Telena

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
The_Secret
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Mi 2. Mär 2005, 23:11 - Beitrag #201

Das nächste was er sah war eines ihrer 1.60m langen Schwerter, welches sie zwischen seinen Beinen halb durch den Stuhl grammt hatte.

*Ich wüsste nicht, wie ihr mir helfen könntet, Mann!*

Dann drehte sie sich um, allerdings ohne die Waffe zu entfernen. Sie betrachtete die restlichen Anwesenden nur vernichtend und wandt sich dann wieder zu Cedar.

*Wer seid ihr schon, dass ihr es auch nur wagt daran zu denken mir helfen zu können? Sicher, dass ihr kämpfen könnt habt ihr bewiesen und dass ihr keine Angst vor mir habt auch, auch wenn es genauso Dummheit wie Mut sein könnte. Aber nun sagt mir, wie kommt ihr, männliches Wesen niederster Klasse auf die Idee mir, Lyasanna helfen zu können?*

Leicht gereizt spielte sie mit ihrem zweiten Schwert und schien sehr genau darauf zu achten, dass ihr Gesprächspartner nicht mal ansatzweise auf die Idee kam ihre kostbare Waffe zu berühren.

Raiden/Yuji
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Do 3. Mär 2005, 17:20 - Beitrag #202

Das nächste, was sie danach sah, war Cedar, dessen Klinge auf ihre Kehle gerichtet war. Es war für einen Wassermagier eine Kleinigkeit sich schneller zu bewegen, als das Auge sah. Zumindest für einen kurzen Moment.
"Ihr solltet nie den Fehler machen, eure Gegner zu unterschätzen- vorallem, wenn ihr so wenig über sie wisst, Frau ", knurrte er.
Seine Augen waren zu Schlitzen verengt, ihre Farbe flackerte, wurde für einen Augenblick silber und kehrte zum normalen hellbraun zurück. Zwischen den Augenbrauen stand eine steile Falte.
Nach einer Sekunde entspannte er sich wieder und steckte das Schwert weg, da inzwischen einige Soldaten aufgesprungen waren und weil er sich nicht auf solchem Niveau mit ihr unterhalten wollte.
"Mein Name ist Cedar- aber er wird euch vermutlich nichts sagen, dazu seid ihr zu jung.", meinte er beiläufig und lächelte, um seinen Worten die Schärfe zu nehmen. Er lehnte sich gegen die Tischkante, da er bei seinem Zauber den Tisch umrundet hatte, um zu ihr zu gelangen.

The_Secret
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Do 3. Mär 2005, 17:34 - Beitrag #203

Sie war nicht mal zusammengezuckt. Nur ihre Augen hatten sich zu keinen Schlitzen verengt. Auf eine Handbewegung kam auch ihr zweites Schwert zurück in ihre Hand und sie steckte beide weg.

*Immernoch ist nichts bewiesen, was vorher nicht auch schon bekannt war... Was emin alter angeht.. In den Augen der Menschen bin ich alt, ja, dass kann ich nicht leugnen, aber für meine Rasse bin ich fasst noch ein Kind, also ist es mir egal, wie alt ihr seid, oder das eure glanzjahre weit vor den meinen lagen. Aber dennoch, nur weil ihr schnell genug seid mir eine Klinge an den Hals zu setzen, heißt dass noch laange nicht, dass ihr mir auch helfen könnt.
Ich gehe doch recht in der Annahme, dass ihr sehr wohl gehört habt, worum es geht. Also sprecht. Es ist nicht gewiss, dass ihr mich ein zweites Mal so leicht zu fassen kriegen werdet.*

Ein wenig störrisch betrachtete sie ihr Gegenüber und schien über ihn nachzudenken, neu gewonnenen Wissen abzuwägen.

Raiden/Yuji
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Do 3. Mär 2005, 17:39 - Beitrag #204

"Das wollte ich auch damit nicht beweisen. Ja, ich habe den größten Teil mitbekommen. Und ich könnte euch dabei helfen die Magier- und die sind zweifellos dabei, loszuwerden. Außerdem hörte ich, dass ihr noch einen Offizier nötig habt."
Er zuckte mit den Schultern.
"Selbst mir dreien ist das ein Selbstmordkommando, aber das muss ich euch nicht erzählen, denke ich."

The_Secret
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Do 3. Mär 2005, 21:06 - Beitrag #205

Die Laune der Frau verschlecherte sich einmal wieder und knurrig ließ sie sich auf einem Stuhl gegenüber von ihm fallen.

*Und ihr würdet euch natürlich in all eurer Güte bereit erklären mit uns zu sterebn oder uns gar zu Sieg zu führen, hab ich recht? Und was die MAgier angeht... Siew erden zweifellos dasein.... sie sind immer da.....*

Nachdenklich biss sie auf ihrer Unterlippe herum und grübelte.

*Es ist nicht dümmer und unüberlegter als der gesamte Plan selbst, aber wer hätte sowas auch schon geahnt... Meint ihr, dass ihr einen Trupp von etwa 20 Berittenen unter eure Kontrolle kriegt?*

Ihre Tat sprach von ihrer Verzeweiflung, aber auch von ihrem Verstand, denn sie hatte ihm eindeutig die Falle zugesprochen. Sie durfte im Hauptfeld nicht fehlen, dass war beiden klar, zu auffällig... Und weder sie noch ihre Gegner wussten wie stark Cedar wirklich war und da er die Magier.... beschäftigt halten oder gar vernichten wollte konnte es ja nicht so unerheblich sein, so war er ein gelungener Überraschungseffekt.

*Aber sagt mir, warum wollt ihr uns helfen? estimmt nicht, da ich euch so höflich begenet bi und ihr glaubt mich nun schützen zu müssen...*

Wieder verengten sich ihre Augen ein bisschen und sie sah Cedar eindringlich an, doch seitdem er ihr die Klinge an den Hals gesetzt hatte wirkte sie ruhiger und interessierter.... Seltsame Person.

Raiden/Yuji
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So 6. Mär 2005, 19:32 - Beitrag #206

"Vielleicht aus Erinnerung an alte Tage...", er lächelte schwach. "Wenn ich genau weiß, warum ich das eigentlich mitmache, dann sage ich euch Bescheid. Ich denke schon, dass ich die Berittenen führen kann. Wie genau sieht der Plan aus?"
Er sollte also die Falle leiten. Hatte er sich schon gedacht, dass es so kommen würde.

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Mo 7. Mär 2005, 16:51 - Beitrag #207

*Plan isn Witz, aber bis jetzt sieht es so aus, dass wir die Schwarzen in die Karmekal-Schlucht locken....Oben werden die Bogenschützen warten und ich inerhalb des Schluchtkreises auf halber Höhe.... ein Teil der Berittenen, kommt drauf an wie viele ihr wollt, werden bei den Bogenschützen wache halten udn sie verteidigen. Ich werden den Hauptangriff erstmal auf mich nehmen. Da ist nur ein kleiner Weg, wo gerade mal sechs Männer nebeneinander hochkönnen.... Mit Glück sind schon viele gefallen, ehe der erste an mir vorbei ist.... Eure aufgabe ist es als erstes die Streitmacht die sich von hinten annähern wird zu vernichten ohne, dass die anderen etwas merken und dann von der schwachen Seite einfallen, wenn es für die Bogenschützen eng wird. So wird der Angriff auf sie abgeschwächt und sie können sich neu orientieren.... Wir spielen auf Zeit, bis einer unserer "Verbündeten" uns zur Hilfe geeilt ist.... Vielleicht überlebt ja der ein oder andere....*

Erneut hatte sich die Kriegerin über die Karte gebeugt und schien auszurechnen, wie lange sie wohl aushalten müssten.

*Ach und.... So etwas wie Flucht gibt es nicht. Auch wenn der Kampf verloren udn der Tod sicher ist... Nimm so viele mit wie du kannst...... Umso weniger es sind umso größer ist die Chance für die Bürger dieses Gebietes zu überleben..... und das ist der einzige Grund, warum wir kämpfen....*

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Di 8. Mär 2005, 21:08 - Beitrag #208

Er sah ihr direkt in die Augen. "Ich weiß, wofür ihr kämpft. Einst war dies auch mein Kampf." Das war das erste Mal, dass er etwas preisgab, doch er wurde sofort wieder verschlossen.
"Ich habe noch eine andere Option. Das einfallende Heer dürfte kein Problem darstellen. Es wird ein harter Kampf, aber wir werden siegen. Anderthalb Dutzend Reiter dürften genügen."
Er setzte sich wieder.
"Es ist immerhin der beste Plan, der mir in dieser Situation auch eingefallen wäre."
Er hätte den Drachen stärker einkalkuliert, aber er würde nur im Notfall darauf zurückgreifen. Es behagte ihm einfach nicht.

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Mi 9. Mär 2005, 15:51 - Beitrag #209

*Die Reiter sollt ihr kriegen... nur... sie sind alle noch recht unerfahren, aber die besten, die hier waren... die ganzen erfahrenen Krieger sind im Schloss und bewachen die Königin... Sie werden nervös sein... ihre erste richtige Schlacht.... Ich hoffe ihr seid ein so guter Anführer wie ich mir einzureden versuche....*

Sie schnippte mit den Fingern udn der Wirt brachte ihr noch etwas Wein.

*Wollt ihr euch die Männer jetzt ansehen? Ehergesagt... wollt ihr dabei sein, wenn ich mit ihnen spreche....*

Lyasanna war außergewöhnlich ruhig, aber in ihren Augen spiegelte sich der innere Kampf, der nun tobte udn wütete. Cedar war klar, dass sie sein Gegenüber schon auf die Schlacht vorbereitete und jeden Zweifel zu verdrängen versuchte.

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Mi 9. Mär 2005, 20:23 - Beitrag #210

"Verlasst euch auf mich.", sagte er ruhig. "Ich begleite euch. Außerdem bräuchte ich noch ein Pferd." Die Soldaten auf einem Kamel zu führen würde sich doch etwas schwierig gestalten, zumal er nicht wusste, wie das Tier im Kampf reagieren würde. Lysanna rang zwar immernoch mit sich, ging aber trotzdem hinaus. Er folgte ihr langsam. Wenn er oben den Hinterhalt beaufsichtigte, würde es einfacher sein.

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Do 10. Mär 2005, 13:53 - Beitrag #211

Die Soldaten, alles noch sehr junge Männer in schillernden Rüstungen, warteten bereits auf dem Marktplatz direkt vor der Taverne.
120 Männer trugen Plattenpanzer und hatten jeweils ein kräftiges, gesundes Pferd am Zügel. Die Pferde waren endweder rotbraun oder sanfarbend. Ihr geschirr blitzte in der Sonne und ihr Fell glänzte.
50 Männer trugen Kettenhemden. Sie hatten jeweils Bogen und Armbrust bei sich. Alle hatten auch noch ein Kurzschwert für den Nahkampf, währen die anderen Krieger Langschwerter am Waffengürtel und Lanzen in der Hand hatten. Sieben Männer, die ebenfalls eingereit wahren trugen nur leichte Lederrüstungen und ebenfalls kurzschwerter, allerings keine glänzenden. Dies mussten die Späher sein.

*Es sind nicht sonderlich viel im vergleich zur restlichen Hauptmacht, aber sie sind alle vollständig ausgebildet und die Besten, die mit durchs Land reisen,* flüsterte die Komandantin Cedar zu.

*Also Männer, ich denke ihr wisst, was auf uns zukommt. Und ich hoffe, ihr seid bereit. Nicht bereit zu sterben, dass kann niemand von euch verlangen. Aber bereit mit all eurer Kraft zu kämpfen! Wir müssen unsere Gegner nur hinhalten. Boten sind bereits unterwegs um unsere Verbündeten um Hilfe zu bitten. Dies hier neben mir ist für diese Schlacht einer eurer Offiziere. Zwanzig von euch Reitern werden ihm folgen und gehorchen solange er nicht verlang, dass ihr uns angreifen sollt. Sollte jemand von euch einen Befahl von ihm verweigern, so werde ich mich persönlich eurer annehmen und wie ihr wisst mag ich kein ungehorsam! Ich werde euch an der Schlucht einteilen. Packt das Lager zusammen und eure jeweiligen Hauptmänner haben sich um Verpflegung zu kümmern. Überprüft noch einmal eure Waffen und Rüstungen. Tassime wird euch bescheidgeben, wenn wir aufbrechen.*

Dann ging sie noch einmal die Reihe der Männer entlang, sah jedem in die Augen, schien sich noch einmal stumm mit ihnen zu unterhalten.

*Wegtreten!*

Die Männer kreuzten ihre Arme vor der Brust und verneigten sich, ehe sie sich um drehten udn im Gleichschritt zu ihrem Lager zurückkehrten. Niemand sprach ein Wort.
Lyasanna ging wieder zu Cedar.

*Für die Schlacht könnt ihr mein Pferd haben. Pylencho wird euch ein guter Gefährte sein....*

Pylencho war eine alte Bezeichnung für eine Mischung aus Nachtmaren und Höllenpferden gewesen udn als Cedar das Tier sah, verstand er auch, wieso der Hengst so genannt wurde. Er stand abgesondert von den anderen Pferden und war mit zwei Ketten an zwei große Felsen gebunden.
Das Pferd war so schwarz, dass sein Fell das Licht um sich herum aufzusaugen schien. Die Augen strahlten rötlich und in ihnen schimmerte etwas wie Wahnsinn. Noch dazu war der Hengst großer und kräftiger als die anderen Tiere des Mittellandes.

*Er kommt aus dem nördlichen Gebirge und wurde verflcht, weil er die Tochter eines Mgiers zertrammpelt hat, so sagt man, aber wenn man ihm ohne Angst, aber dafür mit Respekt begegnet, versucht er gar einen zu schützen. Also, wenn ihr ihn nicht fürchtet, dann versucht mal ob er euch mag.*

Irgendwie schienen sich der reiter und sein tier recht ähnlich. Beide hatten ein schlechten Ruf, waren gefürchtet und wenn sie gereitzt waren unangenehme Zeitgenossen, doch wenn man sich ihen Respekt, oder ein anderes Gefühl als Abneigung oder Hass verdient, so konnten sie ohne weiteres nützlich und gar so etwas ähnlcihes wie freundlich sein.

Raiden/Yuji
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Do 10. Mär 2005, 17:51 - Beitrag #212

Er warf ihr einen Seitenblick zu und seine Augen blitzten. Beide wussten, dass es eine Prüfung war, vermutlich nicht einmal die letzte. Ruhig ging er zum Pferd und betrachtete es. Dann zog er die Brauen zusammen. Kein Lebewesen verdiente es, auf irgendeine Weise seiner Freiheit beraubt zu sein. Das Tier wollte laufen, wollte kämpfen, es strahlte eine einfach unbändige Kraft aus.
Der Hengst sog prüfend seinen Geruch ein und schnaubte, als Cedar nähertrat. Er wusste, das das nicht alles war. Als er nahe genug heran war um die Zügel zu greifen, stieg der Hengst und keilte nach vorn aus. Ein verdammt schlaues Pferd, dachte er und sah ihm ernst in die Augen.
Die Hufe pfiffen so nah seinem Kopf vorüber, dass er den Luftzug spüren konnte, aber er bewegte sich kein Stück. Wenn er nicht jetzt mit dem Tier klarkam, dann nie. Und er hatte nicht so viel Zeit. Die Sonne war am aufgehen.
Trotzdem fixierte er weiterhin die Augen des Tieres. Sie fochten einen inneren Kampf aus, der ihn alles um ihn herum vergessen ließ, selbst Lysanna, die aus einiger Entfernung zusah. Und irgendwann, Minuten später, war es vorbei.
Der ehemalige Söldner trat einen Schritt auf das Pferd zu und streichelte den muskulösen Hals, während er ihm einige leise Worte zuflüsterte. Mit der Hand löste er die Ketten und ging wieder zurück zu seinem übergangsweise Reittier, dass ihn mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen beäugte. Vielleicht hatte es die Gemeinsamkeit Cedars mit seiner Herrin erkannt und aktzeptiert. Vielleicht war das einer der Gründe, dass er geduldet wurde.
Er zog sich hoch und schwang sich elegant auf das ungezäumte Tier. Er konnte seine Energie spüren, ein ungeheures Gefühl, als er ihn zum Umdrehen bewegte und nun seiner Herrin gegenüber stand. Ein Lächeln streifte seine Züge, aber nicht überheblich und auch kein Triumph in seinen Augen, eher Freude, aber die Emotion war fast zu kurz, um sie genauer beschreiben zu können...

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Do 10. Mär 2005, 19:20 - Beitrag #213

Was ist eigentlich mti Ridayil? Der letzte Post ist schon fast zwei Seiten her.... nur mal so als Frage mittendrin....

Lyasanna stand völlig still da, mit verschrenkten Armen und einem undeutbaren Blick.

*Seine Sachen sind im Stall.... Zäumt ihn auf und kommt zum Haupttor... es wird Zeit....*

Ihre Stimme war eisig, nicht wegen Cedar, sondern da die Zeit so schnell an ihr vorbeizog.
Der Hengst schien die Dringlichkeit zu spüren, trippelte kurz unruhig hin und her, legte sich dann hin und rollte sich halb übder den Boden, als wolle er sich im Staub welzen, doch satt dessen zwang er Cedar so nur zum Absteigen und schritt danach seelenruhig zum Stall. Ein Knecht stand ihm im Weg und wollte dieses Wesen wohl nicht an sich vorbeilassen, als dieses dann nur kreischend wiehrte, auf die Hinterbeine stieg und ein Stück der Wang eintrat. Hinter dem Loch vom silbernen Licht des Mondes beschienen war nun Zaumzeug aus schwarz blöulichem Metall zu sehen.

*Ach und.... mein Süßer ist recht selbständig... nur... er kann die Schnallen nicht selber schließen.... Könntet ihr ihm dabei helfen? Ach und... bevor ihr losreitet... gurtet noch mal nach... Er bläht sich anfangs gerne etwas auf, damit man ihm nicht die Luft abschnürrt....*

Man konnte die leichte Freude oder gar belustigung in der Stimme der Komandantin hören, als sie Cedar noch einen Blick über die Schulter zuwarf und dem verängstigten Knecht aufhalf und mit ihm in der Dunkelheit verschwand.

Vor dem Haupttor hatten die Truppen sich bereits gesammelt. Die Reiter saßen auf ihren Tieren, die Bogenschützen hinter einigen Reitern und drei kleine schnelle Wagen mit brauchbaren Dingen udn Verpflegung, von den Laufechsen gezogen waren auch schon bereit.
Lyasanna selbst war bei dem zurückgekehrten Rurika und eine, man glaube es kaum, einem Roc. Es war der einzige Riesenvogel und scheinbar hatten die beiden vor so zur Schlucht zu kommen. Das Tier putzte sich gelangweilt die Federn oder schnappte nach neugierigen Dorfbewohnern.

Raiden/Yuji
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Do 10. Mär 2005, 20:26 - Beitrag #214

Könntest du mit dem Char weitertexten, der jetzt an Mions Stelle ist. Ist mir alles recht schnell gegangen, deshalb hab ich mich erstmal zurückgehalten.

Cedar kam angeritten, kurze Zeit bevor Lysanna bei den Truppen eintraf. Er hatte sich nur einige wenige Sachen von dem Kamel geholt, nachdem er den Hengst aufgezäumt hatte. Amüsiert betrachtete er den Riesenvogel. Ein interessantes Beförderungsmittel, dachte er und schmunzelte. Ein wenig auffällig vielleicht, aber zäher als ein Pferd.
Er hatte den Mantel abgelegt und die schmalen goldenen Verzierungen auf der schwarzen Rüstung schimmerten im weichenden Mondlicht. Er hatte sich vorhin etwas verschätzt, ein wenig mehr Zeit hatten sie doch noch, bevor die Sonne aufgehen würde.
Den Mantel hatte er hinten quer über den Sattel geworfen, er würde ihn vielleicht noch brauchen.
Mit blitzenden Augen betrachtete er die Menge. Sie waren zahlenmäßig den besser ausgebildeten Schwarzen unterlegen, viele Anfänger waren dabei, die ihre Nervosität auf ihre Pferde übertrugen, die wahrscheinlich schon mehr Schlachten erlebt hatten als sie selbst. Nachdenklich ließ er Blick weiter schweifen, die Bogenschützen schienen vorbereitet und ansonsten war nur eine allgemeine Anspannung zu fühlen, wie sie immer vor jeder da war, nun in stärkerem Maße, denn einige der Männer wussten um die Stärke ihrer Gegner, mit Sicherheit.
Cedar saß locker im Sattel und hielt den Hengst vor San und ihrem unscheinbaren Freund an. Er war mehr Krieger den je, das wurde vorallem durch die Rüstung, die man vorher nicht gesehen hatte und den schlichten Helm betont, der als einzige Zier einen mittelbreiten, schwarze Haarkamm auf der Mitte hatte, der hinten in einer längeren Strähne endete, die ihm zwischen die Schultern fiel. Es war die Rüstung, in der er die Schlacht um die Hauptstadt bestritten hatte.

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Do 10. Mär 2005, 20:54 - Beitrag #215

Dieser Char ist immernoch Mion..^^ eines Tages wirst du verstehen Muhahahahahaha... *Räusper* Verzeiht bitte den Anfall des Wahsinns...^^

Die Bardin hatte den Blick on dem Jungen abgewandt und begann zu weinen. Was auch immer dort geschehen war, es machte sie fertig. einige andere Männer kamen langsam in den Raum und betretenes Schweigen, nur ab und zu von schluchzen durchbrochen umhüllte die Anwesenden.
Langsam kam Regung in den schmächtigen Körper. erst bewegte sich eine Hand, zuckte leicht und dann öffnte der Junge die AUgen. sie waren strahlend blau wie der Himmel, so ungebunden, frei und scheinbar endlos weit.

~Du musst doch nicht um mich weinen Moil Cereta.... Mir ist doch nichts geschehen.~ Die Männer und auch die Frau zuckten zusammen. Selbst Ridayil jagte es einen Schauer über den Rücken. Wo eine junge, nicht ganz ausgereifte Stimme zu erwarten war, erklang stattdessen der kräftige Tenor Mions, wenn auch leise. Mühsam richtete er sich auf, besah sich die Leute, zog eine Augenbraue hoch und betrachtee dann seine Kleidung, seine Hände und die Spitzen seiner Haare.

~Oh... ich verstehe.... Nun... wir müssen alle opfer bringen.~

er versuchte sich zu erheben, fiel aber gleich wieder zu Boden. Leise fluchenend besah er sich seinen Körper. Doch scheinbar war es nur noch die Nachwirkung vom Kapf. dann ging sein Blick zu seiner Begleiterin.

~Danke für deinen Beistand, Ridayil... Ich erklär euch irgendwann warum und was hier geschied, doch zuerst, wenn ihr es mir erlaubt, würde ich mich gerne an eurer beständigen Schönheit erfreuen um abschätzen zu können wie glücklich ich bin, dass ich den Kampf gewann.~

Auch wenn der Körper definitiv jünger und die Augen nun blau waren, so ging immer noch diese unglaubliche Anziehungskraft von ihm aus und auch dieses seltsame Leuchten, welches so mancher Frau schon die Röte ins Gesicht und die Liebe ins Herz gebracht hatte, waren immer noch da und schienen nicht sehr unter der Schwächung Mions gelitten zu haben.





*Nur ein einfacher Mann, mh? Soso.. wo ihr her kommt sollte man sich dann wohl sehr vor den kriegern in acht nehmen, oder?*

Lyasanna hatte nicht vergessen, was Cedar ihr bei ihrer ersten Begegnung, die noch keinen Tag zurücklag, gesagt hatte. Mit einem Blick, in dem sowas wie Anerkennung lag wurde das Schattenwesen gemustert.

*Ihr passt sehr gut zu meinem Süßen, aber ich will ihn später wiederhaben....*

Auch die anderen Krieger musterten Cedar und begannen zu tuscheln.
Tassimes Pfiff brachte sie zur Ruhe, die Truppen formierten sich und Rurike stieg auf den Roc, reichte seiner Komandantin die Hand und zog sie zu sich.

*Die zwanzig Männer dort unterstehen eurem Befehl. Wenn ihr Fragen habt, der mit den zwei Schwertern wird sie euch sicherlich gerne beantworten....*

Ein junger Krieger ließ sein Pferd ein Schritt vortreten und grüßte Cedar mit einem Nicken.

*Lasst uns aufbrechen.*

Der Roc erhob sich kreischend in die Luft und die Pferde setzten sich ebenfalls in Bewegung. auch der schwarze Hengst trabte los und schien ebenfalls unruhig, oder wohl eher unbeherrscht. Fast schon könnte man meinen, er würde begierig auf die folgene Schlacht warten. Dieses Tier war anders, hatte schon fast menschliche Züge und in ein wuchs der Verdacht, dass er wohl nicht immer vier Beine gehabt hatte. Immer wieder machte er kleine Sprünge und wartete nur darauf, dass sein Reiter die Zügel lockerer ließ und er lospreschen konnte.

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Fr 11. Mär 2005, 22:00 - Beitrag #216

Cedar ließ ihm nicht die ganze Freiheit, sondern hielt ihn ein klein wenig knapp und beugte sich im Sattel vor. "Keine Sorge, du kommst schon noch zum Zuge. Nur Geduld."
Da er den Verdacht hatte, dass das Tier ihn sehr wohl verstand, hatte er die Worte bewusst so gewählt. Immer noch nachdenklich ritt er an der Spitze seines kleinen Trupps voran und besah sich den Riesenvogel mit Rurika und der Kommandantin. In welcher Beziehung mochten die beiden wohl zueinander stehen? Ein Magier... das war er eher nicht, zumindest sah Cedar das Potential nicht, das dazu nötig gewesen wäre und ein Krieger war der schmächtige Mann auf keinen Fall. Er konnte mit Sicherheit keine Waffe führen. Warum also, war er überhaupt beim Zug?
Die Erde bebte leicht unter den Hufen der Pferde und den tja... Läufen des Riesenvogels, die massiv waren und das große Tier so auch auf dem Boden schnell fortbewegen konnten. Aufgrund des Überraschungsmoments hatte San ihn nicht fliegen lassen, zumindest hätte er es so gemacht.
Im Osten dämmerte es bereits, als das Dorf außer Sichtweite war. Cedar bereitete sich gedanklich auf die Schlacht vor, ging den Plan im Kopf noch einmal durch und lockerte sich unbemerkt ein wenig.

Ridaiyl lächelte ein wenig traurig, doch es lag nicht am Aussehen ihres Gegenübers. Einer der Barden sagte irgendetwas, was die Spannung im Raum zumindest etwas brach und sie wandte sich ab und ließ Mion allein mit den anderen zurück...

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Sa 12. Mär 2005, 11:52 - Beitrag #217

Erst jetzt stellte Ridayil fest, dass sie in einem riesigen Gebäude, scheinbar einer Festung, mit zwei oder gar mehr Kellergeschossen war. Überall rannten nun irgendwelche Leute herum und Wachen standen in allen Gängen. Die meisten vor irgendwelchen schweren eisentüren hinter denen etwas tobte und schrie. Auch Barden sah sie einige. Sie rannten hin und her, einige mit Nachrichten, andere mit Essen oder Trinken. Zwei zogen einen in eine weißgoldene Robe ghüllten Mann hinter sich her. Wohl ein Heiler.
Plötzlich fasste ihr jemand auf die Schulter.

"Eine junge Frau sollte hier nicht alleine herumlaufen. Dies ist kein Ort für Fremde. Es ist sehr gefährlich hier..."

Nun wurden ihr auch die Siegel und die starke Magie bewusst, die sich in dem nun enger und dunkler scheineden Gang befanden. Auch hier waren schwere Türen, doch hinter ihnen war es still. Nur ein leises Wispern war zu hören.


Der Hengst schien sich ein wenig zu beruhigen, zumindest lief er nun gleichmäßig, was auch die anderen Tiere beruhigten, die den Riesenvogel waohl schon kannten, sonst wären sie längst durchgedreht. Doch noch immer konnte Cedar das angespannte Zittern seines Reittieres bemerken.

Rurika gab ihm noch ein Rätsel auf, als dieser mitten im Lauf von Vogel sprang, auf einem Pferd in der zweiten Reihe landete, wohl eher halb auf dessen Reiter und Tassime, dem Bogenschützen etwas zuflüsterte. Dann drehte er sich um, ließ sie von dem Reiter werfen und war wieder bei San. Beide tauschten kurze Worte aus und auf einenpfiff des jungen Mannes verschwanden die sieben, nur durch eine Lederrüstung geschützten, Männer aus den Reihen der Krieger. Auch Rurika war verschwunden, als Cedar sich wieder dem Vogel zuwandt. Die Komandantin selbst schien zu meditieren oder sowas.
Leise murmelte sie eine Art Sprechgesang, schnitt sich dann mit einem Dolch die linke Handfläche auf und verteilte ihr Blut auf ihren richtigen Waffe.
Ein Schlachtenritual welches Cedar vor einigen Jahrhunderten einmal miterleben durfte. Wenn Blut- oder Schlachtenschwestern keine Zeit mehr hatten ihren Göttern und Beschützern durch Tanz und Gesang vor einer Schlacht zu würdigen. So weihten sie ihre Waffen mit ihrem eigenen Blut und versprachen ihren Meistern die Seelen aller, die sie töten würden und wenn sie fielen, auch ihre eigene.

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So 13. Mär 2005, 20:47 - Beitrag #218

Sie kamen in ein Gebiet, in dem sie nicht mehr nur den weichen Wüstensand unter den Hufen ihrer Pferde hatten, sondern hartes Gestein. Die Karmekal Schlucht war in einem unerheblich kleinen Gebirgszuges, Überreste einer Berglandschaft, die vor den Stürmen hier gestanden hatte, erinnerte Cedar sich und beobachtete die Umgebung. Es würde noch etwas dauern, bis sie angekommen waren. Er drehte sich um und warf einen flüchtigen Blick auf seine Männer hinter sich. Alle wirkten entschlossen, aber einige etwas zu unruhig für seinen Geschmack. Stirnrunzelnd wandte er sich wieder um. Hoffentlich verbauten sie sich dadurch nicht alles.

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So 13. Mär 2005, 22:18 - Beitrag #219

Auf ein Handzeichen der Komandantin hielt der Tross an Soldaten und das Schweigen wurde vollkommen. Nicht mal die Tiere gaben ein Geräusch von sich.
Die Befehle ergingen wortlos. Cedar wurde mir seinen Männern weiter gen Osten zur aufgehenden Sonne Geschickt, die Rieter mit den Bogenschützen hinter sich hatten nun in Reih und Glied den Pfad zu erklimmen, doch die verbliebenen füfzig Reiter ohne zusätzliche Last oder unter Cedars Befehl bleiben bei ihrer Komandantin, die den Vogel nun in die Lüfte jagte und Richtung süden sah. Fast schon hatte Cedar schwören können ein Lächeln auf den Lippen der Frau zu sehen als sie den anderen Männern ebenfalls Befehle gab und diese sich scheinbar auf den Rückweg zum Dorf machten. Scheinbar hatte Lyasanna ihm nicht alles erzählt und plante Dinge, die ihn vielleicht sogar noch überraschten.

Kaum war dei Komandantin aus dem Blickfeld der Männer verschwunden wurden sie unruhig und besahen sich ihren neuen Offizier kritisch, gar mißtrauisch. Der schwarze Hengst stieg plötzlich auf die Hinterbeine udn wiehrte kreischend. Vor ihnen stand plötzlich Rurika udn zuckte nicht einmal mit der wimper als die sicherlich totbringenden Hufen des Tieres direkt vor seinen Füßen aufschlugen.

"Etwa 50 Berittene Lanzenträger, Armbrustschützen und ein Magier. Halbe Stunde von hier gen Norden. Unwissend." Die Stimme war leise, mehr ein wispern, wie von den Blättern eines Baumes, die sich im Wind wiegten.
Der Mann, oder wohl eher Junge, wie man jetzt erst sehen konnte war fürchterlich blass, seine Haare weiß und seine Augen... silbern... bis auf die schwarze Pupille. Er war kein Mensch, nicht im geringsten, aber was er war konnte Cedar auch nicht sagen. Sein Blut roch sogar menschlich, doch seine Aura wirkte mehr wie de Schatten von etwas, was einmal gewesen ist.
rurika verschwand wieder in den Schatten, aus dem er scheinbar gekommen war und schon war er nicht mehr zu orten.

Die Soldaten wurden nun noch unruhiger, bis einer ein Stückchen vorritt und neben Cedar hielt.

"50 Reiter? 50 schwarze Reiter? Wie gleubt ihr sollen wir das schaffen? Sie sind mehr als doppelt so viele...."

Wenigstens sagten sie jetzt, was Cedar schon lange wusste.

"Wir wollen nicht sterben.... Und schon gar nicht unter der Obhut eines Fremden."

Raiden/Yuji
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Mo 14. Mär 2005, 19:37 - Beitrag #220

Der Söldner stoppte sein Pferd aprupt und sah den Soldaten unwillig an.
"Ich weiß,", begann er und drehte sich zum Tross herum, "ihr kennt mich alle nicht, misstraut mir und zweifelt viellleicht auch an dem Vorhaben. Doch zweiflelt ihr an Lysanna?!" rief er laut. Ein vielstimmiges Gemurmel war zu hören.
"Seht ihr, sie hat mich zu eurem Anführer bestimmt und ich hoffe die Tatsache, dass sie mir ihr Vertrauen schenkte reicht aus euch zu überzeugen, dass auch ihr das könnt. Ich gebe euch mein Wort, ich werde alles tun, um den Trupp zu schlagen und so viele wie möglich lebend wieder herauszubringen. Und ich erwarte", sagte er und sah ernst zu den Männern, "das jeder von euch dasselbe tut und mir ohne zu Zögern gehorcht. Wer Zweifel hat und lieber umkehren möchte, dem steht es frei zu gehen."
Niemand rührte sich. Nur der Wind pfiff leise und wirbelte etwas Staub aus der Wüste heran. Cedar nickte zufrieden, wendete das Pferd und gab das Zeichen zum Aufbruch.
Sie erreichten die Felsformation etwa zwanzig Minuten später und hielten auf einen geheimen Pfad zu, den er damals von einigen alten des Tiare-Stammes gezeigt bekommen hatte, der längst ausgestorben war. Zwischen zwei Felsformationen führte ein schmaler Weg in den hinteren Teil der Schlucht, die aufgebaut war, wie ein Ypsilon: Das rechte Ende war eine Sackgasse, am linken gab es einen schmaleren Pfad, den die schwarzen mit ihrem Trupp nehmen würden und an der vorderen Spitze wartete San mit ihren Truppen und den Bogenschützen.
Sie ritten einen geschlängelten Weg hinein und landeten auf einem breiten Weg. Neben ihnen ragten die Felswande hundert Meter hoch empor. Die Schlucht machte vor ihnen eine leichte Kurve, sodass man den kleinen Trupp erst sehen würde, wenn man abgebogen war.
Cedar wusste, dass es den Schwarzen vielleicht bekannt war, inwiefern sie sich hier auskannten konnte er nicht ahnen. Er musste auf jeden Fall damit rechnen. Sie hatten zwanzig Schritt, genug für eine lockere Aufstellung in zwei Reihen, die er anwies. Die Armbrustschützen würde er übernehmen müssen.
Er stellte sich vor die beiden Reihen hin. Der Wind pfiff ihm hier besonders stark um die Ohren und blies die schmale schwarze Haarsträhne nach vorn auf seine Schulter.
"Es sind fünfzig Mann, jetzt noch, doch wir haben günstige Verhältnisse. Außerdem bin ich weniger ein Krieger als einige von euch denken."
Ein Lächeln, fast unbemerkt huschte über sein Gesicht. "Ich werde versuchen den Großteil zu übernehmen. Sie sind magieresistent, aber nicht feuergefeit. Auf meinen Befehl reitet ihr."
Er wandte sich um, murmelte einige Worte, so leise, dass selbst der Wind sie nicht zu den Soldaten tragen konnte. Seine Augen blitzten silbern, seine Aura flackerte einen Augenblick, stabilisierte sich jedoch gleich wieder. Dann sahen sie ihn. Ein Schatten schwebte über sie und sie hörten ein Rauschen.
Cedar ließ sich nicht von einigen erschrockenen Rufen beeindrucken. Der schwarze Drache hatte seine Aufgabe. Und er würde sich nicht von einem Magier beeindrucken lassen.

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