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Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Holy
Redeemer and Destroyer
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Mi 21. Jan 2004, 19:16 - Beitrag #281

Krad und Melianawe wollten herbei eilen, doch JaY hielt sie fest. Man sollte lieber erst hören was da vor sich geht...

"Mein König!", sagte die Holy-ähnliche Person.
Der König sprang auf und blickte zu ihm herüber."Ahhhh, wenn das nicht mein treuer Statthalter Pliskin ist. Was macht das experiment?"

Pliskin: "Mei König. Wir haben die DNA aus der Schattenwelt analysiert. Es wäre eine sehr gute Energie Quelle."

König: "Wunderbar! Mit dieser Quelle wäre mein Köingreich das mächtigste von allen!"

Pliskin: "Aber mein König, ich habe ein ungutes Gefühl!"

???: "Warum das denn Pliskin? Habt ihr etwa Angst vor ein paar Schatten?"

Eine weitere Person trat hervor.

JaY erkannte ihn, es war Raphael, der Königssohn. In der Gegenwart hatte JaY viele seiner berühmten Geschichten gelesen. Nie hätte er erwartet ihn in Person zu erleben.

Pliskin: "Nein, herr Raphael. Ich habe keine Angst. ABer, Mein König. Ich glaube diese Schatten... leben?!!"

Beide traten in Gelächter aus als Pliskin diese Worte sprach.

König: "Pliskin. Rohstoff lebt nicht! Also, zeigt mir eure neue Waffe!!""

Pliskin erhob sich und nahm eine Klinge hervor. Zu JaY, Krads und Melianawes erstaunen sah diese Klinge aus wie... der Blood Reaver. Holys mächtige Waffe, in den Händen der Menschen? Unmöglich aber wahr. WO war Holy? Wurde er gefangen genommen und seines Reavers beraubt? Das konnte sich JaY nicht vorstellen. Und was ist mit diesem Pliskin der Holy beinahe bis aufs Haar gleicht. Sie lauschten weiter:

König: "Gott, so eine mächtige Klinge... In MEINER Gewalt! Ich werde der mächtigste König auf Erden sein!"
Rapahel: "Du hast gute Arbeit geleistet, Pliskin. Doch jetzt ist die Zeit gekommen!"

Pliskin: "Bitte was?"
Raphael: "Geh! und verbreite die Kunde!"
Pliskin: "Achso, ja..."

Doch als sich Pliskin umdrehte schnappte Raphel blitzschnell den Blood Reaver aus seines Vaters Hand und durchborte Plisikin.

"AGH!" *ächtz*
Raphael: "Du weißt zu viel! Leb wohl"
Bevor Pliskin letzendlich hinabsackte sprach er noch letzte Worte.
"Ich werde wieder kommen... und mich rächen..".

JaY, Krad und Melianawe sahen geschockt zu wie der König mitseinem Sohn und natürlich den reaver den Raum verließ. 2 Wachen nahmen den Leichnam und schleiften ihn weg.
Es war ruhig und unsere Helden wagten sich aus ihrem Versteck.

"Was zum Geier war das denn?", rief Melianawe verzweifelt.
JaY sah nachdenklich in die Ecke...
"Ich muss Holy finden, Sofort. Am besten trennen wir uns!"

Melianawe
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Sa 24. Jan 2004, 16:56 - Beitrag #282

Melianawe war das nur zu Recht. Alles, was geschehen war, hatte sie tief aufgewühlt... Diese Wolke... es war Riku's Stimme gewesen, der nach seiner "Mutter" gerufen hatte... Und jetzt der Mord an Pliskin, ein völlig grundloser Tod des Mannes, der Holy so ähnlich sah... Was ging hier überhaupt vor?

"Krad, ich schlage vor, du bleibst in Melianawe's Nähe!", raunte JaY dem Eisdämonen zu. "Sie wirkt... abgelenkt... Und ich will nicht, dass ihr etwas zustößt!"

"Natürlich, JaY-sama!", meinte der Geflügelte mit einer kurzen Verbeugung. Seine Schwingen zitterten, raschelten, das einzige Geräusch, abgesehen von dem Scharren JaY's Stiefel auf dem Teppich.

"Wir treffen uns... In dem Gang, aus dem wir gekommen sind. Und zwar..."
Ein dumpfer Glockenschlag unterbrach den Kämpfer. Dann noch einer. Ein Dritter.
Dann wieder - Stille.
"Wenn die Turmuhr vier Mal schlägt! Ob wir Holy gefunden haben oder nicht!"


"In Ordnung...", flüsterte Melianawe, ihre Kapuze sacht vom Kopf streichend. Ihr goldenes Haar reflektierte das Fackellicht... Es war zu heiß hier unter.

JaY wollte sie noch bitten, den Mantel anzubehalten - es war einfach zu gefährlich, ihn inmitten der Höhle des Löwen abzulegen! - da vernahmen alle drei die schweren Schritte der Burgwachen. "Schnell!", raunte er, seine Stimme überschlug sich fast. Männer - mindestens drei - näherten sich. "Ich gehe nach Süden! Versteckt euch!"

Das ließen die zwei Dämonischen sich nicht noch einmal sagen. Melianawe öffnete die Metallspange, die ihren Mantel zusammenhielt, und ließ diesen auf den Teppich fallen - in die Nähe des Blutfleckes, des letzten Überbleibsels von Pliskin. Dann fasste sie Krad's Hand und lief, so schnell ihre schlanken Beine sie trugen, den einzigen sicheren Gang entlang - nach Nordosten.

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Chiara öffnete ihre Augen und fühlte in diesem Moment, dass sie nicht mehr unter den Real Existenten war. Ihr Körper hatte eine durchscheinde, kristalline Konsistenz angenommen, und die Qual - die Qual, die sie gebunden hatte - war vorüber. Weit darüber hinaus spürte sie aber eine undeutliche Verdichtung von seltsamen Empfindungen in ihrer psychischen Konsistenz. Es war das, was Melianawe und Krad in ihr zurückgelassen hatten - die Empathie.

"Was geschieht dort...", fragte die Aitori sich in lautlosem Tonfall. Nun, nach Tagen des Leidens, endlich efreit von physischen Fesseln - eine Seele ohne Körper! - breitete sie ihre Schwingen aus und erhob sich, wie auf Watte gehend, aus den Ruinen der Türme empor.

Evereskea der Zukunft - der eigentlich realen Zeit - war in der Zeit ihrer Konsistenzlosigkeit offensichtlich zerfallen... Die Steine hatten geschrieen, doch niemand hatte ihnen helfen können... Chiara, nun seelenlos wie die alten "Bewohnen" der Türme, fühlte den nicht enden wollenden, aber zugleich nicht körperlichen Schmerz, den sie nun - als "Mitbestandteil" der singenden Steine - mit allen teilte; Als habe jemand ihr das Herz entrissen...

Nein, wie denn, sinnierte sie, sie besaß doch gar keines. Das "Herz" der Viererbundes war und ist immer Melianawe gewesen - das "Endprodukt", auf welches "SIE" die Schöpfung angelegt hatten. Obwohl Chiara weit entfernt von realen Leiden sein müsste, empfand sie auch hier die Qual der Dämonin... Der Segen und Fluch der Empathie, die blieb... Melianawe wusste, dass sie niemals geboren worden ist... Nur ein Versuch von Verrückten, die sie "Vater" und "Mutter" nannte, nur gefertigt, um einen ewigen Streit auszufechten.

Litt sie denn nicht?

Konnte sie es vielleicht gar nicht......?


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Melianawe rannte, Krad immer an der Seite. Es fühlte sich seltsam an... Etwas in ihr schien zu erwachen, und es schmerzte - es BRANNTE - und Feuer war das einzige, was sie fürchtete. Der Eisdämon, der ihre Hand hielt, merkte nicht, was in ihr vorging; Er warf einen Blick zurück, dann verlangsamte er den Lauf.

"Herrin!", raunte Krad - penibel darauf bedacht, nicht lauter als ein Flüstern zu sprechen - "Herrin, ich denke nicht, dass sie uns ver..."

In diesem Moment merkte er, dass Melianawe über seine Schulter hinwegstarrte. Ihre kirschblütenfarbenen Augen waren weit aufgerissen, und auch ihr Mund stand offen - Verwirrung zeichnete ihr schönes Gesicht, ließ sie kindlich, verletztlich wirken.

Langsam, unendlich langsam, drehte der Geflügelte seinen Kopf und folgte ihrem Blick....

"Bei allen....!"


Vor den Augen beider lag eine offensichtlich stählerne Tür, in der jedoch auf Augenhöhe ein Gitter eingelassen war. Es gestattete den Blick in eine kleine, nur mit schmutzigem Stroh ausgestattete Zelle; Ein völlig normaler Kerkerraum, so wie Melianawe schon viele Tausend gesehen hatte und vermutlich in ihrer Unsterblichkeit noch eine weitere Menge sehen würde.

Was jedoch das verblüffende war, belief sich auf die Gestalt, die im Raumesinneren auf dem Boden lag.

Melianawe stürzte an die Tür und umfasste das Gitter; Ihre Augen unabwendbar auf die dort hockende, zitternde Gestalt gerichtet, die nun langsam den Kopf hob.

Die Eisdämonin blickte in sanfte, rosafarbene Augen. Goldenes Haar ringelte sich in schmutzigen Strähnen über die bleiche Stirn, auf der das Zeichen des Viererbundes lang. Weiße Flügel ruhten beerdigt unter Stroh und Schlick, eingestaubt, fast tot.

Es war wie der Blick in einen Schmutzigen Spiegel.

"Bist du... Ich?", keuchte das Mädchen vor der Zelle verwirrt.

"Ja..... Und Nein.", drang aus dem Mund der Gefangenen. Ihre Stimme klang schwerer als die Melianawe's, als kenne sie die Sprache nicht mehr... Als sei sie schon lang hier...

"Ich bin das... Was du gewesen bist!"


Erst jetzt konnten die zwei im Gang stehenden Dämonischen sehen, was diese Frau von einer wahren mMenschlichen Gestalt unterschied; Ihre Beine... Es waren die schuppigen, silbrig glänzenden Beine eines Vogelwesens.

"Du... Du bist... Wie ich, und doch...!"

"Anders, mein Kind..."

"Mein... Mein Kind?!"

Krad drehte den Kopf. Er vernahm Stimmen. "Melianawe-sama...!"

Doch sie reagierte nicht. "Mein Kind? Bist du... Bist du meine WAHRE Mutter??"

"Ich bin einer der Wesenheiten, die entstanden, bevor sie dich fertigen konnten, meine Kleine... Du und ich, wir sind eins... Ich bin ein Versuch, einer von Hunderten, den SIE gebraucht haben, bis sie die vollendete Schönheit entwickelt hatten - DICH!"

"Verdammt, da kommt jemand! Herrin! Herrin!!!"

"Sie... Sie haben versucht, mich zu erschaffen? Sie haben dich und... meine... Vorgänger... Gequält... Bis ich entstanden war??"

""SIE" haben nur versucht... Das Bildnis zu erhalten!"

"Das Bildnis!???"

"HERRIN!!!"

Melianawe sah auf - und erstarrte. Im Gang standen drei vermummte Gestalten - zwei von ihnen trugen weiße Roben, an denen schwarze Flecken klebten, die verdächtig nach Blut aussahen. Die Dämonin konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, als sie sah, das der dritte in seinen Händen hielt - ein Gemisch aus Knochen, Federn und rohem Fleisch... zerfetzte Schwingen!!

Krad taumelte blass zurück - er wirkte, als müsse er sich übergeben! - aber trotz seiner nicht zu übersehenden Panik wich er nicht von Melianawe's Seite.

"Herrin - flieht!"


Doch diese regte sich nicht. Zitternd stand sie da - wie ein Reh, dass seinen Jäger erblickt hatte, seinen Tod vor Augen, doch zu sehr in Angst...

"Wer... Seid ihr etwa.... Vater... Mutter??"

Tränen standen in ihren kirschblütenfarbenen Augen, als eine der Vermummten vortrat und die Kapuze abnahm.

Darunter blickte ihr ein knochiger Kopf entgegen; Tiefliegende, stahlblaue Augen, graues, ja, fast silbriges aar, dass sich um den faltigen Hals wand. Die Frau sah fast aus... Als sei sie schon lange tot... Als hielte sie nur noch das kalte Feuer in den hässlichen Augen am Leben.

Nein, das konnte doch nicht DIE Frau sein, die Melianawe ihre "Mutter" genannt hatte... doch... Etwas an ihr war heimisch... Ja, es war das Gefühl, heimzukommen, als sie in die Augen sah... So abstoßend, doch so WAHR...

"Mein Kind...", stieß die Alte mit zittriger Stimme hervor; Sie öffnete ihre Arme, wie zu einer kraftlosen Umarmung. "Mein Kind... Du bist zurück zu mir gekommen...!"

Melianawe entriss sich ihrer Trance und wollte auf das Weib zustolpern - doch...

...In dem Moment brüllte Krad - "NEEEEEEIIIIN!!!!!!"

Wie von einem Blitz getroffen fuhr die Dämonin herum - da ergriffen sie harte, wenn auch knöcherne Arme, zogen sie zurück. Melianawe wehrte sich - "Krad!! KRAAAD!!!"

Der Dämon war vor ihren Rücken gesprungen, schützend, seine sonst immer so sanft gefalteten Hände zu Fäusten geballt. Sein Aufschrei hatte seiner Herrin das Leben gerettet - denn vor ihm stand der zweite Vermummte, in den behandschuhten Händen ein Messer, welches ohne Zweifel auch als Schwert hätte durchgehen können. Wäre der Blonde nicht dazwischengesprungen, das realisierte Melianawe, die sich nun mit aller Kraft gegen die erwürgende Umklammerung zu wehren versuchte, wäre sie hinterrücks erstochen worden. Krad hatte eine Kampfposition eingenommen.

"Lasst die Herrin in Frieden!", fauchte er; seine Stimme hallte an den Wänden wieder. Wo blieb die Wache? War dies vom König gebilligt, diese Menschen- und Lebensverachtende "Forschung"?


"Warum?", schnarrte die Stimme des Vermummten; Sie ließ vermuten, dass er nicht jünger als die Frau sein konnte. "Sie ist unser - und du weisst das!"

"Sie gehört nur sich selbst!"

Krad sprang mit diesem Aufschrei vor. Er versuchte, den Mann zu entwaffnen, ihm das Schwert zu entwenden, doch da er selbst keine Waffe hatte, war dies ein gefährliches Unterfangen.


"Du hast keine Chance!", brüllte ihm der Alte entgegen.

"Nein; Aber ich habe auch nichts zu verlieren!"

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"Krad!"

Chiara suchte den Geisteskontakt zum Blonden, doch sie spürte, dass dieser blockte. Von einer Sekunde auf die nächste wurde es ihr klar... Seine Zeit war gekommen.

"Ich werde bei dir sein, Kraddo... Keine Angst...!"


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Der Eisdämon wich einem weiteren Streich auf. Er hatte schon mehr als einen Hieb eingesteckt, doch auch der Alte war nicht unverletzt; Hässliche Blutflecken breiteten sich auf dem Kittel aus.

"Krad!! Krad, tu das nicht! Renn weg! Rette DEIN Leben!!" Melianawe wusste, dass sie hier nicht herauskommen würde; Die Umklammerung der alten Frau war wie aus Eisen. Sie konnte sich nach Kräften wehren, es hatte so gut wie gar keine Wirkung... Nur Schmerz war das Ergebnis.

"Was wollt ihr? Lasst ihn in Frieden!!"

"Wir wollen dich!", raunte die Frau, und ihr stinkender Atem ließ das Dämonenmädchen würgen. Der dritte Mann - der, der die abgerissenen Schwingen mit sich trug - kam mit einem kleinen, aber obbenbar sehr spitzen, pflockähnlichen Gebilde auf sie zu.

"Du bist IHR Spiegelbild - bereits perfektioniert! Wir wollendich erforschen, schönes Kind... Wir wollen dich zu ihr machen!"

"Zu WEM??" Melianawe spürte, wie ihre Angst wuchs. Sie wusste nicht, was Hier vor sich ging!

"Zu IHR - Ihrer Tochter!" Es war die Stimme der Frau aus der Zelle. "Du siehst so aus wie sie... Sie werden deine Erinnerung rauben, und du wirst wie ihr Kind heranwachsen... Undall das wird ein Teufelskreis... Du lebst bis in die Zukunft, reist in diese Zeit... Und alles geschieht von vorn... Du bist für immer gefangen... Du bist verloren....!"

"Nein...." Der Goldhaarigen stiegen Tränen in die schönen Augen. "Nein, ich..."

"Nichts ist verloren!"

Es war Krad's Stimme. Er stand vor dem Alten, der an die Wand getaumelt war - eine blutige Wunde an seinem Bauch haltend. Die Finger des Eisdämonen waren mit rotem Leben verschmiert, doch als er den Kopf zu Melianawe drehte, sah sie, wie schlimm er WIRKLICH verletzt war... Sein Gesicht war zerkratzt, und das But, das seine Schulter, seine Hüften und seine Beine herabrann, bildete eine glitschige, schwarze Lache am Erdboden.

"Nichts ist verloren, Herrin... Ihr seid, was ihr seid... Und ihr könnt immer wählen, immer....Solange...."


"KRAD!!! PASS AUF!!!"

Melianawe sah, im gegenteil zu ihrem Alter Ego, wie der Alte, sterbende Mann sich aufgerichtet hatte - das Messer blitzte im Fackellicht, als er es hob - es warf...

In diesem Moment obsiegte der Durst nach Wahrheit der Angst... Und das Schwache bekan seine Stärke zurück... Die Dämonin entriss sich der knöchernen Umarmung und sprang... Auf Krad zu.

Ihre Arme lagen um seinen Hals, ihr Gesicht an seiner Schulter.

"Nichts ist verloren, solange du lebst....!"

Melianawe lächelte, ein letztes und trauriges Lächeln. Dann kam der Schmerz...

Die Klinge bohrte sich durch ihren Rücken, drang tief, durch sie hindurch... Traf Krad, der sie in einer letzten, ergeben Umarmung festhielt... Trat bis durch seinen Rücken, die Zwei, die so gleich empfanden, in einer ewigen, liebevollen Vereinigung haltend... Verbunden durch Hasserfüllten Stahl, waren die zwei Eisdämonen, die nur das Leben liebten, ihres Lebens beraubt... Melianawe öffnete noch einmal die Augen, sah ihren "großen Bruder" an... Sie hörte die Schreie deren, die sie schufen - nur, um ein unsterbliches Abbild ihrer toten Tochter zu bekommen - doch sie fühlte nichts... Nicht mal Schmerz... Krad anlächelnd, brachte sie ein paar letzte Worte heraus, während ihr Geist ihren Körper verlassen wollte.

"Und auch... im Tode... Ist nichts verloren.....! Krad... Ich hab dich lieb'...."

Und Krad umfasste mit zitternde Hand ihren Hinterkopf, grub die Finger in ihr goldenes Haar, um sie fest an sich zu ziehen... Er wusste, es war Zeit zu gehen... Und nun sollten sie gemeinsam die Pforte passieren...

"Ich... Ich habe euch auch lieb, Herrin... und... nun werdet ihr... Sephiroth wiedersehen... zuhause...!"


"Ja..." Melianawe fielen die Augen zu, und ihren Körper verließ das Leben. Ihre Seele jedoch - das, was SIE war - stieg auf, mit derer Krad's an der Hand, emporgleitend zu der von Chiara, die, schillernd, bläulich, hinzugekommen war, beide zu geleiten...

Ein letztes Mal sah sie herab zu den weinenden Alten, die das vollendete Bild ihrer Tochter verloren hatte - das Bildnis, das einen eigenen Charakter entwickelt hatte und das nun aus der ewigen Schleife gebrochen war... Das Bildnis, das keines mehr sein wollte.

Sie hörte noch die Turmuhr vier mal schlagen... Dann lächelte sie zu den zwei durchscheinenden Wesenheiten.

~"Ja.... zuhause.... Kommt... lasst uns nach Hause gehen, Freunde....!"

Holy
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So 25. Jan 2004, 13:16 - Beitrag #283

Auch JaY hörte die Turmuhr 4 mal ertönen.

"hm", dachte er, "Schon so spät? Verdammt, Holy, wo steckst du???"

JaY wollte noch in dem einen Raum nördlich von ihm nachsehen.

"Wenn er dort nicht ist, dnn dreh ich um...", dachte er.

the_quest
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Mo 26. Jan 2004, 03:34 - Beitrag #284

Nein, das kann nicht sein...

Schmerzen, - eine Bindung ging verloren...

Tot und Verderben, soll das unser aller Schicksal sein...
Melinawe...


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Viel war geschehen... während die anderen auf der Suche nach Holy’s Geschichte und der Rettung der Menschheit in die Vergangenheit gereist waren, tobte in der Schattenwelt der Kampf von Licht und Schatten, Glanz und alles verschlingende Dunkelheit...

Von alledem hatte TQ nichts mitbekommen... Etwas hatte ihn zu sich geholt, eine Macht, Stark wie das Dunkel und einst beteiligt an den Kämpfen die vor Äonen stattgefunden hatten...

Neues Wissen sollte er bekommen, doch neue Fragen und Ausweglosigkeit waren das was ihm danach blieb...

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Sekunden, Stunden, Tage, TQ wusste nicht wie lange, aber er musste geschlafen haben…

Willkommen zurück TQ...

Ein Palast umgab ihn, die Wände aus einem Stein dem Mamor gleich, Säulen aus Eis hielten eine Decke die Flüssig wie Wasser zu seinen schien und ein Leuten und eine Wärme gingen von ihr aus, als würde die Sonne durch ein Fensterglas scheinen. Die Luft die ihn umgab war dichter als normalerweise und ihr Duft hatte etwas berauschendes. An einem Fenster aus Kristall stand sie, die Göttin, die verantwortlich war für das was mit ihm geschehen war, und in Maßen auch für das was mit TQ in Zukunft geschehen würde…

Wielang war ich bewusstlos, warum bin ich hier, wieso...

Alles zu seiner Zeit TQ... Alles zu seiner Zeit…
Komm her und sieh aus dem Fenster…
Was siehst du?


TQ trat neben die Göttliche Erscheinung, ihre Stimme halte immer noch in seinem Kopf wieder, durch das Fenster konnte er auf das Schlachtfeld sehen, das Schloß, oder wie man es auch bezeichnen möchte, müsste demnach direkt über dem der Schlacht, mitten in diesem dunklen, Wolken verhangenen Himmel liegen, jedoch war es von unten nicht zu sehen gewesen…

Ich sehe das Schlachtfeld... war TQ’s Wahrheitsgemäße antwort und er fragte sich was sie mit dieser Frage bezweckte, dachte an ihre letzte Begegnung…
Das Bild im Fenster verschwamm und es war als blickte er in einen Spiegel:
Er sah den Saal vor sich, jedoch in dessen Mitte einen noch „jungen“ TQ, zwei Bücher in den Händen haltend…
Ich frage dich, weil dieses Fenster dir das zeigt was dich gerade beschäftigt, was dir durch deinen Einfachen Geist strömt…
Ich sehe die Gegenwart, die Vergangenheit und bis zu dem Moment an dem ich dich hierher holte, sah ich auch die Zukunft, doch liegt diese jetzt Verborgen…


Was bedeutet das...?

Das bedeutet TQ, dass das was ich dir jetzt zeigen werde alles in neuem Licht erscheinen lassen wird, und das du Entscheiden musst welchen Weg du in dieser Schlacht gehen willst...
Seit Äonen kämpfen die Mächte um die Vorherrschaft im Multiversum, und immer gab es eine Macht die unerreichbar über all dies Wachte, das Zwielicht.
Zu deinen Fragen die du mir zuvor gestellt hast:
Seit deiner Ankunft und dem damit verbundenen Bewusstseins verlust, sind nur wenige Minuten vergangen, und auch das Bild das du nun vor dir siehst, ist erst wenige Tage alt, für mich, für dich ist unser letztes Treffen fast 3 Monate her… Die Zeit vergeht hier anders, mal langsamer, mal schneller. Seit deiner Geburt sind hier fast hundert Jahre vergangen, bei euch nicht einmal 30 doch seit unserem wieder sehn zu beginn dieser Abenteuerlichen Reise fließt die Zeit hier langsamer, als lasse das Schicksal mir etwas mehr die Zeit dich zu beobachten TQ.
Ich habe dich wieder hierher gebracht um dir zu erklären was zu wissen für dich unentbehrlich ist…

Shockk hat seine Bestimmung gefunden, hat die Grundlagen die ihm einst gegeben von Seiten des Lichts und später von Seiten der Dunkelheit, kombiniert und erreicht was ich einst für nicht möglich erachtete, er ist nun ein Wächter des Zwielichts… Seine Aufgabe besteht darin das Gleichgewicht zwischen gut und böse, hell und dunkel, Licht und Schatten zu wahren…


…das heißt das egal wer diesen Kampf gewinnt, kein Kieger das Schlachtfeld lebend verlassen, das Shockk zu guter letzt alle dort unten auslöschen wird?

Sie nickte…
Stunden der weiteren Aufklärung folgten, Plätze und Personen erschienen im Fenster, verwischten und gaben neuen Visionen Raum, Geschichten der Vergangenheit und die Geschehnisse der Gegenwart. TQ sah seine Freunde, sah ihren Kampf gegen Riku, ihre Bemühungen Sephi zu retten, ihre Reise in das Herz der von Schatten beherrschten Erde, ihre Reise in Holy’s Geschichte, das Gespräch von Riku und Shockk, und dann Melinawe eng geschmiegt an Krad, und Blut…

Nein, das kann nicht sein...

SCHMERZ - eine Bindung ging verloren...

Tot und Verderben, soll das unser aller Schicksal sein...?
Melinawe...

JaY
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Mo 26. Jan 2004, 18:23 - Beitrag #285

Als JaY die Turmuhr schlagen hörte kam es ihm wie ein normales 4Uhr schlagen vor doch etwas hatte sich verändert. JaY fühlte etwas, etwas was nicht mehr hier war aber dennoch in irgendeiner weise existent.

Er konnte sich nicht erklären was er da fühlte uind so beschloss er seinem Ziel nach zu gehen.

JaY öffnete eine schwere Eichenholztür die mit Ahornholz verziert war und sah das Schwert. Das Schwert das Holy immer bei sich trug und es nie aus der Hand gab. JaY dachte sich manchmal das er dieses Stück Eisen wohl irgendwann heiraten würde. JaY nutzte die Gelegenheit um sich diesen BloodReaver der als Superwaffe von Plisken beschreiben wurde einmal genauer anzu sehen.

Er nahm es vom Altar von feinstem Marmor und Gold und zog es aus der Scheide. Die Fackeln spiegelten sich im Schwert das so blank war wie ein reiner Eiskristall.

Es liegt gut in der Hand und es ist perfekt ausbalanciert. Fast perfekt!

sagte JaY halb laut zu sich als sich die Türe öffnete.

Holy
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Di 27. Jan 2004, 17:06 - Beitrag #286

JaY schaute in Richtung Tür. Der Wind hatte die Türe wohl aufgeschlagen, denn niemand war zu sehen.
Somit wante sich JaY dem Blood Reaver zurück.
Der Reaver hatte eine ausgefallene Form, eine Wellenähnliche Klinge. Sowas hatte er noch nie zuvor gesehen. Holy hatte nur die Klinge selber mit sich herumtragen. Was wohl aus der Scheide passiert ist? Ein rotes, dunkles Glühen kam aus der Klinge hervor. JaY erinnerte sich, der Reaver hatte die Möglichkeit seinen Feinden das Blut auszusaugen. Doch wie, fragte er sich, konnte so eine mächtige Waffe von menschen Hand angefertigt werden sein?

JaY überkam ein seltsames Gefühl. Aus irgendeinem Grund fühle er sich von der Klinge weggestoßen doch auch, unwiederstehlich von ihr angezogen. JaY konnte Holy nicht finden also beschloss er den Reaver liegen zu lassen und zu Melianawe und Krad zurückzukehren.
Doch...

"Was zum..?", schrie JaY.

JaY konnte den Blood Reaver nicht loslassen. nein, im Gegenteil. Je mehr er versuchte die Klinge loszulassen, desto fester presste sich seine Hand um das Schwert. Es war so als handele seine Hand von selbst.
Und plötzlich wie gerufen, stand ER vor JaY.

"Na, was haben wir denn hier? JaY, hast du einen neuen Freund gefunden?", meinte Holy sarkastisch.
JaY: "Holy? Was zum? Was soll das? Ist das deine Zauberei?"
Holy: "Nein, JaY. Ich habe damit nichts zu tun."

Holy kam ein paar Schritte auf JaY zu. Dann bemerkte JaY das Holy den Blood Reaver auf seinem Rücken hatte, das würde bedeuten das diese Waffe , die JaY unabsichtlich in seiner Hand trägt der reaver ist, mit der Pliskin getötet wurde. Doch warum läßt der König sein Machtinstrument alleine auf einem Altar liegen, ohne Bewachung?

JaY: "Holy, verdammt! Wir haben nach dir gesucht! Und das ist der Dank? Befreie meine Hand von dieser Klinge!"
Holy: "JaY, wir kennen uns doch schon seit einer geraumen Zeit... Ich frage dich: Galubst du an den freien Willen?"

JaY erkannte nicht das Spiel was Holy mit ihm spielte, so beantwortete er Holys Frage nach einem kurzen Zögern.

Holy: "Glaubst du an die Fähigkeit deinen Leben nach deiner Lust umzugestalten. Das alles was du tust nur von dir bestimmt wird?"
JaY: "Ja! Das tue ich!"
Holy: "Ach, JaY. Das ist falsch!
Der freie Wille ist nichts als eine Illusion. Du denkst du tust etwas, etwas was nur du alleine bestimmen solltest. Doch du tust nur das was man dir vorgeschrieben hat."

Jay: "Hä? Was laberst du denn da? Befreie mich!"
Holy: "JaY, meinst du das alles ist Zufall? Alles was wir erlebt haben? Die Reise in die Zukunft? In die Vergangenheit? Das Treffen mit Melianawe? Freier Wille? Nein!
Uns wurde gesagt was wir zu tun haben. Das Schicksal lenkt unsere Handlungen.
Jedes Wesen auf der Welt, egal ob Dämon oder Mensch. Uns allen wurde eine Geschichte geschrieben die wir auszuführen haben! Egal was wir auch tun, ob wir einen Schritt nach vorne machen, gerade einen Menschen töten oder nur schlafen. Das alles wurde uns vorhergesagt.
Unsere Schicksale sind miteinander verbunden!"

JaY: "Holy, du bist verrückt. Jetzt will ich dich was fragen! Wir haben ein Gespräch mit dem König verfolgt. Dort wurde jemand umgebracht. Pliskin! Das warst du, stimmts?"

Holy: "Mein Schicksal war es den Blood Reaver zu entwickeln. Das habe ich auch getan. Somit war meine Aufgabe erledigt, mein schicksal zuende. Somit wurde ich von Raphael mit meinem Werk durchbohrt. Doch jemand schrieb mein Schicksal neu.
So war ich nicht tot, ich wurde wiedergeboren als Unoter Dämon.
Ein göttliches Wesen gab mir den Blood Reaver in die Hand um an meinen Peinigern Rache zu üben."

So langsam glaubte JaY Holys Sätzen sogar. Gestorben?Wiedergeboren? Untot? Göttliches Wesen? Das kannte er doch.
Ja, auch JaY war gestorben und wiedergeboren. JaY erinnerte sich an das Gespräch mit diesem göttliche Wesen. Er hatte gesagt er habe Holy wiederbelebt. JaY wurde wieder an die Oberfläche geschickt. Doch warum? Dieses göttliche Wesen hatte nicht sehr gut über Holy gesprochen. Sollte JaY Holy beseitigen? Wenn ja, warum?

JaY: "Und was hat das mit mir zu tun, Holy? Was hat es mit dem Reaver auf sich?"
Holy: "Etwas ist schief gelaufen. Ich kann mein Schicksal nicht mehr erfüllen. Ich weiß mein Schicksal nicht. Weißt du was das für ein Gefühl ist?
JaY: "Mir kommen die Tränen."
Holy: "Und wenn ich mein Schicksal nicht erfüllen kann, das will ich sicher gehen das es andere auch nicht schaffen."

Holy zückte seinen Reaver. Eindeutug in Angriffstellung. JaY war überrascht. Ein Kampf? Warum? Wieso? Jetzt?
Holy und der Reaver waren ein vernichtendes Team. Holys magische Fähigkeiten waren nicht zu unterschätzen. Wie sollte JaY eine chance haben, vor allem weil sein rechter Arm am Reaver hängen blieb.
Eine Art Zauberschild schoss durch den Raum. Holy hatte den Raum abgeriegelt. Keiner konnte rein oder raus. So konnte JaY nicht auf Melianawe oder Krad hoffe. Er war auf sich alleine gestellt.

JaY zog sein Schwert TheOne mit seiner Linken um wenigstens blitzschnell zu kontern.


Die Zeit war gekommen! Mensch gegen Mensch, Untoter gegen Untoter.... Reaver gegen Reaver.

Shockk
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So 1. Feb 2004, 05:10 - Beitrag #287

Kälte ...

Die Menschen kannten die Kälte nicht. Für sie war sie in so wenigen, so kurzen Momenten ein Freund, ein Trost, wenn die Hitze sich ihrer bemächtigte, und so oft betrachteten sie sie als Gegner, seit Anbeginn der Zeit. Seit der erste Mensch das Feuer entfachte, fochten die Menschen ihren Kampf gegen die Kälte auch mit Waffen.

Menschen ... so ausgeglichene Wesen. Yin und Yang, so sagte eine Philosophie dieses Volkes. Doch der Mensch fand sich nie mit Yin und Yang ab. Er wollte immer beide, nein, er wollte sie vereint. Wesen, die nur Yin waren, oder nur Yang ... sie wären, im klassischen Sinne, unmenschlich.

Shockk holte tief Luft. Er musste nicht atmen, denn er durchdrang die Welt, und war nicht mehr durch körperliche Fesseln an sie gebunden, doch er schätzte diese menschliche Geste. Er war noch immer hier, in dem, was für die Gruppe vor kurzem noch "Gegenwart" gewesen war, und stand auf einer Lichtung.

Er dachte nach.

Kälte ... als Wächter, als letzte Instanz, als ewiger Ausgleich, hatte er die Extrema dieser Welt zu schätzen gelernt ... und vielleicht auch noch ein wenig mehr. So oft hatte er zwischen Gut und Böse walten müssen ... zwischen Hell und Dunkel ... zwischen heiss und kalt.

Kalt ...

Vor einiger Zeit hatte Shockk sich in einer Stadt wiedergefunden, an einem Ort, von dem er nicht wusste, wie er dort hin gelangt war. Gewalt herrschte dort vor, und er hatte den ersten Schritt zu seinem Schicksal getan ... er hatte The_Quest kennengelernt, Holy, JaY, Sephiroth ... und sie.

Eisdämonen waren so zierliche, so fragile Geschöpfe ... betrachtete man sie, in Ruhe und Frieden, im Mondlicht stehend, so schimmerten sie, sie strahlten eine eisige Schönheit aus, eine Eleganz, die sie dieser Welt entrückte. Man würde meinen, diese Wesen wären Engel, wenn man sie nicht im Kampfe sehen würde, Krieger und Kriegerinnen von Stärke, Geschick und Schnelligkeit, die ihresgleichen suchten.

So ... liebenswert ...

Ein menschliches Gefühl kämpfte in seinem Geist um Gehör, um Erinnerung .... Melancholie ... ja, dass wäre wohl die Empfindung gewesen, die er gespürt hätte, wäre er noch Mensch gewesen.

Krad war fort ... dieser sympathische, stolze Krieger, ein Wesen voller Ideale, immer bereit, zu kämpfen, sich zu opfern, seinen Teil zu leisten für die, die ihm wichtig waren. Vielleicht ein wenig naiv gegenüber der Welt, doch ein Großer unter seinesgleichen. ... Chiara ... die auf ihren Schwingen über das Land gestreift war, weise, wissend, immerzu das Gewissen und die Vernunft, ahnend. Auch sie war fort ... endgültig, hatte sie doch so lange Zeit die Welt bereits von einer anderen Ebene betrachtet.

Der einzige Teil von ihr, der noch da war, in dieser Welt ... das war Riku ... der um sich selbst zu kämpfen hatte ... und dessen Kampf nicht gut aussah.

Wieder holte Shockk Luft. Immer noch war er zum Teil Mensch, und er würde diese Eigenart nicht ablegen ... machte sie ihn doch stärker, reicher in gewisser Hinsicht. Gab sie ihm doch die Möglichkeit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen, und seine Freunde und Vertrauten ebenso ... die, die ihm teuer waren, die er zu schätzen gelernt hatte, die, auch jetzt, wo er dieser Welt auf gewisse Weise entrückt, doch vertraut geblieben waren ...

Diejenigen, die ihm wichtig waren ...

In Gedanken sprach Shockk ihren Namen aus ... langsam ... und seine innere Stimme berührte sanft jede Silbe ihres Namens ....

Melianawe ...

Er schloss die Augen und verlor sich in der Ruhe und Dunkelheit dieses Ortes ...

Kälte ...



Nach einiger Zeit öffnete er die Augen wieder. Die Melancholie blieb, doch war sie ein wenig schäwcher geworden, und er konnte denken. Eine andere Emotion erstarkte in ihm. Freude ... doch Freude einer selten gekannten Art .... die Freude des Wiedersehens. Ein Freund von vor langer Zeit war zurückgekehrt, der nun seinsgleichen war und doch von ihm verschieden und auf ewig getrennt ....

Quest. Er hatte, oder, wenn er es noch nicht hatte, würde sein Schicksal erkennen, wie auch Shockk es getan hatte ... und er würde seinen Teil leisten ... seinen Teil gegen Riku, seinen Teil für die Welt. Er würde als das, was er nun war, in den Krieg eingreifen, er würde kämpfen, und vielleicht würde er siegen.

Doch eine Frage, ein Zweifel, blieb .... würde Quest verstehen? Würde er verstehen, wenn Shockk am Ende von alledem das tun müsste, was seine Bestimmung war?

Die Zeit, sagte er sich, die Zeit würde es zeigen. Die Zeit ... die einzige Macht, über die niemand Macht hatte.

janw
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So 8. Feb 2004, 22:30 - Beitrag #288

Wieder einer dieser langen Wintertage, an denen das einzige wirklich lange die Länge der Fäden war, denen gleich der Regen zur Erde hinunter prasselte, nur dann und wann von einigen weißen Federn unterbrochen, Schnee nannten die Mensche dies und manche freuten sich daran.
Irgendetwas war anders heute, das Pendel schwang etwas exzentrisch und ja, da war dieses Gefühl...
Suroh kam von einem seiner Erkundungsflüge zurück, wie immer mit nassem und deshalb hängendem Gefieder, aber irgendwie hing es stärker an diesem Tag. Im Schnabel trug Suroh etwas...etwas federiges mit etwas Blut daran und einige Scherben, glasklares Eis mit einem fein ziselierten Muster, sehr kunstvoll gestaltet, darauf.
Sagmal, was ist denn das? Suroh schüttelte den Kopf, nein, er hatte nicht zufällig eine eingefrorene Wachtel vernascht. Meli..Krad..Chiara...ich konnte nichts tun...sie wollte nicht... Suroh war traurig. Mir wurde klar, was passiert war. Ihre Seele war jetzt frei, frei sich zu bewegen wohin sie wollte und sich wieder zu verkörpern, wenn es die Zeit dafür war. Vielleicht würde sie ja mal vorbeikommen, auf einen Tee...

Was würde jetzt passieren? Der da oben hüllte sich wie meist in Schweigen, Er beobachtete nur, seit Ewigkeiten, oft belustigt, mal verärgert, aber Er tat nichts, ließ es geschehen. Während ich würfelte und Urd am Rad drehte und skuld vergaß abzuschneiden.

Also würfeln...es wurde klar, JaY und Holy waren nah an der Antwort auf ihre Frage und tq konnte ihnen helfen. Riku...es würde große Anstrengungen kosten, ihn aus der Verbindung mit dem Dunkel zu befreien, und dann das Ende...nein, es konnte niemandes Bestimmung sein, dem Leben auf der Erde ein Ende zu setzen. Das hatte der da oben nicht mal in seinen ärgerlichsten Phasen in Betracht gezogen, bisher...

Suroh flog davon, er wollte unbemerkt alles beobachten, was sich zutrug auf der Erde, und da sein, wenn Holy, JaY und tq in der Klemme waren. Er war nur einen Ruf entfernt: "Chii" war sein Tarnname, denn was da als niedliche kleine Krallen an seinen Füßen hing, konnte etwas andere Wirkungen entfalten.


**************************************************

Der König saß an seinem Tisch und ließ sich von einer zierlichen Kammerdienerin auf der Harfe unterhalten und dann und wann etwas Obst zustecken, während er die Urteile der Häftlinge unterschrieb, die an diesem Tage ihr kümmerliches Dasein in den dunklen Verliesen beenden würden. Sofern sie hierzu nicht selbst in der Lage waren -ein Strick wurde gestellt- würde man ihnen helfen.

Bringt mir Eringe, Sireding und, du weißt, dieses verfluchte Subjekt, ich will seinen Namen nicht hören!

rief er dem Türsteher zu, der den Befehl dem nächsten zurief, bis am Ende, nach etwa 20 Gliedern in der Kette, ein Schließer drei ausgemergelte Gestalten aus ihrem Verlies zerrte und dem König vorführte.

Na, diesmal sind es ja wenigstens die die ich wollte!
Der Schließer und der Türsteher atmeten auf, das altertümliche Rufsystem führte bisweilen zu nicht ganz richtigen Ergebnissen und zu einem weniger schönen Tag für Schließer und Türsteher.

Nun, ich habe euch holen lassen, denn ich habe mir für euch etwas feines ausgedacht.

Alle im Raum lauschten gebannt, der König war für den unterhaltsamen Einsatz von Häftlingen an ihrem letzten Abend bekannt, was hatte er vor?

Ihr könntet morgen frei sein, sagte der König, wenn euch gelingt, was keiner sonst geschafft hat. Wenn nicht, wir könnten mal wieder eine Illumination machen...Ich will wissen, wer hier im Schloß und in der Stadt herumschnüffelt, irgendwer, der nicht aus diesm Hause ist, hat mitbekommen, was dieser...Pliskin neulich berichtete. Er oder sie dürfen nicht entkommen, ich will sie, am liebsten lebendig, morgen abend haben.
Und, er hob einige Federn und glasklare Scherben aus einer Schale auf, erklärt mir dann auch gleich das! Laßt sie gehen, für diesen Tag! rief der König dem Schließer zu. Die drei Häftlinge verneigten sich

Für diese Gnade danken wir, was du befiehlst, es wird geschehn.

Alle verließen den Raum, un der König lehnte sich zufrieden zurück und dachte, zwischen zwei köstlichen Weintrauben, immer dasselbe, die Hunde werden ihren Spaß haben! Die Freiheit zu erlangen, war eine Illusion, etwas das nicht geschah. Doch die Illusion machte ehemalige Feinde zu den treusten Helfern.

Holy
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Mo 9. Feb 2004, 00:04 - Beitrag #289

das Pedel des Würflers schwenkte gleichmäßiog nach links nach rechts. Gespannt beobachtete er die Geschichte des Battle Boards durch sein Orakel.

Melianawe und Krad, auf der Suche nach Riku und der Hoffnung ihren Geliebten Serphiroth zu finden.

Doch besonders interessant fande er die Ereignisse im Inneren des Palastes. Er sah Bilder von JaY und Holy. Dieser Moment, soll er Geschichte schreiben? Werden deren Schicksäle enthüllt?

Der Würfel wusste es nicht. Er konte zwar in die Zukunft blicken, doch war der Blick von den Schatten begrenzt.
Welche Rolle spielten JaY, Holy, Krad und Melianawe in diesem Spiel?
Wer scheint hier die fäden zu ziehen? Und für was der Aufwand?


Wie wird der Kampf zwischen Holy und JaY ausgehen?
Was wird das für konsequenzen haben - denn nur einer wird den Kampf überstehen...

JaY
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Di 17. Feb 2004, 16:07 - Beitrag #290

Als JaY in die Augen der Person schaute die zwar oly ähnelte aber er nicht sein konnte wusste er das er keine andere Wahl hatte als zu kämpfen. JaY sah das Schwert seines gegenübers an und stellte mit entsetzen fest das es dem welches er gerade in die Hand genommen hatte ähnelte. All diese Erkenntnisse kamen JaY nur in Bruchteilen einer Sekunde.

Willst du es dir nicht anders überlegen und gehst einfach wieder dahin wo du her gekommen bist.

fragt JaY seinen Gegenüber doch dieser verzog nicht eine Mine sondern sezte zum Angriff an. Nach etwas geplänkel das JaY nicht einmal zum Aufwärmen reichte wurde es ernst. Was zuvor aussah wie ein Stümperhafter Versuch ein Schwert zu führen ward auf einmal wie gewandelt. Jeder Hieb oder Stoß den Holy oder Plisken oder was auch immer es war ausführte hätte bei etwas Unachtsammkeit tödlich enden können. JaY wusste das er bei diesem Kampf nur ein Schwert führen könne und angesichts der Situation steckte er "The One" weg.

Du meinst es wohl ernst, so das es nur einen von uns zweien gibt der diesen Raum lebend verlässt.

JaY holte aus und ging nun ebenfalls in den Angriff über. Die zwei waren fast ebenbürdige Gegner. Doch JaY schien etwas Konzentrierter bei der Sache zu sein, welche er sein Ganzes leben lang gemacht hatte, Kämpfen.

Das Wesen drängte JaY an die Wand und Stieß zu. Doich JaY rollte sich zur seite hin weg und stand nun hinter seinem Widersacher

Keine Angst das lernst du noch, wenn ich dich am Leben lasse!

JaY's provokationen zeigten keine wirkiung bei seinem Kontrahenten und so beschloss er sich auf das wesentliche zu beschränken. Die Klingen kreuzten sich abermals, immer wieder schlug Metall auf Metall, doch hatte dieser Kampf nun auch schon andere Mittel und wege gefordert. JaY konterte die angriffe mit dem Schwert und ging in den Angrif übermit seinen Füßen oder mit der freien hand da er nur zum Angriff das Schwert beidhändig führte.

JaY und diese Wesen standen sich nun gegenüber, die Schwerter weit über die Schulter gezogen holten sie zum Angriff aus. Die Schwerter kreuzten sich in der Mitte und es gab einen lauten knall.

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Mi 18. Feb 2004, 14:46 - Beitrag #291

Knapp entommt JaY Holys Schlag indem er sich schnell nach hinten rollt. Er setzt schnell zur Konter ein soch wird von Holys telekinese nach hnten geschleudert.

"Agh, Holy? Wenn du es wirklich bist! Dann hör endlich auf damit!.

"Tut mir Leid JaY, das Schicksal will es so", sagtedie Gestalt und verzog keine Miene.

JaY wusste das Holy mit seinen Opfern nicht zimperlich umging, er musste sich wehren. Angriff ist die beste Verteidigung. JaY sammelte seinen Mut und schrie , er streckte den Blood Reaver und holte Schwung.
Auch Holy nahm seinen Reaver und war für einen Angriff bereit.

Als beide Reaver sich trafen konnte man kurz ein paar Funkel sehen. Die Schwerter kreuzten sich in der Mitte und es gab einen lauten knall.

Holy und JaY wurden nach hinten geschleudert und der große knall machte den ganzen Raum staubig.

-STILLE-

Man hörte Metall auf den steinigen Boden fallen. Teile der Blood Reaver regneten auf die Erde.
Holy erhob sich und sah auf den Boden.
"Gott, der Blood Reaver ist vernichtet! Bin... bin ich endlich frei?"
Holy betrachtete die Klingen genauer. Die zerstörten Reaver begannen langsam zu verschwinden.
Holy drehte sich um und hielt Ausschau nach JaY.
"Jay!", Holy sah JaY am Boden liegen.
"JaY, JaY. kannst du mich hören?"
"Ug", JaY war erschöpft, konnte nicht mal aufstehen."
"JaY, hörst du mich? Verdammt, ich Narr! Ich habe vergessen das du der Kraft des Blood Reavers noch nicht gewachsen warst. Halte durch, JaY, Melianawe und Krad können uns helfen!"

JaY blickte verwirrend in auf den Boden. Er sah wie die Reaver sich aufösten.

"JaY, du hast mich befreit! Dank deiner Hilfe wurde die Geschichte verändert! Den Blood Reaver hat es nie gegeben. Du hast mich von dieser Qual befreit. Komm, wir müssen fliehen bevor die Wachen kommen"

"UGH!" "JaY", schrei Holy. "Oh nein, JaY! Du musst standhaft bleiben. Du darfst nicht dort hin zurück. JaY! Du darfst dich nicht von ihm beeinflussen......"

Doch die Warnung von Holy ging unter als JaY in die Unterwelt zurückkehrte. JaY lag schwach am Boden. Dunkelheit und Trauer überkam ihm. Er war schon mal hier gewesen.

Eine Stimme erhob sich: "Ah, mein verlorender Sohn ist zurückgekehrt!"

the_quest
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Do 19. Feb 2004, 21:15 - Beitrag #292

Bestimmung...

Wieder waren Tage vergangen... Noch immer fochten die tapferen Helden gegen die dunklen Wogen an und drängten sie immer weiter zurück...

Jedoch, lange würde dies nicht mehr so einfach sein...
Noch hielt Shockk Riku zurück, hinterte ihn daran in den Kampf einzugreifen, aber wozu?
Früher oder später würde eine der beiden Parteien den Sieg für sich erringen und anschließend doch von Shockk verbannt bis sich all das in Äonen wiederholen würde... Zeit... Zeit!
Ein Gedanke schoss durch seinen Kopf, eine Handbewegung teilte den Raum. Eine Welle bahnte sich ihren Weg durch die Kämpfer aus Licht und Schatten und fegte alles zu was Sekunden zuvor noch in heftige Kämpfe verwickelt war...
TQ war verschwunden...
Entschwunden in einen jener Kämpfe die vor Äonen stattgefunden hatten, um sie zu finden. Seine Göttin, um zu sehen wie sie es damals schaffte den ihrigen Kampf zu überleben. Wie...?
Ein kurzer Blick ins Chaos... Farben... Lichter...
Die Dimension von Zeit und Raum...
Vor nicht allzu langer Zeit hatte TQ hier das Wesen Flying Redwing gefunden und befreit. Wo dieser nun wohl war...
Ein Gedanke, eine Geste, Bilder einer Stadt erschienen vor ihm, Szenen aus Sicht verschiedener Personen...
Fly... Jay... Meli... Holy...
Sie werden ihren Weg auch ohne seine Hilfe gehen...
Ein weiterer Gedanke, eine neue Handbewegung, die Bilder verschwanden, ein Spalt öffnete sich... Durch den Spalt sah man auf ein Schlachtfeld, gebettet in eine große Wüste, dass von Wind und Staub erzeugte Zwielicht wurde hier und da durch einen Schatten oder ein helles Licht verwischt...
TQ trat durch den Spalt und fand sich inmitten der Schlacht wieder. Auf Seiten der dunklen Heerscharen. Millisekunden vergingen und sein erscheinen wurde bemerkt. Ein Schwinger mit seinem Stock setzte die umstehenden Gegner kurzzeitig außer gefecht... Dies gab TQ kurz Zeit sich zu orientieren...
Eigentlich hätte ich dies vor betreten des Spaltes tun können. , sagte er leicht verärgert zu sich selbst.
TQ!
Da war sie wieder... Seine Göttin...
Herrin!
Bitte, Nenn mich nie wieder so, ich bin ein Wegweiser!Nichts weiter. Nenne mich Mira!
Woher weiß sie bereits jetzt wer ich bin?
Ich habe die Aufgabe dir deine Weg zu zeigen, so wie du auch eine Aufgabe für die Zukunft haben wirst. Ich kenne dich, da, wenn ich dich besuchen kam oder ich dich zu mir holte, dies alles von dieser, meiner, Zeit ausging. Deine Annahme das ich diese Schlacht überleben werde ist nichtig. Nichts kann meinen Tod verhindern. Es ist meine Bestimmung. Auch obliegt es mir dir deinen Neuen Schützling zu zeigen.
Trya
Die Welt verblaste, eine Stadt erschien, festigte sich. Eine Stadt der Nats. Drei silberblaue Augen schauten verloren an eine niedrige grau/metallische Zimmerdecke. Die Kleine bemerkte Mira und TQ nicht, sie schien wie in einer Art Trance, einem Tagtraum gefangen,summte leise vor sich hin wärend die Metallische Decke nun langsam ihre Farbe änderte, durchgehend, wie die eines Regenbogens. Das ist sie, dein Schützling. Einzigartig unter ihrem Volk, noch! Sie ist die erste einer neuen Generation, der Genetischen Evolution, die dieses Volk in den nächsten tausend Jahren vervollständigen wird. Sie werden eine Führerin brauchen, und du bist außerwählt ihr den Weg zu zeigen, der ihr bestimmt ist. Zum Wohle ihres Volkes und denen die nach uns kommen mögen. In zweihundert Jahren werde ich zum ersten mal neben deinen Bett erscheinen. Und so liegt auch diese Zeit, von dir aus Gesehen, zweihundert Jahre in der Zukunft. Du wirst sie vorbereiten auf das was auf sie wartet. Du hast zwei Möglichkeiten. Deinen Kampf gegen das Dunkel zu gewinnen um anschließend zu sterben, oder Shockk. Er kann dir helfen deine Aufgabe zu erfüllen.
Wieder verschwand die Welt um sie herum und TQ war zurück, verlassen und allein. Zurück in einem Kampf der einst mit Shockk began und nun nicht mehr der ihre zu sein schien...

------------------------------------------------------------------------------------

Verbindung...

Shockk spürte das TQ ihn suchte...
Jetzt lag es also an ihm über TQ's Schicksal zu entscheiden...

Holy
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Fr 20. Feb 2004, 21:12 - Beitrag #293

"...JaY..."

Holy war alleine.

"Verdammt, das hätte ich voraussehen sollen". Holy schaute erneut auf den Boden. Der Blood Reaver war nun vollständig aufgelöst. Die Klinge an die er seit jahrtausenden hing.
Als Holy von seinen Peinigern, dem König und dessen Sohn Raphael, ermordet wurde hatte ein Wesen das sich selbst "Der Weise" nannte wiederbelebt. Dieser sogenannte "gott" gab Holy den Blood Reaver um an seinen Peinigern Rache zu üben.
Der reaver, der Fluch der an Holy lastete, saugt Holy immer mit der Zeit Energie. Somit war dieser gezwungen viele Menschen und andere Lebewesen zu töten und dessen Energie aufzunehmen um zu überleben.
Nicht das er es ungern getan hätte, die Menschen hatten keinen Respekt mehr vor ihm und waren nur als Ungeziefer bzw. Nahrung gut.

Doch jetzt... war der Reaver vernichtet. Und Holy war frei. Somit wurde Holys Schicksal geändert.

Er fühlte das er sich innerlich veränderte. Der Reaver hatte ihm im verlaufe der Äonen mächtige Zauberein beschehrt. Es war an der Zeit diese zu erneuern.

Holy nahm ein altes rostiges Schwert das als Dekoration an der Wand hing. zur selben zeit verschwand auch das Magieschild das die Türen verschloss.
Sofort stürmten Krieger des Königs herein die von dem Kampf zwischen Holy und JaY aufmerksam wurden.
Holy schmunzelte.
"Stehen bleiben Dämon", sagte einer von ihnen, "Lass die Waffe fallen und wir versprechen dir das du kurz und schmerzlos sterben wirst."

"He, He", erwiderte Holy, "Ich könnte euch das selbe versprechen ..... Doch das wäre gelogen".

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Sa 21. Feb 2004, 23:52 - Beitrag #294

der rotgeschuppte dachte an TQ und daran das er ganz auf sich gestellt war. und er dachte auch daran das er in seiner schuld stand und diese zu begleichen versuchte!!

"TQ!............Bitte melde dich!............Nightcrawler und ich wollen dir helfen wie ich es schwor!........ öffne ein Portal zu uns sodass wir zwei, Drache und Drachenreiter dir beistehen können!!!

FR hoffte das diese gedachten worte ausreichten um The_Quest zu erreichen!

"und was werden wir jetzt tun mein freund??" fragte NC!


"Warten!.................Das ist alles was wir tun können! Einfach Warten!

Holy
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Di 24. Feb 2004, 18:46 - Beitrag #295

Jeder trifft in seinem Leben Helden und Statisten, aber welche Rolle einer wirklich spielt, können wir nicht erkennen.
Der, den wir für einen Helden halten, mag sich oft nur als Statist erweisen; und manchem ist schon eine Nebenrolle zum Schicksal geworden...



"Nun stirbst du, Dämon!", rief eine Wache und holte mit seinem Schwert aus.
Holy wich dem Angriff aus und durchbohrte den Menschen mit der rostigen Klinge.
"Agh!"
"Angriff! Er darf nicht entkommen!", schrei eine weitere.
Holy benutze seine Telekinese und warf den übermutigen Ritter aus dem glasigem Fenster. Sein Hilfeschrei war in dem Echo noch deutlich zu hören.

Ein dritter Krieger kam an doch wurde von Holys Hieb in die Luft versetzt. Holy packte einen weiteren mit Telekinese währrend er eine Wache den Gnadenstoß gab.

Der letzte Krieger, den Holy mit der Telekinese festhielt, flehte um sein Leben.

"Ach, ihr armen, zerbrechlichen Menschen. Wisst ihr überhaupt was ihr da tut? Euch wird gesagt was zu tun ist. Doch... denkt ihr überhaupt nach, oder nehmt ihr diese Befehle blind an?"
fragte Holy und warf ihn an einen Stachel der vom König als "Zirde" an die Wand gehangen wurde.

"Agh. Ahhh...."
Die Wache wurde vom Stachel durchbohrt und spürte dessen rostiges Metall in seinem Fleisch.

Holy blickte auf den Boden und nahm die Waffe der Krieger an sich. Hm, sieht sehr schick aus und warf sein rostiges Exemplar weg. Eine Wache versuchte noch schwer verletzt in Sicherheit zu kriechen soch Holy bemerkte dies und hob ihn mit der Hand auf.

Schwer verletzt jammerte der Mensch, "Bitte, Sir! Ich flehe sie an. Zeigen sie doch ein wenig Würde!"
"Würde?", Holy war entsetzt, "Ihr Menschen seit Schuld an dem Verfall der Welt. Ihr habt vieles verdient, doch Würde ist das sicher nicht!"
Holy nahm die Wache und biß in dessen Hals. "AHH" *kreisch*-

~ Da Holy nun nicht mehr an dem Blood Reaver hing konnte er sich nun "ganz normal" stärken indem er an dem Blut seiner Opfer labte. Der Blood Reaver hatte ihm sonst immer diese Energie geraubt ~

*schlürf* "Danke. Doch es gibt keine Menschen mehr denen ich vertraue. Nein, es gibt nur ein Wesen das meine Hochachtung hat ..."

Holy ließ den leblosen Körper fallen und machte sich auf dem Weg das Schloß zu verlassen. Doch dieses war sehr groß und einfach wird es bestimmt nicht. Jetzt da die Ritter aufmerksam geworden sind.

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Di 24. Feb 2004, 20:05 - Beitrag #296

JaY stand auf und lies seinen Blick schweifen. Nichts, er sah nichts. Um ihn herum war es so dunkel das er nicht im geringsten etws von der Umgebung sah. Nur all zu gern hätte er gewusst wo er war.

JaY setzte sich hin da er hier keine Chance hatte sich zu orientieren und fing an zu meditieren. Vor seinem Geistigen Auge spileten sich Bilder ab, Bilder von Menschen die ihn Geprägt oder tief beeindruckt hatte. Er sah seine Eltern, seinen Besten Freund, TQ, Meilanawe, Krad, Riku, Shockk, Sephiroth sogar den Würfler. Nur Holy nicht. JaY stand auf und rannte als kenne er sein Ziel los.

Er rannte mehrere Stunden und zunehmends wurde seine Umgebung heller, er sah verdorrte Wiesen, abgestorbene Bäume.

Auch wenn er hier wo er war ohne Zeit und Raum war kamm es ihm vor als würde die Zeit vergehen. Je weiter er sich von seinem Startpunkt entfernte desto wirtlicher wurde die Umgebung. JaY schätzte das er nun schon 5 oder 6 Tage unterwegs war als er am Horizont einen Berg sah, der bis in die Wolken und vermutlich auch darüber hinaus reichte.

JaY kam an ein Flussbet in dessen Mitte nur noch ein Kleines Rinnsal floss. Er sprang darüber hinweg. Bisher gab es hier weder Tag noch Nacht doch irgendetwas hatte sich verändert. JaY hörte Vögel zwitschen. Und so etwas wie die Sonne ging am Horizont auf. Ja es gab wieder Tag und Nacht.

Nach weiteren 3 Tag/Nacht zyklen war er am Fuße des grauen Giganten den er schon vor einiger Zeit am Horizont gesehen hatte angelangt. JaY fing an den Berg zu besteigen. Zwar fiel der Berg hier fast Senkrecht herab, aber dieses kleine Hindernis interessierte JaY nicht im geringsten und so suchte er immer wieder Halt in Felsspalten auf dem Weg nach oben. Er wusste nicht wieso er kletterte, er tat es einfach.

JaY wusste nicht wie lange er schon kletterte und noch weniger wusste er wielange es noch dauern würde bis er den Gipfel erreicht.

Endlich JaY zog sich die letzten Meter nach oben und stand auf einer Plattform, über ihm schien die Sonne hell und warm. JaY sah in einiger Entfernug ein Haus oder etwas in der Art stehen und machte sich sogleich auf den Weg dort hin!

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Fr 27. Feb 2004, 18:53 - Beitrag #297

Es ertönten Glocken. Man konnte sie in dem riesigen Schloß deutlich hören. Doch das beunruhigte Holy weniger, das was ihn am meisten störte war das er leider auf sich aufmerksam gemacht hatte. Eine schnelles entkommen war tabu.

"Mein König!". Ein Krieger des Königs stürmte panisch in den Königsaal. "Mein König!"

König R: "Herr Gott! Was soll das? Siehst du nicht das ich gerade über die Zukunft nachdenke?"

Panischer Krieger "Mein König, schlimmes ist hier am Werk! Meine Männer und ich haben Leichen in der Empfangshalle gefunden!!"

König R: "Leichen? Bitte? Willst du mich für dumm verkaufen?"
Raphael: "Mein Vater mag es nicht wenn man ihn anlügt!"
P. Krieger. "Nein, das ist die Wahrheit! Ich schwörs! Angeblich soll hier ein Moster lauern! Sie müssen fliehen, mein König!"

"Was??? Fliehen?", der König war entsetzt. "Ha, Dieser Unhold soll nur kommen! Ich bin zu allem bereit"

----------------------------------

Holy lief nun einen langen Gang entlang. an beiden Seiten waren Wappen des Königs zu sehen. Schwerter zierten die Wand. Doch plötzlich blieb Holy stehen...

"Hm? Nanu? Ich kann mich an diesen Ort gar nicht erinnern?"

Holy ging in den nächsten Raum und sah etwas aussergewöhnliches. Es schien als ob eine Art Labor hier eingerichtet war. Doch es war nicht die in der Holy arbeitete als er noch ein Mensch war. Er lauschte 2 Wissenschaftler die gerade dabei waren hinaus zu laufen.

W1 "Man, diese neuartige Waffe wird den König stolz machen."
W2 "Hm, wer weiß, viellicht werden wir ja reichlich belohnt!"

Neuartige Waffe? Holy war verwirrt. Hatte er nicht egrade , als Mensch, dem König den Blood Reaver gebracht? Warum also eine neue Waffe?

Holy entschied sich das Labor genauer zu erforschen...

Melianawe
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Sa 28. Feb 2004, 19:28 - Beitrag #298

Zur selben Zeit... Woanders.

"...Es ist unmöglich, das Bildnis eines Dämonen aus der Erinnerung einer Welt zu tilgen..."

Wer... Wer hatte das gesagt?

"...Im Moment des Todes eines Überwesens verblasst ein Stern am Himmel..."

Sie erinnerte sich... Krad....

"... Und alle, die ihre Konsistenz einbüssen, kehren ein in das Zentrum der Magie..."

Aetherea...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Melianawe schlug, fernab vom realen Leben, die Augen auf.

Sie lag auf dem Rücken, den Blick ihrer kirschbütenenfarbenen Augen geradewegs nach oben gerichtet. Über ihr war – ein absolutes Nichts. Eine Dunkelheit, tiefer als ein Schwarzes Loch, vernichtender als die Magie der Dunkelheit, gefüllt mit einem Nebel, Nebel, der sie an den Beginn der Reiser erinnerte… Es hat geregnet, damals… , schoss ihr durch den Kopf. Gewitter haben den Himmel erhellt, und wir standen in der alten Kirche…

Im selben Augenblick, in dem sich das Zwielicht ihrer Erinnerung klärte, wurde ihr auch bewusst, dass sie tot war.

Es war ein Gefühl, welches komplett anders war, als sie es erwartet hätte. "Tod" hatte sie mit "Ende" gleichgesetzt - nun aber lag sie auf dem Grund einer materielosen Welt, auf Erde, die keine war, und atmete Luft, die nicht existierte.

Halt.

Melianawe atmete überhaubt nicht mehr...!

Behutsam erhob sie sich; Es ging leichter als erwartet. Ihre Schwingen - zwei weiße Schilde in vollendetem Schattentanz - umschlangen ihre Figur, als sie auf die schlanken Beine kam. Es wehte kein Wind, kein Vogel war zu hören. Hinter dem Nebel bewegte sich eine kurze Woge gen Himmel.

Als die Eisdämonin den Kopf wandte, sah sie - so wie eine skulptur aus weißem Marmor - Krad. Er stand ganz ruhig neben ihr, in einem lockeren Stand... Sein Haar bewegte sich wie von allein, so, als wollte es ihn noch majestätischer, noch schöner machen. Er lächelte traurig und öffnete seine Arme.

>>Willkommen Daheim, Herrin.<<

"Krad?" Melianawe erschrak umhin des Klanges ihrer eigenen Stimme. Sie klang fremdartig, facettiert, annormal - sozusagen... Surreal.

>>Habt keine Angst!<<, hauchte der Blonde. >>Dies ist die wahre Heimat allen Dämonischens...! Dies ist, woher ich und Chiara stammen...<<

"Es ist... Der Tod?"

>>Wenn ihr es so nennen mögt... Ja.<<

Melianawe sah sich um. "Ich habe ihn mir... Schlimmer vorgestellt."

>>Der Tod ist nur eine wahre Lüge!<<, lächelte Krad. Er stand an seinem Platz, als sei er angewachsen. Wieder war eine Art Schattenwelle zu sehen, die im Nebel tanzte.

"Krad, was ist das für ein Rauch...??"

>>Das ist die Grenze, Herrin.<<

"Welche Grenze denn?" Krads Ruhe machte Melianawe wahnsinnig. Es war, als sei die tatsache, dass er nun mit ihr - und wohl auch Chiara - zwischen den Welten ruhte, schien ihn nicht mal zu erschrecken. "Ich BITTE dich! Rede KLARTEXT!"

>>Das ist die Grenze zu der Welt derer, die noch Sterben können - <<

"Die Menschenwelt??"

>>Auch jene.<<

Melianawe warf einen sehnsüchtigen Blick in das Grau. Irgendwo dahinter waren also auch ihre Freunde... JaY oder tQ oder auch... Riku. Es tat weh, an den Jungen zu denken...

Die Dämonin sah zu ihrem blonden Gefährten. "Gibt es einen Weg, zurück zu ihnen zu kommen??"

Krad lächelte wie immer leicht melancholisch. "Natürlich gibt es den -- eine dämonische Bannbeschwörung. Aber ich würde nicht darauf wetten, dass uns einer eurer "Gefährten" so schnell rausholt... die wissen vermutlich noch nicht mal, was geschehen ist!<<

Die Geflügelte unterdrückte ein aufstöhnen und ließ sich zu Boden plumsen. "Na toll... Dann heisst es wohl erstmal WARTEN..." Ihre Augen suchten gedankenverloren den Nebel ab, der über ihrem Kopf umherwirbelte. Sie hatte das Gefühl, eine Präsenz wahrzunehmen... Bekannt....

Ob sie jemals einer ihrer Freunde... vermissen würde?

Etwas in ihr schien sich bei dem Gedanken an Freundschaft zu regen... Doch sie verstand es nicht. Ein Gefühl der Mutlosigkeit überkam sie. Als Krad sich zu ihr setzte und seinen dematerealisierten Arm um ihre ebenso dematerealisierten Schultern legte, murmelte sie: "Tod zu sein ist gar nicht so leicht, weisst du...?"

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So 29. Feb 2004, 21:13 - Beitrag #299

Es kommt die Zeit, in der es zuende zu gehen scheint, wo die Mächtigen nicht weiterwissen und die Hoffnung zum Hirngespenst wird. In dieser Zeit halten Krisenräte und so auch dieser. Der, der erst ein einziges Mal getagt hat und hoffte, dass er es nie wieder müsste.

Es wird Zeit zu Handeln! Das Gefüge gerät völlig aus dem Gleichgewicht! Es gibt zu viele Störungen! Wir werden alle vernichtet, wenn noch weiter tatenlos zusehen!

Und was willst du tun? Wir sind nicht stark genug. Unsere Kräfte neigen sich dem Ende... Eine neue Zeit wird anbrechen und das ohne uns.

Und das nehmt ihr einfach so hin? All eure Schützlinge, eure Untergebenen? Alle sind einverstanden mit ihrem Ende? Wollt ihr einfach so zusehen wie wir und alles was wir erbaut haben untergeht?

Nein, dass wollen wir nicht, aber was sollten wir sonst tun? Wir können nicht noch mehr Leben opfern. Es wäre sinnlos. Keiner der Lebenden ist stark genug.

Doch.... ich weiß welche... aber sie schlafen.... und sie sollte auch schlafen... Wir wollten es so...

Nein! Das kannst du nicht ernst meinen!

Aber sie könnten es!

Das ist zu gefährlich! Wenn sie mit ihm fertig sind, würde sie genau da weitermachen, wo wir sie gestoppt haben! Dann wären wir trotzdem verloren! Selbst wenn sie noch dem geplanten Kampf geschwächt wären, wir könnten es nicht mit ihnen aufnehmen!

Müssen wir das denn? Würde es nicht reichen, wenn wir nur eine von ihnen wecken würden?

Selbst eine von ihnen ist zu mächtig! Wir könnten sie niemals aufhalten!

Und was ist, wenn nicht wir, sondern eine andere das für uns tun würde? Eine, die es schon einmal geschafft hat?

Sie ist vergangen, schon vergessen? Es liegt nicht in unserer Macht ihren Körper wiederzuerstellen.

Wir könnten ihr einen anderen geben. Einer, der verfallen wird, sobald ihre Aufgabe erledigt ist.

Das ist sehr riskant.

Aber sieh es doch einmal so. Selbst wenn sie auf uns böse ist, nachdem sie alles herausgefunden hat, so könnte sie sich nicht mehr an uns rächen, wir hätten die absolute Macht!

Das stimmt! Lasst es uns so machen!

Ich weiß nicht... Nach allem, was sie für uns getan hat... Denkt ihr nicht, dass ihre Seele die Ruhe verdient hat?

Willst du leben?

Ja.

Shockk
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Lebende Legende

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Mo 1. Mär 2004, 00:42 - Beitrag #300

Stille ...

Geräuschlosigkeit hatte sich über den Wald gelegt. Ruhe war eingekehrt, und nur das Rauschen des Windes in den Bäumen, das wogende Auf und Ab der Blätter verblieb.

Die Streiter, die noch vor kurzem auf ihrer gefährlichen Flucht vor dem Dunkel durch die endlosen grünen Weiten der Landshaft geeilt waren, waren nun fort, an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit. Und die Schlacht, die vielleicht das Gesicht und das Schicksal dieser Welt - dieser Sphäre - bestimmen würde - tobte an einem Ort, der, weit entfernt, in der surrealen Schattenwelt lag.

Und doch ... und doch geschah hier ... etwas. Kräfte waren am Werk, die die gesamte Tierwelt aufgeschreckt und verjagt hatten, die die Pflanzen, die Bäume und Sträucher erstarren liessen und selbst den sonst unbezähmbaren Wind in eine schüchterne, kraftlose Brise verwandelt hatten.

Shockk atmete tief durch. Holy, JaY, die anderen ... sie waren alle weg. Melianawe ... die Eisdämonin, die soviel mehr war als nur das, war ebenfalls verschwunden, in die Welt, die so fremd war, dass sie den menschlichen Herzen das Leben entriss. Und the_quest ... Shockk spürte, dass er da war, und auch, dass er sich seiner Präsenz bewusst war, doch beschäftigte ihn etwas anderes ... es konnte warten.

Über die Äonen hinweg hatte er studiert, beobachtet ... und gelernt. Waren sie an direkter Stärke zwar unterlegen, so hatte sich mehrfach gezeigt, dass die Herren des Lichtes - oder die immer wiederkehrende Inkarnation - als vernünftig erwiesen hatte, nicht so vorschnell und stürmisch wie sein dunkler Vetter. Er konnte es sich leiten, Quest vorerst sich selbst zu überlassen.

Was aber die andere Seite anging ...

~ Erwachen ~

Riku hob langsam die Augenlieder. Mühsam, beschwerlich, denn es kostete ihn Kraft, mehr Kraft, als er es sich, stolz, wie er durch seine Macht geworden war, einzugestehen bereit war. Der Angriff, mit dem Shockk ihm Paroli geboten hatte, war selbst unter seinesgleichen ein mächtiger gewesen.

~ Dieser NARR! Er wird es *bereuen*, mich, MICH, derart beleidigt zu haben ... ~

Langsam stand er auf und fand halt auf dem weichen Boden des Waldes. Die Hände zu Fäusten ballend, konzentrierte er sich und dachte nach.

~ Pah! Diese Feiglinge sind geflüchtet ... zumindest kann ich ihre Auren nicht mehr spüren. Und das Licht ... Hah! Jene kümmerliche Präsenz soll mich noch nicht interessieren ... ~

Unter seinen Füßen drückte er den Boden zusammen, als er seinen Schwerpunkt langsam nach unter verlagerte, die Beine anwinkelte und ruckartig hochsprang. Seine großen, schwarzen Schwingen breiteten sich auf ihre boshafte Art majestätisch aus und raubten dem Boden das Licht. Mit langsamen Flügelschlägen über dem Wald schwebend, beobachtete er die Umgebung. Am Rande seines Blickfeldes sah er ein kleines Funkeln, sein Gesicht verzog sich zu einer dämonischen Grimasse, und ein Gedanke wanderte von seinem Geist zur Realität.

~ Feuer ~

Genüsslich beobachtete er aus der Entfernung, wie das kleine Dorf am Hang des Berges anfing zu brennen. Erst die kleinen Häuser am Rande, dann fraßen sich die Flammen weiter vorwärts, Haus für Haus, Garten für Garten, Baum für Baum ... jeder neue Funke, der übersprang, war Vater eines neuen Feuers, eines neuen, zerstörerischen Brandes ...

Sein Lächeln wurde zu einem Lachen, einem barbarischen, dämonischen Gelächter, als er sah, wie die Kirche des Dorfes Feuer fing und der Turm des Gebäudes, von Flammen bedeckt, wie ein Leuchtfeuer des Verderbens aus dem Inferno herausragte, das morsche Holz von der Glut verzehrt wurde, brach, und letztendlich in einem Sturm von Feuer, Asche und Trümmern auf die Menschen im Dorf niederregnete.

~ Eine Augenweide .... ~




Nach einigen Stunden war der letzte Brand erloschen, und nur die Glut in den Trümmern zeugte von dem Dorf, welches einst stand. Die letzten Schreie der Menschen und Kinder waren längst im Wald verebbt, und die Rauchschwaden zogen bereits ab, wurden fortgetragen vom Wind.

Riku sog triumphierend die rauchgeschwängerte Luft ein. Und als er diese letzte Erinnerung an den Brand in sich aufnahm, kam ihm eine Erinnerung, ein Gedanke an einen alten Vertrauten, ehemaligen Kampfesgenossen, an einen alten Freund, der ihm, bedauerlicherweise, jedoch fremd geworden war ...

Wer weiss ... vielleicht dachte der Eisdämon, egal, in welcher Sphäre er sich aufhielt, gerade nicht an ihn, aber Riku seinerseits begann, seinen Geist ganz auf diese eine, stolze Kreatur auszurichten ....

~ Pein .... ~

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