Telena

Gemeinsam Welten und Figuren erfinden - Fortsetzungsgeschichten zum Mitschreiben.
The_Secret
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So 27. Feb 2005, 12:27 - Beitrag #181

~Leben gegen Leben, welche Bedeutung hat das für das Gleichgewicht der Welt? Keines. Doch ihr, meine Flamme, ihr seid etwas, was das Gleichgewicht beeinflusst, was mich beeinflusst. Ob euer Freund tot ist weiß ich nicht, er antwortet nicht und auch seine Stimme hallt nicht mehr in meinen Gedanken wieder. Ich hatte nicht die Absicht ihn zu töten, doch wenn ich frwei sein will, so brauche ich eine Flamme und eure hat mich bereits akzeptiert, ob ihr es wollt oder nicht. Ich biete euch schutz und eure Flamme mir Kraft. So ist das Leben der alten Dämonen und ich bin sehr alt. Vielleicht hat eure Schwache Seite ja Glück und die seele meines Wirtes ist noch am leben. Die nächsten Tage werden dies zeigen.~

Behutsam nahm er sie noch einmal auf und legte sie in einen der Wagen.

~Wir müssen weiter. Das war nur eine Vorhut. Der Rest wird noch kommen und Opfer für die Toten verlangen und mein kopf wird ihnen nicht reichen.~

Die Verschreckten Barden taten wie ihn gehießen, verfrachteten ihre Toten und verletzten in die Wagen und trieben die Laufechsen an.
Neben Ridayil tauchte das Mädchen, welches sie beschützt hatte wieder auf und legte ihr einen feuchten, kalten Waschlappen auf die Stirn. Vorsichtig umklammerte sie die Hand der Tänzerin und schluchzte leise.


Es überrachte Cedar nicht im geringsten, dass seine Anwesenheit nicht unbemerkt blieb. Mit wahrlich verstimmten Blick sah die Kriegerin zielsicher in den Schatten udn ihre Eisblauen Augen trafen ihn so direkt, dass er sich irgendwo unruhig fühlte.

*Und wer seid ihr, Mann? Habt ihr nichts besseres zu tun, als uns zu betrachten? Wenn dem so ist ist verschwindet und sucht euch eine andere Beschäfftigung,* blaffte sie und rollte genervt mit den Augen, als ein anderer Händler auf sie zu kam, sich vor ihr in den Dreck warf und leise etwas wimmerte.

*Schr...... MARENKAYE,* brüllte sie und sofort war ein Mann mit Federbüschl auf dem Kopf neben ihr.

"Ja, Herrin Lyasanna, was wünscht ihr?*

Mehr bekam Cedar von dem Gespräch nicht mit. Das also war Lyasanna, die letzte überlebene der Blutschwesternschaft, welche zahllose Schlachten für sich entschieden hatten. Die kriegerin, die wohl ein vergleichbar negativen Ruf hatte, wie er einst. Eine Kriegerin, der man nachsagte, dass selbst die Götter Angst vor ihrer schier grenzenlosen Wut hatten.
jetzt würde es um einiges schwerer für das schattenwesen werden seinen Plan in die Tat umzusetzten. Es war bekannt, das das reich seid drei Generationen eigentlich von den Krieg hassenden Königinnen regiert wurde und alles, was von militärischer Natur war in die Hände ihrer Beschützerin, von Kindesbeinen an, fiel. ein weiteres mal brach sich das Sonnenlicht auf dem silbernen Kettenpanzer, welcher so gut wie nie von einer Waffe im Kampf berührt wurde und verlieh seiner Trägerin einen schönen, wenn auch kalten Glanz, welcher sich in den Augen der Frau wiederspiegelte.

*Was starrt ihr mich so an?* knurrte sie nun gefährlcih und ging auf Cedar zu. Der Soldat, den sie gerufen hatte suchte erleichtert das Weite um den König von dem neuen Befahl bericht zu erstatten.

Raiden/Yuji
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So 27. Feb 2005, 14:47 - Beitrag #182

Der ehemalige Söldner rührte sich nicht, zuckte nicht einmal mit einer Wimper auf ihren Ausbruch hin. Wenn das Lyasanna war, dann war das wohl nichts besonderes. Außerdem schüchterte es ihn nicht ein, im Gegenteil, es forderte geradezu dazu auf sie ein bisschen zu ärgern.
"Wer sagt, dass mein Interesse euch galt?", fragte er ungerührt und grinste angesichts des bevorstehenden Wutanfalls in sich hinein. Die Frau war einmalig.

The_Secret
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So 27. Feb 2005, 17:49 - Beitrag #183

*Dann werdet ihr ja auch nichts dagegen haben euren Blick in die Ferne zu richten, in die ihr eh gleich besser verwindet, nicht?*

Sie war kurz vor dem Schattenwesen stehengeblieben und sah ihm immernoch starr in die Augen. Noch hatte sie nicht geschrien, getobt oder gar ihre Waffe gezogen, doch ihre Augen blitzten gefährlich.

*Soldner oder irgendeines Krieger?,* fragte sie plötzlich und ihre Wut war bloßer Verachtung gewichen. Abschätzend musterte sie Cedar und schien ihn für nicht weiter von Interesse zu befinden, doch in die Augen sah sie ihm wohl gerne, doch diesmal lag etwas anderes, ein anderes leuchten in den kalten Seelenspiegeln.

Die Soldaten und Bürger um sie herum waren stehen geblieben und musterten die Szene mit fazinierender Ängstlichkeit. Die, die sie wohl genauer kannten machten es sich schon einmal gemütlich, auch wenn dies wohl Ärger geben würde, so hatte noch nie einer ihrer Männer schlimmeres als ein blaues Auge abbekommen. Nur der König schien weder Angst, noch genügend Ahnung zu haben um die Situation richtig einzuschätzen. er fragte gerade einen Soldaten etwas, der ihm dann promt den Mund zuhielt, auch wenn dies verboten war, um erstens seinen König zu schützen, zwietens sich und drittens die ganze Situartion weiter beobachten konnte.

Für einen Moment wandte die kriegerin ihren Blick von Cedar ab und sah aus ihren Auenwinkeln nach ihren Soldaten. Leise knurrte sie etwas und sah dann wieder zu ihrem Gegenüber.

*Also, ich warte... und das äußerst ungerne und niemals lange....*

Ihre Stimme hatte an Ruhe gewonnen, was eindeutig ein Zeichen von höherer Bedrohung war.

Raiden/Yuji
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So 27. Feb 2005, 20:08 - Beitrag #184

Cedar konnte sich schwer beherrschen nicht zu klatschen, aber das breite Lächeln auf seinem Gesicht konnte er nicht mehr zurückhalten.
"Also euren Soldaten nach zu urteilen muss ich jetzt wohl schwer beeindruckt sein", sagte er langsam und ging an ihr vorbei zur Straße. Erst dort drehte er sich wieder herum. Die blauen Haare leuchteten im Sonnenlicht und seine Augen blitzten schelmisch.
"Und, um eurer Frage nachzukommen: Ich bin nur ein einfacher Mann, der sich hin und wieder eine amüsante Szene ansieht..."

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So 27. Feb 2005, 20:43 - Beitrag #185

Die Soldaten zuckten zusammen, als ihre komandantin laut, schallend und kalt zu lachen begann. Es war ein freudloses Lachen, aber das passte nur zu dem, was man über sie sagte.

*Sicher! und ich bin eine arme, schutzlose Bäuerin,* kicherte sie.

Mit einer Mischung aus Argwohn und Neugier betrachteten alle Anwesenden weiterhin, was geschah.

*Wie gut seid ihr? Wollen wir das nicht mal testen? Ich denke schon.... ihr nicht.....*

Mit einer kurzen Bewegung löste sie ihren Waffengürtel, der ihre Zwei Langschwerter auf ihrem Rücken hielt und auch ihren Umhang. Warf sie einem nahestehenden Soldaten zu, welcher sich ziemlich erschreckte und grinste. Vorfreude stand ihr ins Gesicht geschrieben. ein weiterer Soldat fing ihre schweren Kettenstiefel und Handschuhe.

*Ich will ja nicht, dass du dich verletzt....*

Sie konnte scheinbar sehr genau einen kampferfahrenden Mann von einem gewöhnlichen unterscheiden. Mit anmutigen Schritten und stolz gestrafften Schultern ging sie auf Cedar zu, lächelte noch einmal und ihre Lippen formte ein 'Wehr dich'.
Dann griff sie an und ihr Schienbein würde geradewegs auf seine untere Rippe treffen, sie vielleicht brechen, wenn er nicht aufpassen würde.

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Mo 28. Feb 2005, 16:38 - Beitrag #186

Cedar war schnell genug, um locker mitzuhalten. Er wich nach hinten aus. "Da bin ich aber froh", grinste er nebenbei und fing ihren Fuß auf, um ihn anschließend brutal herumzudrehen. Sie war gut genug, mitzuspringen und sich nicht das Knie zu brechen, der Söldner tauchte unter einem nachgesetzten Tritt des anderen Fußes während der Drehung ab. Er würde fürs erste nur verteidigen. Wenn er ihr Schmerzen jeglicher Art zufügte, würde er nur selbst darunter leiden. Und zum Töten war sie zu schade.

Ridaiyl bekam kaum etwas mit, die Geräusche um sie herum waren nur undeutlich am Rande ihrer Wahrnehmung zu hören. Dann plötzlich tauchte er aus dem Dunkel ihrer Gedanken auf. Ein schlanker Mann, groß, wie sie es sich immer vorgestellt hatte und mit einem für einen Vollblutdämonen recht sanftem Lächeln.
"Sei gegrüßt, Tochter..."

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Mo 28. Feb 2005, 21:15 - Beitrag #187

Der Bardentross setzte sich schnell wieder in Bewegung. es waren nur zwei von den jungen Speileuten gefallen, davon ein Musiker, der sich in einem Wagen versteckt gehalten hatte. Aber es waren viele Verletzte. Die Echsen wurden so zur Eile angetrieben, dass sie begannen auf zwei beinen zu laufen und hoch über der in Schweigen getauchten Gesellschaft flog ein Dämon mit riesigen Schwingen, welche bedrohlich die Sonne verfinserten.

*Soso.... ein einfacher Mann.... * Die Komandantin lachte leise, als sie erneut angriff. Nun begann sie auch zu schlagen und Cedar musste sich doch Mühe geben ihre Angriffe abzuwehren oder gar zu kontern. Auch wennbeiden klar war, dass sie nicht mit ganzer Kraft kämpften. Es schien... Spaß zu machen... Für einen Moment umspielte gar ein Lächeln, das keiner Fratze glich ich roten Lippen und ihre Augen strahlte voll kindlicher Freude.

"Komandant San! Nachricht von Komandant Goraye! Es ist wichtig!"

*Shit....*

Nur einmal wurde Cedar deutlich wie viel mehr sie konnte, als sie plötzlich hinter ihm stand, ihren Rücken an den seinen gelehnt und seine Handgelenke festhielt.

*Ich muss nun leider weg, aber da ich dies gerne ein anderes Mal fortsetzten würde, bitte ich euch nicht so einfach zu sterben.... Ich seid ein wahrlich guter Gegner....* Ein wenig Achtung schwang in ihrer Stimme mit, dann ließ sie ihn los und ging zu dem, wie er aussah Feldwebel und nahm eine blutige Schriftrolle an sich und laß sie.

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Mo 28. Feb 2005, 22:03 - Beitrag #188

Cedar ging ein paar Schritte, während er die staunenden Blicke der Soldaten um sich ignorierte und der Kommandantin einen Seitenblick zuwarf. Ihre Miene schien sich-sofern das bei ihrer Laune noch möglich war- mit jeder Zeile, die sie las mehr zu verfinstern. Woher kannte er die Situation nur? Ein unfähiger General, der einen um Hilfe ersuchte, weil seine Truppe vernichtet oder fast geschlagen in einer auswegslosen Situation festsaß. Zumindest sah das hier ganz danach aus.
Er bemerkte einen roten Fetzen auf dem Boden, hob ihn auf und betrachtete versonnen das Wappen darauf. Die goldenen Zinnen der Hauptstadt Salmyasar mit dem schwarzen Drachen und seinen silbernen Augen. Das gleiche Wappen, in dem ihn einer seiner wenigen Freunde, der Ahn des jungen Königs zum Angedenken an die Schlacht verewigt hatte. Ein leichtes Lächeln schlich unbewusst über seine Züge, als er sich daran erinnerte.

Ridaiyl wich erschrocken zurück. "Vater?" Ihr Gegenüber nickte.
"Es ist schön dich einmal zu sehen, mein Kind. Viele Jahre sind inzwischen vergangen und auch jetzt bleibt uns nicht viel Zeit."
"Bitte...", flehte sie, "ich..."
Er trat näher, zog sie von den Knien, auf die sie gefallen war, wieder nach oben, und streichelte ihr über den Kopf.
"Ich werde dir nicht wehtun..."
"NEIN!"
Doch das war das letzte, was er sagte, bevor er im Dunkel verschwand. Sie spürte den Ruck, als der Wagen anhielt, aber konnte nicht reagieren, sondern nur Eindrücke aufnehmen, die aus ihrer Umgebung eintrafen, ohne sie richtig zu verarbeiten. Aufgeregte Stimmen, ein gackerndes Huhn. Doch nichts, was sie aus ihrer Apathie reißen könnte. Sie focht den Kampf ihres Lebens- einen aussichtslosen Kampf einer Halbelfe gegen einen Dämon, der so alt war, das sein Name schonwieder vergessen worden war.

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Di 1. Mär 2005, 12:02 - Beitrag #189

Der Klang einer kleine, silbernen Föte drang an ihr Ohr und das Schnattern schien diesem leises Laut zu weichen. Fast schon schmerzlich erinnerte sie sich, woher sie diesen feinen, klaren lautn kannte. Fast schon so, als würde es wieder geschehen sah sie Mion dastehen, mit der kleinen Flöte in der Hand und eine beruhigende Melodie spielend um Cedar und sie zu beruhigen.

"Ruhig, Kind, euch kann nichts passieren, ihr seid unter Freunden..."

Das war nicht Mions Stimme, sie war tiefer, älter und nicht so beeinflussend. jemand fasste ihr auf die Schulter, zog sie dann in seine Arme und flüsterte ihr immer wieder beruhigende Worte ins Ohr. Das Waldwesen.



Lyasanna ballte die Faust und sah auf den Boden....

*Hol mir eine Karte und meine sechs Vertrauten.....*

Sie schritt unruhig vor dem Brunnen auf und ab, als der König ihr auf die Schulter fasste.
"Was..."

Weiter kam er´nicht. Die Kriegerin hatte ihn am Kragen gepackt und in die Luft gehoben.

*Das ist alles nur eure Schuld..... Wie kann jemand, der sich König nennt so dumm und unfähig sein? Wenn ihr eure Triebe besser unter Kontrolle gahbt hättet wären wir jetzt nicht in dieser Lage sie.....*

"Lasst mich runter, Komandantin Lyasanna, denn wen ihr mir etwas antut kann selbst meine Frau euch nicht mehr vor der Strafe retten, die euch dann blüht... dann seid ihr meiner Gnade ausgeliefert...." der König lachte leise und knurrig ließ die Frau ihn auf den Boden fallen, holte sich ihre Sachen und kleidete sich wieder an, bis sechs Krieger und eine Karte hinter ihr auftauchten. Drei Generäle von Reiterstäffeln, zwei Generäle über Bogenschützeneinheiten und ein unaufällig gekleideter Mann , der einzige der ebenfalls nirgendwo rot trug, der auch keine Rüstung oder sichbare Waffen bei dich hatte.

*Wir haben gewaltige Schwierigkeiten, meine Herren.... und da unser "König",* dieses Wort konnte sie genauso angewidert ausspeien wie Mann,* sie verzapft hat müssen wir handeln. Unsere Neuen... Verbündeten.... werden gerade von ihrem Nachbaren überrannt.... Wir, wohl eher ihr müsst hierher.... Bis ihr da seid hat sich der König dort verschanzt.... Und dann macht ihr so schnell und verlustlos, wie möglich unsere Gegener platt und kommt noch mit blutigen Waffen hierher. Mich soll der Teufel wenn wir hier keine Schwierigkeiten kriegen werden... Mir streuben sich die Nackenhaare, wenn ich nur daran denke euch wegschicken zu müssen.... Hier ist irgendetwas und das wartet nur darauf, dass ihr verschwindet....*

"Aber du willst doch nicht alleine hierbleiben.... mit dem König, mein ich....", meldete sich einer der Männer zu Wort.... Reiterstaffel.....

*Nein..... Rurika, ich brauche dich und deine besten zehn Späher, Tassime du und die besten fünfzig deiner Bogenschützen bleiben auch und von euch drei möchte ich die besten vierzig Reiter je Staffel.... Ich darf nicht viele heirbehalten, dass dürfte zu sehr aufallen, außerdem kommen wir so schneller voran... Und mit genügent Taktik reichte dürfte es klappen unsere gegner lange genug im Schach zu halten, bis ihr wieder da seid.....*

"San, ich möchte auch bleiben.... Du hast mich ausgebildet, ich bin der Beste... Ich könnte dir sehr nützen...."

*Ich weiß.... Deswegen sollst du ja gehen... Ich habe dir beigebracht was du wissen musst um die Soldaten sicher in die Schlacht und siegreich wieder herauszuführen. In meiner Abwesenheit hast du das Komando und so nebenbei... ich habe euch alle ausgebildet und jetzt widersetzt euch mir nicht sondern macht euch abmarschbereit.... Zeit ist kostbar... Oder gibt es noch Fragen?*

Die Männer schüttelten den Kopf und wandten sich zum Gehen, als sich einer noch umdrehte.

"Und der König?"

Die Kriegerin seufzte und und ließ den Kopf hängen.

*Der bleibt bei mir.... während der Schlacht, sollte sie, wie ich meine kommen, werde ich ihn irgendwo verstecken....*

Die komandantin rollte die Karte wieder ein und setzte sich auf den Brunnenrand.

Etwa eine Stunde später Maschierte eine zur Hälfte berittene Armee durch das kleine Dorf. Es waren über achttausend Mann und scheinbar war es auch nur Elite. Vorneweg erst die einfachen Fußsoldaten, geführt von ihren Feldwebel und Hauptmännern, in der Mitte die Bogenschützen, mit einem General und weiteren niederen Offizieren. Am ende die riesige Reiterstaffel, die mächtigste im Mittelreich, auch wenn dies wohl nur ein Bruchteil war. Die Männer starrten gerade aus, mit erhobenen Haupt und stolz geschwellter Brust. Ihre Fahnen und Wimpel hingegen dürften Cedar gefallen. Zum einen war es das Wappen, was auch auf die Kleidung genäht war, zum anderen war es eine weiße Fahne, auf der ein blaues Einhorn und ein schwarzer Drache gestickt war. Scheinbar kannte man ihn auch in diesem Reich...
lyasanna hingegen stand auf einem Hausdach und sah ihren Soldaten nach. Scheinbar hatte sie einige Zweifel und sorgen udn soweit wie das Schattenwesen die Unterhaltung mitbekommen hatten, waren diese sehr sehr schwerwiegend.

Raiden/Yuji
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Di 1. Mär 2005, 15:33 - Beitrag #190

Cedar hatte sich währenddessen etwas zu Essen organisiert und besah sich nachdenklich den abziehenden Zug. Eine riesige Horde, mussten wohl wirklich schwerwiegende Probleme jener Art sein, die er erwartet hatte. Aber er bezweifelte, dass San, wie sie ja anscheinend kurz genannt wurde, ihre Situation nicht meistern würde.
Er streckte die Beine aus und lehnte sich an den Holzpfeiler, der eine Art Vordach stützte. Das Geländer, auf dem er lümmelte, knirschte etwas unter seinem Gewicht. Sein Blick wanderte zu der Feldherrin, die auf einem Dach gegenüber den Abzug ihrer Truppen beobachtete. Der König hatte sich angesichts der Hitze irgendwohin verflüchtigt. Es war eine Schande, dass dieses stolze Königreich durch solch einen Mann geführt wurde.
Unter Schattenwesen war es immer der stärkere gewesen, der sie geführt hatte, bis zum heutigen Tage, wenn sie sich einmal trafen. Hier schien es nach Erbfolge zu gehen. Lächerlich. Die Königin war hoffentlich etwas klüger als ihr Gemahl.

Ridaiyl vernahm die Töne und der vertraute Klang gab ihr Kraft.
"Aktzeptiere es- du bist mein Fleisch und Blut. Ich will dir nicht dein elfisches Erbe rauben."
Wie kann ich da sicher sein?, fragte sie in Gedanken.
"Vertrau mir. Du bist schließlich alles, was ich habe."
Ridaiyl sah ein: sie konnte trotz Widerstand nur verlieren. Also gab sie nach und spürte sogleich die dunkle Macht heiß durch ihre Adern strömen.
Ein rotes Flackern durchzog ihr Haar ganz kurz und hinterließ ein paar wenige orangene Strähnen mehr darin. Ihre Aura erhellte sich für einen Moment, als der Dämon alle Kräfte bündelte, die in ihr schlummerte. Beide Flammen verschmolzen zu einer einzigen, großen, die den astralen Raum mit gleißendem Licht erhellte und dann ruhiger wurde. Ridaiyls Aura schien verloschen zu sein, sie schlief nun ruhig und still.

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Di 1. Mär 2005, 16:46 - Beitrag #191

Ähm... was die Sache mit San angeht und so... ich werde bei den Chars noch was dazu schreiben, dass man genau versteht, wie es politisch in dem reich aussieht, durch das ja auch die ABrden noch wandern^^

Der Dämon knurrte nur kurz und sah zu den Wagen, doch er konnte nicht viel mehr tun. In seinem innerein versuchte er verzweifelt noch etwas von seinem Wirt zu finden. er hatte ihn nicht töten wollen und in ihm gab es die Hoffnung, dass sie schon lange genug eins waren, dass Mion den Anfall überlebt hatte.

Die Barden selbst umsorgten Ridayil als sei sie schon immer eine von ihnen gewesen. immer war jemand bei ihr, falls sie erwachte.




Neben der Komandantin tauchte wieder der unauffällig gekleidete Mann auf, flüsterte ihr etwas ins Ohr und verschwandt wieder in den Schatten. Die Kriegerin selbst blickte noch einmal kurz zu Cedar, ehe sie vom Hausdach sprang und in das Gasthaus zurückkehrte, in dem sie scheinbar auch schon die letzte Nacht verbacht hatte.
Im Schankraum nahm sie platz, trank ein wenig Wein und brühtete über Dokumenten und Karten. Sie brauchte sehr schnell eine sehr gute Idee.

Raiden/Yuji
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Di 1. Mär 2005, 18:44 - Beitrag #192

Tu das^^- ist sonst ziemlich kompliziert hier...

Mit einem leisen Aufschrei erwachte Ridaiyl. Sie hatte die letzte Stunde sehr unruhig geschlafen. Doch der Dämon hatte sie regeneriert, sodass sie wieder bei vollen Kräften war. Seine Präsenz zu fühlen und die alten Erinnerungen im Kopf zu haben, fühlte sich seltsam beruhigend an. Vielleicht war es auch nur deshalb so, weil er ihr Vater war und vielleicht war ihre Entscheidung seine Kraft anzunehmen, nicht so falsch gewesen, wie sie es glaubte.
Zumindest fühlte sie ein Feuerpotential, das sie vermutlich nie voll ausschöpfen könnte.
Sie richtete sich auf und nahm den feuchten Lappen von ihrer Stirn. Sie hatte nur ein leichtes Unterkleid an, dass ihr wahrscheinlich eine der Frauen angezogen hatte. Das leichte Schwindelgefühl ignorierend, schwang sie die Beine aus dem Bett und sah sich nach irgendetwas um,, dass sie anziehen konnte. Die Tür hinter ihr ging auf und eine ältere Frau trat ein.
"Aber ihr sollt doch nicht aufstehen. Legt euch lieber noch etwas hin!"
Ridaiyl lächelte.
"Nein, mir geht es besser. Aber könnt ihr mir nicht vielleicht etwas zum Anziehen bringen, gute Frau?"
Die Alte nickte und huschte hinaus. Ridaiyl biss sich auf die Unterlippe und überlegte. Sie schmeckte Blut und hielt verwirrt inne. Ihre Hand fuhr zum Gesicht un sie drehte sich zur Spiegelscherbe, einem recht kostbaren Kleinod um.
Ihr sah ein blasses, bestürztes Gesicht engegen, dass bis auf die Augen und die spitzen Zähne wirklich ihr zu gehören schien. Tja, sie konnte wohl schwerlich etwas daran ändern. Die Verschmelzung war auch äußerlich nicht spurlos an ihr vorbeigegangen.
Ihre sonst dunkelroten Augen hatten nun einen recht interessanten Farbverlauf von außen schwarz nach innen hellrot. Sie zog die Augenbrauen hoch und nahm die Veränderungenmit einem Schulterzucken hin. Sie würde nichts dran ändern können.
Die ältliche Frau kam zurück und brachte ihr einen kleinen Topf mit Wasser sowie ein schlichtes, blassgrünes Stoffkleid und anderes. Die Tänzerin dankte ihr mit einem Nicken und sie entfernte sich.
Langsam wusch sie sich und zog das Kleid an. Es schmiegte sich wie eine zweite Haut an und brachte ihre Rundungen vorteilhaft zur Geltung. Es war weniger ein Kleid, als eine praktikable Kleidung der hiesigen Frauen,denn der Rock war kurz gehalten, sodass sie Beinfreieheit hatte.
Sie war eben dabei sich die Haar nach hinten zu flechten, was heute nicht ganz gelingen wollte, als sie Schritte hörte, die vom Korridor näherkamen.

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Di 1. Mär 2005, 19:22 - Beitrag #193

Ist schon geschehen... Aber über die Klingentänzer hab ich noch nichts geschrieben, muss ich aber glaub ich auch nicht, denn sie gehören ja nicth zum Allgemeinwissen...^^

Die Schritte hielten vor der Tür an und man konnte gut hören, wie sich zwei wispernd unterhielten.

"Und das Mädchen weiß wirklich nicht, was passiert ist? Das arme Ding.... Hast du den Dämon gesehen? es heißt er soll sie gschütz haben."

"Ja, seine riesigen Schwingen.... und diese Augen... Angst habe ich bekommen.... ich hoffe doch er kommt nachts nicht um eine von uns zu holen, damit er essen kann...."

"Ja... und dieses Mädel ist bestimmt genau so ein Monster... Miea hat erzählt, als sie sie umgezogen hat, dass sie spitze Zähne haben soll..."

"Na ihr kleine, was macht ihr denn da?", dröhnte ein voller und kräftiger Sopran hinter den beiden Mädchen. "Ihr sollt unserem Gast essen bringen udn dann wieder verschwinden."

Es wurde angeklopft und die Tür geöffnet. Eine doch schon betagtere Frau trat ein, dicht gefplgt von den zwei Mädchen, die sich scheinbar hinter der.... eindeutig Bardin zu verstecken versuchten. Die Mädchen stellten das Essen ab, eine dampfende brühe udn etwas Brot, ehe sie das weite suchten, nicht ohne Ridayil vorher noch einmal auffällig zu mustern.

Die ältere Frau belächelte die Tänzerin mütterlich.

"Es freut mich zu hören, dass ihr wieder wach seid. Wir hatten uns schon sorgen gemacht. Ich bin Nariele, die Anführerin des Spielmannzuges und euch zu großem Dank verpflichtet. Meine Tochter hat mir erzählt, was passiert ist und bittet mich euch in ihrem Namen um Vergebung für ihr torhaftes Verhalten während der Schlacht..."

Wieder lächelte die Frau sanft und ging zum Fenster, stieß es ganz auf und sah in den Nachthimmel.

"Esst ruhig, mein Kind, ihr seht blass aus..."

Die Dame hatte noch etwas auf dem Herzen, doch schien nicht zu wissen wie sie es sagen sollte. Von ihrer Schulöter sprang plötzlich ein plüschiges, quiekendes Ding, welches sich als Mions Haustier entpuppten und sprang Ridayil in den Ärmel.

"Nicht doch!" Doch das Wesen hörte nicht. Es zitterte und sein Fell kitzelte die Tänzerin am Unterarm.

"Euch scheint er wirklich zu kennen, gar zu vertrauen... das macht die Sache noch schwieriger... aber sagt mir zuerst... geht es euch soweit wieder gut?"

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Di 1. Mär 2005, 20:36 - Beitrag #194

"Ist schon in Ordnung. Es kann ruhig vorerst bei mir bleiben. Mir gehts soweit wieder ganz gut, ich hoffe ich habe euch nicht zu viele Umstände gemacht."
Die Tänzerin streichelte das kleine pelzige Ding beruhigend und es hörte auf zu zittern und kuschelte sich an sie.
Die Bardin lächelte und winkte ab. "Nicht der Rede wert."
Ridaiyl nahm den Teller und aß gierig. Kurzes Schweigen erfüllte den Raum währenddessen die Frau mit sich zu ringen schien, etwas zu sagen.
Als sie fertig war, stellte die Tänzerin den Teller ab und lächelte, ohne die Zähne zu zeigen. Das würde sie sie sich wohl angewöhnen müssen. Sie hatte sehr wohl die Worte der Mädchen vernommen und sie hatten ihr schon einen kleinen Stich versetzt.
"Ich werde nacher nocheinmal mit eurer Tochter sprechen. Es ist nicht ihre Schuld, was passiert ist."
Sie beugte sich vor und strich mit einer unbewussten Geste ein paar Brotkrumen von ihrem Schoß, bevor sie aufstand und sich streckte.
"Ihr seht bedrückt aus, Nariel. Was habt ihr auf dem Herzen?"
Und dann stellte sie die Frage, die sie schon eine Weile beschäftigte.
"Wo ist er?"

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Di 1. Mär 2005, 22:40 - Beitrag #195

Die Bardin zuckte zusammen. Genau diese Frage hatte sie befürchtet und doch herbeigesehnt, weil es das war, was ihre Seele bedrückt hatte.

"Er... er ist im Keller.... Wir wissen nicht genau was mit ihm geschehen ist.... aber es sieht schlecht aus.... Wir.... wir wissen nicht ob er überlebt...." Sie sah auf ihre Hände.

"Wisst ihr, Wesen wie er haben viele Feinde, vor allem wenn man glaubt, dass er die Seele eines... Freundes frisst.... Wir befürchten, dass einer von uns für seinen jetztigen Zustand verantwortlich ist... Seine Flamme erstickt.... und selbst ihr, als seine Flamme werdet ihn nicht retten können, da er kein Feuer sondern Luft braucht.... und etwas, was er vernichten kann.... wie nasses Holz unter einer Glaskuppel..... Wenn kein Wunder geschied, wir er sterben, wer auch immer er ist und dann ist Mion.... ist Mion..." Die Frau schluchzte leise.... "Ist er umsonst gestorben...."
Die Frau begann zu weinen udn die Worte ihrer Tochter kam Ridayil wieder in den Sinn.
'Er hat ihr das Herz gebrochen...'

Plötzlich tönten eilige Schritte durch dn Flur und die Tür wurde aufgerissen, der Barde, der Ridayil vor der Schlacht gesagt hatte, dass sie sicher war, sah sich kurz um und rief:

"Ehrenwehte, kommt schnell, im Keller, der Dämon... Mion, dass müsst ihr euch ansehen, der Luftkristall reagiert!"

Die Bardin sprang auf, troknete ihre Tränen und sah zu der Tänzerin.

"Kommt, ich denke ihr wollt mit."

Dann lief sie auch schon los, der Barde fasste die junge Frau und lief ebenfalls durch die Gänge der Festung unedlcih viele Stufen herab wie ihr schien, bis sie im Keller schon die schmerzerfüllten Schreie hörten. Neben den geräuschen eines Kampfes hörte man auch das Heulen eines STurmes, und der Wind zog an der Kleidung der Neuankommlinge. Vor einer Tüt, die mit aller Kraft von zehn Männer zugehalten wurde hielten sie an.

"Was ist los? Was soll das hier, was ist mit Mion?"

"Er kämpft! Gegen den Dämon! Aber astrahl! Die Kristalle, die Mion bei sich hatte, die Schlüssel sind alle aktiv und Gott weiß was sie gemacht haben. Wir mussten fliehen, sonst hätte es uns zerissen.... Was sollen wir tun?"

Man konnte sich nur noch schreiend unterhalten und die Panik stand den Männern ins Gesicht geschrieben.

"Wisst ihr sonst noch was?"

"Ja, Mion selbst hat uns gesagt, wir sollen einen Boten nach Laryn schicken, Lyasanna soll dort sein.. Wir sollen ihr sagen, dass die schwarzen Truppen neue Verbündete haben udn Blut wollen.... Unsere Angreifer seinen nicht nur einfache Soldaten gewesen! Sie soll ihre Truppen sammeln und sich auf eine große Schlacht vorbereiten!"

"Habt ihr schon einen Boten gesannt?"

"Nein!"

Auf die Handbewegung der Bardin hin lief der junge Mann, der sie aus Ridayils Zimmer geholt hatte los. Er würde die Nachricht überbringen,a uch wenn die Aussichten für die Zukunft weder hier, noch in Laryn schön waren. Noch ein letztes Mal sah er zu Ridayil, fragte sie stumm, wie viel sie wusste.

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Mi 2. Mär 2005, 16:56 - Beitrag #196

Sie erwiderte seinen Blick nicht und er verschwand in der Nacht. Sie wollte Mion so gern helfen, nur wie? Sie hatte keine Ahnung, ob der Dämon ihre Flamme nutzen konnte und sie damit dem Barden schadete.
hell sind die Pfade des Morgens... und silber der Tau auf den Gräsern...
Sie lächelte, setzte sich und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand.
Es war keine Hürde für sie in den Astralraum zu gelangen. Jetzt nicht mehr.
Hier existierten keine physischen Barrieren. Sie ließ ihren Geist durch die Wand gleiten und sah den Kampf. Beide Gegner hatten sie nicht einmal bemerkt. Dann begann sie im leisen Singsang und schloss die Augen. Mochte der Geist Laramiels dem Dämonenschlächter Mion beistehen. Es gab nicht viel, was sie für ihn tun konnte. Aber ein Bannspruch, der den Dämon schwächen würde, war das beste, was ihr jetzt einfiel.

Stunden waren vergangen und es war lange dunkel geworden im Dorf. Cedar kehrte nach einem Ritt auf dem weißen Kamel, dass er den Banditen abgejagt hatte wieder zurück. Er hatte sich im Laufe der Jahre in einige Verstecke zurückgezogen. Aber dort hatte er nie seine Ausrüstung gelagert. Und davon besaß er einiges. Er trug immernoch den seltsamen staubigen Mantel, der etwas zerzottelt an ihm herunterhing. Vorhin hatte er seine ramponierten Sachen gegen die eines Banditen eingetauscht, die dafür erstaunlich gut aussahen. Darunter sah man es zuweilen schwarz aufblitzen und die schwarzen Handschuhe, die aus einem Geflecht feinsten Metalls bestanden sowie das schmale Schwert waren ebenfalls neu.
Er band dem Kamel locker die Beine zusammen, eine alte Methode die sich bisher bewährt hatte und ging langsam wieder ins Dorf.
Ein Reiter schoss an ihm vorbei, als er vor dem Gasthaus stand und sprang vom Pferd, bevor es ganz gehalten hatte. Das Tier war schweißbedeckt und etwas flockierer Schaum troff von seinem Maul. Er hatte es fast zu Schande geritten. Ein Bote vermutlich.
Kopfschüttelnd zog Cedar es etwas näher zum Haus und schlang den Zügel um einen Balken. Dann tätschelte er es kurz, bevor er ebenfalls eintrat. Laute Stimmen schallten ihm entgegen.

The_Secret
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Mi 2. Mär 2005, 17:27 - Beitrag #197

Nur einmal kurz war es Ridayil möglcih einen Blick auf die völlig klaren Gestalten der Kontrahenten zu sehen. Die eine Gestalt war ein hochgewhsener Mann, des Anmut und Ruhe ihr schon sehr bekannt war. Sein langes Haar war zu einem dicken Zopf geflochten und seine Kleidung war eine Robe udn nicht emhr die bunte reisekleidung eines Barden. Aber auch den Dämon hatte sie in seiner wahren Gestahlt gesehen. Etwas größer und unmenschlich schön wie auch furchteinflößend, mit den riesigen Schwingen un nur mit einem kurzen Federrock bekleidet.

Der Kampf schien noch ewig weiterzugehen und selbst im astrahlen Raum nahm man noch schwach die Schmerzenschreie der marteriellen Ebene wahr.

Plötzlich wurde es grell und dröhnend laut, als eine der beiden Seelen sich gesschlagen geben musste. Wer der Sieger war konnte keiner sagen, denn beide Seelen wurden in den geschundenen Leib zurückgerissen. Stille kehrte ein.




"Das kann nicht wahr sein! Der König muss sofort benachrichtig werden!"

*Der König muss gar nichts und nun verschwindet, aber wenn nur ein falsches Wort über eure Lippen kommt reiße ich euch die Zunge raus! UND NUN BRINGT DEM MANN ENDLICH ETWAS ZU TRINKEN!*

Die Komandentin schritt wie ein wilder Mokai im Käfig auf und ab, sah immer zwischen den Anwesenden und dem Boten hin und her. Unter der dicken Staubschicht seiner Kleidung sah man bunte Farben, noch dazu trug er Federn an seiner Kleidung. Er musste zu den sehr weit verbreiteten Spielmännern gehören. NAchdem er ein Schluck getrunken hatte und wieder zu Atem gekommen war winkte er Lyasanna dicht an sich heran und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ihre Gesichtsfarbe wurde abwechselnd weiß und rot, blieb nacher bei Letzterem.

*Lasst ein Bad für den Mann ein und gebt ihm ein Bett.... holt mir meine Offiziere, SOFORT!*

Die NAchricht schien schlechter zu sein als die Letzte oder gerade wegen der Letzten so schlecht? War im endeffekt eh egal....

Die Kriegerin nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Wein und sah wieder auf die Karte, die sie scheinbar sehr oft benutzte, als ihr Männer eintraten udn sich einfach an Cedar vorbeischoben.

"San, was ist los?"

*Ein Trupp Klingentänzer wurde überfallen, von einer Vorhut einer Armee.... Sie entkamen ur durch einen Zufall.... An wen denkt ihr, wenn ihr an Blutrausch, schwarze Kleidung, schwarze Rüstung, schwarze Pferde udn schwarze Seelen denkt? Richtig... Sie sind bereits hier in unserem Reich.... udn sie sind lau einem der Barden mit den anderen Schwarzen im Bunde....*

Die Krieger wurden weiß und sahen sich verunsichert an. Cedar wusste genau von wem Lyasanna redete. Sie kannte das grausame Reich, welches die schwarzen Reiter hervorgebracht hatte und er wusste auch wen sie mit den Schwarzen gemeint hatte. Eine Söldnergruppe, die so stark war, dass sie die von allen Kriegsherren hochgeschätzten und von den meisten auch noch gefürchteten Blutschwestern vernichtet hatten...

*Rurika... nehm deine drei schnellsten Männer. Hier wurde die Karawane überfallen. die Leichen der Angreifer müssten noch da sein. Hol mir die Köpfe der Bastarde. Wir werden ihren Brüdern eine Spur legen um sie von den Dörfern wegzulenken. an einen Ort, wo Tassime sie schon mit seinen Bogenschützen erwartet und wir sie beschäftigen können.*

"Die Karmekal-Schlucht?" Der unauffällig gekleidete Mann sah auf die Karte, nickte und ging. Drei Männer, ebenfalls wie er gekleidet folgten ihm.

Die Karmekal-Schlucht war berüchtig für Hinterhalte, da ogenschützen dort viel Schaden anrichten konnten, ehe man sich erwischt hatte und da es eine Talenge war konnten dort wenig Kämpfer viele andere töten, nur weil diese an ihnen vorbei wollten...

"Sie werden wissen, dass es ein hinterhalt wrd und auch einen planen..."

Der Bogenschütze zeichtenete mit dem Wein und der Spitze seines Dolches etwas unfs Papier.

*Und wir werden darauf vorbereitet sein. Doch auch offenem Feld hätten wir noch weniger Chancen....*

Allen war klar, dass es mehr ein Selbstmordkomando war.

"Wir haben zu wenig Offiziere... Ich muss bei meinen Bogenschützen bleiben, ihr seid entweder im Hauptfeld oder im Hinterhalt oder übernehmt die allgemeine Koordination, aber wir sind nur zwei... und ich kann nicht mehr, als mich um meine Schützlinge kümmern."

Das schnauben der Kriegerin verriet, dass sie dies sehr wohl wusste und noch keine Idee hatte dies zu ändern.

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Mi 2. Mär 2005, 20:00 - Beitrag #198

Reiner Selbstmord mit so wenig Leuten, dachte Cedar und hörte unauffällig weiter zu. Diese Schlucht...er hatte dort selbst schon Hinterhalte gelegt. Es war etwas unsicher, die Situation konnte sich schnell wenden, aber die beste Option in diesem Moment. Er legte die Handschuhe vor sich auf den Tisch und streckte sich. Der Ritt war anstregend gewesen, da das Versteck weiter weg lag. Er hatte keine Ahnung, wie San dies sah, aber er hatte noch eine Rechnung mit den Schwarzen offen. Oder besser mit deren Ahnen, nach deren Regeln sie lebten. Sie hatten ihn damals aus dem Verkehr gezogen.
Ein böses Glitzern trat in seine Augen und seine Züge verhärteten sich. Er würde diese Linie auslöschen, ebenso wie er es mit der vorherigen getan hatte, Jahre nach seinem Fuch. Nur schade, dass ihm der Genuß, sie einzeln leiden zu sehen versagt wurde. Zumindest durch eigene Hand.

Ridaiyl kehrte zurück. Sie wusste nicht genau, ob sie Mion geholfen hatte.
"Macht die Tür auf, es ist vorbei." Die alte Bardin hatte es ebenso gemerkt wie sie.
Geschwind stand sie auf und eilte als erste hindurch.

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Mi 2. Mär 2005, 21:02 - Beitrag #199

Die steinerneden Wände des aumes waren leicht geschmolzen und es herrschte eine unglaubliche Hize. Alles andere, was in diesem Raum gewesen war, war völlig verbrannt worden und die Asche mit Boden verschmolzen. Ängstlich und scheu sahen die Barden sich um. In der Mitte des Raumes lag eine Gestalt, völlig regungslos.

"Bei allen Göttern..." Die alte Bardin eilte auf den darliegenden Mann zu, wurde jedoch aufgehalten ehe sie ihn berühren konnte.

"Was soll das.... wer ist er?"

Diese Frage war durchaus berechtigt, denn der junge Mann, der dort auf dem Boden lag war fast noch ein Kind mit zerbrechlich wirkendem Knochenbau. Seine Haare wahren weißblond, die Haut nussbraun und spitze Ohren zuckten unruhig.

"Ich versteh das nicht... sollte nicht ein stattlicher Mann oder ein Dämon hier liegen, und kein Kind?"

Die Bardin sah sich im Raum um, endeckte den Feuerkristall, der die Seele der Priesterin beinhaltete und sah auch den leeren Beutel.
Sie wurde blass und ging zum Jungen, strich ihm die Haare aus dem Gesich, schrie erstickt und begann zu schluchzen. In der Stirn des Jungen war ebensoein Kristall, wie er auf dem oden lag, nur mit bläulich weißer Färbung.

"Was hast du Idiot nur getan," wisperte sie, ehe sie zusammenbrach.




Lyasanna rannte immer noch auf und ab

*Bei dem Blut meiner Schwestern, ich würde sogar einem Mann dienen um die Schwarzen tot zu sehen.... Rurika kann uns auch nur kaum helfen.... Wir bräuchten einen Krieger, der genügend Kampferfahrung hat um auf jede Änderung im Schlachtverlauf reagieren zu können... Ich muss mich ums Hauptfeld kümmern und kann auch noch alles weitere im Auge behalten, die wichtigsten Befehle geben, aber den Hinterhalt.... Es würde auffallen, wenn ich plötzlich nicht mehr mitkämpfen würde.... Sind in den Truppen wirklich nur noch junge?*

"Ja Herrin... der nächst erfahrene nach mir, abgesehen von Rurika, der nie mit Waffen kämpft, ist unser König..."

*Ihr Götter warum habt ihr mich verlassen? Die Männer würden nicht auf Rurikas Befehle hören, oder?*

"Nein, da er keine Waffe halten kann fragen sie sich eh, was ihr mit ihm wollt.... Leute, die euch nicht kennen halten ihn für euren Geliebten oder gar Sohn....."

*Na großartig.... Wie schnell könnten wir einen anderen General kriegen?*

"Nicht rechtzeitig.... Es müsste zwar nur einer sein, der Befehle gibt und nicht selbst kämpft, aber die sind alle im Palast wegen der Königin und ihrer hoffentlich Tochter, welche sie unter ihrem Herzen trägt.... auf eure Anordnung.... und die anderen nun.."

*Ich weiß!* fauchte sie ungehalten. *Ich habe sie selbst weggeschickt.... Schikct einen Boten nach unseren nächsten Verbündeten oder denen, die mir noch was schulden... dann müssen wir die Schwarzen nur beschäftigen.... ich kann nur hoffen, dass sie nicht all zu viele Magier bei sich haben....*

Nachdenklich, fast wehmütig sah die Komandantin aus dem Fenster.

*Sagt den Männern wir rücken bei Morgengrauen aus... bis dahin ist mir hoffentlich was eingefallen....*

Tassime verneigte sich tief und ging hinaus um das Lager der restlichen Soldaten aufzusuchen. Lyasnna nahm ihren Weinkelch, betrachtete ihn und warf ihn an die Wand. Durch seinen Fluch konnte Cedar ihre legendäre Wut sehr deutlich spüren. Und alles um ihn herum verschwand darin.

*Ich werde in eurem Blut baden... für den Tod meiner Schwestern...* murmelte sie nur noch leise und setzte sich. Den Blick starr auf den Tisch gerichtet.

Raiden/Yuji
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Mi 2. Mär 2005, 22:05 - Beitrag #200

Der ehemalige Söldner zog eine Augenbraue in die Höhe. So richtig ernst nehmen konnte er ihre Wut immernoch nicht, aber er verstand die Lage.
"Braucht ihr Hilfe?", sagte er leise, aber dennoch laut genug, dass sie es hörte. Er blieb sitzen und wartete.
Was es aufgrund des Fluches für Konsequenzen haben würde, wieder zu streiten, wusste er nicht. Aber es war ein kalkulierbares Risiko. Solange er nicht selbst kämpfte oder aber seine Gegner so abfertigte, dass sie schnell starben, dürfte es kein Problem geben.

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