Telena

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
Melianawe
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Mo 26. Apr 2004, 16:46 - Beitrag #21

Kimyro hatte seine kristallblauen Augen geschlossen. Fest presste er seinen schmalen Körper an den kalten Stein, der schmerzhaft in seinem Rücken stach, und konzentrierte sich – konzentrierte sich auf seine Atmung alleinig. Es fiel dem jungen Aitori, dem Halbvogel aus dem Norden, schwer; Zischend stieß er die frostige Luft aus seiner strapazierten Lunge, hustete und spie Blut auf seine zerfetzte blaue Gewandung.

Sein Körper kühlte aus – langsam zwar, aber stetig und sicher. Lange würde er nicht mehr aushalten – Schutzlos der Dunkelheit und dem Wind aufgesetzt.

„Koochi!“, keuchte er atemlos, seine Stimme war kaum lauter als das Flattern eines Schmetterlingsflügels. „Koochi, wo bist du nur?“

Nicht weit von dem Ort am westlichen Stadttor, an dem der Aitori lag, kreiste ein weißer, kräftiger Vogel mit silbrigen Augen über den Mauern der kleinen Südstadt. Er konnte den nahen Wald sehen, das Getier, das sich im Schatten umhertrieb, und sogar – dem Dunkel zum Trotz! – die nächste Ansammlung von Häusern, mehrere Meilen im Westen. Koochi – „Der Ehrwürdige“ – war Wächter und Freund von Kimyro, doch haderte er in diesem Augenblick mit seinem Selbst; Hatte er doch mit seinem Versagen zu kämpfen.

Das fliegende Wesen, das aussah wie ein gewaltiger Adler, aber immerhin die Intelligenz eines gewöhnlichen Menschen besaß, erinnerte sich an die letzten Tage; An den Angriff in der staubigen Mittellandsteppe, wo Kimyro, sein Herr, und dessen Begleiter von Sandräubern attackiert worden waren. Den schändlichen Moment, als Koochi einsehen musste, dass er – abgelenkt durch die eigene Jagd – zu spät zurückgekehrt war. Kimyro hatte fliehen können, doch er hatte seinen gesamten Besitz verloren – inklusive der magischen Kugel, die die Zauberkraft des Aitori lenkte – und war wie zur Krönung grausam verwundet worden. Nur auf dem Rücken seines geflügelten Reittieres war er in diese Stadt gekommen- wo er nun, frierend, blutend und hungernd, unter dem Bogen der Westpforte lag…

Langsam senkte Koochi seinen Körper ab und setzte auf dem staubigen Grund auf, direkt dort, wo sein Herr lag. Dieser wirkte nahezu elendig, bleich, fast wie… wie Tot. Die Federn, die – wie bei jedem Aitori – von Ellbogen bis Handgelenk reichten, waren blutverkrustet und grau-rot verfärbt – ein krasser Gegensatz zu den sonst schillernd himmelfarben gefärbten Schwungfedern!

„Koochi!“, stieß Kimyro hervor und hustete einen weiteren Schwall Blut. Seine Robe war nicht mehr als ein unkenntlicher Fetzen, der ihn nur noch unzulänglich vor Wind und Wetter schützte.
„Koochi, ich… ich hoffe, dass das Sterben… letztendlich… nicht so weh tut…“ Matt schloss der Weißhaarige seine Augen, und obgleich der weiße Adler kreischend um ihn herum flatterte, war aus ihm keine Regung mehr herauszubekommen… Der bleiche Vogelmann der Nordlande hatte sein Bewusstsein verloren, und wenn nicht bald jemand zu seiner Hilfe kommen würde… So konnte Koochi nur vermuten, dass er seinen Herren diesseits der Ewigkeit nicht wiedersehen würde…!

LordSephiroth
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Mo 26. Apr 2004, 17:26 - Beitrag #22

Den Blick wachsam durch die Schatten der Strasse streifend ging Angori langsam zum Gasthaus. Etwas bedrohliches lag in der ruhigen Abendluft. "Wie die Ruhe vor dem Sturm...", flüsterte Angori nachdenklich vor sich hin.
Was war hier los? Zuerst der schwarze Seelenstein, dann die seltsame Gesellschaft in Begleitung dieses seltenen weissen Tigers, der eindeutig zu menschliche Gefühle selbst für eine Raubkatze besass und dann der leichte Geruch der Magie in der Luft. Nein, dieser Abend war keinesfalls normal.
Mittlerweile war Angori vor der Gaststätte angekommen und beobachtete aus einem tiefen Schatten heraus durch das große Fenster hindurch das rege Treiben im Schankraum. Doch sie konnte denjenigen, den sie suchte nirgendwo erkennen.
<<So wird das nichts. Ich muss wohl.... >> Sie dachte den Gedanken nicht zu Ende, um nicht wieder mit ihren schmerzhaften Erinnerungen kämpfen zu müssen, um nicht wieder die Bilder zu sehen, die sich tief in ihr Gehirn eingebrannt hatten, doch sie konnte nicht verhindern, dass sich doch ein GEfühl der traurigkeit in ihrem Körper breit machte und die Luft um sie herum schwerer zu werden schien.
Plötzlich hörte Angori ein schepperndes Geräusch hinter sich und drehte sich schlagartig auf dem Absatz um. Eine kleine Katze war von einer Mülltonne gesprungen, die daraufhin umgefallen war. Langsam und mit hängendem Kopf bewegte sich die Katze auf sie zu, blieb dann einen Schritt vor ihr stehen und schaute sie aus klugen aber traurigen Augen an. Als Angori in die Augen der Katze sah, wusste sie was geschehen war und bückte sich zu der Katze um ihr entschuldigend und tröstend den kopf zu streicheln.
"Es tut mir leid", flüsterte sie der Katze zu, "Ich habe schon wieder meine Gefühle ausgestrahlt, obwohl ich mir schon vor Jahren geschworen habe, dass dies nie wieder vorkommen darf. Ich werde es gleich wieder gutmachen, nur vorher musst du mir einen kleinen Gefallen tun."
Vorsichtig legte, sie auch die zweite Hand auf den Kopf der Katze und übermittelte der Katze ein Gefühl von tiefster Ruhe und Zufriedenheit, um zu verhindern, dass die Katze Angst bekommt, wenn sie versucht in ihre Gedanken einzudringen.
Vorsichtig begann Angori ihren Geist auszudehnen; ihn zu ziehen wie zähes Kaugummi; ihn laufen zu lassen, wie schmilzendes Eis in der Sonne, bis sich ihr Geist über den gesamten körper verteilt hatte. Und dann drang sie langsam über die hände in den Körper, in das Gedächtnis der Katze ein bis sie vollkommen aus den Augen der Katze sah, nein bis sie die Katze war . Ihren eigenen Körper konnte sie nur noch ganz am Rande ihres Bewusstseins wahrnehmen.
hier, im Körper der Katze, eröffnete sich ihr ein volkommen anderes Weltbild. Tiere waren einfacher gestrickt als Menschen, handelten gefühlsgesteuerter und unterbewusster als Menschen. Dies war auch der Grund warum Angori viel lieber die in die Gefühlswelt und in das Gedächtnis von Tieren eindrang. Wäre sie jetzt in einem menschen gewesen, hätte es Stunden, wenn nicht Tage dauern können, bis sie das gesehen hätte, was sie suchte; so entdeckte sie es fast augenblicklich.
Vor ihrem geistigen Auge sah Angori noch einmal die ganze Geschichte, die sich hier vor dem gasthaus abgespielt hatte, denn, wie Angori richtig vermutet hatte, hatte die Katze hier schon eine ganze Weile gesessen und alles beobachtet. Zwar blieben Angori viele Dinge unbekannt, doch das Wichtigste hatte sie mitbekommen: Ranghis Sohn war tot und seine Leiche verbannt von der merkwürdigen Gesellschaft, die im Gasthaus verschwunden war. Mit dieser Erkenntnis liess sie den Geist der Katze wieder frei und begab sich in den eigenen Körper.
"So ein verdammter Mist.", fluchte sie," Wer auch immer diesen merkwürdigen Kreaturen waren, sie schuldeten ihr einen ganzen Haufen Geld und sie würde hier im Schatten auf sie warten um sie zur Rede zu stellen.

JaY
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Mo 26. Apr 2004, 17:33 - Beitrag #23

JaY steckte gelassen seine Waffe weg und drehte sich zu Berk um und ging auf ihn zu. Berk hatte wohl nicht damit gerechnet das der Nord ihn attackieren würde und so hatte er keine Probleme den Erddämonbezwinger an die Wand zu schleudern und ihm die Klinge an den Hals zu setzten.

"Du drohst mir? Lass dir eins sagen ich habe schon Krieger getötet, die weit aus Mächtiger und Stärker waren als ihr und niemand, hat jeh meine Herkunft bezweifelt. Geschweige mich beleidigt. Das Wort 'Ehre' ist euch wohl Fremd"

JaY zock die Kling zurück und packte sie weg.

So, wo das jetzt geklärt ist. Ich heiße JaY und stamme wie ihr schon richtig erkannt hast vom Volk der Nord ab. Und wer seid ihr?

fügte JaY hinzu und nahm auf einem Felsen Platz.

the_quest
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Mo 26. Apr 2004, 23:28 - Beitrag #24

Ein kleiner Tropfen Blut bannte sich seinen Weg entlang, des Halses, der Schwerkraft folgend, nach unten. Schmerz verspürte er keinen, doch das war bereits das zweite Mal das der Nord gegen jede Regel des normalen Umgangs verstoßen hatte.
> Hmm,... Ich, respektlos? Na warte Freundchen, wirst schon sehn. <
Mit einem behänden Satz stürzte sich der Jäger auf den Nord, umklammert diesen, und warf in rückwärts vom Felsen.
Nach einigen Überschlägen und einem Handgemenge war Berk wieder oben auf.
"Beurteile dein Gegenüber nie nach seinem Äußeren, aber wenn du Narben zählen kannst, kannst du dir ausmalen wie viele sich schon gedacht haben sie könnten sich mit mir anlegen..."
Er fuhrt sich mit dem kleinen Finger der linken Hand über die Schnittwunde am Hals, nahm den dort perlenden Tropfen auf und führte in an seine Lippen...
> Blut. Lange ist es her, dass jemand die Möglichkeit hatte mich so zu überraschen. Die Letzte konnte ich schlecht töten, nein, dazu war sie nicht gefährlich genug gewesen. Aber der hier… <
Berk's Blick wurde starr, nahm nur noch den Norden unter sich war...
"...du, solltest vorsichtiger mit Worten wie Ehre und ihres Gleichen umgehen, sonst könnte es dir schlimm ergehn."
Er fasste sich wieder, schüttelte den Kopf, als könnte er die Erinnerungen so davon schleudern...
Nun überlegte er, was er mit dem erlegten Erddämonen machen könnte.
Berk zog einen kleinen Dolch den er von einem seiner Gefährten für die Reise bekommen hatte.
Der Dolch war Reich an Verziehrungen und hatte an der oberen Klinge Aussparungen die den Zähnen einer Säge glichen und sich auch als solche einsetzen ließ...
"Angeblich kann man mit dem Horn eines Dämonen magische Kräfte herauf beschwören, kennst du dich in diesen Dingen aus? " , fragte er den sich wieder auf dem Felsbrocken niedergelassenen Nord.
"Und nicht so förmlich, ich bin von keinerlei höherem Geschlecht…" >...nicht mehr<
"Und um auf deine Frage zu antworten Jay, mein Name ist Berk, Berk da Gruml, Fischer und Jäger aus dem hohen Norden."
Er wendete sich mit dem Dolch dem jungen Dämon zu und begann diesem die Hörner abzusägen...


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Nahe einer Stadt hatte Zyx sein Lager aufgeschlagen, sich mit mühe sein kleines Feuer heraufbeschworen und einen Bannkreis um das Lager gelegt, das Rauch und Feuerschein von außen nicht zu sehen waren. Jetzt war er dabei sich sein Abendessen zu kochen, einen weißen Fuchs, selten in dieser Gegend, den er mit einem gezielten Wurf erlegt hatte. Mit etwas Glück würde er am nächsten Morgen in der nahen Stadt einen guten Preis für sein Fell erzielen.
Er kochte gerade das Blut des Tieres auf um daraus einen Stärkungstrank für schlechte Zeiten zu bereiten, als ihm auffiel das ihm noch einige wichtige Zutaten fehlten. Rasch zog er seinen Kräuterbeutel hervor in dem er auch seine vielen feuerfreudigen Chemikalien aufbewarte und krammte rücksichtslos darin herum...
~Blopp~
"M...Mischt" war das einzige das er noch hervor brachte, eine schnelle Handbewegung folgte, und ein komisch aussehender Stein folg in hochem Bogen Richtung Stadt, wo er kurz vor dem Aufprall in einem Lichtball, lautlos, explodierte....
Kleine weiße Flecken breiten sich auf seinem Gesicht aus...
"M...Mein letschter Schprengschtein", entfleuchte es seinen schmalem rotem Mund...
>Jetzt darf ich das dumme Teil erstmal suchen, aber der Bluttrank braucht ja so wie so noch ein ganzes Weilchen. Hab ich noch genügend Mittelchen um den Stein wieder aufzubereiten?<
Nervös spähte er in seinen Beutel und musste enttäuscht feststellen das wohl alles nichts half. Er musste den Stein suchen, und die nötigen Mittel um ihn wieder zu regenerieren...
Leise schlüpfte er aus seinem Lager und schlich auf die Stadt zu.
Auf seinem Weg zum Stadttor sammelte er immer wieder Kräuter ein, die er für spätere Zwecke ja noch brauchen könnte, und sei es um besser schlafen zu können...
Nahe dem Westtor stieß er endlich auf den Stein. Ein schwaches weißes Leuchten spiegelte sich in seinen, in der Nacht schwarzen, Augen.
>Na, hab ich dich wieder du kleiner Ausreißer<

"Koochi"

Woher kam das?
Da, unter dem Torbogen, ein großer Vogel und ein Mensch, nein, ein Aitori...
Neugierig kroch er näher. Zyx sah ein wohl stolzes Wesen, das jedoch im Moment schwach und verwundet zu sein schien.
Mit einer kunstvollen Handbewegung hüllte er sich in einen Illusionszauber um unbemerkt an den Aitori heran zu kommen...
"Ich hoffe, dass das Sterben... letztendlich... nicht so weh tut...", hörte er das verwundete Wesen zu seinem Begleiter noch flüstern, bevor dieser seine hellen blauen Augen schloß.
Zyx rang mit sich, sah der Begleiter des Vogelmenschen doch sichtlich verwirrt aus, wie würde dieser Reagieren wenn er, als Fremder, sich einfach so zeigen würde?
Er schlich ein paar Meter zurück und dachte nach.
>Koochi, das schien der Name des Vogels zu sein. Ich spreche in an., fasste er schließlich seinen Entschluss. War er doch lange genug allein gewesen und würde sich über Gesellschaft freuen. Er löste den Illusionszauber und stieg aus dem Graben in dem er sich verkrochen hatte.

"Entschuldigt mein einmischen, aber isch könnte eurem Freund helfen, werter Koochi. Entschuldigt mein plötschlichesch und fremdartigesch erscheinen, aber Isch habe mein Lager in der Nähe und habe euch schufällig vernommen. Schwar kann isch euren Freund nicht von scheinen Verletschungen heilen, aber isch könnte mit einer Feuerschtelle und einem Schtärkungschtrank seine Schmerschen wohl lindern."

Seine schwarzen Augen blickten den überraschten weißen Adler fragend an wartete auf eine Reaktion...

Raiden/Yuji
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Di 27. Apr 2004, 15:20 - Beitrag #25

Cedars ganze Sinne brüllten ihn förmlich an, endlich zu verschwinden. Unruhig stand er wieder auf und wanderte im Zimer hin und her. -Ja ich weiß, wir sollten gehen.-, sagte die Frau und schulterte ihren Beutel mit Habseligkeiten. Dann schritt sie zur Tür und die Treppe hinunter zum Hinterausgang. Ihren Falken hatte sie vorher noch aus dem Fenster ins Freie fliegen lassen. Er folgte ihr langsam und unhörbar. Sein Bein tat schon weniger weh. Er rechnete damit, dass die Wunde spätestens in 4 Tagen vergessen sein würde. Als er hinaus in die kühle Nachtluft trat, schirmte er seine Gefühle wieder etwas ab, sodass er nun nicht mehr von dem zu unterscheiden war, was er vorgab zu sein. Irgendwie hatte er das Gefühl, als wäre hier draußen etwas, dass ihnen gefährlich werden. Noch während er dies dachte hielt die Tänzerin an. Er blieb dich neben ihr stehen, sodass sein weiches Fell sanft ihr Bein berührte.
Vor ihnen stand eine Frau, vermutlich Söldnerin, die Ridaiyl ärgerlich anfunkelte.

The_Secret
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Di 27. Apr 2004, 19:31 - Beitrag #26

Wenn man von draußen in den Schankraum kimmt stellt man jedes MAl aufs Neue entsetzt fest wie verbraucht und dick die Luft in diesem ist. Doch soetwas stört einen Barden nicht,. der war ja an soetwas gewöhnt und auch noch weitaus schlimmeres. Gerade hatte er seine Sachen geschultert und wollte den Wirt bezahlen, spürte er die schneidenen Blicke eines Wissenden in seinem Rücken. seine Lippen verzogen sich zu einem freudlosen Lächeln und er drehte sich um.
"So sieht man sich wieder... Was kann ich nun für euch tun," fragte er mit ruhiger Stimme die keine eindeutigen Emotionen zuließen.
"Es geht nicht darum was du für uns, sondern wir für dich tun können. Wir wissen was passiert ist und ich wurde ausgesant um euch mitzuteilen, dass ihr jederzeit auf unseren Beistand zurückgreifen könnt," erklärte eine dunkle Stimme die unter einer großen Kapuze hervorkam, oder doch aus dem Boden? Wer konnte das schon mit Sicherheit sagen?
"Ich denke nicht, dass ich eure Hilfe will, denn ich denke es sind shon genug meiner Freunde umgekommen bei einem Versuch eurer Seite sie zu retten. Befleckt eure Hände nicht noch weiter mit dem Blut unschuldiger. Das wäre für uns alle besser."
"nachtragend?"
"Wenn ich nachtragend wäre, würde euer Kopf nicht mehr auf euren Schultern sitzen," erklärte der junge Mann in einer fröhlichen Tonlage und lächelte aufmunternt,
"Wie ihr meint, aber vergesst nicht, dass ihr immernoch einer von uns seit und er auch."
"Nicht wirklich... Wie es euch wohl sicherlich nicht völlig entfallen ist haben wir mit euch nichts mehr zu tun, nur ihr seit nicht bereit uns gehen zu lassen, da ihr wisst, was das für ein Verlust für euch ist, dennnoch möchte ich nicht weiter von euch behelligt werden, sonst werdet ihr und natürlich auch eure sechs Begleiter die Konsequenzen tragen müssen."
"Genau wie früher. Man konnte noch nie etwas vor euch verstecken... Vor allem nicht wenn es schön und weiblich war... Aber wir werden sehen, was geschehen wird."
Mion verneigte sich nur noch kurz, erklärte dem Wirt, dass der verhüllte Reisende zahlen würde und verschwand in die Dunkelheit.

Melianawe
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Mi 28. Apr 2004, 19:55 - Beitrag #27

Koochi betrachtete das fremdartige Wesen in einer nicht zwingend friedfertigen Haltung; Er hatte seine weißen Schwingen leicht vom fedrigen Körper erhoben und den Schnabel wie zur Attacke geöffnet, doch… Er hieb nicht zu. Im Gegenteil. Langsam beruhigte sich das Adlerwesen und betrachtete, was sich ihm genähert hatte.

//Du siehst… friedlich aus.//

Die „Stimme“ des Tieres kam nicht aus seinem gekrümmten Schnabel, sie war viel eher einfach in Zyx’ Kopf – Gedankenübertragung, das so genannte Senden, eine einfache und wenig spektakuläre Art der Magie, die jeder Illusionist im ersten Lehrjahr erlangte und die den Dienern magiebegabter Wesen fast immer ins Nest gelegt war. Koochi hatte seinen weiß befederten Kopf schiefgelegt, und seine hellen Augen vertieften sich in den Anblick der spiegelnden des Nats… Ein Anblick, den er nie gesehen hatte.

//Wie ist dein Name?//, sendete er, und die Schwingung der Neugier war darin zu hören. Noch immer war der Vogelkörper angespannt, war es doch erstlinig Koochi’s Aufgabe, seinen Herren Kimyro zu beschützen und zu behüten, wohin dieser auch ging; Doch Adler waren weder in der Lage, Wunden zu verbinden noch konnten sie Feuer entfachen, und die kleine, rothäutige Wesenheit mit den goldblonden Haaren wirkte von ihrem Charisma her wenig gefährlich… Vielleicht, sinnierte Koochi, vielleicht war dies die Rettung für seinen Herren.

LordSephiroth
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Do 29. Apr 2004, 18:04 - Beitrag #28

"So, ihr seid also diejenigen, denen ich es zu verdanken habe, dass ich keinen Urlaub bekomme" sagte Angori mit kalt blitzenden Augen.
Ridaiyl sah etwas verwirrt drein und fragte verdutzt: "Wovon redest du? Wer bist du überhaupt und was willst du von mir?"
"Du brauchst es gar nicht leugnen ich weiss genau, was sich hier ereignet hat. Du und dein Mann, ihr habt hier einen mir unterstellten Soldaten getötet, weil er ausversehen dein Haustier verletzt hat."
"Ich und wer? Mein Mann?"
"Der Mann, der aussah wie ein Barde und der sich bei dir befand, als du das Lokal betreten hast. Apropos wo ist er überhaupt?"
"Das geht dich nichts an" entgegnete Ridaiyl abweisend.
"Der junge Soldat, den ihr umgebracht habt, wurde in meine Obhut gegeben und wenn er ermordet wurde, ist es meine Pflicht den Mörder zu fassen."
"Und unsere Pflicht ist es euch zu fassen!"
Gemächlichen Schrittes kam ein kleiner aber stämmiger Mann aus der Strasse, aus der auch Angori gekommen war.
"Joach!" rief Angori jetzt mehr als erstaunt.
"Anführer der ersten Partition Joach, wenn ich bitten darf."
Mit einem flüchtigen Wink mit der rechten Hand tauchten um Angori und Ridaiyl herum rund zwei dutzend Soldaten auf.
"Was willst du, Joach?", rief Angori dem am anderen Ende der Gasse stehenden Joach zu.
"Ich soll dir schöne Grüße von Ranghi ausrichten; du bist entlassen." Mit einem Wink gab er den Soldaten das Signal zum Angriff.
"Was zum Teufel ist denn hier überhaupt los?" fragte Ridaiyl jetzt vollkommen verwirrt durch die zugegebenermassen sehr verwirrenden Umstände.
"Ehm, kann ich dir das erklären, wenn wir die hier los sind?", fragte Angori mit einem entschuldigendem Lächeln im Gesicht.
"Wieso willst du mir etwas erklären? Ich dachte du wolltest mich festnehmen?"
Angori lachte verlegen. "Das muss ich dir dann auch erklären.", erklärte sie und zog das Schwert der Stadtwache aus der Scheide, die an ihrem Gürtel befestigt war, um den Soldaten, die auf sie zugerannt kamen, nicht schutzlos gegenüber zu stehen.

Raiden/Yuji
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Do 29. Apr 2004, 18:58 - Beitrag #29

Ridaiyl spürte, wieder Tiger sich neben ihr anspannteund machte sich kampfbereit. Sie ignorierteden irritierten Blickngoris,alsdiese sah, dass sie mit bloßen Händen kämpfen wollte. Vielleicht hatte sie erwartet, dass sie ihre Magie anwenden würde, was bei der Überzahl an Gegnern vielleicht auch ratsam gewesen wäre.
Ein tiefes Grollen kam aus der Kehle des Tiegers. Sie lächelte zu ihmherabund begrüßte den ersten Gegner mit einem harten Tritt inden Magen, der ihn zu Boden gehen ließ, wo sich dann der Tiger um ihn kümmerte.

Cedar war in dieser Situation ganz froh, dass er immernoch verwandelt war. Als Tier spürte er den Schmerz der
Verletzten um ihn herum nicht so stark, , dass es ihm beim Kämpfen beeinträchtigte. Aus einem Augenwinkel nahm er war, wie Mion aus der Taverne trat. Er war gespannt,obder Barde auch sogut kämpfen konnte, wie er musizierte.
Die Salbe,dieihm die Tänzerin gegeben hatte, kurz bevorsienach untengegangen waren, brannte etwas unangenehm ander verletzung, aber er spürte trotzdem, wie sich der Heilungsprozess damit beschleunigte. Wenn er eine Nacht ruhig schlafen konnte, würde er vielleicht schon morgen wieder fast gesund sein. Er fragte sich nur,woher sie das Zeug hatte, denn diese Hilsalbewurdenur von Heilern aus dem Südland benutzt.

The_Secret
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Do 29. Apr 2004, 19:31 - Beitrag #30

~Aber, aber die Herren, hat man euch nicht beigebracht keine Damen anzugreifen? Das ist unhöflich und unbewaffnete und verletzte zu attakieren ist ehrlos und feige... warum können wir uns nicht friedlich einigen? Rohe Gewalt ist so barabarisch... oder können wir wenigstens die Damen außenvor lassen?~

Na ja, Amgst schien Mion zumindest nicht zu haben. er hatte die Diskusion, das Gespräch oder was auch immer es war mitbekommen und trat nun leichten Schrittes und ohne eine waffe in der Hand auf die kleine Ansammlung von Soldaten, neuen bekannten und einer weiteren... interessanten Lady zu.

~Verzeiht meine Dame, ich möchte nicht beleidigend sein oder gar an euren Fähigkeiten zweifeln, aber dennoch bitte ich euch den verletzten Tiger und die schöne Tänzerin in Sicherheit zu bringen. Es wäre unnötig Blut zu vergießen.~
er verneigte sich vor der Söldner und lächelte sie anziehend wie es sich für einen Barden gehörte an.
Danach wandte er sich wieder zu den Männern.

~Ich werde meine Klinge nicht gegen euch erheben und dennoch werde ich nicht zulassen, wie ihr die hier anwesenden angreift. Meine Ehre und Neugierde verbietet es mir. Ich hoffe, dass ihr verständnis dafür habt. Keine Sorge. Ich werde auch nicht zu meiner Flöte greifen. Dafür seit ihr nicht gefährlich genug. euren Gesichtern sehe ich an, das ihr wohl doch kämpfen wollt... Wie dem auch sei...~

Der Barde stand mitlerweile zwischen dem Anführer der ersten Partition und den Personen, die er schützen wollte.
Langsam öffnete er die Schnüre seines Hemdes und ließ es sich von den Schultern gleiten. Neben geschmeidigen Muskeln die man vorher nicht dort erwartet hätte kamen auch noch zwei Zeichnungen zum Vorschein. Die eine gehörte einem Verbund mächtiger Krieger, doch diese war von einer Narbe durchkreuzt. Die andere sagte etwas über Mion aus, eher gesagt über seine Klasse.
Er war ein Barde der alten Schule, der Klingentänzer welche dafür bekannt waren in jeder Hinsicht gefährlich zu sein. Mit einem letzten lächeln drehte er sich zu der Dame, gab sein Hemd der Tänzerin.
~Ich werde es mir zurückholen~
und blickte dann wieder zu den Soldaten.

~Nun zu euch. Wer möchte anfangen? Keine Angst, ich werde euch nicht töten.~

Seine schönen Augen begannen Feuer zu fangen. Die Flammen der Leidenschaft erfüllten seine gesamte Ausstrahlung mit ruhe, Licht und Überlegenheit, ließen ihn aber nicht brutal oder gar gewaltätig wirken.

LordSephiroth
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Do 29. Apr 2004, 21:43 - Beitrag #31

Angori war sichtlich vom Auftritt des Mannes, der wie ein Barde gekleidet war, überrascht. Nicht nur, dass er sich vollkommen überraschend in das Geschehen eingemischt hatte, nein er hatte ihr auch diesesmerkwürdigen Lächelnzugeworfen. Es war nicht das Lächeln an sich sondern das, was in diesem Lächeln für Gefühle mitschwangen, was Angori so erstaunte. Hinter diesem Zeichen der Höflichkeit verbargen sich ganz andere Gefühle; Gefühle, die Männer meist besassen, wenn sie auf Brautschau waren. Und wie um diese Vermutung, die Angori eigentlich lieber widerlegt sehen wollte, erschien noch ein Bild in ihrem kopf, welches sie lieber schnell mit einem kurzen Kopfschütteln verdrängte. <<Wie kann er es nur wagen so etwas zu denken, wo seine Frau doch hier nur ein paar Schritte von mir entfernt steht>>, dachte sie. Jedoch konnte sie sich ein innerliches Lächeln in dieser ernsten Situation nicht verkneifen als sich der Barde langsam das Hemd von Schultern gleiten liess. <<Auf der anderen Seite könnt ich mich glücklich schätzen, nur eine Nacht lang in diesen Armen versinken zu dürfen...>> Es kostete sie einiges an Konzentration sich von dieser Vorstellung loszureissen und sich der beneidenswerten Frau mit der weissen Raubkatze zuzuwenden.
"Und in welche Richtung flüchten wir jetzt?"

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Sa 1. Mai 2004, 15:44 - Beitrag #32

Ridaiyl deute mit einem Kopfnicken nach Osten und erwiderte leise: “Nicht weit vom östlichen Stadttor liegt eine Scheune. Da werden wir für eine Nacht lang wohl Ruhe haben.”
Sie wandte sich um und ging mit zielstebigen in die Richtung. Angori und der Tiger folgten ihr. Er konnte schon wieder viel besser laufen, was er wohl der Salbe zu verdanken hatte, die sie einst von Lacrima, ihrer besten Freundin, geschenkt bekommen hatte.
Schweigend liefen sie durch die Dunkelheit, bis schließlich die Umrisse eines großen Gebäudes vor ihnen auftauchten. Es war alt und das Holz schon ein wenig verwittert. Nichtsdestotrotz wares in seinem Inneren warm und relativ sauber. Drinnen zündete Ridaiyl eine Kerze von ihrem kleinen Vorrat an und setzte sich.
Der weiße Tiger legte sich ein Stück entfernt hin und schlief fast augenblicklich ein, nachdem sie nocheinmal seinen Verband gewechselt und eine dicke Schicht der grünlichen Salbe auf die Wunde aufgetragen hatte.

(Vor dem Westtor)
Gemächlich trabte das braune Pferd über das kurze, spärliche Gras hinweg. In seinem Sattel saß eine jung aussehende Frau mit langen weißblonden Haaren und Augen, die so grün waren wie die saftigen Wiesen des Südlandes.
Lacrima war erschöpft und müde, sie kam gerade von einer Wüstenstadt, wenige meilen entfernt, in der eine Krankheit ausgebrochen war, die sie und ein paar andere letztendlich geschafft hatten zu stoppen. Zum größten Teil war es allerdings ihr Verdienst gewesen.
Nun wollte sie wieder zurück ins Südland und auf dem Weg kam ihr dieses Dorf gerade recht, um etwas Kraft zu schöpfen.
Als sie kurz vor dem westlichen Stadttor war, hörte sie leise eine Stimme undim nächstenMoment sah sie auch 3 der sonderbarsten Wesen,die ihr je untergekommen waren. Ein riesiger Vogel und ein kleineres Wesen mit blonden Haaren standen um einen verletztes vogelartiges Geschöpf herum. Vorsichtig stieg sie vom Pferd und die vielen kleinen Fläschen, die verstreut in ihrem Mantel hingen klimperten leise. Dann trat sie näher.
“Kann ich euch helfen?”, fragte sie leise und sah dabei dieGruppe an, “Ich bin die Heilerin Lacrima aus dem Südland.” Nachdem sie sich vorgestellt hatte lächelte sie beruhigend. Eine Antwort abwartend stand sie da, ein wenig auf ihren langen Stab gestützt, der leicht bläulich schimmerte...

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So 2. Mai 2004, 14:36 - Beitrag #33

~Nun sind wir alleine... tut euch keinen Zwang an, ich warte.~

Ein belustigtes Lächeln lag auf den Lippen des Barden und er hatte den Kopf schiefgelgt. Der erste Söldner griff an, traf ins Leere und ging kurz danach in die Knie.

Die Straße war für ein paar Minuten mit Wutschreien, dem Geräusch von Metal auf Stein, Schmerzensschreien und Gelächter erfüllt, doch dann wrde es wieder ruhig.

~Und sowas soll Leute beschützen? Seltsam... Dann kann diese Gegend ja gar nicht so gefährlich sein.~

Kopfschüttelt erhob Mion sich von der letzten so eben ausgenockten Stadtwache und strich sich eine Strähne seines roten Haares aus dem Gesicht. Sein Blick ging zu seinem linken Oberarm an dem er nun eine kleine Schnittwunde hatte.

~So ein Mist... Ich muss etwas aus der Übung sein....~

Leichten Schrittes macht er sich auf den Weg zur Scheune. Doch er ließ sich Zeit. Seine Aura musste sich erst noch abkühlen. Sie erhitzte die Luft um ihn herum so sehr, dass sie flimmerte. Am Stadtrand angekommen nahm er seine Flöte , die er meist an seinem Gürtel trug, und begann ein fröhliches Liedchen zu spielen.

// Ich muss ihn ruhig kriegen bevor ich wieder bei den Damen bin... Ich darf die Kontrolle nicht verlieren... Niemals... Also Freundchen... Wird Zeit, dass du dich wieder schlafen legst...//

Seine heiße Aura so wie auch die Gedanken in seinem Unterbewusstsein waren schon fast völlig verschwunden, als er die Scheune erreicht hatte. Die Damen müssten ihn schon gehört haben, denn wer sonst sollte zu dieser Stunde musizierend durch die Gegend wandern?

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So 2. Mai 2004, 14:46 - Beitrag #34

Koochi wendet den Kopf, hastig, übereilt - Er öffnet den Schnabel, schließt ihn dann jedoch schlagartig wieder. Stumm stehen sie voreinander, die Heilerin und der weiße Adler, sehen sich schweigend an. Die Anspannung, die der Vogel eben gespürt hatte, verblasste - wurde nahezu nichtig. Leicht senkte er den Kopf, eine Verbeugung andeutend.

//Zwei Heilkundige.... Welch glücklicher Tag.//

Sein Blick ging von Lacrima zu Zyx, dann, erneut besorgt, zurück zu Kimyro, der seinen viel zu dürren Leib keuchend gegen den kalten Stein drückt.

//Sie wollen dich nicht verletzen!//, sendet Koochi beruhigend. //Kimyro, sie sind hier um dir zu helfen!//

Ängstlich muss der Adler mitansehen, wie sein Herr und Freund, der Aitori, seinen Mund öffnet - definitiv um zu sprechen - dann jedoch wimmernd die Augen zusammenkneift. Nur ein Keuchen kommt von seinen lippen - er ist schlichtweg zu ermattet, um noch zu reden.

//Könnt ihr ihm heilen?//, fragt der weiße Vogel besorgt über die Sprache der Gedanken. //Bitte.... Könnt ihr seine Wunden versorgen?//

Raiden/Yuji
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So 2. Mai 2004, 16:52 - Beitrag #35

Ridayl wachte aus ihrem Halbschlaf auf und sah herüber zu Angori, die grübelnd da saß. Draußen hörte sie die leisen Töne einer Flöte und ein erleichtertes Lächeln trat auf ihr Gesicht. Schnell stand sie auf und ging zur Tür.
Als sie hinaustrat, bemerkte sie, dass es imOstenein wenig hell zu werden schien. Sie schätzte, dass die Sonne in etwa 2 Stunden aufghehen würde.
Der Wind hatte aufgefrischt und fuhr ihr nun durch die langen, weichen Haare, während sie denmantel enger um sich zog und mit einen leichten Lächeln im Gesicht Mion entgegen sah. Als er ein paar Schritte von ihr entfernt stand, setzte er die Flöte ab und blieb stehen. ||Schön,dass ihr wieder da seid|| Die Erleichterung schwang in ihrer Stimme mit. Sie verbeugte sich. ||Entschuldigt, dass ich mich noch nicht vorgestellt. Ich heiße Ridaiyl.||

Cedar erwachte, alser Stimmen von draußen hörte. Er hatte sehr fest geschlafen und fühle sich ausgeruht und erfrischt. Langsam wandteerden Kopf und begutachtete seine Wunde. Sie kribbelte zwar etwas, aber war ansonsten gut verheilt. Die Salbe der Tänzerin hatte Wunder gewirkt. Geschmeidig erhob er sich. Es wurde Zeit zu verschwinden...

Lacrima kniete sich neben dem verletzten vogelartigen Wesen in den Staub und begutachtete die Wunden. Erst dann wandte sie sich an den Adler und auf ihren Zügen erschien ein leichtes Lächeln. – Ich denke schon, aber ich brauche ein bisschen Zeit und ein Feuer--, antwortete sie normal auf die Frage des Riesenvogels.

The_Secret
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So 2. Mai 2004, 17:12 - Beitrag #36

~Ich bin erfreut eure Bekanntscheft zu machen, Ridayl~

Mion verbeugte sich vor ihr und ehe sie sich versah spürte sie auch schon seine warmen, weichen Lipenn auf ihrer rechten Hand. Er hatte sich vor ihr verneigt und nach ritterlichen Art ihr einen Handkuss gegeben. Danach richtete er sich wieder auf und lächelte sie sanft an.

~Ich hoffe doch, dass ich euch nicht mit meinem Flötenspiel geweckt habe. Wenn doch dann wäre ich untröstlich udn würde demütigst um Vergebung bitten. Es ist noch etwas kühl, vielleicht sollten wir reingehen. Es wäre nicht zu verzeihen, wenn ihr euch wegen mir erkälten würdet.~

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So 2. Mai 2004, 17:28 - Beitrag #37

Zyx beobachte die, nach menschlichen Massen, wohl zierliche Frau mit wachsendem Interesse, und als er ihr näher kam musste er feststellen das sie, trotz ihrer geringen größe, ihn immernoch um gut zwei Köpfe überragte.
Neugierig betrachte er den bläulich schimmerden Stab in ihrer Hand, der ihn irgendwie "magisch" anzog... In Gedanken verlohr er sich zwischen seiner Heimat und der Sucht nach Magie...

Dann kam er wieder zu sich...

"Wie isch bereisch geschagt habe, ischt mein Lager in unmittelbarer Nähe, außer die junge Dame hat ein Hausch oder eine Wohnung in der Schtadt, wasch wohl gemüdlicher scheinen dürfte..., erklärte er rasch, "... aber ausch eurem Schatz schließe ich dasch ihr hier wahrscheinlich keine feschte Bleibe habt, oder?"

Innerlich schüttelte er den Kopf, redete er doch schon wieder viel zu viel...

"Und auch einen warmen Schtärkungschdrunk kann ich euerm Freund bieten....", und blickte dabei auf Kimyro...
"Nun, die Entscheidung liegt bei euch...!"

Raiden/Yuji
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So 2. Mai 2004, 19:55 - Beitrag #38

Ridaiyl musste unwillkürlich lächeln. -Ihr habt mich nicht geweckt-, sagte sie leise. Es war in der Tat kalt draußen, vorallem mit einem kurzen dünnen Kleid und einem leichten Mantel. Fröstelnd rieb sie sich die Arme. Ihr Atem bildete kleine, fast unsichtbare Wölkchen vor ihrem Mund und sie zitterte ein wenig, konnte ihren Blick jedoch nicht von seinen Augen lösen. Auch er rührte sich nicht. Es herrschtre eine fast knisternde Spannung zwischen ihnen, die sie dann aber doch unterbrach indem sie sich umdrehte und die Tür öffnete...

Cedar beobachtete die Söldnerin aus scharfen Augen. Sie hatte nicht mitbekommen, wie er aufgestanden war, aber sie würde merken, wenn er sich zurückverwandelte. Also wechselte er bloß inein anderes Tier. Kurz darauf verließ ein schöner weißer Schmetterling die Scheune durch eine Ritze. Hinter sich hörte er noch wie die Tür aufging. Schnell verwandelte er sich zurück und schritt schnell aus. Es war recht kalt , aber das war er von früher noch gewohnt. Durch seinen Teint und die dunkle Kleidung war er recht gut getarnt, sodass er in der Dunkelheit kaum auffiel.

The_Secret
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Mo 3. Mai 2004, 09:27 - Beitrag #39

Als Mion das frösteln bemerkte konnte er es nicht lassen sie auf seine charmante Spitzbubenart anzugrinsen und flüsterte:
~Ich würde euch ja gerne mein Hemd geben, doch dies habt ihr ja bereits. Aber wenn ihr wollt kann ich euch ja wärmen.~
Er zwinkerte noch kurz bevor er ihr die Tür noch aufhielt und ins Innere folgte. Die Söldnerin schien noch zu schlafen und der Tiger?

~Wo ist das schöne weiße Wesen? War er nicht die ganze Zeit bei euch?~

Das behagte ihm nun gar nicht. Seine Neugier war noch lange nicht gestillt und das konnte er nicht so einfach hinnehmen. Wenigstens Danke hätte das Tier ja sagen können...
Im weiteren suchte der barde seine Sachen. Erschüttelte kurz den Kopf, kniete sich hin und scharrte kurz mit drei Fingern auf den Boden. Sein hemd sprang auf... Moment, sein Hemd? Nein, nicht wirklich sondern sein kleines Haustier in dem Hemd und rannte nun auf ihn zu.

~Guten Morgen, mein kleiner... Gibst du mir meine Sachen wieder? Kriegst auch was von meinem Frühstück.~

Ein leises Fiepen erklangt und schon stand sein Rucksack wieder da und ein kleines Plüschiges Ding sprang fröhlich darauf herum. Als es die Wunde an Mions Arm sah hüpfte es auf dem Barden herum bis zu der Wunde und begann sie abzuschlecken.

~Nicht doch, das kitzelt~

Raiden/Yuji
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Mo 3. Mai 2004, 16:04 - Beitrag #40

Ridaiyl war verwirrt. -Ich weiß nicht wo er ist, vorhin war er noch da.- Wenigstens bedanken können hätte er sich, dachte sie verärgert. Außerdem war auch sie neugierig gewesen und schon aufgrund seiner Unhöflichkeit wollte sie ihn nun finden. Er mochte gründe haben zu verschwinden, aber das rechtfertigte noch nicht, dass er sich nicht entschuldigte. Damit hatte er ihren Stolz verletzt. Sie spürte, wie ihr Körper schnell wieder warm wurde, heiß und besonders ihre Handflächen schienen zu brennen. Als ihr auffiel, dass sie sich dain etwas hineinsteigerte, versuchte sie mühsam wieder die Kontrolle über ihr Temperament zu erringen. Manchmal hasste sie, dass sie soviel von ihrem Vater geerbt hatte.
Sie schaffte es zumindest wieder ihre “Maske” aufzusetzen, wie sie den Gesichtsausdruck nannte, den sie in ihrer Ausbildung gelernt hatte. Man konnte soziemlich alles hineininterpretieren, was man wollte, ohne das es wirklich etwas aussagte.
Sie beschloss ihn zu suchen. “Angori, könntet ihr bitte für einen Moment auf meine Sachen achtgeben?” Die Söldnerin sah sie zwar irritiert an, nickte dann aber. Und in Ridaiyl braute sich so etwas zusammen, dass sie sich zusammenreißen musste, um ihr noch ein letztes Lächeln zu zuwerfen, bevorsie sich umwandte und wieder nach draußen ging. Was war nur los? Irgentetwas schien ihre Gefühle zu beeinflussen und so zu verstärken, dass sie all ihre Beherrschung brauchte, um nicht die Kontrolle zu verlieren. S war wie ein giftiger Hauch, der sie immer mehr aufheitzte. Erschrocken blickte sie auf ihre Hände, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Kleine Flammen züngelten daraus und die Luft darüber schien leicht zu flimmern. Das Feuer spiegelte sich in ihren weitaufgerissenen Augen. Was ging hier vor?

Cedar war vielleicht hundert Schritte gelaufen, als er etwas spürte. Ruckartig blieb er stehen und wandte sich um.
Einen unterdrückten Fluch auf den Lippen rannte er wieder zurück zur Scheune. Von dort aus spürte er eine wachsende Feuerenergie. Er hatte so etwas bis jetzt meistens nur bei sehr wütenden Feuerdämonen gespürt, aber nicht nur dort. Er erinnerte sich, dass einer von den beiden ,die ihm vorhin geholfen hatten, der Feuermagie mächtig war. Man konnte als Magiekundiger manche Reaktionen des Feuers provozieren. Cedar fragte sich nur, wer wollte, dass ein Dämon das Dorfin Schutt und Asche legte, denn das würde passieren, wenn dieser das Feuer nicht bald unter Kontrolle bekam. So schnell wie er konnte hetzte er zurück und sah dort vor der Scheune die hübsche Frau stehen, die ihn vorhin verartztet hatte. Die Luft um sie herum flimmerte und sie schien fast ein wenig zu glühen.
Wenn sie nicht bald aufhörte, würde sie zweifellos verbrennen und das hatte sie wahrlich nicht verdient. Er hob noch im Laufen die Hand in einer komplizierten Bewegung und füllte die Luft um sie herum mit kleinenWasserpartikeln, die ihre Magie augenblicklich neutralisierten und sie fürs Erste unempfänglich für andere Angriffe auf ihr Element machte.
Mit einem leisen Seufzer sank sie zu Boden und er fing sie gerade noch rechtzeitig auf. Als er aufsah blickte er direkt in die Augen des Barden, der gerade ausder Tür kam. Nun hoffentlich verkannte er die Situation nicht...

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