiner Schwingen, die Äste herunterrissen und Blätter aufwirbelten. Phantasien flogen durch seinen Geist, Visionen von Macht und Stärke, und ein Rausch breitete sich aus.

Ein Rausch aus Dunkelheit. Er wähnte sich seinem Ziel so nahe ... Bald würde er nicht nur über Illusionen gebieten. Bald würde er wahre Macht haben, Macht, die der seines Meisters gleichkam, oh ja. Shockk würde stolz sein, ja, er würde ihn loben, und er würde ihn wie seinesgleichen behandeln!!

~ Riku ... ~

Ein schwarzes Grollen durchflutete seine Seele. Von der Tiefe und Schwärze überrascht blieb Riku abrupt stehen, Laub hinter sich aufwirbelnd und Staub vor sich schiebend.

"Was ... Wo ..."


~ Hmmm .... Ri ...... Ku .... zu ... schwach ...

Rief sein Meister nach ihm? Doch der Herr des Schattens klang anders ... und wo war er überhaupt? Riku hatte ihn lange nicht gesehen ... seltsam.

Diese Stimme ... war anders. Dunkler? Nein, Unfug. Nichts war Dunkler als Shockk, nichts schwärzer! Er war der Herr des Schattens, sein Meister, und er gebot über alles ...


~ Du .. kindischer Narr .. nicht mehr lang ~

Riku, der Vasall des Schwarzen Herrschers, schrecklichster in den Armeen des Schattens neben seinem Meister, erschauderte. Die Stimme kam *aus* ihm selbst. Er hörte sie nicht, sondern sie hallte in seinem Kopf wieder.

Und sie war dunkel.

Dunkler als seine Seele.

Und ...

Dunkler als Shockks Seele.


--------

Es gab drei Mächte auf der Welt. Drei Gewalten, die über den Ebenen und Sphären standen, und die das Gleichgewicht und die Geschicke lenkten.

Die drei Mächte wurden unmittelbar und ultimativ verkörpert durch die drei Herrscher. Jede der Macht manifestierte sich in einer Hülle, um auf die Welt wirken zu können. Wurde diese Hülle nun durch Krieg oder Alter vernichtet, so konnte, nach einiger Zeit, eine neue als Heimstatt dienen.

Das Licht strebte nach dem Guten. Als positives Extrem sammelte es Anhänger, die nach Güte und Recht strebten, vereinte Ideale und wollte die Welt verbessern. In den Äonen des Krieges, in den unzähligen Schlachten, die geschlagen wurden, ward der Herr des Lichtes oft als strahlende Gestalt gesehen, als Zauberer oder Ritter, seine Truppen und Männer führend, mit leuchtendem Vorbild. Fiel er, so tat er es heroisch, und nicht ohne viele der Bösen mitzureissen in sein Verderben. Das Licht brauchte lang, um sich neu zu manifestieren, war aber dann von unheimlicher Stärke.

Das Dunkel strebte nach Zerstörung. Es wollte die Welt vernichten, und seine Diener waren beseelt vom Destruktiven. Es kannte keine Ideale oder Werte, sondern nur die Essenz seiner Seele. Die Diener des Dunkels waren grausame Kreaturen, je nach Ebene Dämonen, Teufel, Untote, die Schrecken des Lebens. Der Herr des Dunkels war eine diffuse Gestalt, seinen Untergebenen durch seine Aura des Hasses und der Vernichtung Schnelligkeit und Kraft, seinen Feinden Furcht und Angst einflössend. Auch er wurde in den Äonen geschlagen, meistens vom Herrn des Lichtes selbst, doch erstand er schneller wieder auf als sein Gegenspieler. Oftmals wanderte er von Hülle zu Hülle, direkt oder weniger direkt Macht auf seine Untertanen ausübend, doch an Stärke nur langsam wieder gewinnend.

Und zwischen Licht und Dunkel lag das Zwielicht. Fälschlich oft der Ebene des Dunkels angerechnet, war das Zwielicht Ruhezone zwischen den Extremen. Es gab hier keine Anhänger, keine Untertanen. Das Zwielicht focht keine Kämpfe, es beteiligte sich nicht an den Kriegen.

Es beobachtete und wachte.

Auch das Zwielicht hatte eine Manifestation. Ein einzelnes Wesen, an Stärke dem Herrn des Lichtes und dem des Dunkels gleich. Doch selten setzte der Wächter, so wurde es genannt, sie ein. Nur wenn das Gleichgewicht in Gefahr war, wurde er aktiv. Es war ein Wesen aus Schatten, schemenhaft, dunkel, in gewissem Sinne, doch auch strahlend, wenn man es sich genau betrachtete.

In diesem Krieg war der Wächter bislang jedoch fern geblieben. Früher, damals, hatte man ihn oft sehen können, am Rande der Schlacht stehend, von beiden Parteien mit gebührendem Abstand passiert. Doch diesmal fehlte er.

Es hatte Gerüchte gegeben ... auch früher schon ... wonach das Dunkel stets danach trachtete, sich des Wächters zu bemächtigen ... durch Kontrolle ... durch Besessenheit. Und auch das Licht wollte sich seiner Macht oftmals bedienen. Doch stets blieb er nur für sich. Auch der Wächter brauchte Hüllen, doch wenngleich diese vergänglich waren, so war er stets der erste, der wieder bei Kräften war, am schnellsten von den dreien wieder in Besitz seiner Mächte.

Zumindest bislang ...

Melianawe
Good Member
Good Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 458
Registriert: 31.12.2002
Di 25. Nov 2003, 21:53 - Beitrag #244

Melianawe saß auf dem Fensterbrett, ihr blasses Gesicht mit den kirschblütenfarbenen Augen dem nächtlichen Himmel zugewandt.

Hinter ihrem Rücken prasselten die Flammen des Kamines, und nachdem Holy die Tür ins Schloss hatte fallen lassen war es - abgesehen von besagtem Flammentosen - still geworden.

Die Exekutorin maß den Himmel mit prüfendem Blick ab, so, als suche sie verzweifelt einen Makel am silbrigen, kristallin weinenden Auge des Mondes, dass auf den fast vollkommen vernichteten Wald herabblinzelte. Nebel schillerte wie Seide im bleichen Zwielicht, wabernd, zitternd, so wie ihre hellen, eisigen Schwingen.

Der Körper der Dämonin war zu alter, unangefochtener Eleganz und Schönheit zurückgekehrt, doch in ihrer Seele war ein tiefer, nicht zu schließender Riss - ein Riss, der sie vor Schmerz aufschluchzen ließ.

Fasziniert achtete die Dämonin das Gefühl in ihr aufwallender Tränen. Es war vielleicht nicht schön, doch es war IHR Gefühl, es gehörte ihr und nur ihr... Verblüfft über diese eigene, egozentrische Art richtete Melianawe sich auf dem Fenstersims auf und lehnte sich weit in die Nacht hinaus. In dem Zimmer über dem ihren flackerte noch ein kleines Feuer - dies musste die Kammer Holy's sein, denn Krad als vollblütig aus Eis gefertigtes Wesen wäre nie so dumm, bereitwillig eine Kerze zu entflammen. Der Träger der unheiligen Schwertes schlief also noch nicht... Blood Reaver... Der Name ließ Melianawe schaudern. Kuroi Itai - der "Schwarze Schmerz", ihre astrale Sensenwaffe - war eine ewig alte und unbekannt mächtige Waffe, doch DIESES Schwert ließ selbst wie erzittern. Es musste so alt wie Krad sein... Wie Chiara... Oder Riku.

Riku.

"Warum bist du gegangen, nii-chan?" Sie richtete sich langsam zu voller Größe auf, die Schwingen zwar noch halb im hitzigen Zimmer, doch den Körper bereits dem Wind und dem aufziehenden Regen ausgesetzt - Regen... Er wusch Schuld und Tränen hinweg, reinigte den Geist und die Seele. Er befreite auf eine unschuldige und zärtliche Weise von der Leid mit sich tragenden Vergangenheit... Und bot eine neue Chance.

"Riku... Irgendwann... Irgendwann sehen wir uns wieder.... Meine Seele, meine Persönlichkeit... Ich hol' dich zurück. Das schwör ich beim Auge des Drachen...!"

Melianawe fuhr herum. Ein Poltern von dem Zimmer zu ihrer Rechten hatte sie aufgeschreckt.

"Was...?"

-----------------------------------

Krad träumte.

Der Dämon war totmüde in sein Bett gefallen, so, wie Holy es offenbar von ihm erwartet hatte... Doch der Schlaf, den er gefunden hatte, war bei weitem nicht so Erholsam wie erhofft gewesen. Verfolgt von wirren Bildnissen, wie ein Fiebertraum, der heiß und quälend über ihm entlangrauschte, wandt sich der Geflügelte in den Kissen. Er schrie, wohlwissend, dass dies keiner hören würde - denn die Schreie verhallten in dem Lichtlosen Raum, in den der Traum seine Seele kerkerte.

~Es war heiß - alles so heiß... Schmerz... Und inmitten von Pein und Leiden, ein Mann... Nein, ein Schemen... Der ihn ansah... Ihm sein völlig gestaltloses Gesicht zufand, und, obwohl er keine Kontur hatte, hilflos-flehentlich wirkte... Der Mann, der Schemen, er rief ihn... Er teilte seinen Schmerz... Er teilte die innerliche Leere... und auch er sehnte, etwas... jemanden.... um die Leere zu füllen, um Hilfe zu empfangen... Er war nicht allein, und dennoch...

Wer war der Schemen...?

Warum rief er ihn...?

Was wollte er ihm mitteilen, mit diesem Traum...?

Feuer... Krad spürte das Feuer...

Es kam...

Näher....

Nä... Her....~

Krad fuhr hoch, stieß mit seinem Kopf gegen die Bettkante und fiel, mit einem Rumpeln, dass seinesgleichen suchte, zurück auf den Boden. Seine Schwingen rissen dabei ein Bild von der Wand, welches krachend auf den Teppich stürzte und in seine einelne Bestandteile zerfiel.

"Chikusho.", kommentierte Krad in seiner Heimatsprache kühl, wie er sich fühlte . Noch immer durchlief ihn ein stetiges Zittern... Heiß-Kalt, Feuer-Eis... Dort war etwas, etwas, was er vermisste....

"Koibito..."

Ein Klopfen schreckte ihn hoch, der Blick der goldenen Augen raste zum Fenster. Die Silhouette Melianawe's ragte auf dem sich davor befindlichen, schmalen Sims aus, gerahmt von den gewaltigen Schwingen, die im Mondschein silber funkelten. Er nickte ihr zu, als Zeichen, dass alles in Ordnung war....

Wenngleich überhaupt nichts in Ordnung war... Was hatte dieser Traum zu bedeuten.......?


-----------------------------------

Die Stimme war Teil von ihm.

Dieser... "Teil", erfüllte ihn mit einem prächtigen, selbstbewussten Stolz. Er hatte seine Augen geschlossen... gab sich dem von innen kommenden Dunkel hin. Er war nicht zu schwach, er war stärker... Stärker als sein Herr...

NEIN! Was dachte er? Stärker als Shockk, sein Meister!? Eine Anmassung....

"Ich werde euch nicht enttäuschen!", raunte er. Dann trug ihn der als Schwinge manifestierte Schatten wieder der Nacht entgegen....


-----------------------------------

Nidveggh spürte Feuer um sich herum, doch seine alten, abgeschabten Knochen fürchteten keine Flammen mehr - auch nicht die eines Drachen. Das raue Flügelleder knirschte, als er es dem Feuersturm zum trotze ausbreitete, um dem Himmel entgegenzukommen und etwas Freiheit zu erlangen. Als brennender Komet, schneller als man seiner fauligen Hülle zutrauen würde, aus dem Drachenfeuer schießend, kam der Untote in der Luft zum stehen und spie dem verwirrten Flying Redwing seine ätzende Säure auf das empfindliche Maul.

>>Spüre den Zorn meines Herren, Unwürdiger...<<

LordSephiroth
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 558
Registriert: 12.01.2003
Di 25. Nov 2003, 23:04 - Beitrag #245

Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln befreite sich Sephiroth von dem Gefühl der Verwirrtheit.

Es war egal wie der Tod aussah.

Es hatte nichts zu bedeuten.

Der Tod hatte recht er konnte aussehen wie jeder andere auch das tat doch nichts zur Sache.

Rein gar nichts!

Sephiroths Katana glitzerte im Mondlicht als er es gen Boden sausen liess.

Die Wucht des Angriffes traf Krieg unerwartet und er fiel Rücklings vom Pferd.

Ohne ihm weiter Zeit zu lassen sich wieder aufzurichten schickte der Feuerengel einen riesigen Feuerball auf den am Boden liegenden.

Wut...

Das war es was er brauchte.

Das feuer in ihm loderte und es würde alles verbrennen was sich ihm in den Weg stellte.

Mit lauten Krachen schlug der Feuerball auf Krieg ein und er wurde von den Flammen verschlungen.

Dank der vielen Sprrengkörpern, die Krieg bei sich trug, wurde das Feuer immer wieder angefacht, sodass man, als es dann endlich verglühte, nichts mehr erkennen konnte ausser einem schwarzen Fleck auf dem Boden.

Freudig erregt durch den leichten Sieg über Krieg drehte er sich um und ging auf Tod los. Ein galanter Streich und Tods Pferd brach zusammen und war auf der Stelle tot.

Doch bei Tod selbst hatte er nicht so viel Glück. Tods Klinge glänzte kalt im Schein des Mondes als sie auf das heisse Eisen des Engels traf. Schnell und sicher parierte Tod jeden Schlag. Während Sephiroth verzweifelt versucht die Deckung des Todes zu durchdringen glitt der Tod nur lautlos über den Boden und wich seinen Schläge´n aus.

Wütend schwang sich Sephiroth in die Luft und liess einen wahren Regen aus Feuer auf Tod nieder gehen doch auch dies funktionierte nicht.

Tod hatte sich in der Zwischenzeit auf das Pferd von Krieg geschwungen und kreiste wütend unter ihm.

In einem Akt der Verzweiflung warf Sephiroth Tod sein Ktana entgegen und flog hinterher.

Verdutzt durch den irrsinn dieser Aktion stand Tod einen Augenblick still.

Einen Augenblick zu lange.

Der Katana flog zwar in hohem Bogen davon, doch Sephiroth war schon über Tod und riss diesen vom Pferd.

Mit von Feuer umhüllten Händen drückte er Tods Gesicht zu Boden.

" Mal sehen ob du danach auch noch wie ich aussiehst!!!", schrie er Tod entgegen.

Sephiroth schlug Tod ins Gesicht, steckte seine Kutte in Brand und trat einen Schritt zurück. Er nahm sich sein Katana und rammte es demonstrativ in Tods Körper.

Plötzliche Kälte durchfuhr den Flammenengel.

Schmerz...

Er wollte schreien doch das Gefühl war schon vergangen, bevor er auch nur einen Mucks herausbrachte.

Verwundert wandte er sich zu Jay um und in seinen Augen brannten schwarze Flammen...

JaY
Elite Member
Elite Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1244
Registriert: 12.06.2003
Mi 26. Nov 2003, 16:21 - Beitrag #246

Als JaY Sephiroth in die Augen schaute rannte ihmein kalter Schauer über den Rücken! So etwas hatte er noch nie gesehen, jedenfalls nicht so extrem intensiv. JaY wusste das er einen fehler gemacht hatte. ER hätte Tod angreifen sollen als der Feuerengel mit Krieg beschäftigt war. Ihm hätte er nichts anhaben können nicht einmal im geringsten denn er war ja eigentlich schon einmal gestorben und wiedergekehtrt als er sich durch das Tal der Toten kämpfte und dort unzählige Legionen von Untoten vernichtete!

Ohne ein Wort zu sprechen ging JaY auf Sephiroth zu, schulterte ihn, da dieser sehr erschöpft aussah und rannte los. Los in Richtung Holy, Melianawe und Krad. Er spüre ihre Aura in der Dunkelheit.

Er rannte trotz der Last ziemlich schnell und so erreichte er noch in dieser Nacht das Haus an dem die drei Gefährten rasteten. Er klopfte zwar an die Tür wartete aber keine Antort ab und trat die Tür ein.

Freunde! Kommt alle her in den großen Saal!

Die drei rannten in den großen Raum in dessen Mitte ein riesiger Kronleuchter von der hohen Decke herabhing. JaY stand unter diesem Kronleuchter als er zu den anderen Sprach:

Freunde! bei diesem Wort sah er Holy an Wir hbendie vier Reiter besiegt doch habe ich zu lange gezögert und so hatt Sephioth den Tod besiegt. Doch nicht ohne seinen Preis dafür zu bezahlen. Seht euch seine Augen an! Seht ihr die schwarzen Flammen, Dunkler als die dunkelste aller Nächte! Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Habt ihr Rat?

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 2. Dez 2003, 02:25 - Beitrag #247

Holy blickte Melianawe an.

Ich glaube, nur Sephi könnte wissen, wer hier jetzt helfen kann, meinte Melianawe

Und wie willst du ihn fragen?

"Wir müssen es herausfinden, und das schnell!"meinte Melianawe. Sephiroth fragen...aber Sephiroth konnte nicht sprechen...ein Medium...telepathische Fähigkeiten, das war es, was sie brauchten. Sie blickte Sephiroth an und erschauderte bei dem düsteren Ausdruck seiner Augen. Sie überwand den Schauer und nahm seine Hand und berührte damit seine Stirn. Dann blickte sie um sich und sah Krad in der Mitte des Raumes sitzen. Der Blick der Dämonin ruhte auf Krad, er konnte sich ihm nicht entziehen und folgte ihm in die Ecke, wo Melianawe bei Sephiroth saß. Sie streckte ihre freie Hand zu Krad aus und er umschloß sie mit seinen Händen. Melianawe versuchte sich zu konzentrieren, alle Gedanken auf die Frage zu bündeln:" Wer kann dir helfen?"
Sephiroths Augen begannen zu flackern, Melianawe spürte das pulsieren seiner Aura.
"Der Würfler kann helfen...gefährlich.... schwer...zu finden...", fing Krad zu sprechen an, und deutlich war zu erkennen, daß hier in Wirklichkeit Sephiroth sprach. "Der Wald ....groß ...der Würfler ... dichtester Stelle, umgeben von Dornen und drei Gräben. Nur bei vollem Licht des Mondes führt ein schmaler Pfad hindurch,
den nur drei Menschen gehen können, deren Gewissen gemeinsam unbeschwert ist von Schuld."
Die Stimme von Sephiroth hatte sich gefestigt.

Melianawe blickte in die Runde, gespannt, ob jemand mehr verstanden hatte als sie. JaY blinzelte ihr zu : "Gott würfelt nicht" , "ach, sondern sein Würfler." Melianawe nickte. Sie blickte Sephiroth an, dessen Züge eine leichte Friedlichkeit verrieten, dann blickte sie fragend zu Krad.
"Ich gehe", sagte sie.
Mittlerweile waren auch Holy und jaY herangekommen und hatten die Botschaft vernommen.
Holy zögerte, fragend von den anderen angesehen, "gerne würde ich gehen, doch mein Gewissen...
Blut klebt an meinem Schwert, doch will ich tun was die Lage gebietet. Ich gehe mit".
Als dritter trat JaY hervor: "durch mich ist diese Lage mit entstanden, so will ich mit euch gehn um Zephiroth zu helfen ".

"Dann soll eure Einsicht euer Gewissen erleichtern, so daß ihr die tiefen Gräben durchschreitet und den Würfler findet.
Hütet euch aber vor seinen Boten, den Nachtvögeln, die lautlos ohne Federn fliegen. Folgt ihnen nicht, oder ihr werdet den Würfler nie finden!"


Melianawe, Holy und jaY verließen die Runde und traten in den Wald hinaus. Stille umgab sie, nur von ihren Schritten und selten fallenden Zweigen gestört.
"Und wohin jetzt, Melianawe? fragte Holy, "vertrau mir wenigstens jetzt, wenn Du mir schon nicht sagen wolltest, woher du das Schwert hattest".
Melianawe schlug einen Weg nach Nordwesten ein, in Richtung des Mondes, der kurz vor seiner größten Fülle stand. Nachdem sie zwei Stunden durch den Wald gestapft waren, flogen vor ihnen seltsame Vögel.
Sie kreisten auf und ab und flogen dann in Richtung eines Lichtpunktes in der Ferne, der eine Hütte sein konnte.
"Sie wollen uns etwas sagen". "Nur was?" fragte Holy, "sollen wir ihnen vielleicht folgen?"
"Was hat Sephiroth gesagt?" fragte Melianawe prüfend. "Aber dort brennt Licht, sieh doch!, sagte Holy.
"Das ist das immerwährende Licht über den Sümpfen von Udum, zu ihnen führt manch ein Weg und keiner von ihnen weg."
Als der Mond hinter den Bäumen verschwand und gegenüber die Sonne sich über den Bäumen erhob, erreichten sie eine Lichtung. Es war eine große Wiese, auf der eine Holzhütte stand und Kühe zwischen bunten Blumen grasten.
"Laßt uns dort Rast machen und den Tag verbringen", meinte Melianawe, "der Mond wird uns am Abend weiter führen."

Sie klopften an der Hütte an, und ein weißhaariger Mann öffnete ihnen. [font=century gothic]"Kommt rein, ihr Freunde, ich habe euch schon erwartet".[/font] Nachdem sie den Frühstückstisch von allem eßbaren befreit hatten, fragte der Alte: [font=century gothic]"Ihr wollt zum Würfler, stimmts?"[/font] Die anderen nickten zustimmend.
[font=century gothic]"Ihr müßt den Würfler erreichen, wenn er den guten Würfel spielt, wenn euer Ziel gelingen soll.
Am besten wartet ihr bis zum Abend, wenn der Mond am Himmel steht und folgt ihm.
Auf dem Wege müßt ihr euch dann ganz vertrauen, jeder dem anderen, nur dann kommt ihr durch die tiefen Gräben und nur dann erreicht ihr die gute Zeit des Würflers."
Bis dahin aber ruht euch aus."[/font] .

"Oh ist das schön hier! " "Ja, ne?" sagte Holy. "Ach guck mal, das ist doch ein hübsches Blümchen- ach ich merk, ich hab seit langem nichts so schönes mehr gesehen!, merkte Melianawe an.

Als der Mond über die Baumwipfel gestiegen war, verabschiedeten sich die drei von dem alten Mann. [font=century gothic]"Wenn ihr jetzt geht, dann bleibt bei einander. Keiner kommt allein durch die Gräben und aus ihnen kommt keiner alleine heraus. Was auch immer euch verbindet in der Vergangenheit, Liebe oder Haß, schlechtes oder schönes, laßt es hier. Jetzt hilft euch nur Vertrauen, jeder auf jeden und sich selbst. Und eure Waffen, laßt auch sie lieber hier, daß sie nicht die Geister anziehen, die sich euch in den Weg stellen. Gegen sie sind eure Waffen machtlos und ihr seid es gegen eure Waffen, wenn sie sich gegen euch stellen. Auch ist eure Zeit begrenzt, in der ihr den Würfler in seiner guten Zeit finden könnt"[/font]

Blood Reaver hier lassen? Holy blickte ratlos, noch nie war er irgendwo ohne sein Schwert hingegangen. jaY blickte ebenso ratlos drein, besann sich auf seine menschliche Vernunft: "Wenns sein muß, muß es wohl sein..." [font=century gothic]"Es muß."[/font] "Wenn ich mein Schwert hier lasse, laßt ihr eure auch hier?" "Ok, hier und jetzt in dieser Lage", meinte Holy. "Kuroi Itai, wo ich war ist sie gewesen, sie ist ein Teil von mir, gut, ich lasse sie hier", meinte Melianawe und atmete tief durch.

Die drei gingen in Richtung des Mondes in den Wald. Er wurde zusehends dichter und dornige Büsche stellten sich ihnen in den Weg.
"Hätte ich nur mein Schwert dabei!" ärgerte sich Holy. "Du mußt den Lücken folgen, um die Büsche herum statt durch sie hindurch, als wenn du sie lieben würdest", meinte Melianawe,
ich gebe aber zu, daß das auch für mich schwierig ist."
Holy versuchte, die Zweige zu brechen, doch wo sie brachen, wuchsen ihm drei neue in den Weg, dorniger als alles dagewesene.
In einer offenen Stelle ertönte plötzlich ein Konzert aus stöhnen, miauen und trompeten, und eine Herde furchterregender Gestalten näherte sich dem Weg. Teils glichen sie Schlangen, teils geflügelten mehrköpfigen Katzen, und ihnen entströmte der Geruch jahrtausendelanger Verwesung. Sie strebten deutlich danach, sich den dreien in den Weg zu stellen, doch irgendetwas, eine unsichtbare Kraft, hielt sie im Zaum.
"Ist ja die reinste Geisterbahn hier!"
"Nur eben echt", meinte Holy.

Vor ihnen tat sich jetzt ein tiefer Graben auf, der nur teilweise vom Mondlicht beschienen wurde. Ein kleiner Pfad aus Zweigen zeichnete sich ab, rechts und links davon war der Graben mit Wasser und Morast gefüllt, aus dem seltsame rote Stifte heraus ragten und sich wieder absenkten.

Melianawe wandte sich zu Holy: "Gib mir deine Hand und schließ die Augen. Ich werde dich jetzt über den Graben führen und dann jaY nachholen. Öffne deine Augen erst wieder wenn ich es dir sage!"
Sie betraten die Zweige, welche knackend unter ihnen nachgaben. In der Mitte des Grabens stolperte Holy und öffnete kurz ein Auge. Die Zweige gaben schlagartig nach und nur mit einem beherzten Satz erreichte Melianawe festen Grund und zog Holy hinterher.
"Jetzt kannst Du gucken!"sagte sie.
"Mist! Es tut mir leid!" sagte Holy. "Ist ja nochmal gut gegangen", meinte Melianawe und entschwand über den Graben um jaY nachzuholen.

"Puh, grade noch mal gut gegangen", entfuhr es Melianawe, jetzt mußt du mir vertrauen! Augen zu!" jaY ergriff ihre Hand und folgte ihr über die brüchigen Zweige, zwischen denen das Wasser im Mondlicht glänzte.

"Augen zu lassen", flüsterte Melianawe, als sie die brüchige Stelle erreichten. jaY umklammerte Melianawe, und nach einem gemeinsamen Sprung erreichten sie Holy, der sie auf die andere Seite zog.

Oberhalb des Grabens erblickten sie in der Ferne eine Ruine. "Beeilung jetzt, wir müssen das Haus vor dem Monduntergang erreichen!" Der Mond leuchtetete bereits durch die Zweige. Die drei rannten los, und zunächst entfernte sich die Ruine immer weiter von ihnen.
Erst als sie einem Weg folgten, der deutlich daran vorbei zu führen schien, kam das Ziel näher. Bei der Ruine herrschte eine gespenstische Stille, nur die lautlos flatternden Nachtvögel erweckten den Eindruck der Anwesenheit von etwas. Die drei suchten eine Tür zu der Ruine, doch die Wände waren aus Steinen fest gefügt.

Auf einem Stein fanden sie eine Inschrift, die lautete: [font=times new roman]Nur wer vertraut und dem vertraut wird, wer liebt ohne zu erwarten, kommt in des Würflers Garten"[/font] Die drei starrten sich fragend an. "Vertrauen geht ok, bis hierher", sagte Melianawe, "aber Liebe ohne Erwartung? Naja, mal sehen..." Mit vereinten Kräften drückten sie auf den Stein, und in einem Moment gab er nach.

Sie standen in einem Garten, in dem auf einem Feuer ein großer Kessel dampfte und in einer Ecke ein großes Pendel lansam hin und her schwang. Ein graues Männlein stand vor dem Kessel.
"Immer herein!" rief es. "Wir wollen zum Würfler", sagte Melianawe. "Ich weiß, sagte das graue Männchen, seid willkommen. Ich bin das Zwielicht, nicht hell und nicht dunkel, farblos ohne Farben, obwohl ich sie liebe, das dunkle, rot, weiß und blau, warm und doch kalt, nichtseiend seiend, das personifizierte Alles und Nichts. Und Ihr? Was führt Euch zu mir?" [/I]

"Wir sind durch den Wald gekommen, an den Sümpfen vorbei und durch den tiefen Graben, weil wir uns lieben und vertrauen, um dir zu sagen daß wir auf deine Hilfe vertrauen", trug Melianawe vor, und die anderen nickten zustimmend.
"Der große Sephiroth ist geschwächt, weil er allein den tod besiegen mußte, während ich ihm nicht zur Hilfe kam".
"Nun jaY, den tod zu besiegen wäre indes wohl kaum in deiner Macht gewesen, keinem Menschen ist bislang dies geglückt. Und doch erkennst du daß dein nicht-Handeln ein Fehler war. Dafür hast du nun Melianawe blind vertraut als sie dich führte. Ich will euch deshalb helfen. Zuvor aber seid meine Gäste." Das Männlein hatte jetzt eine leuchtend gelbe Farbe angenommen.

Hungrig fielen sie über einen Tisch her, auf dem allerlei gewöhnungsbedürftiges Getier des Verzehrs harrte. "Wußte gar nicht, daß sich Heuschrecke so lecker schleckt", mümmelte Holy. "Beinahe hätte es Futter für die Würmer gegeben", flüsterte Melianawe mit wissendem Grinsen.

Als sie den Tisch etwas bereinigt hatten, meinte das Männlein: Nun bedenkt genau, um was ihr bittet. Zephiroth soll vom Leben wieder mehr erhalten, doch was ist mit dem Tod, der jetzt besiegt darniederliegt? Nie ist das eine ohn das andre, der Wind nicht ohne Flaute, die Sonn nicht ohne Mond, nicht Leben ohne.." jaY blickte erschrocken. "Soll das bedeuten, daß Sephiroth nur seine volle Kraft zurück gewinnt, wenn auch der tod zurückkehrt?" " Was sonst des Würflers ist, liegt jetzt für kurze Zeit in eurer Hand; daß ihr den Weg hierhin ohne Waffen fandet, es ist ein gutes Zeichen. Ihr werdet jetzt mit einem Wagen zu Euren Freunden gelangen und dabei dieses hier mitnehmen." Er gab Holy eine silberne Kugel . "Die gebt Ihr Sephiroth, und es wird ihm besser gehen."
"Eure Waffen, hier habt ihr sie wieder, doch rührt sie nicht an, bis ihr Sephiroth die Kugel gegeben habt"

Draußen stand ein Wagen mit einem Pferd, das je nach Blickwinkel schwarz oder weiß war und fünf Beine besaß.
Sie stiegen auf, und in einer rasenden Geschwindigkeit flogen sie durch den Wald und kamen zu der Hütte, wo Zephiroth und die anderen warteten. Beim Absteigen verlor Holy beinahe die Kugel.
Als sie in das Haus gingen, wurden sie von Krad empfangen: "Und? bringt Ihr gute Kunde? "Holy stürzte sofort zu Sephiroth in die Ecke, gefolgt von Melianawe und jaY. Holy griff Sephiroths Hand und legte sie auf die Kugel. Sephiroths Blick hellte sich zusehends auf, und er kehrte zu Bewußtsein zurück.
"Ihr habt viel Glück gehabt" sagte er zu den dreien, "den tod zu besiegen wird jedoch noch mehr erfordern."

FlyingRedwing
Active Newbie
Active Newbie

 
Beiträge: 15
Registriert: 01.10.2003
Mi 3. Dez 2003, 23:35 - Beitrag #248

wärenddessen....

FR sah den säureball auf sich zu kommen doch bevor er getroffen wurde rollte er sich nach links weg sties sich vom boden mit den beinen ab und schoss auf den todesdrachen zu als er bei ihm ankam stoppte der rote!

"Machs gut kleiner du hattest nie eine chance gegen mich das ist der vorteil der lebenden sie sind agiller!"

Mit diesen worten machte Fly eine schnelle bewegung und schleuderte dem gegner seinen schwanz an den hals! durch den ungewöhnlichen aufprallort flog der drache auseinander und verteilte dadurch seine knochen auf dem gesammten kampffeld!

FR sank müde zu boden und atmete schwer da er noch nicht ganz ausgeheilt war von dem zauberbann den ihn anfangs umgab!!

dennoch machte er sich auf den weg die anderen zu suchen und da bemerkte er das aus dem todesdrachen eine gestallt wurde! er sah sich zu ihr um und sah das sie kauerte! er fragte sie Wer bist du und was bist du und wo um chakras willen kommst du her??

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Do 4. Dez 2003, 01:20 - Beitrag #249

Krieg ...

Während die Anderen fort waren, hatte Krad nachgedacht. Der Traum der letzten Nacht liess ihn nicht mehr los, liess ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die Bilder, die Geräusche, die Farben jener fremden Welt, die sich in seinem Geist festgesetzt hatte, gönnten ihm keine Ruhe, drängten sich ihm auf, kämpften mit ihm um die Kontrolle seines Geistes. Gefährlich konnte diese Vision nicht werden, das wusste der Dämon, doch war sie zu interressant, um ignoriert zu werden.

Und so hatte er in der Ruhe, nur mit dem apathischen Sephiroth, der auf seine Heilung wartete, als Gesellschaft, nachgedacht und seine eigenen Erinnerungen durchforstet.

Und Krad hatte etwas gefunden.

Wie ein aufbrausender Sturm war die Erinnerung durch seinen Geist gefegt. Gleich Windböen flogen Schreie an ihm vorbei, Bilder, Fetzen von Szenen, die alptraumhaft enstellt anmutenden. Der Sturm nahm an Macht zu, und ein Orkan von Gewalt brandete gegen ihn an, und er verstand.

Das Bild war nicht grotesk verzerrt, es war in seiner Natur grotesk. Es war ein Krieg, ein gewaltiger Krieg, ausgefochten zwischen Mächten, die diesen Planeten hier in Stücke gerissen hätten. Eine Schlacht auf einer anderen Ebene, in einer anderen Ecke des Universums, und Krad war dabei gewesen. Er hatte Titanen und Dämonen gesehen, Feuer, Eis, Schatten und Licht, die ewigen Feinde, die sich bekriegten. Krad wusste nicht, ob er selbst es war oder eine frühere Wesenheit seiner Selbst, doch das war egal. Was er beobachtete machte ihm Angst ... und gab ihm Hoffnung.

Die Schlacht schien die letzte dieses Infernos zu sein. Mit einem intuitiven Verständnis begriff er die Macht der Wesen, die er vor seinem Geiste vor sich sah. Solcherlei Mächtige versammelten sich nur zu den wahrlich großen Schlachten, die Schicksale von Welten bestimmten ... und die Geschichte über Äonen beeinflussten.

Der Dämon hielt in Gedanken inne, als ihn drei bekannte Emotionen überfluteten.

Eine Armee, dunkel wie die Nacht, die sich kaum von dem Boden, auf dem sie stand, unterscheiden liess, kroch langsam zurück. Die Heerscharen der Finsternis ... und an ihrer Spitze ein gewaltiger Schatten, eine Präsenz mit einer Aura aus Dunkel und Gewalt, Angst und Schrecken. Die Kreaturen folgten dieser Gestalt bedingungslos, und Krad spürte etwas, eine Angst, die ihn bereits einmal durchflutet hatte.

~ Riku ~

Es war wie in dem Moment, als er Begriff, das Riku verloren war ... als er sich Shockk, oder besser, dem Dunkel hingegeben hatte ...

Hoffnungslosigkeit ... Verzweiflung ...

Hinter der Armee des Dunkels, die sich wie ein Teppich über die Landschaft zog, marschierte ihr Erzfeind mit leuchtenden Bannern und stolzen Kriegern. Das Licht ... Und dem Schatten, der das Dunkel führte, war eine Gestalt auf der Spur, ein Weiser, ein Zauberer, mit leuchtendem Stab, dessen gleissendes Feuer die Landschaft erhellte ...

~ Quest ~

Krad erinnerte sich ... vor langer Zeit hatte seine alte Herrin, Melianawe, sich mit den anderen Streitern verbunden, sie hatten einen Pakt besiegelt, der sie miteinandern auf einer anderen Eben verband ... und Krad spürte Quest ... oder vielmehr das Licht ... Hoffnung ... Stolz ...

Die Armeen des Lichtes trieben das Dunkel in die Enge. Die Finsternis würde vernichtet? Das Licht obsiegen? Herrlich! Innerlich frohlockte der Dämon. Ja, so sollte es sein, so *musste* es sein. Ein Schattenwesen nach dem anderen fiel unter den Hieben von Schwertern, Klauen, Sensen, Magie, bis nur noch wenige da waren. Der Zauberer stellte sich vor dem riesenhaften Schatten auf, der verlieben war und welcher sich unter der Gewalt des ihn umgebenden Lichtes wand und ihm zu entkommen versuchte. Doch die Soldaten des Lichtes liessen im keine Chance, und der Zauberer bündelte seine Kraft in einem gewaltigen Strahl aus Licht, streckte sich vorwärts, schoss, und...

Der Schatten löste sich auf. Das Dunkel war vergangen. Euphorische jubelte Krad im Geiste. FRIEDEN! GLÜCKSELIGKEIT! Welch nobles Ziel war hier verwirklicht worden, welch glorreicher Sieg! Das Licht hatte triumphiert, der Schatten war geschlagen, die Welt war gerettet und für immer würde das Licht ...

Zweifel.

Ein einsamer Gedanke keimte in Krad auf. Das Dunkel war nicht mehr? Seine Manifestation geschlagen? Es gab nur noch das Licht? Doch was war Licht ohne Schatten?

Und eine dritte Emotion lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Schlachtfeld.

Die Streiter des Lichtes in seiner Vision jubelten, streckten ihre Gliedmassen und Waffen gen Himmel, huldigtem ihrem Heerführer, priesen das Licht ... und sahen nicht, was auf einem nahen Hügel geschah. Eine Gestalt erschien ... ein Wesen. Dunkel und matt wie der Schatten, doch strahlend und hell wie das Licht ...

Krad wusste es. Das Gleichgewicht. Es durfte nicht vernachlässigt werden.

Und Traurigkeit befiel ihn. Er wusste, was nun geschah, er erkannte die unabwendbare Tragik dieser Situation. Wie hier, so wusste er nun, geschah es seit jeher, mal für die eine, mal zu Gunsten der anderen Seite, immer mit dem Ziele, die Welt zu erhalten.

Die Gestalt wanderte den Hügel herab, und die Kämpfer sahen sie und erstarrten in Erfurcht. Die Weisesten von ihnen erkannten oder erahnten, was für ein Wesen sie vor sich hatten, und in ihren Köpfen dämmerte, was wohl geschehen würde.

Langsamen Schrittes lief er auf den Zauberer zu, der sich nun umdrehte und im Jubel erstarrte, sein Gesicht vor Angst enstellt. Einige Soldaten sahen dies, erinnerten sich an ihren Schwur, ihren Herren zu beschützen, wandten sich um, stürmten auf das Wesen zu ... und vergingen, bevor sie es erreichten. Sie starben, als ihnen die Sinnlosigkeit ihrer taten bewusst wurde, und entschieden sich tief in ihrem Geiste für den Tod, da sie keine Möglichkeit hatten, etwas auszurichten.

Die Gestalt blickte den Zauberer an, und dieser verstand. Mit einem letzten Satz sprang er von seinem Ross, stellte sich vor seine Truppen, lächelte ihnen zu und empfing dann sein Schicksal, so wie es seit Äonen war und für Äonen sein würde.

Er starb.

Der Wächter drehte sich um. Seine Arbeit war getan, das Gleichgewicht gesichert, und die Trauer im Augenblicke des Sieges würde dazu beitragen, dem Licht wieder seinen Schatten zurückzugeben. Es durfte nicht sein, dass eine Seite die Oberhand gewann und behielt.

Krad schreckte auf. Die Empfindung, die er mit der dritten Gestalt verband, verwirrten ihn. Freude, Extase im Kampf, Genugtuung und Frieden ... und Verrat, Hass, Kampf. Zwiespältig war, was er empfand, unstet, und undeutlich.

Wie damals, als er ihn kennenlernte. Als er mit ihm kämpfte. Als er gegen ihn kämpfte. Für ihn kämpfte.

Das Dunkel hatte ihn nie besessen, nein. Krads Herz füllte sich mit Stolz. In der kurzen Zeit, da er sich gegen seine Freunde gewandt hatte, war er zwar Streiter für das Dunkel gewesen, doch nicht Diener desselben. Er war Diener einer anderen Macht, Untertan eines anderen Herrschers.

Des Wächters.

Der Dämon fuhr zusammen, als es an der Tür klopfte. Er öffnete, und sah die kleine Schar vor der Tür, ausser Atem.

"Und? bringt Ihr gute Kunde?"


Holy stürzte sofort zu Sephiroth in die Ecke, gefolgt von Melianawe und JaY. Holy griff Sephiroths Hand und legte sie auf eine kleine, silberne Kugel, die er dabei hatte. Sephiroths Blick hellte sich zusehends auf, und er kehrte zum Bewußtsein zurück.

"Ihr habt viel Glück gehabt" sagte er zu den dreien, "den Tod zu besiegen wird jedoch noch mehr erfordern."

Den Tod? Krad lächelte innerlich. Es gab größere Mächte, die hier am Werke waren, als die Manifestation der Sterblichkeit ... weit größere Mächte ...

JaY
Elite Member
Elite Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1244
Registriert: 12.06.2003
Do 4. Dez 2003, 08:12 - Beitrag #250

Den Tod? Krad lächelte innerlich. Es gab größere Mächte, die hier am Werke waren, als die Manifestation der Sterblichkeit ... weit größere Mächte ...

Bei diesen worten sah JaY Krad in die Augen und glaubte zu erahnen was dieser gerade gesehen hat. Statt Krad darauf anzusprechen schenkte er ihm ein lächeln das so warm und voller Freundschaft war wie es bisher nur ganz selten über seine Lippen kam. JaY wusste nicht ob die anderen auch den Gedanken der immer noch in Krad's Augen veerwelte lesen konnten.

Alle freuten sich über Sephiroths genesen doch JaY konnte Sephiroths Satz nicht vergessen:

Ihr habt viel Glück gehabt, den Tod zu besiegen wird jedoch noch mehr erfordern

Ich werde mich bei der nächsten Gelegenheit dem Tod stellen, ich denke ich habe die besten Chancen ihn hin zu halten. Denn besigen kann man ihn nicht. Er gehört zum Universum wie die Mächte von Gut und Böse.

JaY blickte abermals in die Runde und sah in einigen Gesichtern Entsetzen.
Holy! Ich weiß nicht ob ich in der nahen Zukunft noch die Zeithaben werde meinen Schwur zu erfüllen. Deshalb übertrage ich dir meine Aufgabe. Du wirst Melianawe anstelle von mir, wenn es sein muss mit deinem Leben schützen. Versagst du und überlebst werde ich dich richten!
Melianawe, ich bitte dich mich aus meiner Pflicht zu entbinden und Holy anstelle meiner zu akzeptieren. Sephiroth, mein treuer alter Freund. Wir zwei haben so manch einen Kampf für uns entscheiden können, ich hoffe wir beleiben auch in Zukunft egal was kommen mag so ein Gutes Team.


Letztendlich wande er sich zu Krad, legte eine Hand auf seine Schulter und sprach:

Mein Freund, alles wird gut! Wir werden über die mächte der Finsternis siegen, was danach geschieht gehört zu unserem Schicksal

Holy
Redeemer and Destroyer
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3581
Registriert: 16.03.2001
Do 4. Dez 2003, 14:00 - Beitrag #251

Holy! Ich weiß nicht ob ich in der nahen Zukunft noch die Zeithaben werde meinen Schwur zu erfüllen. Deshalb übertrage ich dir meine Aufgabe. Du wirst Melianawe anstelle von mir, wenn es sein muss mit deinem Leben schützen.


Was? Holy war sichtlich erstaunt. Holy hatte immer wieder versucht die Gruppe dazu zubringen ihm zu vertrauten, doch hatte er nie wirklich daran geglaubt.
Doch er sah in Jays Augen und erkannte das es ernst gemeint war.

"Ich soll Melianawe beschützen? Ich denke sie schafft das auch alleine... Ich verfolge eingentlich andere Ziele, aber..." Holy nahm seinen Reaver in die Hand und überlegte kurz nach.
Fest entschlossen wandte er sich zu JaY:

"Also gut! Ich werde Melianawe beim Kampf zur Seite stehen bis mir mein Schickdal bewusst ist und ich meine Ziele erreicht habe. JaY, ich verspreche dir das ihr nichts geschehen wird."

JaY
Elite Member
Elite Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1244
Registriert: 12.06.2003
Do 4. Dez 2003, 17:23 - Beitrag #252

JaY hatte nicht damit gerechnet das Holy diese Mission auf sich nimmt und umso mehr war er erfreut das er dies tat. JaY ar zwar verwundert das er Ausgerechnet Holy damit betraute aber er hatte da so ein Gefühl als wäre genau dies das einzig Richtige.
JaY hatte plötlich wieder dieses "mir kann keiner was Lächeln" auf den Lipppen und war sichtlich zufrieden mit sich und der Situation.

Der Morgen neigte sich schon wieder dem Ende und JaY verspührte ein leichtes Hungergefühl im Magen. Aber da war noch ein anderes Gefühl, ein Gefühl das nach mehr verlangte, als nur nach Essen. Es war ein Gefühl das er seit seiner Jugend nicht mehr wargenommen hat. Ein Gefühl das von unbandigen Durst war. Durst nach Wissen!

Ich denke es ist besser wir machen uns Morgen früh wieder auf und nutzen die verbleibenden Stunden bis zum Morgengrauen um uns auszuruhen. Holy, ich würde jetzt gerne mehr über dich und all das hier erfahren.

Holy erzählte ihm um was es alles ging, denn für JaY als Menschen der erst Kurze Zeit auf dieser Welt verweilte waren die zusammenhänge anfangs einfach unbegreiflich.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Fr 5. Dez 2003, 14:07 - Beitrag #253

Es blieb abzuwarten, was passieren würde, klar war nur, daß nichts mehr war wie es war.

Etwas hatte IHN hervorgezerrt, aus dem jahrtausendelangen Wirken im Hintergrund, nur in lichten Momenten von einzelnen Philosophen erahnt, in das grelle Licht der Kennntnis einiger Sterblicher.
Immer hatte ER gehofft, daß dies nicht passieren würde, sollten doch Menschen, Götter und Dämonen im Wettstreit um Besitz, Macht und die reinste Lehre bekämpfen, Reiche entstehen und vergehen, sollten sie doch die Götter um Hilfe anflehn, IHN ahnte niemand und niemand SEINE Macht. Bis jetzt.

Seit Jahrhunderten, Jahrtausenden hatte der Würfler die Läufte der Zeiten regiert, wahlweise Glanz und Elend, Tod und Leben verteilt, immer Teil der Wirklichkeit seiend, auch wenn Helmut K. dies nicht ganz erfaßte. Auch seine Realität hatte er gestaltet.

ER war DIE MACHT, ER bestimmte. Bis heute. Bis zu jenem Moment, da ER fühlte, daß das Geheimnis seiner Existenz gelüftet war. Zum ersten Mal in unzähligen Jahren hatten Sterbliche den Mondpfad beschritten, auf der Suche nach Heilung für einen der Ihren und das Begehrte bekommen- fürs Erste...

ER war der Würfler, dessen Würfel den Sterblichen Glück und Unglück gleichermaßen zu dachte. Nur daß der Würfel nichts war ohne die Kugel, jene Kugel.
Wer diese besaß, der hatte Macht. Macht über den Tod, über die Mächte der Finsternis- wenn selbst eine des Lichtes er war.
Doch zum Besitz dieser Macht gehörte noch etwas, etwas Geheimes, das Kontrolle versprach: SEIN Name. Wer rechtmäßig die Kugel besaß und diesen kannte, dem fiel der Würfel nach seinem Wunsch.

Sie würden ihn nicht erraten, dessen war ER sicher...

Macht...für IHN war dies ein Spiel, ein Spiel um Sieg und Niederlage, Leben und Tod, nie war eins ohne das andere denkbar oder möglich -gewesen, bis jetzt...

Der Würfler strich seiner alten Stute Melaleucallis über die Mähne und beruhigte seinen Falken Suroh, der auf seinem Arm hin und her trippelte.
Sie war die immergebährende Stute, Mutter der Pferde der Reiter, und waren auch diese besiegt, so würden doch neue entstehen. Der Falke war hingegen der Bote des Guten, verlieh Macht und Stärke dem, dem der Würfel dies zugedacht.

Er war gespannt, was geschehen würde, würden die Sterblichen ihre Chance nutzen?

Shockk
Inventar
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 2725
Registriert: 28.08.2002
Do 11. Dez 2003, 23:20 - Beitrag #254

Tiefe ...

Riku fiel. Sein Geist stürzte einen Abgrund herunter, der kein Ende nahm und seinem Geist nie die Gnade eines Aufpralles, eines Endes gönnen würde.

Während der letzten Stunden war der Junge, oder besser das, was er mittlerweile geworden war, sinnlos umher gewandert. Die Anderen? Wo waren sie? Es war ihm egal, es hatte keinen Sinn mehr, es war bedeutungslos geworden.

Alles war bedeutungslos geworden.

Die Visionen von Macht waren schnell verklungen, die Ideen von Lob und Stolz seines Meisters genauso schnell. Wie der Rest der Welt war auch er aus seinem Bewusstsein gewichen, denn sein Bewusstsein wich aus ihm. Eine andere Macht ergriff nun Besitz von ihm, verdrängte das, was einst ein lebhafter Teil des Dämons Melianawe war, verdrängte den armen Jungen, dessen fataler Hang zum Dunklen ihn nun seine Existenz kostete.

Die Stimme war nicht mehr in seinem Kopf erklungen, doch er wusste, dass sie noch da war. Irgendwo da, in seinem Kopf, konnt er sie mit dem letzten noch verbliebenen klaren Gedanken spüren, diese Präsenz.


~ Ahhh .... Endlich .... ~


Riku hielt inne. Nein, nicht Riku. Sein Körper. Die Beine locker, die Füße in den weichen Waldboden gegraben, wiegten seine Schwingen leicht im Wind, der durch die Äste und Stämme pfiff. Von den Narben, die sein Körper durch die neu gewachsenen Flügel erlitten hatte, war nichts mehr zu sehen, und leicht schaukelte er mit, wenn ein Flügel von einem Windhauch bewegt wurde.

Riku aber war nicht mehr hier. Er nahm die Welt nicht mehr wahr. Er wusste nicht, wo er war. Dunkelheit. Und das endlose Gefühl des Fallens, dass ihn umgab. Er existierte noch ... aber wo? Und wie? Er konnte es nicht sagen ... er wusste es nicht. Er hatte jeden Bezug zu dem, was real war, verloren.

Ein einsamer Schrei hallte durch das Dunkel, doch wurde schnell von den dumpfen Mauern aus Nichts geschluckt.

~ Melianaweeeeee ... ~



Freiheit ...

Es war soweit ...

Flüchtige Erinnerungen des letzten Kampfes flogen vorbei, als sich der Geist endgültig an den neuen Wirt anpasste. Krieger, Schreie, Befehle, Ausgänge. Doch es war nun nicht mehr von Belang - dies war eine neue Inkarnation.

Schnell fokussierte er seine Gedanken und suchte den Kontakt zu seinen Heeren ... und er fand sie. Sie fochten unermüdlich gegen das Licht, und die Schlacht bedurfte noch nicht seiner Anwesenheit. Gut. Er würde Zeit brauchen, sich vollständig an diese neue Umgebung zu gewöhnen.

Eine weitere Erinnerung ... ah ... hatte der Plan funktioniert? Würde es diesmal, nach Äonen, vorbei sein? Rasch konzentrierte er sich ... ja, da war er. Ganz in der Nähe ... relativ gesehen ...

~ NEIN! ~

Der Schatten löste sich von ihm! Er wurde bereits langsam wieder Herr seiner Sinne. Verflucht! Es hatte das Dunkel unsägliche Mühen gekostet, und man hatte in der letzten der großen Schlachten freiwillig eine Niederlage auf sich genommen, um ihn durch gezielte Manipulationen zu kontrollieren ... doch scheinbar war es fehlgeschlagen.

Aber es gab noch eine Chance. Dieser neue Körper war noch nicht völlig unter seiner Kontrolle, er war jung und wild. Aber dennoch war er seinem Feind vorraus, denn er war noch schwach und würde, ebenso wie er selbst, Zeit brauchen, um sich zu akklimatisieren.

Gut.

Ein bedrohlicher schwarzer Schatten huschte durch den Wald. Wie ein junger Mann, hoch gewachsen, mit großen Schwingen an seinem Rücken ... doch eine unsägliche Aura des Dunkels, des Todes under Verzweilfung, umgab ihn und färbte seine Umgebung schwarz.

~ Das Zwielicht ... wird fallen ... Jaaa ....

Melianawe
Good Member
Good Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 458
Registriert: 31.12.2002
Fr 12. Dez 2003, 15:13 - Beitrag #255

Sie sprachen über sie.

Verwerfliche Menschen.

Sie richteten über sie, als sei sie leblos.

Dumm und ohne Halt.

Ihre Augen fixierten einen Punkt im Dunkel. Was war geschehen... Was war alles geschehen? Sie hatte gehandelt, doch nicht gefühlt. Sie hatte gesprochen, doch nichts gehört. Gesehen, ohne etwas zu erkkenen.

War sie noch sie selbst?

Und wenn nicht... WAS WAR SIE NUN?

"JaY..."

"Sagt nichts, Herrin!", warf Krad ein. Sein Antlitz war weiß, fast durchscheinend, so, als hätte er sich noch nicht ganz von seinem Traum erholt. Die schlanke, bleiche Hand legte sich - hastig, wie eine zuschnappende Schlange - auf Melianawe's Arm, und die Dämonin drehte, fast wie in Zeitlupe, ihren Kopf zu ihm.

"Krad..."

Sie zog das Wort lang, ließ es zu einem Zischen werden, ein Pfeifen in der durch Sephiroth's erschöpfte Anwesenheit erhitzen Luft, das wie ein Hauch, der von vergangener, eisiger Macht kündete, aus dem Fenster in die Nacht floh.

"Krad... Sage mir, wer wir sind!"

....Stille....

"Sage mir, wer wir sind!"

Krad sah Melianawe an. Seine Augen waren zwei goldene Fackeln, im Dunkeln wie ein unbekanntes Feuer flackernd, tief und unergründet...

"Wer wir sind...?"


>>Du kannst nicht sagen, was du denkst.<<

>>Chiara!<<

Krad hätte am liebsten aufgeschrien. Chiara, Melianawe's "Vernunft", der blaue Falke, die, die damals nahe Evereskea regelrecht verloren gegangen war - sie war am Leben!!!

>>Chi! Wo zur Hölle bist du???<<


>>Das tut jetzt nichts zur Sache.<< Die Stimme im Hinterkopf des Eisdämonen war leise und erschöpft. Es war, als hätte der Falke kaum mehr genug Kraft um seine Gedanken in Telepathie zu formen.

>>Aber, Krad... Du darfst ihr nichts sagen... Nicht, was du denkst, fühlst... Du zerstörst sie... Du tötest sie damit!<<


>>Chi...<<

>>Du weisst, dass ER gewonnen hat?<<

>>WAS??? Du meinst...<<

"...RIKU!!!"

Krad schrie, ohne es wirklich zu merken, doch dieser Ruf - seiner eigenen, sanften, aber lauten Stimme - brach zugleich die Trance.


"Was ist mit Riku?", fragte die Eisdämonin, ihre Schulter bereits kampfeslustig anspannend. Obgleich alle Riku bereits mit dem Nemesis der Gruppe gleichsetzen wollten, so spürte sie noch immer, dass dort... etwas... war. Es war schwach, es war wie ein Streichholz in einer Welt ohne Licht, aber es war da... Und das war ihre Liebe zu dem wilden Jungen, der doch Jahrzehnte lang ihre Persönlichkeit ausgemacht hatte.... Riku und sie waren immer noch eins.

Sie würde ihn nicht dem Dunkel überlassen, nicht kampflos.

"Riku-chan... Riku... Ist... verschwunden... In den Schatten."

Stille legte sich über dem Zimmer, nur unterbrochen von dem Rauschen ephiroth's brennender Schwingen. Alle schwiegen. Was Krad dort sagte, dass war entweder eine Lüge, ein Irrtum... Oder bittere Wahrheit. Wenn dies so wäre, dann hatte das Dunkel einen neuen Verbündeten - und zwar einen, der willenlos Wesenheiten hervorbringen konnte, wie es schien aus blankem Gedankengut.

"Das war's!"

Melianawe richtete sich auf, so schnell, dass ihre Flügel, Luft peitschend, den Kronleuchter herunterrissen.

"Wir können hier nicht untätig rumhocken! Los, Leute! Wir müssen edwing gegen diesen Pseudo-Drachen helfen, und dann nach Riku schauen um zu retten, was noch zu retten ist!"

"Das ist Wahnsinn!", versuchte Jay.

"Ja und?? Ich bin ein Dämon! Und eines sag' ich euch... ICH überlasse einen Teil meiner Existenz nicht ohne Gegenwehr diesen psychopathischen Schattenbestien!!!"

"Melianawe-sama, hütet euch... Die Ohren der Nacht lauern ÜBERALL!"

"Krad, ich weiß..." Ihre Stimme wurde wieder leiser. "Ich weiß das. Aber wir können doch nicht hier rumsitzen und auf die Vernichtung warten! Jay, ich vertrau dir... Und ich glaube, dass du Tod bezwingen kannst! Die Rache ist noch offen, und "THE ONE" dürstet nach Vergeltung, das kann ich sehen...!"

Die Geflügelte umarmte den Menschen, der sie auf der Reise wie ein treuer Wächter und zugleich Freund behütet hatte. Er musste gewinnen... JaY war der einzige Mensch, der noch in diesem Zirkel der Freunde war... Er musste die Bürde eines langsam sterbenden Volkes tragen... Es würde nicht leicht werden!

Der nächste, den sie ansprach, war Holy. Sie stand vor ihm - Distanz... Doch als sie zu sprechen begann, war ihre Stimme beinah freundlich.

"Holy... Du hast mich zwei Mal zu töten versucht... Mich attackiert, verletzt und mir misstraut... Doch obwohl ich die Male eines Dämonen auf der Stirn trage, so bin ich nicht unvergebend... Ich werde dir verzeihen... Auf eine gute Bruderschaft! Nun aber sag - was ist dein Plan??"

Sie wartete nicht auf die Antwort, schien doch nun eine Erinnerung in ihre Gedanken zu schleichen... Als sie sich umwandte, fiel ihr Blick auf Sephiroth. Der Geflügelte kauerte noch immer auf dem Boden, die rauschenden Feuerschwingen sich selbst wärmend an den Körper angelegt.

"Sephiroth-Sama...", begann sie mit rauher Stimme.

"Sag nichts... Du weisst, dass ich dir folge...!"

Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Etwas fehlte... Die Kälte. In der Nähe des Engels wurde ihr heiß, sie fühlte einen Schwindel in sich aufsteigen... Wie im Rausch. Das berauschende Feuer, das sie trotz des gegenseitigen Elementes so verehrte...

"Nein, das wirst du nicht."

Es war getan. Es war raus! Sephiroth's entgeisterten Blick ignorierend, umarmte sie ihn.

"Meli..."

"Nein! Du kannst nicht... Seph, du bist noch Schwach, sie würden dich TÖTEN... Und ich würde das nicht ertragen... Ich brauche dich doch... Versteh das, bitte! Du kannst in deinem Zustand nicht mit...!

Der Rotgeflügelte schwieg und schluckte. "Du willst mich zurücklassen?"

"Nein... Ich möchte dir etwas geben!" Die Dämonin senkte ihr blondes Haupt und griff nach einem Splitter, der an einer Lederkette um ihren Hals hing - gleich wie sie damals the Quest ein Eisjuwel geschenkt hatte.

"Es sind nur noch zwei.", flüsterte sie und griff Sephiroth's Hand, in die sie sanft den Angänger legte.

"Melianawe, für Menschen... Was ist dies?"

"Portaljuwelen, JaY. Sie öffnen die Türen... Die Türen in unsere Heimat!"

Zu Sephiroth gewand, fügte die bleich gewordene Geflügelte hinzu. "Du wirst in die Welt des Feuers zurückkehren, Sephy... Du wirst deine Wunden regenerieren und dich ausruhen, und... Wenn das Schicksal uns gewogen ist, so werden wir uns wiedersehen... Und wenn es in den Himmeln über den Dämonenwelten ist.... Wir werden uns wiedersehen... Wir werden..."

Ihre Stimme versagte, und sie warf sich dem feurig Geflügelten um den Hals. "Bitte... Selbst wenn du zurück in das Zentrum der Flammen gehst... Vergiss mich nicht...."

Als das Portal sich öffnete - die Magie ausgelöst durch den bloßen Wunsch eines unglücklichen Dämonin - trennte sie sich langsam von ihrem Gegenüber und wandte sich herum. Das letzte, was Sephiroth, unfähig noch etwas zu sagen, von ihr erblickte, war, wie sie sich mit dem zerrissenen Ärmel über das Gesicht fuhr... Nicht willends, das irgendwer ihre Tränen sah....

Dann tauchte er in den Tunnel ewiger Flammen ein....

------------------------

Krad sah die Tränen seiner Herrin, und er verstand.

Schon immer hatte eine Sehnsucht im Eis geherrscht, ein Sehnen nach dem Feuer... Auch er war ihm unterlegen... Sein Innerstes bäumte sie auf und verebbte dann kraftlos, unterdrückt durch Konzentration.

"Wir müssen einen Plan schaffen!"

JaY
Elite Member
Elite Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1244
Registriert: 12.06.2003
Fr 12. Dez 2003, 16:53 - Beitrag #256

Auch JaY sah dem Abschied von Sephiroth mit einer einzigen Träne in den Augen zu. Er wollte seinem treuen Freund, Weg- und Kampfgefährten zum Abschied noch ein paar Worte der Freundschaft und Hoffnung mit auf die Reise geben doch zog er es vor zu schweigen. Selbst wenn JaY sprechen wollte so häte er keinen einzigen Ton herausgebracht da er immernoch von der Umarmung von Melianawe begeistert war. Es war eine Umarmung die Heiß und Kalt und doch wieder "Normal" zugleich war. Trotz das sie ein Synonym für die Kälte und des Eises war, wurde ihm bei dieser Geste der Freundschaft und des Vertrauens nicht kalt.

Melianawe, sei nicht traurig! Er kommt wieder das Spüre ich. Ich möchte mich bei dir für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken und verspreche dir das ich dich nicht enttäuschen werde!

Mit diesen worten zog JaY "TheOne" welches im scheine des Feuers glänzte, er wusste nicht was er tat, er konnte es auch in keinster weise Kontrollieren als er etwas vor sich her Murmelte. Den anderen muß es so geschiehnen haben als würde er einen Dialog mit einem sehr alten Freund führen.

War JaY nun verrückt geworden?

Nein sicherlich nicht denn als JaY sein treuergebenes Schwerrt erhielt wurde ihm Aufgetragen es gut zu behandeln da in ihm eine Seele ist. Eine Seele die ihm nur all zu gut bekannt ist.

Krad? Wo bist du?

schrei JaY er hatte ihn zwar aus dem Raum gehen sehen konnte aber nicht sagen wohin.

Holy! Melianawe! Ich kann nicht mehr länger warten , suchen wir Krad und dann gehen wir los um Riku zufinden.

Voller ungedult steckte Jay "TheOne" weg und ging richtung Tür.

Holy
Redeemer and Destroyer
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3581
Registriert: 16.03.2001
Fr 12. Dez 2003, 18:18 - Beitrag #257

Stille... JaY war bereit zu gehen doch:

"Also," sagte Holy der betroffen auf den Knien stand.
"Lasst mich mal zusamen fassen. Ihr wollt nun in die Schattenwelt um Riku zu retten, stimmts? Ich versteh nicht ganz... Warum wollt ihr denn diesen Planeten retten? Er ist doch so gut wie ausgestorben...

Immer mehr Dämonen streifen durchs land. Unsere Spezies ist beinahe erlöschen. Kein Frieden mehr auf dieser Welt. Nur noch graue Wolken und dunkle Landschaften...

Die Schattenwelt..." Holy murmelte und lief hin und her.

"Ich glaub ihr unterschätzt den Feind mit dem wir es zu tun haben. Ich habe nicht von Anfang an daran geglaubt aber ich denke diese Schatten haben was damit zu tun.
Die Schattenwelt ist ein gottloser Ort. Es wird von weitaus schlimmeren Bewacht als Dämonen wie wir sie schon gesehen haben.

Ich muss euch was gestehen..."

Sie Anderen machten nun ein neugierigeres Gesicht.

"Ich habe euch nicht aus Zufall oder Hass hier in die Zukunft geschickt. Auch Shockk hatte damit nichts zu tun. Ich wollte euch zeigen was aus diesem Planeten wird und euch testen. Ich bin erstaunt. Trotz dieses verkommenden Orts kämpft ihr weiter.

Ausserdem hatte ich gehofft einer von euch wäre der Schlüssel zu meinem Schicksal. Jemand der mir endlich helfen könnte und mir mein Dasein erkläre..."

Holy wandte sich ab.
"Gehen wir in die Schattenwelt. Dann sind wir unseren Schicksälen einen Schritt weiter gekommen. Doch aufgepasst, wir sollten unendeckt bleiben. Sobald wir eine Horde Dämonen im Nacken haben sieht es nicht gut um uns aus."

Melianawe
Good Member
Good Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 458
Registriert: 31.12.2002
Fr 12. Dez 2003, 18:38 - Beitrag #258

"Trotz des Verkommenen Ortes kämpft ihr...."

Melianawe traute ihren spitzen Ohren kaum. Es war, als brandete ein kurzer Intervall eisblauen Feuers in ihr auf.

"HOLY! Verstehst du es denn nicht???"

Krad war verblüfft, wie schnell der Zorn die Trauer verbrennen und tilgen konnte. Eine steile Falte hatte sich zwischen den Dämonenaugen gebildet, wie eine Pfeilspitze, Aggression und Unverstehen verdeutlichen. Ihre Rechte war zur Faust geballt, und das Feuer in den Augen machte sie nicht nur zu einer unheimlichen, sondern auch zu einer sehr, sehr schönen Gestalt...

"Holy... Das hier ist doch nicht irgendein verkommener Ort!"

Sie hob ihre Hände, machte eine ausschweifende Geste, die das Haus, den Wald, ja, den PLANETEN einzuschließen versuchte.

"Das hier, das ist eine HEIMAT... JaY hat hier seine Wurzeln, er ist hier geboren... und Krad und ich, wir... wir sind hier richtig zuhause! Ich bin nie geboren worden, meine Existensgrundlage ist wo ganz anders gelegt worden, aber... Aber "Zuhause ist immer da, wo man sich so fühlt"... All die Wesen da draußen haben ihre Heimat, und viele meiner Brüder, meiner Schwestern, Dämonen, Tiere, Menschen und Monster leben auch HIER!"

Krad lächelte. Er stand im Türrahmen - damit hielt er auch JaY vom verlassen des Zimmers ab - und betrachtete seine Herrin. Sie sprach mit der Überzeugung eines unschuldigen Kindes... Sprach, was sie fühlte, von Leben, Liebe, Zukunft, in ihren Worten. Er war gewissermaßen Stolz auf sie....

"Und Holy, JaY.... Es gibt immer Hoffnung... Und für uns alle gibt es doch immer was, für das sich das kämpfen lohnt!"

Mit diesen Worten schloss Melianawe ihren kleinen Vortrag und lächelte - nun versöhnlich. Ihr Blick ging zum Fenster, zum kränklichen Auge des Mondes...

>>So viele Wesen, die sterben, stirbt diese Welt... Ich will sie verteidigen... Ich will ein bisschen Paradies in die Vernichtung tragen... Und ich weiss, dass ich es mit diesen Freunden tun kann!<<

Bestimmung.

So sucht doch jeder danach und versucht, sie zu erlangen....

Holy
Redeemer and Destroyer
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3581
Registriert: 16.03.2001
Fr 12. Dez 2003, 18:48 - Beitrag #259

"Heimat?", meinte Holy sarkastisch.

"Das ist nicht eure Heimat. Eure HEimat gibt es nicht mehr. Sie wurde von den Schatten umschlungen. Wir alle sollten gar nicht erst hier sein. Die Dämonen und die Schatten haben den Planeten veroestet und zerstört. Kein neues Leben mehr, nur noch Tod und Verderben gibt es hier."

Holy wollte zur Tür hinaus als ihm plötzlich was durch den Kopf raste...

"Moment... Die Zukunft ist vielleicht verloren aber man könnte sie noch retten...
Wenn wir zurück in unsere Zeit kehren würden könnten wir die Schatten bekämpfen und vernichten bevor diese sich ausbreiten und den Planeten zerstören.
Doch dazu müssten wir in die Zeit zurück wo es noch von den... Menschen bevölkert wurde..."

Holy blieb stehen und schluckte.

"Menschen... Nein, vegessen wirs. Die Menschen würden uns nicht helfen. Ihr Streben nach Macht ist zu groß. Diese Idee war zu schön um war zu sein. Bleiben wir hier und genießen das bisschen Leben was dem Schatten noch nicht zum Opfer gefallen ist... auch wenn dies nicht mehr solange sein mag."

JaY
Elite Member
Elite Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1244
Registriert: 12.06.2003
Fr 12. Dez 2003, 20:16 - Beitrag #260

JaY wurde sichtlich böse und sprach mit bebender Stimme er begann fast zu schreien:
Holy, du .... Es gibt schon lange etwas existiert gut und böse. Es gibt über all bei jeder Rasse mindestens zwei Unterarten Welche die Macht haben und diese Festigen wollen und die die sie nicht haben. Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren.

JaY wurd wieder etwas ruhiger und wande sich Melianawe und Krad zu:

Melianawe du sprachst gerade über Heimat und Wurzeln. Meine Heimat, meine Wurzeln liegen hier in dieser Welt. Auch wenn sich meine Herkunft auf eine andere Zeit beschränkt! Bin ich bereit für diese Welt alles zu geben. Mein Leben! Das Leben meiner Freunde und Gefährten die mit mir in den Kampf ziehen nur um meiner, nein unserer Sache zu dienen. Sollte ich sterben dann wenigstens bei dem Versuch etwas Gutes zu tun und das was mir lieb und teuer ist zu verteidigen. Wenn ich im Kampf Falle dann ist es mir eine Ehre mich in die Reihen der Kämpfer, die für ihre Sache Kämpfen ohne nur im geringsten an die Konsequenzen zu denken, einreihen.

Er wande sich wieder zu Holy fasste ihn an die Schulter und sagte mit sanfter schon fast weinerlichen Stimme, die man von ihm noch nie hörte:

Du siehst was mir diese Welt Wert ist ich bin bereit alles zu riskieren und so alles zu verlieren und trotzdem hoffe ich das ich wenigstens einpaar von den Anderen mitnehme wenn ich schon meinen letzten Atemzug aushauche. Komm lass uns versuchen die Menschen von unserer Sache zu überzeugen. Was haben wir schon zu verlieren?

JaY hoffte das seine Worte bei Holy fruchteten, denn er wusste das Krad und Melianawe mit ihm Seite an Seite bis in den tod Kämpfen würden. Er senkte seinen Kopf und schaute auf den Bodean als ob er durch ihn hindurch sehen könne und fügte diesmal aber mit einer festentschlossenene Stimmme hinzu:

Vertrauen! Vertrauen ist aller Ende und aller Anfang Holy! Ich vertraue dir, das weist du sonst hätte ich dich nicht mit der Aufgabe Melianawe zu beschützen, wenn es mir nicht mehr möglich ist betraut.

VorherigeNächste

Zurück zu Unendliche Geschichten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste

cron