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So 3. Jun 2001, 19:20 - Beitrag #41 |
Sie kamen in eine dunkle und leblose Ebene. Es war eine noch dunklere Burg zu sehen. Maethandil rief: "Oh mein Gott! Das muss Mauls Burg sein."
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Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Mo 4. Jun 2001, 07:31 - Beitrag #42 |
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Mo 4. Jun 2001, 11:21 - Beitrag #43 |
Orban kam auf die rettende Idee: „Ich werde ein Netz um uns spinnen, das uns unsichtbar macht. Allerdings funktioniert es nicht bei magisch begabten Menschen.“ Er schaute Igelius an. „Kein Problem“, antwortete dieser, „ich werde mich auf die Suche nach dem Drachenberg begeben.“ Orban nickte. Doch Durin hatte auch noch etwas zu sagen: „Ich werde mit Dir kommen!“ „In Ordnung. Allein währe es zu gefährlich“, stimmte Orban zu. Also begann der Zauberer, das Netz um die Freunde zu spinnen. Igelius und Durin verabschiedeten sich und machten sich auf den Weg zum Drachenberg.
Igelius war ein bekannter Zauberer, da er mit Merlin verwandt war, also ließ er sich einen künstlichen grauen Bart wachsen, und seine Haare grau werden. Er stützte sich auf Jecinane, als wäre sie sein Gehstock. Durin stützte ihn, um das ganze glaubwürdiger aussehen zu lassen. Sie waren tief im Reich der Ostlinge, also mussten sie erst mal über die gut bewachte Grenze. Als sie dort ankamen, sagte Igelius: „Sag kein Wort, Durin. Lass mich reden.“ Durin nickte nur, verwundert über die Stimme Igelius‘. Sie klang wie die eines alten Mannes. An der Grenze kam sofort eine Truppe Ostlinge auf sie zu. „Hey, ich kenne Dich!“, rief einer der Soldaten und deutete auf Durin. |
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Di 5. Jun 2001, 00:01 - Beitrag #44 |
Man konnte regelrecht sehen, wie die Farbe aus den Gesichtern der einzelnen wichen, als der Soldat mit schnellen Schritten auf sie zukam. Orban und Igileius sahen sich nur kurz an und machten sich für den Fall bereit, dass es zu einer Auseinandersetzung kommen sollte. "Das ist Durin!" Schrie er seinen Gefährten laut zu und sofort stürzten sie alle auf die Gruppe zu. Einer von ihnen versuchte in die entgegengesetzt Richtung zu laufen, wahrscheinlich um die Burg zu alarmieren - doch er kam nicht weit. Während sich Durin mit gezogener Waffe auf die Soldaten stürzte und sich Igelius, immernoch völlig verblüfft, auch in den Kampf einmischte wurde die fliehende Wache von einer leuchtenden blauen Kugel niedergestreckt, die aus Orbans Händen entstand. "So, das mit dem unauffälligen Eindringen können wir dann wohl vergessen!", schrie Orban Igelius zu ...
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Di 5. Jun 2001, 11:14 - Beitrag #45 |
Igelius nickte. Als ihm einige der Soldaten zu nahe kamen, schickte er einen gewaltigen Blitz aus Jecinane und streckte sie nieder. Doch schon rückten von der Grenze mehr Soldaten an. Durin rief: „Lasst uns fliehen! Wir haben keine Chance!“ Orban nickte und drehte sich um zur Flucht. Nach einigen Metern drehte er sich um, um nach Igelius zu schauen. Er stand inmitten der besten Kämpfer der Ostlinge! Er drehte sich zu allen Seiten und drohte mit Jecinane, doch die Soldaten blieben unbeeindruckt. „Komm Igelius!“, schrie Orban, „Wir fliehen!“ Doch Igelius schien ihn nicht zu hören. Plötzlich hob ein Soldat hinter Igelius seine Axt. Orban konnte nicht mehr reagieren: Der Soldat hieb mit der flachen Seite der Axt auf Igelius‘ Hinterkopf ein. Der junge Magier stürzte zu Boden. „Nein!“, schrie Orban. „Orban!“, rief Durin, „Wir müssen abhauen!“ Er schaute noch einmal zu Igelius und rannte dann Durin hinterher. Die Ostlinge lachten und schleppten Igelius weg. Er war gefangen. In den Händen des bösartigsten aller Magier. In den Händen Mauls.
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Di 5. Jun 2001, 13:40 - Beitrag #46 |
Igelius erwachte jäh durch das Kitzeln einer Spinne. Seine Augen klappten auf, kurz bevor das Insekt in seinen Mund krabbeln konnte. Fluchend setzte er sich auf und schlug die Spinne beiseite. Sie huschte über seine zerlumpte Matratze, doch Igelius‘ Handfläche kam mit einem hässlichen Patsch! auf sie herab. Er besah sich ihre glitschigen Überreste, bevor er sie über den Bettrand schnippte. In den Katakomben unter Mauls Burg waren Spinnen die reinste Plage.
Igelius schaute zur schmutzverkrusteten Decke seiner Zelle hinauf, zu den mit Myriaden von Eiern beladenen Spinnweben. Er war schon lange genug hier, um die Geburt einer ganzen Generation dieses Ungeziefers miterlebt zu haben. Er hatte sie sogar studiert, sich die Stunden damit vertrieben, dabei zuzusehen, wie die Brut sich freigekämpft hatte. Ihre gedrungene Mutter hatte ihnen nicht geholfen, sondern sich statt dessen damit beschäftigt, einen Tausendfüßler als erste Mahlzeit einzuspinnen. Sie war sehr groß, wahrscheinlich das Grauen ihrer kleinen Welt. Mit breiten gelben Streifen machte sie auf Igelius den Eindruck eines achtbeinigen Tigers, und wenn sie sich bewegte, was nur selten geschah, tanzte sie anmutig über das taubenetzte Netz und huschte herbei, um die unglücklichen Wesen, die in ihr Reich eingedrungen waren, zu erlegen. Seltsamerweise hatte Igelius sich an sie gewöhnt. Sie war seine einzige ständige Gesellschaft. |
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Di 5. Jun 2001, 13:47 - Beitrag #47 |
Orban versuchte noch immer mentalen Kontakt zu Igelius aufzubauen und plötzlich gelang es ihm, doch nur um durch einen Aufschrei seinerseits wieder unterbrochen zu werden! SPINNEN - tausende von Spinnen. Orban hasste spinnen, er ekelte sich vor ihnen - alleine der Gedanke an Spinnen machte ihn wahnsinnig. Doch was sollte er tun, Igelius war sein Freund ... also tat er das gleiche wie in den letzten drei Stunden und versuchte wiederum Kontakt zu Igelius aufzubauen. Durin hatte sich in der Zwischenzeit auf den Weg durch die Wälder gemacht um etwas essbares zu finden - denn abgehungert und kraftlos würden sie Igelius wohl kaum befreien können. Nach fast 10 Minuten harter Anstrengung schaffte es Orban schließlich wieder und unterdrückte nur mit Mühe seinen Ekel vor den Spinnen. "Igelius? Hörst du mich?" sprach er leise ...
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Di 5. Jun 2001, 13:51 - Beitrag #48 |
Aus tiefem Schlaf schreckte Igelius auf. Hatte er nicht eben eine vertraute Stimme gehört? "Orban?", flüsterte er leise. Da dämmerte es ihm. Er konzentrierte sich und lauschte mit seinen geistigen Ohren. Wieder empfang er etwas: "Igelius! Kannst du mich hören?"-"Orban! Wo bist du?"-"Ich bin geflohen. In den Wald. Aber wo bist du? Ich spüre die Anwesenheit von..." Orban schüttelte sich, "Spinnen!"-"Ich sitze unter Mauls Burg, in einem Kerker. Wie soll ich hier rauskommen? Sie haben mir Jecinane weggenommen! Ohne sie kann ich nur Visionen haben. Und das kommt ca. alle 150 Jahre vor..."
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Di 5. Jun 2001, 13:58 - Beitrag #49 |
"Wir werden dich befreien.", sagte Orban leise. "Ich kontaktiere dich wieder, meine Kraft lässt nach." - "Ok.", antwortete Igelius, "aber lasst euch nicht zu viel Zeit. Hier sind ziemlich viele eklige Spinnen...". Und mit einem Ruck brach der geistige Kontakt wieder ab. Orban machte sich Sorgen um Igelius. Er wusste noch immer nicht, wie er in die Burg eindringen sollte. Er hatte nur eine Chance: alleine. Er konnte nicht sich und Durin gleichzeitig vor den Wachen verbergen. Morgen früh, noch bevor Durin aufwacht, würde sich Orban auf den Weg zurück zur Burg machen um Igelius zu befreien ...
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Mi 6. Jun 2001, 00:37 - Beitrag #50 |
Mit einem lauten Donner setzte das Gewitter ein, das Orban in seiner Wut und Frustation über die Gefangennahme seines besten Freundes heraufbeschworen hatte. "Das darf nicht war sein!", schrie er laut und ein weiterer Baum fiel unter einem seiner leuchtend roten Feuerbälle. Durin sah nur kurz auf um zu sehen ob der Baum in seine Richtung fallen würde - er hatte sich in den letzten beiden Stunden daran gewöhnt, Bäume fallen zu sehen... "Wir müssen etwas unternehmen!", sagte Orban, etwas gelassener. "Spar dir keine Kräfte lieber auf, Orban. Mit deiner Wut wirst du vielleicht einen Wald umlegen, nicht jedoch Igelius befreien können.", antwortete Durin und fuhr fort "Aber du hast natürlich recht. Wir müssen ihn befreien. Nur wie?" Orban runzelte die Stirn. "Zuerst müssten wir mal herrausfinden, wo er sich überhaupt befindet. Wir können nicht eine ganze Burg im Alleingang übernehem, das überschreitet unsere Kräfte bei weitem." ...
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Mi 6. Jun 2001, 14:17 - Beitrag #51 |
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Mi 6. Jun 2001, 17:59 - Beitrag #52 |
Orban hatte schon einen weiten Vorsprung, dass wusste Durin, die Fußstapfen waren schon mehrere Stunden alt. Er sah keine Chance, ihn einzuholen. „Verdammt“, fluchte Durin immer und immer wieder. Als er aus dem tiefen Wald hinauskam, fand er etwas erstaunliches vor. Seine Kinnlade klappte ihm runter und seine Augen wurden größer als Apfelsinen. Denn das hätte er niemals erwartet:
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Do 7. Jun 2001, 13:52 - Beitrag #53 |
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Do 7. Jun 2001, 16:19 - Beitrag #54 |
Orban hatte den starken magischen Stoß gespürt, mit dem sich Maul rematerialisiert hatte - er wusste was das bedeutet. Würde er Durin helfen, brächte er Igelius in noch größere Gefahr, würde er Igelius retten, würde er Durin verlieren. Nun gut, er würde sich um beides kümmern müssen. Er griff in die Tasche und zog das magische Amulett hervor, dass im Merlin einmal geschenkt hatte. Er wusste, dass dies schlimme folgen für ihn haben konnte, doch im blieb keine Wahl. Er legte das Amulett des Mephisto an und konzentrierte sich. Die Zeit schien stehen zu bleiben und plötzlich stand er direkt vor Maul - neben Durin. Maul schaute Orban verblüfft an, da er genau dort war, wo er sich gerade verschwinden lassen wollte. Mit einer schnellen Bewegung ließ er Maul erstarren und sagte zu Durin: "Ich schicke euch direkt in die Burg Mauls. Ihr müsst Igelius befreien! Unverzüglich. Ich versuche solange Maul aufzuhalten. Sollte ich nicht mehr hier sein, Igelius weiß, wie er mich finden kann." Noch bevor Durin antworten konnte, berührte in Orban an der Schulter und das eiserne Amulett leuchtete rot auf. Und plötzlich stand Durin mitten in der Burg von Maul - noch immer mit gezogener Axt.
[ 07 Juni 2001: Beitrag editiert von: Kor ] |
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Do 7. Jun 2001, 16:37 - Beitrag #55 |
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Do 7. Jun 2001, 18:16 - Beitrag #56 |
Währenddessen unterhielt sich Orban mit Maul. Naja, es war keine Unterhaltung in dem Sinne, sie tauschten Bruchstücke von Gedanken aus und versuchten, eine Schwachstelle des Gegners zu finden. Als Orban eine Lücke in Mauls Verteidigung fand, sprang er so hoch er konnte und schickte eine seiner mächtigen blauen und alles vernichtenden Kugeln aus seiner Hand. Doch er unterschätzte Maul. Dieser hob seinerseits die Hand und die blaue Kugel verschwand im Nichts. Ebenso wie Maul! Orban schaute sich verblüfft um. Als er merkte, was los war, war es schon zu spät: Maul hatte sich hinter ihn in die Luft teleportiert und schlug mit seiner mächtigen Faust auf den Rücken Orbans ein. Doch der Zauberer verspürte keinen Schmerz: Ein Schutzschild, dass er hauteng an seinen Körper gelegt hatte und das Maul einige Meter zurückwarfen. Jetzt schwebten sie beide in der Luft, ca. 20m über dem Boden. Ein Absturz wäre tödlich.
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Do 7. Jun 2001, 19:11 - Beitrag #57 |
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Do 7. Jun 2001, 21:51 - Beitrag #58 |
Orban wusste, dass er selbst mit der Macht des Amulettes gegen Maul kaum eine Chance hatte. Orban war mächtig, aber auch er würde nicht mehr lange standhalten können. Das magische Schild das er trug begann bereits schwächer zu werden und auch seine blauen Blitze wurden langsam blasser. Er sah kurz nach unten und erkannte seine beiden Freunde. Diese kleine Unaufmerksamkeit reichte Maul. Er schleuderte einen Flammenwall auf Orban, der alles auf der Stelle verbrannt hätte. Als sich die Flammen lichteten, sahen Igelius und Durin nur noch, wie Orban taumelte und immer schneller zu fallen begann. Maul lachte laut und war plötzlich verschwunden. Orban fiel nun immer schneller. Ihm würden nur noch Sekunden bleiben, bis seine letzte Kraft aufgebraucht war und er wie ein Stein auf den Boden fallen würde...
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Fr 8. Jun 2001, 13:56 - Beitrag #59 |
"ORBAN!!!". schrie Igelius, doch es war zu spät. Orban prallte mit der Seite auf den Boden und man hörte ein hässliches Knacken. "ORBAN!!!",schrie sei junger Freund noch einmal. "Nein..."
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Fr 8. Jun 2001, 13:59 - Beitrag #60 |
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