Battle Board

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Holy
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Mo 1. Mär 2004, 09:39 - Beitrag #301

Holy durchforsche das Labor und bemerkte das keiner außer ihm selber hier present war.
Als Holy in die Mitte des Raumes kam machte er eine überraschende Entdeckung.

Vor ihm lag ein Schwert, angestöpselt an seltsamen Maschienen.
Holy schaute genauer hin:
Es schien als ob diese Maschiene die Energie aus den Schatten filtern und diese in das Schwert hineinpflanzen.

"Was zum?", Holy war verwirrt. Doch dann war die Lösung auf der Hand. Jetzt, da der Blood Reaver zerstört wurde und somit nie erschaffen wurde, wurde eine neue Waffe geschmiedet. Doch nicht von Holy.
Wer hatte mit dieser Waffe zu tun?

Zu Holys Überraschung sah das Schwert beinahe identisch aus wie der alte Blood Reaver. Es waren seltsame Muster darin eingraviert und auf einem Schild darüber stand:

"Shadow Reaver"

Es schien als ob die Menschen eine würdige Blood Reaver Altenative kreiert haben. Doch was kann diese Waffe?

Holy entschied sich diese Waffe an sich zu nehmen - es war nur eine Waffe aus Menschenhand, was sollte ihm zustoßen.

Als Holy die Waffe nahm war es an der Zeit das jemand einige Fragen beantworten müsste: Der König.

Holy entschloß sich seinem ehemaligen Meister einen kleinen Besuch abzustatten...

JaY
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Mo 1. Mär 2004, 12:31 - Beitrag #302

JaY blickte um sich und suchte die Umgebung nach Bedrohungen ab. Doch für ihn schien seine Umwelt sicher also machte er sich auf den Weg zu dem Haus in der Hoffnung das er jemanden Treffen würde der ihm Sagen konnte was passiert war und wo er war.

Der Tag neigte sich langsam dem Ende und die Sonne war schon dabei unter zu gehen als ar an das Haus kam und an der Tür klopfte. *Klopf* *Klopf*

Hallo? Ist da jemand!

Die Tür öffnete sich wie von Geisterhand also trat JaY ein.

janw
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Mo 1. Mär 2004, 15:26 - Beitrag #303

Die Hütte war leer und verlassen, sieht man von den Spinnweben ab, die von der Decke hingen und dem Raum im Licht der durch die Ritzen einfallenden Sonnenstrahlen eine geheimnisvolle Stimmung verliehen. In der Mitte des Raumes stand ein solider Holztisch mit einem fünfbeinigen Stuhl, beide von jahrzehntelangem Gebrauch gezeichnet.

JaY blickte um sich und setzte sich dann auf den Stuhl, um nachzudenken was zu tun war. Er fühlte sich einsam, allein in seiner Zwischenwelt, und mit dem Verlangen, in seine Welt zurück zu kehren. Er ließ die Vergangenheit vo seinen Augen abrollen, die Erlebnisse die er mit Melianawe, Holy, Sephiroth und all den andern erlebt hatte - da war doch... er faßte sich in die Manteltasche, er spürte etwas, etwas glattes, kühles, rundes, zog es heraus, zog die Kugel heraus, die der Würfler ihm damals gegeben hatte als Schutz für die Gruppe. Er hatte sie vergessen gehabt, und doch hatte sie alle Kämpfe unbeschadet überstanden. Er hatte sie vergessen gehabt, würde sie ihm dennoch helfen?
JaY besah die Kugel und dachte seinen Wunsch.

Der Würfler hatte wieder einmal den fünfseitigen Würfel in Bewegung gesetzt, der Strom der Ereignisse mußte fortschreiten, doch der würfel landete auf Ecke, eigentlich kaum möglich, doch immer ein untrügliches Zeichen dafür daß irgendetwas nicht stimmte im Universum. War wieder einmal etwas zwischen den Welten hängen geblieben?
Im selben Moment flatterte Suroh herein und landete auf seiner Schulter. Er hatte erfahren, daß jemand ihn brauchte, doch konnte ihn nicht erreichen. Die Zwischenwelten waren gefährliches Gebiet, dort hängen zu bleiben konnte den kosmischen Ablauf auf Tage lahm legen und wäre auch für ihn gefährlich geworden.

Der da oben hatte auch schon mitbekommen, daß etwas nicht stimmte und signalisierte, daß der Durchlaß in die Zwischenwelt gerade frei sei, um nachzusehen, wer dort hängengebleiben war.

Flieg Suroh, du mußt in die Höhle bei dem hohlen Fledermausbaum und dann rückwärts hineinfliegen, so kommst dur in die Zwischenwelt. Aber bitte beeil dich. Suroh griente und machte sich auf die Flügel, während der Würfler sich einen grünen Tee gönnte und am Zeitrad herumspielte. Dadurch verkürzte sich die gefühlte Zeit bei JaY.

Etwas flatterte an der Decke in der Hütte, und JaY bemerkte, daß es ein Falke war, der bei ihm auf der Schulter landete.
Ach Hallo Suroh, daß ist ja schön, daß Du kommst! Der Falke breitete die Flügel aus und bedeutete Jay, ihm zu folgen.
Dann flog er zu einem Loch im Boden am hinteren Ende des Raumes. Eine alte Leiter führte dort in den Keller, die beiden stiegen hinab und folgten einem Tunnel bis sie auf einer Lichtung ans Tageslicht kamen, auf der eine andere Hütte stand.
der Würfler stand vor der Tür und begrüßte die beiden.

Sie setzten sich und JaY fragte: Sag mir, lieber Würfler, was ist eigentlich passiert?
Du hast mit Holy gekämpft, wodurch er von seinem Fluch befreit wurde, du aber fast gestorben wärst. Aber wie damals war dies auch jetzt noch nicht deine Zeit, du bist deshalb in der Zwischenwelt hängen geblieben und von Suroh dort heraus geholt worden. Du kannst in dein Leben auf der Erde zurückkehren, wenn Du möchtest.
Doch dort hat sich einiges geändert, Melianawe und Krad sind bei einem Kampf gegen die Wissenschaftler des Königs schwer verletzt worden und haben sich entschlossen, ihre irdische Existenz zu verlassen.
Melianawe , Krad tot?
Aus deiner Sicht könnte man das so sagen, aus ihrer Sicht, nun mit anderer Bedeutung...es wird sich zeigen. Sie hat, könnte man sagen, noch... Riku!
Genau! Einen Koffer in Berlin...und um ihn zu befreien, müßte sie auf die Erde zurückkehren.
Nun, wenn Du zurück möchtest...,

Hm, da ist ja einiges passiert, wieviel sind wir denn noch da... ich, tq... Und jemand neues wird dir begegnen. Doch, ich würde gern zurück.
Na, dann komm, lass mal shoppen gehn...
Äh...? Naja, ich wollte mir eure Welt gerne mal näher ansehn, deshalb komme ich mal mit.
Der Würfler spannte Rosinante, das schwarzweiße Pferd, an, und sie rasten durch den Wald und kamen nach einer Weile in der Stadt an. Das Stadttor war stark bewacht, und weil Markttag war, stauten sich meilenweit Holzkarren mit Obst, Gemüse, Hühner, Schafen, Kleidern und was sonst die Städter kaufen würden. Faß meinen Mantel an, dann kommen wir ungesehen hinein!
In der Stadt war neben dem Marktbetrieb viel Reiterei unterwegs, deutlich mehr als beim ersten Mal, als JaY in die Stadt gekommen war.
Was ist denn bloß los hier? Diese Stadt ist im Krieg, ihr König führt eine Dauerfehde mit den Grafen von Hohenburg, und man befürchtet einen Überfall. Und wir hier mittendrin, ohne daß man uns sieht, schon eine komische Vorstellung .
Die Welt ist voller Dinge, die ihr Menschen nie seht, hört oder riecht, und die trotzdem da sind, und jetzt bist du ein Teil davon .
Sag, ist das der Grund, daß die Menschen hier eines Tages verschwinden?[/COLOR[color=chocolate]] Möglich...du wirst es herausfinden. Laß uns aus der Stadt hinaus gehen und das Land besehen.
Die beiden verließen das Gedränge der Stadt und gelangten in eine Landschaft mit reichen Feldern. Die Bauern waren gerade bei der Ernte und fuhren das Getreide auf hohen Wagen ein, und entlang der Straßen bogen sich Obstbäume unter der Last ihrer Früchte.
Sie kamen in ein Dorf.
Das ist ja wirklich eine fruchtbare Gegend hier, den Bauern muß es da wohl gut gehen.
Aber komisch, daß die Häuser gar nicht danach aussehen, die fallen ja fast zusammen wenn man sie ansieht.
Ja, der Schein trügt manchmal, und doch ist dies eine reiche Gegend und eine gute Zeit, doch aller Reichtum geht zuim Grafen, und hier bleibt nichts als die Spelzen vom Dreschen.
Auf der anderen Seite des Dorfes waren die Felder zertrampelt. Die Obstbaüme lagen abgehackt am Straßenrand, und in der Ferne stiegen Rauchwolken auf, wo das nächste Dorf gewesen war.
So hat es wieder einmal die Bauern getroffen, daß der Graf und der König sich bekriegen. Und wie zur Bestätigung lief ein alter Bauer über das Feld und suchte es nach abgebrochenen Ähren ab, um überhaupt etwas nach Hause zu bringen.
Ich glaube ich verstehe...
In Zwietracht zerfällt das Große, hat einer von euch Menschen mal gesagt, und das ist einer der Gründe... Nur sag mir, kann man das ändern? Es ist an euch Menschen, euch zu ändern, das zu werden, was ihr von euren Gaben werden könntet. Du hast nun mehr gesehen als sie alle hier, du kannst es nutzen wenn du willst, und wenn du gutes erreichen willst wird es dir gelingen. Und wenn du es nicht nutzen willst, dann ist es auch gut.

Holy
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Di 2. Mär 2004, 16:33 - Beitrag #304

*dish*

Dies war das Geräusch als Holy die tür zum Königstrohn auftrat.
Holy war nun sehr gespannt was der König ihm zu sagen hatte.

"Ahh.. Holy, nicht wahr? Ich wusste das du kommst!", entgenete der König besserwisserisch.
"Nanu? Du wusstest das ich komme?"
"Ja, ein zauberer hat es mir gesagt. Ich bin auf alles vorbereitet! Mein Sohn ist bereits geflohen! So schnell wirst du meine Blutlinie nicht töten. Ha!"
"So, Mein König... Sag mir ganz schnell wer dieser Zauberer ist und erleichtere dir deinen Abgang."


"Meinst du im Ernst ich lasse mich so schnell besiegen? Koste meine Kraft, Dämon!"

Im selben Moment holte der König einen Kristallsplitter heraus.

"Der Zauberer hat mir diesen hier gegeben. Sobald ich ihn aktiviere wird deine Kraf schwinden und in diesen Kristall gefangen. Also, Knie nieder vor mir."

Der König aktivierte den Kristall... doch nichts geschah. Holy war leicht verwirrt.
"was zum???"
"He He. Was sollen denn diese Albernheiten? Meinst du, ein Kristall könnte mich aufhalten? Lächerlich!"

Holy packte den König und durchbohrte ihn mir dem Reaver.
"Sag mir, Wo finde ich deinen Zauberer?"
"Ächtz *gulp*. Er ist... er.... oben im Turm. Mein Sohn... wird mich... mich... rächen...Hoollllyyy...."

Holy ließ den Leichnahm auf den Boden fallen und bemerkte wie der Kristall eigenartig zu zucken begann... Auch der Reaver selbst vibrierte eigenartig. Holy nahm den Kristall auf und steckte ihnin seine linke Hosentasche.

"So So... wollen wir mal sehen wer mein Kommen vorausgesehen hat.."
Daraufhin machte sich Holy auf den Weg zum höchsten Ort des Schloßes: Dem Turm.

The_Secret
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Di 2. Mär 2004, 22:13 - Beitrag #305

~Stille, gib es etwas Schöneres? Diese Stille, die mit ihr verbundene Geborgenheit, das Vergessen. Wie schön das doch alles ist.
Keine Schmerzen mehr, keine Qualen, keine Aufgaben, kein Kampf, einfach nur Ruhe und Frieden eingehüllt in der ewigen Stille der immerwährenden Nichtexistens.
Das nennt mal wohl den Tod, oder?
Aber für mich ist es die Erfüllung eines lange gehegten Traumes. Keine Verantwortung mehr, keine Erwartungen. Einfach nur schweben.~

Eine Seele, endlich von den Fesseln des Lebens befreit gibt sich ganz der sanften Umarmung des Todes hin. Zeit hat keine Bedeutung. Hatte sie nie.
Im Nebel des Vergangen hat es keine Bedeutung mehr, wer man mal war, was man getan hat, wie man starb. Einfach nur da sein, dass war alles, oder etwa nicht? War man denn da, wo man gerade ist? Aber spielt diese Frage überhaupt noch eine Rolle?

~Ob sie auch hier ist? Was meinst du, Iffi?~

Der Geist des einst so mächtigen Dämons lächelte einfach nur sanft. Er war bei ihr geblieben, würde es auch immer. Sie war seine Herrin und er war ihr treu, selbst über den Tod hinaus.

~Komm, suchen wir sie. Ich hoffe, dass wir sie schnell finden. Ich vermisse sie so.~

Die beiden Seelen, auf ewig vereint machten sich auf die Suche durch die Zeitlosigkeit.

~Melianawe, wir kommen!~

Ich lachen klang noch weit durch den Raum der in sich selbst nicht existent ist.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

~Oh, sieh Mal, Iffi, ich glaube dahinten ist sie! MELIANAWE!!!!!! HIER DRÜBEN!~

Die Seele des Mädchens winkte aufgeregt, als sie kurz den Geist ihrer Freundin erblickte.

~Was?...~

Doch sie kam nicht weit, gerade versucht sie sich ihrer einstigen Begleiterin weiter zu nähern, erfasste sie etwas, riss sie mit sich. Sie begann wieder zu fühlen, Schmerzen, Schwindel. Nein. Nein sie wollte nicht zurück. Nicht zurück in die verdammnes ihres Schicksals, nicht zurück zu den Qualen, zu dem Leid, nicht weg von ihrem Licht, ihrem Frieden, ihrer Freundin.
Die Schmerzen wurden unerträglich, sie schrie, schmeckte Blut, schien noch einmal sterben zu müssen und wofür? Für ein Leben, dass sie nicht will, nie wollte? Warum durfte sie nicht einfach vergessen werden.

Schwärze.

LordSephiroth
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Di 2. Mär 2004, 23:15 - Beitrag #306

An einem Ende derselben Stadt geschah etwas durchaus ungewöhnliches. Nur es sah niemand. Und hätte einer der Bewohner der naheliegenden Häuser rechtzeitig hingesehen, er hätte sich wohl nichts dabei gedacht. Er hätte es wahrscheinlich mit dem Satz " Das diese Penner nicht aus der Stadt vertrieben werden" kopfschüttelnd als etwas total alltägliches abgetan. Doch war es dies durchaus nicht. Es war kein Bettler, der dort in schwarze zerschlissene Stoffetzen gehüllt, die Kapuze mit der vernarbten Hand dicht ins bleiche Gesicht gezogen, aus dem Schatten der in der dunklen Hintergasse aufgestellten leeren, kaputten Fässer stieg. Jedenfalls war er dies nicht im engsten Sinne, da er nicht aus materiellen Gründen wie Geld oder Essen langsam und humpelnd, aber dennoch zielgerichtet und mit den Augen tief aus der Kapuze alle Passanten musternd durch die Strassen schritt, auch wenn seine Beweggründe nicht minder, wenn nicht sogar mehr überlebensnotwendig waren. Und wie er so suchend durch die für die Mittagszeit nicht unüblichen, überfüllten Strassen mehr taumelte als ging, geschah es hie und da, dass dem augenscheinlichen Bettler böse Blicke und auch Worte zugerufen wurden. Doch immer wenn einer der durch den Markttag gestressten Menschen versuchen wollte, den Zerlumpten zu berühren, sah dieser auf und seinem Gegenüber weiteten sich nur die Augen und er suchte schleunigst sein Heil in der Flucht. In der Tat soll es nur einmal dazu gekommen sein, dass jemand den Bettler berührt hat und man munkelt, dass dieser einige Zeit später von einem mysteriösen Fieber ergriffen worden sei, welches ihn noch am selben Tag das Leben gekostet haben soll. Da Gerüchte von Tod für einfache Bauern meist sehr erschreckend sind, haben sie meist die üble Angewohnheit auszuufern und sich sehr schnell zu verbreiten, was alsbald dazu führt, dass niemand mehr versuchte sich dem Bettler zu nähern geschweige denn ihn zu berühren. Man beliess es dabei ihm sehr merkwürdige Blicke zuzuwerfen, wenn er geistesabwesend, stumm und gebeugt an einem vorüberging. Anscheinend schien den Bettler dies jedoch sehr zu stören, weswegen er bald nur noch in den tiefsten und dunkelsten Gassen anzutreffen war, wo er ohne Rast, sein Ziel aber dennoch nicht findend weitertaumelte.

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Und so wandte sich der Tag langsam seinem Ende zu und war es gerade noch vormittag gewesen als die in Kapuzen gehüllte Gestalt erschienen war so war es jetzt schon früh am Nachmittag. Der Fremde Bog in der Dunkelheit um eine Ecke und stand im Schatten einiger Häuser vor dem riesigen Umriss einer Kirche.
"Diese..... Kir..-che...."
Ein Gedanke bohrte sich durch den vernebelten Geist des Bettlers. Ein Gedanke an ein längst vergangenes Ereignis. Lange war es her, dass er nachts auf dem Dach einer solchen Kirche gestanden hatte.
DONG!
Er hatte.... lähmende Kälte überfiel ihn. Er konnte nicht weiterdenken. Aus irgendeinem Grund schien sich sein Geist zu streuben. Schien den Gedanken nicht zulassen zu wollen.
DONG!
Doch befing die Kälte nur seinen Geist nicht jedoch sein Herz.... oder das was davon noch existierte. In seinem Herzen brannte es heisser denn je. Es brannte und vernebelte seinen Geist. Überflutete hn mit einem Gefühl... Verlangen....
DONG!
Er wollte etwas.... Er suchte etwas... Er brauchte etwas... Er konnte ohne es nicht leben... ohne Sie.
Sie
Wieder durchbrach ein Gedanke den Vorhang den sein Herz seinem Geist überwerfen wollte.
Sie
Sie
SIE!
Der Gedanke stärkte ihn.
Er zog sich an ihm hoch.
Er klammerte sich an ihn.
Es konnte nicht so mit ihm weiter gehen so... herruntergekommen.
Halb tot...
Etwas war in ihm erwacht doch er drängte es zurück.
Er streckte es nieder.
Doch vernichten... nein
Es konnte nicht mehr aufgehalten werden. Doch zumindest für den Moment war es verschwunden.
Jetzt gab es nur noch ihn.

Sein Verlangen.

Seine Sehnsucht.

Er würde es stillen. Er würde Sie finden er würde... er würde mit ihr vereint sein.

DONG!

JaY
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Do 4. Mär 2004, 00:10 - Beitrag #307

Würfler mein Freund, ich gebe dir deine Kugel zurück! Ich gehe in die Stadt und versuche das zu retten was noch zu retten ist. Ich hoffe ich kann auf deine Hilfe zählen wenn ich sie brauche.

Wenn ich es richtig Verstanden habe, ist Suroh immer in meiner nähe so das du über mich bescheid weißt. Wenn ich bereit bin zu gehen werde ich mich an dich wenden!


mit diesem Worten packte JaY sein Shwert und reichte zum Abschieddem Würfler die Hand

Bis Bald!

waren seine letzten Worte bevor er sich auf den Weg machte. So ging er wieder in die Stadt an den Ausgangspunkt seiner Reise. Zur Kirche. In der Hoffnung eine Antwort auf seina Fragen zu finden. Un in der Hoffnung etwas zu retten, das sich auch zu retten lohnt.

janw
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Do 4. Mär 2004, 00:54 - Beitrag #308

Wenn ich bereit bin zu gehen werde ich mich an dich wenden!

Die Worte JaYs klangen noch länger im Würfler nach, nein, die Frage von gehen stellte sich jetzt nicht, eher hatte das bleiben jetzt erst richtig begonnen, dafür hatte er JaY aus der Zwischenwelt befreit. Jay konnte nun alles erfahren, was er zu wissen suchte und alles was er zu wissen brauchte, wenn er die Menschen vor ihrem Ende bewahren wollte.
Suroh würde in seiner Nähe bleiben, immer bereit einzugreifen, wenn Gefahr drohte.

Der Würfler bestieg die schwarzweiße Stute und trieb sie nach Hause. Er mußte würfeln, der Strom der Ereignisse drohte zu versiegen, und vieles mußte geschehen.
Während er ritt, bemerkte er, daß die Stute schwanger war und offenbar bald wieder einem Reiter das Leben schenken würde.
Wem dieser begegnen würde, blieb abzuwarten, der König war erledigt, doch war sein Mörder ein Besserer?
Für heute beschränkten sich die Ereignisse auf einen Lottogewinn in Europa und darauf, daß ein heftiger Schneesturm am Mittelmeer ganze Landstriche lahm legte.
Aber morgen war ein neuer Tag...

Holy
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Do 4. Mär 2004, 22:32 - Beitrag #309

Holy war nun endlich oben im Turm angekommen.
Es trennte ihm nur noch eine Tür vor seiner Beute. Holy überlegte nicht lange und trat die Tür ein.
Am Balkon stand eine seltsame Gestalt.

"Ahh. Hat ja lange gedauert, aber jetzt bist du ja da.", meinte die Person und drehte sich zu Holy.
Es musste der Zauberer sein. Er hatte einen langen Mantel und einen Stab. Besonders mächtig sah er aber nicht aus.

"So, alter Mann!", begann Holy, "Wer bist du? Und woher kennst du mich?"
"Nun ja, ich hatte schon so viele Namen... Nenn mich einfach... Das Orakel vom Battle Board"

"Aha...", Holy war skeptisch und fragte erneut. "Woher wusstest du das ich komme?"

Orakel: "Es ist so wie du einst sagtest, Holy. <<Wir alle tun nur das was das Schicksal uns geschrieben hat>>. Ich wusste das du kommst, das war vorher bestimmt."

Holy: "Also, war das kein Zufall das ich diese neue Waffe gefunden habe? Dachte ich mir schon..."

Orakel: "Oh, wie ich sehe hast du auch deinen Peiniger umgebracht. Sonst wärst du nicht im Besitz von diesem Kristall.
Der König hat seine Rolle volltrefflich gespielt. Der Kristall war erst der Anfang. Aber... es wird dir um so nützlicher sein, wenn du auch die 3 anderen Kristallsplitter findest!"

(He he, deshalb hat mir der König sofort verraten wo ich diesen alten Knacker finden kann), dachte Holy.
Holy: "So du Besserwisser. Dann weißt bestimmt warum ich hier bin!"
Orakel: "Ja..... JaY! Du hast versucht deinen eigenden Bauern ins Spiel zu bringen, doch... er wurde vom Spielbrett gefegt!"
Holy" Von dir, nehm ich an? Dann sag mir sofort wo er ist!"
Orakel: "He, He... Nanu? Warum so eilig, Holy?"
Holy: "Stell meine Geduld nicht auf die Probe, Orakel"

Holy packt den alten Herrn mit Telekinese und würgt ihn dabei.

Orakel: "Agh, Die alten Prophezeihungen der Dämonen haben deinen Verstand getrübt. JaY ist nicht der für den du ihn hälst!"
Holy:" Woher weißt du was ICH denke??"

Holy, noch wütender, schmeißt das Orakel an die Wand.

Orakel: "So, Holy. Was denkst du tust du? Du hast also JaY dazu gebracht mit dem Blood Reaver zu kämpfen. Aber, was meinst du hast du dadurch verursacht?
Hast du überhaupt an die fatalen Konsequenzen nachgedacht?

DU reist in die Gegenwart und nimmst einfach 5 Wesen in die Vergangenheit! Du hast das getan was in der alten Prophezeihung stand. Warum? Was versprichst du dir davon?

Du denkst, du wärst ein Gott und könntest die Schicksale anderer beeinflussen..."

Holy: "Halt den Mund! DU weißt garnichts!"
Orakel: "He, He, denk mal scharf nach Holy. Meinst du so machst du dir Freunde? Was ist aus den Personen geworden die du in die Vergangenheit gezogen hast?

Melianawe und Krad sind wegen dir tot, Holy!"

Holy: "Was? Du lügst!"
Orakel: "Als Melianawe ihr Schicksal heraus fand versuchte sie es zu ändern, doch musste mit ihrem Leben bezahlen.
Die einzige Person die aus deinen Zeitreisen profetiert hat... bist DU Holy! Währrend andere ins verderben gingen wurdest du erlöst! Niemand kann seinem Schicksal entkommen. Nicht mal du, Holy!"

Holy: "Das mag zwar sein, aber es gibt EINE Person die das kann! JaY ist Herr seiner selbst. Er ist der einzige der einen freien Willen hat und somit tuen kann was er will.
Und das beunruhigt dich, nicht wahr? Du kannst nicht vorraussehen was er als nächstes vorhat!"

Orakel:" Das gilt aber auch für dich! Ja, jaY entzieht sich unserem Blick. Doch wir haben das so genial Konzeotiert das jeder Weg den er nimmt, füher oder später zum selben Ende führt:

Er wird dich töten, Holy!
Als du JaY verschontest, hast du dein eigendes Todesurteil unterzeichnet, he He!"

Holy: "Du hast meine Frage noch nicht beantwortet! WO IST JAY?"
Orakel: "Nun ja, er ist... in gewisser Weise nicht "hier".
Holy:" Ich sags noch einmal. Stell meine Geduld nicht auf die Probe, Orakel."
Orakel:" Er ist gefangen. Doch... Schon sehr bald wird er wieder frei sein. Er muss sein Schicksal erfüllen.
Doch bis es soweit ist, ist er gefährlich. Viel Gefährlicher als du Ahnst!"

Holy: "Hast du dazu auch rgendwelche Beweise?"
Orakel: "Die Antwort ist logisch, wenn man weiß WO man suchen muss. Gehe zu den Türmen von Everesteas.
Dort findest du ein Testament. Eingemeiselt in Stein."

--------

Mit diesen Worten verschwand das Orakel. Natürlich wusste Holy, das er dieser Person nicht trauen konnte.
Doch Holy musste unbedingt sichersein. war JaY wirklich nicht der jenige für den Holy ihn doe ganze Zeit gehalten hat? Oder war das wieder eine Täuschung um ihn aufzuhalten?

Holy beschloß sich die Türmen von Everesteas zu besuchen.
Holy konzentriere sich und löste sich kurze Sekunde später in kleine Fledermäuse auf. So kann Holy ganz bequem zu den Türmen fliegen...

The_Secret
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Fr 5. Mär 2004, 14:49 - Beitrag #310

~Sagen sie, mein Herr, geht es ihnen nicht gut? Kann ich ihnen helfen?~, erklang eine wärme, leise Stimme. Sie war fein und zart, nur ein Wispern, welches vom Wind an das Ohr der Hörenden getragen wurde.
~Gehe ich recht in der Annahme, dass sie der kranke Bettler sind von dem alle in der Stadt reden? ICh könnte ihnen vielleicht helfen...~ Die Stimme war kaum wahrzunehemn, so leise war sie. Aber eindeutig weiblich.
Als die verhüllte Gestalt sich umdreht er blickte sie ein junges Mädchen was im krassen Gegensatz zu den dunklen Gassen stand. Nicht nur das sie sauber und ordentlich gekleidet war, nein, sie war auch so zierlich, wirkte fast schon zerbrechlich.
Gehüllt in eine Art silberne Robe schien sie knapp über dem Boden zu schweben und etwas an ihr, an ihrer Ausstrahlung war so rein, dass man nicht an etwas gefährliches oder gar böses zu denken vermochten, wenn man sie sah. Ihre feinen Lippen wurden von einem gütigen, wenn auch traurigem Lächeln umspielt und auch ihre Augen leuchtete vor sanftheit, doch etwas fehlte an diesem Bild.
~Mein Herr, könnt ihr nicht sprechen?~
Was war es, was einen an ihren Anblick fesselte? Vielleicht waren es ja diese Augen. Unter dem Leuchten von Unschuld und Freundlichkeit war noch etwas anderes, etwas stärkeres, dunkleres.
Als erstes konnte man Trauer erkennen unter dem Schleier einer heiligen Illusion die das Mädchen wie einen Engel wirken ließ, doch dann, wenn man tiefer in ihre Seele sah, erblickte man Leere. Absolute Leere.
Das Knid legte seinen Kopf schief und die kupfernen Haare fielen wie geschmolzenes Metal über ihre Schulter.
Sie stand einfach nur da, schwieg und lächelte.

LordSephiroth
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Fr 5. Mär 2004, 17:36 - Beitrag #311

Ein leises, rasselndes, tiefes Lachen erklang aus den tiefen Schwärze, welche das Gesicht des Fremden umgab.
"Doch doch. Das reden hab ich noch nicht ganz verlernt. Nur habe ich Dinge gesehen, von denen du nichts verstehst und ich wünsche dir auch nicht, dass du sie jemals entdeckst."
Irgendetwas an dem Anblick des Mädchens schien ihn geselliger zu machen, schien seine Qual zu lindern und wieder klarer denken zu lassen.
"Doch wie kommst du überhaupt hierher? Ist es in diesen Zeiten nicht viel zu gefährlich für junge Mädchen wie dich?
~NEIN?! Das finde ich nun gar nicht! Willst du nun meine Hilfe oder nicht?~
"Wie willst du mir denn helfen? Meine Lage ist hoffnungslos und nicht zu ändern."
~Das werden wir ja sehen.~

The_Secret
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So 7. Mär 2004, 15:34 - Beitrag #312

~Woher willst du wissen, was ich kann, wo meine Grenzen sind? Wie du bereits gesagt hast, es ist eine gefährliche Zeit und ich bin hier, unverletzt. Aber lass mich dir zeigen, dass ich nicht das bin, wofür du mich hälst.~
Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis sie vor ihm stand und legte eine Hand auf seine Brust.
Sie war zwar warm, doch nicht natürlich, als wäre es nicht die Körperwärme eines Lebewesens sondern ehrer so, als hätte man sie erwärmt und sie würde nun auskühlen.
~Du trauerst. Es ist keine konkrete Krankheit sondern Verzweiflung... Du findest keine Ruhe... Wie ich... du bist auf der Suche, doch du weißt wonach und ich weiß, dass Hoffnug für dich besteht... trauere nicht... alles ist Vergänglich... Selbst der Tod...
Du willst sie zurückhaben, bei dir wissen... Vielleicht kann ich dir helfen... Nein... nicht vielleicht... ganz bestimmt sogar... Ich spüre es... ich spüre es wie deinen Herzschlag... Herzschlag... Welche Bedeutung hat das wohl? Leben? Ich weiß nicht... ich erinnere nicht...~
Das Mädchen ließ ihn los und und taumelte zurück, hielt sich den Kopf.
~Ich kann mich nicht erinnern... DIe Bedeutung... Ich muss... Es... Kannst du mir helfen?~
Ihre großen unschuldigen Augen die rastlos umher gewandert waren fanden wieder einen Punkt auf den es sich zu konzentrieren galt.
~Ich bin auch auf der Suche... Doch ich weiß nicht.... Wieviel Zeit wohl schon vergangen ist? Oh, wie unhöflich von mir!~
Ihr Blick veränderte sich von dem verwirrten, leeren Blick in den eines strahlenden Kindes mit geröteten Wangen welches nun leicht nervös an seinem Kleid zog.
~Ich vergaß euch meinen Namen zu nennen, edler Herr. Man nannte mich Milianna, und ihr? Wie lautet euer Name?~

Melianawe
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Mo 8. Mär 2004, 18:19 - Beitrag #313

Zur gleichen Zeit, nur an einem völlig anderen Ort, ließ sich Melianawe verbittert auf den Boden zurückfallen.

„Warum hast du mir nicht erzählt, dass sich hier Meilenweit das NICHTS erstreckt?“, rief sie mit schwacher, klangloser „Stimme“ zu dem im Zwielicht stehenden Krad.

>>Nun… Weil ihr nicht gefragt habt, Herrin.<< Krad lächelte, ein mattes Flackern von Amüsement auf dem sonst neutralen, eisigen Angesicht des Rassengleichen. >>Ich dachte, ihr möchtet es vielleicht selbst erblicken…<<

„Und mir die Flügel Wundflattern?“ Melianawe legte sich zurück. Ein gestaltloser Hauch, den sie, würde sie noch Leben, Wind genannt hätte, streifte ihr Gesicht. In dieser Zwischenwelt – Aetherea, dem Spiegel zur Welt der Menschen, Totenreich der Dämonen – gab es kein Wind, kein Geräusch; Eine Ewigkeit der Stille, die jedoch voller Leben war. Die junge Eisdämonin hatte sich am Anfang damit schwer getan, aber jetzt, nach einer Einweisung Chiaras, begann sie zu verstehen; Obgleich kein Laut von ihren Lippen kommen konnte, „sprach“ sie, und ohne, dass etwas zu vernehmen war, „hörte“ sie. Dies war eine Welt, in der Sinne der Sterblichen nur Dinge waren, abstrakt, unwichtig. Was war Leben für die, die hier in Aetherea eingekerkert auf Widergeburt warteten? Und was war hingegen Tod für die, die hier, fern von materialer Bande, eine neue Existenz begonnen hatten?

Melianawe schwirrte der Kopf vor lauter Eindrücken, obwohl sie auf ihrem Flug nichts anderes gesehen hatte als Nebel, Schwärze und die wogenden Bewegungen in dem Wirbel, der das graue Gras umfasste. Aetherea war schön und hässlich, grausam und sanft, heiß und kalt zugleich. Das Grau, das hier allumfassend schien, wirkte facettiert, so, als gäbe es tausend andere Farben wieder, und der Rauch, der laut Krad die Grenze zu den Sterblichen war, bildete wilde Muster, wie ein Sommerhimmel.

„Kraaaad!“, jammerte die Dämonin, und ihre Stimme ging auf eine für einen Menschen nicht nachvollziehbare Weise direkt in den Kopf des Blonden über. „Krad, ich finde es langweilig hier! HIER kommst du echt her??“

Der Eisdämon lächelte in ihre Richtung. Noch immer stand er da, wie das Licht am Tunnelende, weißsilbern, rein, mit Schwingen, die wie aus Diamant funkelten, und Haaren wie aus geschmolzenem Edelmetall. So schön sah er aus, trotz Tod, trotz Hoffnungslosigkeit, die doch auch er empfinden musste…Oder hatte er den Tod, Wiedersehen mit seiner Heimat, tatsächlich herbeigesehnt?...

>>Das hier ist noch nicht alles, Herrin. Beruhigt euren Geist. Es geht vorüber… Dies ist nur das eine Gesicht eures, nein, unseres Schicksals…<<


Der Eisdämon musste jedoch erkennen, dass seine Herrin ihm offenbar wenig zugehört hatte.

„Was war das?“, fragte sie hastig. Melianawe war aufgestanden, und sie zuckte hin und her, hatte sie doch deutlich eine Stimme vernommen…

~MELIANAWE!!!!!! HIER DRÜBEN!~

Man RIEF sie? „Wer oder was war das…?“

Krads Blick folgte sofortig dem Laut. Er war ein Jäger, zweifellos, seine Sinne erprobt, seine Gedanken beieinander, gesammelt…

>>Herrin, seht!<<


Melianawe sah erst zu ihrem Alter Ego, dann folgte sie dessen Blick.

Im Schattenspiel der „Grenze“ war eine Gestalt zu erkennen; Ein Mädchen… So klein, so zierlich… Begleitet von einem gewaltigen Dämon, dessen Macht die Geflügelte bis zu ihrem Standort zu spüren glaubte – Feuer - … Die kirschblütenfarbenen Augen Melianawes weiteten sich… Sie erkannte dieses Kind, sie hatte es schon einmal gesehen… Wenn sie sich nur ERINNERN könnte…

Das Mädchen drehte plötzlich den Kopf. Es war, als drang eine Hand in den Nebel, zwinge sie, zurückzugehen… Hinaus aus dem Wirbel, in ein Reich der lebenden…

~Was?...~

Dann war nur noch ein Schrei zu hören, laut, wiederhallend auf den grauen Hängen von dem Reich, das Krad Aetherea nannte; Und Melianawe fiel in die Geistesstimme ein, die der ihren so vertraut war, ein Spiegel, oder ein fehlender Stein in einem Mosaik, ein letztes Zeichen, dass das Leben etwas hatte, an dem sie noch hätte hängen können, etwas, das aus ihrer Erinnerung gerissen worden war und das ihr trotz allem geistig glich… Etwas, einer Person, von der sie nichts kannte – nur einen nichtssagenden Namen, den sie kaum mehr zuzuordnen vermochte.

„Neiiiin!!! Miliannaaaaaaaa!!!!!“

Doch das Mädchen… War fort.

>>Herrin?<< Krad kniete sich hin, sein Gewand raschelte leise und auf diese perfide, unnormale Weise nur geistig um seine Beine. Zärtlich strich er über die Wange der zusammengesunkenen Melianawe. >>Herrin, was… Wer war denn das…?<<

~*~ Die Vergangenheit folgt dir… ~*~

Die Eisdämonin schluchzte kurz auf. „Ich… Ich weiß es nicht mehr….! Aber… Dieses Mädchen bedeutete mir viel… Vielleicht… Ja, vielleicht mehr als mein Leben…“

Chiara hatte das ganze Geschehen aus der Ferne betrachtet. Seelen, die Aetherea erreicht hatten, wurden normalerweise nicht wieder aus dem Nirwana gerissen – das war für die meisten Menschlichen Magier ein unmögliches Unterfangen, und selbst einige Junggötter taten sich hier ran schwer. Zweitens hatte sie, trotz ihres ewiglichen Lebens (Von dem sie auch viel Zeit mit Krad auf dieser Bewusstseinsebene verbracht hatte) noch nie erlebt, dass sich der Gerettete wehrte…

>>Weißt du, was das war, Seelenbruder?<<


Krads Blick ruhte auf Melianawes Gesicht, sanft. >>Nein<<, flötete er, >>Nein. Aber was es auch war, es-<<

Urplötzlich brach er ab. Ein Gefühl überkam ihn, eine Welle, niederbrechend wie ein Irres Tier, wie ein Schuss, ihn durchbohrend – rasender, wilder Schmerz – SCHMERZ – der ihn zu Boden rang.


~Pein…~

Melianawe griff nach der Hand des Dämons, der sich auf den Boden warf, schrie, versuchte, seinen Geist zu befreien. Klar denken, er konnte nicht…

„Kraaad!!!“

…Und der Dämon erkannte die fremde Macht, die in seinem Inneren emporbrach wie ein aus der Asche auferstehender Feuervogel… Er erkannte sie als die des wahren Feindes, dem er vertraut hatte, den er zu verstehen glaubte und der ihn hintergangen hatte – der sie ALLE hintergangen hatte – so ewig und so tödlich wie ein unsterblicher Drache, Feind der Welt, der selbst im Tod seinen alten Verbündeten quälte, dessen Geist mit Feuer läuterte, ihm die Tränen in die goldenen Augen treibed.

Krad wusste, dass Melianawe seinen Namen schrie, aber er reagierte nicht mehr…


~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Und Riku spürte, dass sein Plan ein voller Erfolg gewesen war… Melianawe, die Frau, die er einst gekannt hatte, saß in einer Welt zwischen Nirwana und Leben fest, Chiara, ihre Weisheit, war machtlos, und der Eisdämon ~ Krad ~ war nun so schwach wie es sich für ihn gehörte. Er hatte alle Zeit der Welt, sein nächstes Opfer zu suchen…

Alle Zeit, die er brauchte.

Die Stimme würde ihn leiten……

Holy
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Mo 8. Mär 2004, 18:58 - Beitrag #314

Wieder irgendwo Anders. Nördlich des Königreichs konnte mann bereits 2 hohe Türme sehen. Es waren die Türme von Everesteas.
An einem Balkonsims kamen tausende kleine Fldermäuse geflogen und sammelten sich. Holy kam zum Vorschein.

"Ächtz," schnaufte, "Ist schon etwas her als ich zum letzten mal diese Form angenommen habe..."

Dies waren also die Türme von Everesteas. Holy kannte diesen Ort. Denn in genau 3000 jahren würde er mit Serphiroth und JaY versuchen Melianawe wiederzubeleben. Dies wäre auch der Ort gewesen als Krad zum ersten mal auftauchte...

Dieser Ort wird sich noch sehr verändern...

Melianawe... Holy musste kurz über die Eisdämonin nachdenken. hatte er ihr zuviel zugetraut? War sie wirklich tot wie es das Orakel sagte? Es schien als ob Holys Plan nicht ganz durchdacht war. er hatte sich wohl zu sehr um JaY gekümmert und dabei die Anderen vergessen ohne die Konsequenzen nachzudenken.

Aber wenn das Orakel die Wahrheit sagte, dann würde Holy hier seine Antworten finden. Und das Testament was beweisen soll das JaY nicht der jenige ist für den er in die ganze Zeit hielt...
Holy nahm seinen Reaver und ging ins Gebäude.

LordSephiroth
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Mo 8. Mär 2004, 21:25 - Beitrag #315

"Millianna, hmmm.... , merkwürdig. Ich habe dich nie gesehen und doch kommst du mir bekannt vor. Ach was... es ist unmöglich. Ich hab die letzten hundert Jahre niemanden mehr kennengelernt. Und erst recht keine kleinen Ki-"

~"Ehem!", ein Laut der aus dem Mund des jungen Mädchens sehr abstrakt klang. "

"Ehm, ja also, ehm, achja mein Name. Mein Name ist... " Er brach ab. Sein Blick wandte sich in Richtung Boden und unter seiner Kapuze war nur noch ein schwachbläulich schimmernder Fleck zu sehen. Starr stand er da. Dann plötzlich schien das Licht unter der Kapuze schwächer zu werden. Es flackerte und verblasste. Mit einem Ruck sah er auf.

" Mein Name ist Sephiroth." Er griff sich mit beiden Händen an die Kapuze und zog sie mit einem Ruck herunter. Das Gesicht, was zum Vorschein kam, war fahl. Die Haut spannte sich eng über die Knochen und die Augen lagen in tiefen schwarzen Höhlen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sah er zu dem Mädchen auf. Er dachte sein Anblick hätte sie zumindest etwas erschreckt. Doch sie stand einfach nur da. Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte Sephiroth:

"Nich grad der schönste Anblick, aber nach ein paar Tagen mit regelmässiger Mahlzeit wird sich das wieder gelegt haben. ICh kann sie aber gerne wieder aufsetzen, wenn's dir lieber is. Die Leute hier gucken einen nur komisch an."

~"Mit der Zeit gewöhnt man sich an solche Anblicke."~

"Hmm... Du bist merkwürdig. Aber was solls. Du hast mir schon sehr geholfen... denke ich. Nun ehm wollen wir hier doch nicht so rumstehen oder? Weisst du zufällig, wo wir sind?"

~"Nein"~ sagte sie mit verwirrtem Blick. ~"Ich muss es vergessen haben."~

"Okeeeh... Dann... ja... Du wolltest mir doch bestimmt nicht hier auf der Strasse helfen... Wollen wir nicht irgendwo hingehen?

JaY
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Mo 8. Mär 2004, 23:16 - Beitrag #316

JaY blickte um sich und sah ein Kind bei der Gestalt, die sie saahen als sie zum ersten Mal die Stadt betraten. Er konnte nicht genau erkennen wer diese Person war, da sie mit dem Rücken zu ihm Stand. Doch dessen Stimme Klang vertraut.

JaY war sich nicht sicher ob er dieses Mädchen wegschaffen sollte oder ob es besser ist das Treiben noch etwas zu Beobachten. JaY entschied sich für das letztere und kauerte sich an die Ecke der Kirche.

JaY gab nicht acht und Stieß ein Fass um. Ein unüberhörbares geräusch hallte durch die Gassen. JaY wusste zum ersten mal in seinem Leben nicht was er tun sollte.

Hey! Kleine alles In Ordnung?

fragte er nach ihrem Befinden. Bereit sein Schwert sprechen zu lassen falls sie ihm in irgendeiner Weise andeuten sollte das es ihr nicht gut ging.

The_Secret
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Di 9. Mär 2004, 20:42 - Beitrag #317

~Na, pfui! Lass das. Sei brav! Ja, so ists gut.... Ich habe dir gesagt, dass ich dich nur mitnehme, wenn du lieb bist, also lass den armen mann in ruhe. er hat sich solche Mühe gegeben unbemerkt zu bleiben, da willst du ihn doch jetzt nicht beißen, oder?~
Die beiden betroffenen Männer zogen wohl zuerst die Augenbrauen hoch, doch dann erklärte sich das Verhalten des Mädchens sehr schnell. An dem Saumen ihrer Gewandung bewegte sich etwas, es war sehr klein uind scheinbar ungehalten.
Mit einem versöhnlich klingeden Seufzen nahm sie das Wesen auf den Arm.
~Also wirklich, Iffi, dass ist nicht sehr nett von dir.... ~
Iffi, wie sie das Wesen liebevoll genannt hatte, entpuppte sich als ein kleiner, gehörnter Dämon. Einen Ifrieden, um genau zu sein.
Doch etwas stimmte nicht an diesem Bild, vielleicht lag es ja daran, dass selbst Ifriedenbabys mindestens einen Meter groß sind und keine Hörner haben.
Was die Hörner anging, so waren sie nur bei hochrangigen Männchen zu finden, die auch als Ifriedenlords oder Ifriedenherrscher bekannt waren.
Die soeben genannten Mänchen waren allerdings zwischen drei und vier Metern groß.
Doch auch die Aura des Wesens war eindeutig die eines ausgewachsenen Ifriedenlords und wenn man die große seiner Hörner beachtete, wenn er den Kopf in den Nacken legte konnte er sich ohne Probleme am Hintern kratzen, war er sogar verdammt mächtig.
Die Frage ist nur, wie passt das alles zusammen?
~Und wie lautet euer Name, werter Herr?~
Das Mädchen hatte sich zum neuankömmling umgedreht und so war nun auch er diesen großen, unschuldigen Augen ausgesetzt.
~Unsere habt ihr doch sicherlich vernommen, oder? Und um ihre Frage zu beantworten, eigentlich ist so gut wie alles in Ordnug, nur ich denke, dass dieser werte Herr hier,~ Sie wieß auf Sephiroth,~ so wie auch mein Iffi etwas Hunger haben. Sie könnten uns ja zum Essen einladen, dann könnten wir uns auch unterhalten und sie hätten die Möglichkeit ihre Neugierde zu stillen. Was halten sie davon?~
Ihr Blick wanderte zwischen den beiden herren hin und her. Der Ifried hingegen schien von der Aussicht auf etwas zu essen höchst erfreut.
Als wären sie die allerbesten freunde oder zumindest gute Bekannte, fasste das junge Fräulein Sephiroth Hand und lächelte unschuldig.

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Di 9. Mär 2004, 23:27 - Beitrag #318

Vergangenheit ...

Shockk dachte nach. Die spontane, brutale Äusserung von Gewalt seitens Riku hatte ihm nicht nur gezeigt, welche Macht er mittlerweile hatte, sondern ihn auch mit einem anderen Riku konfrontiert, mit dem, der er vorher war.

Der Teil von ihm, der den kleinen, teils schüchternen, teils seltsam aufgeweckten Jungen noch als Freund kannte, wollte und konnte nicht mit ertragen, wie er von dem gewaltigen Schatten, vom Feuer der Dunkelheit, unterdrückt und seiner Kräfte beraubt wurde. Zwar war er nun mehr, er sah die Dinge als ganzes, aber Shockk konnte nicht verleugnen, dass auch er einst anders gewesen war ... schäwcher vielleicht, ja, aber weniger bestimmt durch das ihm aufgebürdete Schicksal.

Er beschloss, dem Jungen einen Besuch abzustatten ... im Geiste.

---------------

Fallen ...

Riku fiel noch immer. Wie Äonen kam es ihm vor, doch das beängstigende Gefühl, keine Orientierung, keinen Halt zu haben und die Ungewissheit seines Zustandes hatten im Verlaufe der Zeit nachgelassen, seine Empfindungen waren stumpf geworden. Die Wesenheit, die sich seiner bediente, gewährte ihm nur flüchtige Einblicke in die Aussenwelt (jedoch war Riku sich nicht sicher, ob dies mit aus einer durch pervertierten Humor ausgelösten Absicht heraus oder durch puren Zufall geschah). Der letzte Eindruck war der eines bestimmten Willens, dann von Flammen ... und für kurze Zeit hatte er einen Anflug von einem Gefühl von Freundschaft ... als wäre er einem alten Freund nahe gewesen, einem Vertrautem ... fast einem Teil von sich selbst.

Während sein Verstand weiterhin gegen den lähmenden Sog des Dunkels ankämpfte, bemerkte er plötzlich eine neue Präsenz, jedoch in unmittelbarer Nähe - hier, in dieser Sphäre, in diesem Gefägniss für seine Seele. Sukzessive verstärkte sich der Eindruck, und ein Schemen nahm in seinem Geist Gestalt an, ungewöhnlich scharf, fast so, als unterläge er nicht den abnormen Gesetzen, den das Dunkel hier allgegenwärtig aufrecht erhielt.

"Hallo, Riku ... es ist eine Weile her ..."

Der Junge konzentrierte sich auf die Gestalt, versuchte, aus dem Schemen einen Körper zu machen, aus den Worten eine Stimme. Eine Farbe kam ihm in den Kopf ... Grau ... und wieder dieses vertraute Gefühl, als wäre ein Freund direkt hier, neben ihm, um ihm in dieser schweren Stunde Gesellschaft zu leisten.

Ha! Er war so nah dran ... Riku konnte fast spüren, wie sich seine Wahrnehmungen zu einem konkreten Gedanken vereinten, wie sich ein eigenständiger Eindruck bildete und sein geist anfing, sich zu erinnern, der Trägheit dieses Raumes zu entrinnen ...

Doch plötzlich war die Gestalt fort. Verzweifelt streckte Riku die begrenzten Sinne, die ihm geblieben waren, aus, doch vergebens, wer auch immer es gewesen war ... er war weg.


-----------------



~ PAHH! Du Narr! Niemand pfuscht *MIR* im Geiste herum, das solltest sogar DU mittlerweile gelernt haben! ~

Eine kurze, aber heftige Aufwallung von Wut brach aus ihm heraus, zerriss auf mentaler Ebene die Verbindung, die sich am Rande seines Bewusstseins aufgebaut hatte, zu dem einen Gefangenen, den der Kerker seines Geistes beherbergte, und brachte sowohl den Eindringling als auch ihn selbst aus dem Konzept.

Er konnte sich kaum beherrschen ... musste es jedoch, um seine Kräfte zu sparen. Ungezügelter Zorn war ein ungemeiner Ansporn für die Truppen des Dunkeln gewesen, seit jeher, denn nichts motivierte so wie es die Angst tat. Doch hier waren weder Truppen noch die Möglichkeit, wiesonst zu handeln, und so war die selten genutze Eigenschafft der Beherrschung gefragt ...

~ Wofür hält er sich! Er bildet sich wohl ein, nur weil ihm das Schicksal diese Rolle zugespielt hat, dürfe er machen was er wolle ... dürfe er versuchen, meinen Geist zu manipulieren ... ~

Heftig atmend versuchte er, seinen Zorn zu lenken und sich wieder auf sein Ziel zu konzentrieren. Er musste wachsamer sein, das wusste er nun. Wenn auch diese Inkarnation seines Feindes anders war als die vorhergehenden, so hatte sie doch nichts von der ihr zustehenden Macht eingebüßt ...


-----------------

Shockk wurde unsanft auf den Waldboden geschleudert, von einer Kraft, die aus seinem Geist und aus noch viel entlegeneren gefilden gekommen war. Er hatte es bemerkt ... seinen Versuch, Kontakt zu Riku aufzunehmen, zu *dem* Riku, der noch immer der kleine Junge war und nun ein Gefangener in dem wohl grausamsten Verlies dieser Ebene.

Langsam aufstehend rekapitulierte er den Hergang. Er hoffte, dass er Riku hatte erreichen können, wusste nun aber auch, dass dies der erste und letzte Versuch gewesen war.

Noch einmal würde er so eine Gelegenheit nicht bekommen.

---------------------

Er erinnerte sich ... es war eine Erinnerung, die bei der Trennung von Melianawe bei ihm verblieben war ... ein Fragment, ein Bruchstück, klein und fragil, aber für ihn an diesem Orte und in diesem Moment von unschätzbarem Wert.

Es war ein Mensch ... männlich, groß, nicht zu stark gebaut ... in unauffälliger Montur bekleidet. Um ihn herum tobte ein Kampf, ein Krieg, und die unterschiedlichsten Krieger und Kämpfer fochten ... für irgendein Ziel, womöglich für jeden ein anderes.

Der Mensch unterschied sich kaum von den anderen ... doch in seinen Augen sag Riku Unmenschlichkeit, Extreme ... Licht und Dunkel, Feuer und Kälte fochten in seinen Augen um die Vorherrschaft, und ohne das er es wusste tobte dieser Krieg auch in seinem Geiste ... er würde bald erfahren, was er war ...

Und um seinen Arm, an seinem Handgelenk, befand sich ein Band, auf den ersten Blick ein schlichtes, kleines Schmuckstück, für das Tragen im Kampfe doch gänzlich ungeeignet ...

Ein Armband ... aus ineinander verfliessenden, grauen Schemen, aus Schatten und Streifen von Licht, die wie Bänder von flüssigem Metall ineinander übergingen, neu hervorkamen und wieder vergingen, in einem nicht enden wollenden Spiel ...

Riku lächelte.

Sein Kerkermeister hatte sein Ziel nicht erreicht. Der Junge wusste nun, wer ihn zu erreichen versucht hatte, und das gab ihm neue Kraft ... Kraft, sich zu widersetzen. Seine Freunde waren noch irgendwo da draussen ... und sie hatten ihn nicht vergessen ...


---------------------

Mittlerweile hatte Shockk sich wieder aufgerappelt ... und beschlossen, noch einen weiteren Besuch zu wagen, diesen auf einer Ebene, die er selten besucht hatte, in all den Jahrtausenden, die er nun bereits durch die Sphären gewandelt war. Es war eine Welt, in der es keine Materie gab, keine Luft, nichts konkretes, und die doch vor Leben, vor Energie und Kraft nur so strotze.



Er konzentrierte sich kurz, und fand sich wieder in diesem ... Raum. Der Teil von ihm, der mehr Schemen war als alles andere, "flog" über das Land, suchend, und wurde schneller, als er sein Ziel gefunden hatte ...

Im Geiste flog er knapp an der Dämonin vorbei, und, hätte es hier Luft gegeben, so wären ihre Haare im Sog seines Fluges aufgewirbelt worden und wären dann langsam wieder nach unten geglitten. Ohne zu wissen, wer oder was sie berührt hatte, drehte sie sich ruckartig um, doch es war nichts zu sehen. "Seltsam", dachte die Dämonin, die, obwohl dies doch ihre Welt war, sich hier fremder fühlte als so manch andere Kreatur. Sie beschloss, sich keine weiteren Gedanken zu machen, doch unwillkürlich, aus einem spontanen Impuls heraus, aus einer Empfindung, deren Ursprung sie sich nicht erklären konnte, musste sie lächeln.

Was immer es gewesen war, dass sie berührt hatte ... es schien ein freundlicher Geist gewesen zu sein ...

Holy
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Mi 10. Mär 2004, 16:12 - Beitrag #319

Die Türme waren verlassen. Von stolzen Rittern war nichts zu sehen. Nur zerstörte Mauern und Räume. Die Türme Everesteas waren nichts weiter als verfallende Ruinen geworden.

An den Wänden waren alte Bilder und Gemälde. Bilder, die die Geschichte der Dämonen wiederspiegelte.
Holy blieb verdutzt stehen. Es war also DER Ort.

Laut diversen Prophezeihungen und Geschichtsbüchern gab es vor Millionen von Jahren nur 2 Rassen auf dem Battle Board. Es waren Dämonen. Die eine, gottverliebt, die andere bis auf das letzte verdorben. Dieses Gemälde zeigte Bilder von adligen Dämonenkriegern. Sie kämpften in einem blutigen Gemetzel um die Ehre des BB´s.

Holy wusste, was es war. Die feindliche Rasse trotzte dem Gott der Dämonen und wurde daraufhin von ihnen ausgeschlossen. In einem Jahrhunderte langen Krieg waren die Dämonen siegreich und verbannten ihre Feinde in eine andere Dimension.... der Schattenwelt. Die Feinde sollten nie aus diesem Ort entkommen.
Doch dafür rächten sich die Feinde und verfluchten die Battle Board Dämonen. Sie mutierten zu anderen Dämonen. 4 verschiedene: Eis, Feuer, Blitz und Wasserdämonen. Mann nannte sie "Den Kreis der 4" oder schlicht "Ementar-dämonen".

Seltsam.... Holy hätte so eine Mutation als einen Segen empfunden, doch irgendwie schien es den Dämonen nicht zu gefallen. Sie richteten sich selber. Somit starben die Dämonen immer mehr aus. Im Verlauf der Jahrtausende wurden es immer weniger Dämonen dafür aber immer mehr Menschen.

--------------------------------
Plötzlich vibrierte der Reaver...
Holy nahm diesen sofort und bemerkte das der Reaver sich veränderte. Der Kristall des Königs wurde wortwörtlich vom Reaver verschlungen. Hoy verstand nicht... Doch als der Kristall verschlungen war merkte er wie der Reaver stärker wurde. Ein roter Blitz zuckte durch den Reaver und mann konnte Flammen erkennen.

Der Reaver hatte nun die elementare macht des Feuers.
Es schien als ob der Kristall des Königs diese Gabe in sich hatte und so mit dem Reaver verschmolz.
Das Orakel hatte noch 3 andere Kristalle angedeutet. Vielleicht würde Holy hier einen finden. Andere Gemälde warteten darauf von Holy besichtigt zu werden.

janw
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Mi 10. Mär 2004, 22:34 - Beitrag #320

Der neue Tag brach mit einem heftigen Sturm an, der die Fensterladen gegen die Wand schlagen und den Rauch in die Hütte zurückschlagen ließ. Das Pendel wurde aus seiner Bahn geworfen und damit der Zeitablauf mal wieder etwas lahm gelegt.
Suroh saß etwas mißmutig auf seiner Stange und zupfte sich das nasse Gefieder zurecht. Er war draußen herumgeflogen und dort merkwürdigen Gestalten begegnet.

Der Würfler brachte das Pendel wieder in Bewegung und wandte sich dem Falken zu.
Na dann erzähl mal, was waren denn das für Viehcher? Suroh beschrieb fledermausähnliche Gestalten, jedoch mit schwertähnlichen Fortsätzen an den Flügeln.
Der Würfler begriff, Holy hatte sich in seine flugfähige Gestalt verwandelt, was hatte er vor?
Die sind dann weiter Richtung Evereskea geflogen. Evereskea...der Ort, an dem jeder seine Bestimmung und die seiner Mitwesen erfahren konnte, der Ort der deshalb auch vergessen und nahezu unerreichbar auf den Bergen thronte, erreichbar...für Fledermäuse.
Wenn Holy Evereskea erreichte und etwas erfuhr...es drohte Unheil...
Der Würfler setzte sich um nachzudenken, schlürfte eine Tasse grünen Tee, sah sich um und griff nach der Kugel, welche JaY ihm zurück gegeben hatte.
Die Kugel leuchtete in einem bläulichen Licht und warf Bilder an die Wand, Bilder zu den Gestalten, an die er dachte. Holy erschien, er trug den Kristallsplitter, den Kristallsplitter, der das Schwert seines Trägers in geronnenes Feuer verwandelte, unbesiegbar nahezu...außer für...die Reiter.
Melianawe erschien nun, hinter einer Wand aus Rauch, Krad wirkte schwach und Chiara saß abseits, nicht sehr glücklich erscheinend.
Er würfelte, ja etwas konnte, würde passieren.
Suroh hatte die Bilder interessiert verfolgt und hatte lebhaft zu flattern begonnen als er Melianawe erblickte. Er wollte zu ihr.
Das wird aber schwierig, da hin zu kommen. Du mußt wieder rückwärts durch den Zeittunnnel und dann geradewegs nach oben stoßen.
Suroh flog los.
Er flog durch den Wald zu der Höhle, rückwärts in sie hinein bis er an ihrem Ende war und sie sich als Tunnel erwies. Dort stieß er senkrecht nach oben, bis er eine Kugel aus Rauch erblickte und in sie hineintauchte. Er japste und flatterte, merkte daß er fiel....sich auflöste...Geist wurde, Geist, vor dem plötzlich ein anderer Vogel auftauchte- Chiara. Die beiden schnäbelten sich heftig, eine vogelige Art der Begrüßung, und Chiara führte ihn zu Melianawe.

Ach hallo, welch eine Überraschung freute sich Melianawe, Krad lächelte müde. Da entdeckte Melianawe, daß Suroh ein Päckchen am Bein trug, das merkwürdigerweise die Auflösung heil überstanden hatte. In dem Päckchen waren graue Körner, Mel erkannte was das war...eine besondere Sorte Grüner Tee, ganze Blätter gerollt, gunpowder hieß so etwas. Ach das ist ja besonders schön! Ja, nicht? Besonderes geschenk des Hauses... Suroh griente in sich hinein...er hatte die Packung seinem Herrn und Mesister abgeluchst, doch der würde nicht böse sein, nur daß er gunpowder einfach nicht aus der Hand geben konnte...
Kraaad, kannst Du mal warmes Wasser besorgenn...? Melianawe blickte zu Krad hinüber, der deutlich gequält sich erhob um danach zu suchen, nach etwas das es hier nur wenig gab...

Derweil zu Hause...
Der Würfler ging in den Stall zu Rosinante, seiner Stute, und ihrem Fohlen, das sie vor kurzem bekommen hatte. Es war kein Fohlen im eigentlichen Sinne, sondern eine kleine Ausgabe eines Schlachtrosses in voller Montur und mit einem düsteren Ritter darauf, dessen Anblick allein normale Sterbliche zurückweichen ließ.
Der Würfler bestieg die Stute und gab dem Reiter das Zeichen zum Aufbruch. Gemeinsam ritten sie los, flogen durch die Luft bis zu den fernen Bergen, auf den die Ruinen von Evereskea thronten.
Sie flogen und flogen und erreichten schließlich die Ruinen und landeten auf dem Balkon. Der Würfler ging in die Halle hinein, unsichtbar für alle, er sah die Gemälde die die Geschichte der Dämonen erzählten, ging weiter, bis er einer Gestalt ansichtig wurde, die suchend umherging, ein Schwert in der Hand.
Holy, sei gegrüßt du suchender.
Holy blickte sich um, uns erblickte eine Gestalt, die nun gerade sichtbar geworden war. Er überlegte...irgendwo hatte er...wer bist Du?

Ich bin...der Würfler, und ich bin gekommen, um zu sehen, ob ich Dir bei Deiner Suche behilflich sein kann...was suchst Du?
Ha! Was ich such, möchtest du wissen...ob ich das verrate, ist die Frage. Ich weiß es, und es zu finden ist nicht deine Bestimmung, ist Niemandes Bestimmung außer für den, den es betrifft und der dazu ausersehen ist es zu erfahren.
Deshalb muß ich Dich bitten, mit mir zu kommen.

Paah! Ich...ich komme nicht, ich werde finden was ich suche und damit machen was ich für richtig halte.
Holy zückte das Schwert und hieb in Richtung des Würflers, der geschickt dem Schlag auswich und mit den Fingern schnippte.
Unvermittelt, stürmte das Streitros mit dem Reiter herein und stellte sich Holy in den Weg.
Holy zuckte kurz, und hieb dann auf den Reiter ein, der ihm einen durchbohrenden Blick zurückwarf. Holy hieb weiter, doch gegen die Eiseskälte die der Reiter in sich trug, war das Feuer des Schwertes machtlos. Jetzt schlug der Reiter zu, drängte auf Holy ein und brachte ihn zu Boden.
OK?
Nichts ist Ok, Holy rappelte sich auf und hieb dem Pferd in die Beine. Das aber trippelte munter zwischen den Schwertschlägen hin und her.
Verdammt, was ist denn das hier? Würfler, was mischst Du Dich hier überhaupt ein? Holy war wütend und eingeschnappt in einem. Er hatte es sich so schön vorgestellt, hinter die Bestimmung von JaY zu kommen und dann...aber es war nichts damit für jetzt.
Komm jetzt. Der Würfler faßte Holys Schwert, dessen Feuer ihm nichts anhaben konnte, das ohnehin stark an Kraft verloren hatte.
Widerwillig trottete Holy hinterher. Holy setzte sich hinter den Würfler, der ihm das Schwert entnahm, und sie flogen weg, weg von Evereskea in Richtung der Welt, der Stadt, aus der Holy aufgebrochen war nachdem er den König in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte.
So Holy, du kannst auch hier noch Großtaten vollbringen, das Volk des Königs dürstet nach Freiheit und Befreiung vom Hunger, du kannst ihm helfen. Dann gib mir aber wenigstens das Schwert zurück! maulte Holy.
Der Würfler strich mit einer Kreide darüber, worauf die Kraft des Feuers aus dem Schwert wich. Hier, aber paß auf was du tust. Und nun erstmal alles Gute für Deinen Weg
Ja denn, man sieht sich...
Der Würfler und der Reiter machten sich wieder auf, in Richtung nach Hause.
Suroh war noch nicht da, na hat der sich wohl festgequatscht, dachte der Würfler bei sich.
Der Würfler griff nach der Kugel und sah, daß Suroh angeregt in eine Gespräch vertieft war...ja daß Melianawe ihn in ihren Händen hielt und streichelte. Er gab ihnen Zeit...

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